DE4337368A1 - Lichtdichte Verpackung von bahnförmigem lichtempfindlichen Material - Google Patents
Lichtdichte Verpackung von bahnförmigem lichtempfindlichen MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für
bahnförmiges lichtempfindliches Material, insbesondere
photographisches Filmmaterial. Diese Verpackungen sichern die
Gebrauchsfähigkeit des lichtempfindlichen Materials bis zur
Verwendung. Sie schützen das Filmmaterial vor ungewollter
Belichtung und vor Feuchtigkeit.
Eine gebräuchliche Verpackungsform ist die sogenannte
Wickelrolle, bei der das Filmmaterial um eine Wickelhülse
gewickelt ist und lichtdicht durch eine Abdeckfolie und zwei
Seitenteile geschützt ist. Erfolgreich am Markt eingeführt
sind sogenannte Tageslichtverpackungen, die einen Filmwechsel
im Hellen erlauben. Dabei wird die Wickelrolle meist auf zwei
Aufnahmedorne eines Verarbeitungsgerätes gespannt, die
Abdeckfolie teilweise abgewickelt und durch einen lichtdichten
Schlitz geführt. Anschließend wird der Deckel der
Aufnahmevorrichtung geschlossen. Die Aufnahmevorrichtung kann
fester Bestandteil des Gerätes oder eine Kassette sein. Ein
weiteres Ziehen an der Abdeckfolie bewirkt, daß Filmmaterial
aus dem Schlitz austritt. Meist wird die Abdeckfolie nun vom
Film getrennt und verworfen. Der Fördermechanismus erfaßt den
Filmanfang und transportiert Filmmaterial in den
Belichtungsbereich des Verarbeitungsgerätes. Das Gerät ist
betriebsbereit. Der Filmwechsel erfordert keine Dunkelkammer.
Eine tageslichtverpackte Filmrolle ist beispielsweise aus
US 4 148 395 bekannt. Sie besteht im wesentlichen aus einer
Abdeckfolie und zwei scheibenförmigen Seitenteilen. Letztere
weisen an der Peripherie zungenförmige Abschnitte auf, die auf
die Mantelfläche des Zylinders umgeklappt und mit dieser
verklebt werden. Im Innenbereich kleben die Seitenteile an der
Stirnfläche der Wickelhülse. Es hat sich aber gezeigt, daß
diese Verpackung unter bestimmten Bedingungen nicht lichtdicht
ist. Zum einen entsteht durch das Umklappen eine unregelmäßige
Faltenbildung mit Hohlräumen, und als Folge Belichtung im
Außenbereich des Filmwickels. Oft erweist sich schon bei
geringen mechanischen Beanspruchungen daß die Klebefläche an
der Stirnfläche der Wickelhülse ungenügend ist. Es kommt zur
ungewollten Belichtung des Filmmaterials im Innenbereich des
Filmwickels.
Aus US 4 505 387 ist ebenfalls eine Tageslichtverpackung für
Filmrollen bekannt, bei der eine gegenüber der Filmbahn
breitere Abdeckfolie Einschnitte aufweist und teilweise um die
Stirnflächen gefaltet ist. Auch hier wird der Innenbereich der
Seitenteile mit der Stirnfläche der Wickelhülse verklebt und
es kann zur unbeabsichtigten Belichtung des Filmmaterials
kommen. Außerdem verbreitern die Falten die axiale Abmessung
der Wickelrolle, was oft unerwünscht ist.
In EP 0 350 093 ist eine lichtdichte Verpackung für
bahnförmiges Filmmaterial beschrieben, bei der eine
Verpackungsfolie sowohl die Mantel- als auch die Stirnflächen
eines Filmwickels umhüllt. Die überstehenden Ränder sind in
die Wickelhülse eingeschlagen und dort lichtdicht versiegelt.
Letzteres macht die Verpackung aufwendig und kann - sofern die
Versiegelung durch einen Heißdorn erfolgt - zur Beschädigung
des wärmeempfindlichen photographischen Materials führen.
Auch bei der in EP 0 414 265 beschriebenen Verpackung werden
die die Breite der Filmbahn überragenden Teile der Abdeckfolie
in die Wickelhülse gestülpt und durch einen Steckkern
befestigt. Die regellos gefaltete Abdeckfolie und der
Steckkern verändern die, bei bestimmten Verarbeitungsgeräten
und Filmformaten maßgeblichen, äußeren Abmessungen der
Wickelrolle erheblich.
Aus EP 0 488 738, EP 0 536 608 und US 4 455 076 sind
Verpackungen bekannt, bei denen starrwandige Bordscheiben die
Seitenteile bilden und deren Peripherie die Abdeckfolie in
Form einer Bördelung lichtdicht umschließt. Diese Bordscheiben
bilden zwar zusätzlichen Schutz vor mechanischen
Beschädigungen, vergrößern aber die axiale Länge des
Filmwickels.
US 4 826 008 beschreibt eine Verpackung für Filmrollen
bestehend aus einer starrwandigen Röhre und zwei in der Röhre
und in der Wickelhülse steckende Endkappen. Axiale Länge und
Außendurchmesser der Filmrolle werden durch die Verpackung
erheblich vergrößert.
Eine Vergrößerung der Abmessungen des Filmwickels durch die
Verpackung ist aber bei der Verwendung des Filmmaterials oft
nicht zulässig. Bei vielen Verarbeitungsgeräten ist der axiale
Abstand der Aufnahmedorne zwar einstellbar, so daß auch
weniger breite Filmformate verarbeitet werden können, er ist
aber für das größte Filmformat stets begrenzt. Oft überragt
nur geringfügig die axiale Länge der Wickelrolle die zur
Verfügung stehende lichte Breite des Einbauraums. Der Film ist
wegen seiner Verpackung dann in diesem Gerät nicht verwendbar.
Die für die Verpackungsabmessungen zulässigen Toleranzen
können sehr eng bemessen sein. In manchen Fällen kann es
vorkommen, daß die Wickelrolle eines Filmherstellers einmal in
ein Verarbeitungsgerät paßt, ein anderes mal aber, u. U. bei
einem Gerät gleichen Typs nicht geladen werden kann: Die für
den Filmhersteller und für den Hersteller des
Verarbeitungsgerätes maßgeblichen Toleranzfelder wurden zwar
eingehalten, überlappen sich aber. Oft entscheiden nur
Bruchteile eines Millimeters über die Verwendbarkeit der
Filmrolle.
Seitens der Filmhersteller ist man bestrebt die Wickelrolle so
zu bemessen, daß sie in möglichst viele Verarbeitungsgeräte,
auch unterschiedlicher Firmen, paßt. M.a.W. der Filmhersteller
muß die Verpackung seines Films auf die vom Gerätehersteller
vorgesehene Entnahmevorrichtung anpassen. Dies bedeutet, daß
die Verpackung so zu gestalten ist, daß sich die Abmessungen
des Filmwickels, insbesondere seine axiale Länge und der
Innendurchmesser der Wickelhülse, kaum verändern.
Darüber hinaus ist man bestrebt die Einzelkomponenten einer
Wickelrolle möglichst einheitlich zu gestalten, so daß sie von
Verpackungsmaschinen automatisch leicht verarbeitet werden
können.
Ferner soll nach der Verwendung des Films die Verpackung auf
einfache Weise in ihre unterschiedlichen Materialien getrennt
und einem Recycling-Verfahren zugeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für
lichtempfindliches bahnförmiges Material anzugeben, bei der die
Verpackung die axiale Länge und den Innendurchmesser des
Filmwickels nicht wesentlich verändert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Aus den Unteransprüchen sind weitere
vorteilhafte Merkmale entnehmbar.
Durch die Erfindung ist eine sehr platzsparende Verpackung
möglich geworden welche das lichtempfindliche Material
zuverlässig bis zur Verwendung schützt. Darüber hinaus ist der
Verpackungsvorgang automatisierbar. Die Verpackung ist
vergleichsweise zum Stand der Technik billig herstellbar. Der
lichtdichte Abschluß der Eckverbindung der äußeren
Zylindermantelfläche wird im wesentlichen durch eine
elastische lichtundurchlässige Dichtscheibe erreicht, die ein
Teil der Endkappe ist und mit der Abdeckfolie zusammenwirkt.
Jede Endkappe hat radial außen und innen liegend je einen
Ansatz. Der äußere Ansatz bildet eine Muffe für den Filmwickel
und drückt die Peripherie der Dichtscheibe so gegen die
Stirnfläche des Filmwickels, daß der Rand der Dichtscheibe die
Stirnfläche umwölbt und lichtdicht abschließt. Die Innenfläche
dieser Muffe ist mit einem Klebstoff beschichtet und haftet an
der Abdeckfolie.
Der innere Ansatz der Endkappe ist nabenförmig, steckt in der
Wickelhülse und bildet dort einen lichtdichten Abschluß. An
dieser Stelle ist eine lichtdichte Versiegelung durch einen
Klebstoff nicht erforderlich. Dies ist ein entscheidender
Vorteil. Eine aufwendige Dosiervorrichtung, die präzise den
Klebstoff so zuführen muß, daß das Filmmaterial nicht
verunreinigt wird, wird hier nicht benötigt. Es ist auch von
Vorteil, daß diese Verbindung nur durch Reibungskräfte
aufrechterhalten wird und auch von Hand lösbar ist. Bestehen
Endkappe und Wickelhülse beispielsweise aus unterschiedlichen
Werkstoffen, so können diese Materialien einfach getrennt und
recyclt werden.
Derartige Endkappen vereinfachen die Herstellung einer
lichtdichten Wickelrolle erheblich. Die Endkappen können
vorgefertigt werden. Da die Ansätze der Endkappen eine
Formschräge aufweisen, können bei der Montage die Endkappen
einfach auf den Filmwickel aufgesteckt werden. Ein Preßsitz
verbindet den inneren Ansatz jeder Endkappe mit dem
Filmwickel. Die klebrige Innenfläche des äußeren Ansatzes
haftet nach einem Anpreßvorgang an der Abdeckfolie.
Es ist bevorzugt die Endkappen aus Kunststoff, beispielsweise
durch Tiefziehen herzustellen. Die axiale Länge des
Filmwickels vergrößert sich durch diese Verpackung nur um
Bruchteile eines Millimeters. Die Endkappen können aber auch
ein Preßteil aus Papier oder Pappe sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jede Endkappe aus
drei Teilen zusammengesetzt. Ein scheibenförmiges flexibles
Teil drückt die Dichtscheibe gegen die Stirnfläche des
Filmwickels, so daß ein lichtdichter Abschluß entsteht. Das
flexible Teil weist an der Peripherie Einschnitte auf. Durch
Umklappen entsteht ein umkreisförmiger Bereich der eine mit
der Abdeckfolie des Filmwickels fest verbundene Muffe
darstellt. Der zur Wickelhülse hin liegende innere Bereich des
flexiblen Teils ist an ein nabenförmiges Teil geklebt welches
in der Wickelhülse steckt. Durch diesen Aufbau erreicht man
eine noch platzsparendere Verpackung. Im Innenbereich, wo ein
bestimmtes Maß an Formstabilität für die reibschlüssige
Verbindung mit der Wickelhülse erforderlich ist, führt man das
nabenförmige Teil der Endkappe etwas dickwandiger aus. Für die
Stirnfläche und den umkreisförmigen Bereich der Endkappe, wo
es in erster Linie auf eine lichtdichte Umhüllung ankommt,
verwendet man einen biegsamen dünnwandigen Werkstoff.
Vergleichsweise hierzu ist die Abdeckfolie reißfester
ausgeführt. Die unterschidliche Reißfestigkeit dieser Teile
ermöglicht eine einfache Ausführung der Verpackung als
Tageslichtverpackung.
Für die Befestigung des nabenförmigen Teils ist hierbei
vorteilhaft, wenn das nabenförmige Teil aus zwei Abschnitten
gebildet wird: Der erste Abschnitt, ein buchsenförmiger
Ansatz, stellt eine sichere und lichtdichte Verbindung mit der
Wickelhülse her. Wenn die Wickelhülse ein Pappkern ist, ist
hierbei vorteilhaft, wenn der Außendurchmesser des
buchsenförmigen Ansatzes um 0,3 mm bis 0,5 mm größer als der
Innendurchmesser der Wickelhülse ist. Es entsteht auch dann
eine sichere Befestigung wenn der Innendurchmesser der
Wickelhülse, beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen
oder sich ändernder Luftfeuchtigkeit, schwankt. Der zweite
Abschnitt des nabenförmigen Teils ist eine konisch zulaufende
Wirkfläche. Sie erleichtert das Einstecken in die Wickelhülse.
Eine axiale Länge des nabenförmigen Teils von etwa 35 mm hat
sich für alle Filmformate als günstig erwiesen.
Es ist bevorzugt Dichtscheiben aus lichtundurchlässigem leicht
biegsamem Material zu verwenden deren Außendurchmesser größer
als der Außendurchmesser des Filmwickels ist. Wenn bei der
Montage die Endkappe gegen die Stirnfläche des Filmwickels
gepreßt wird, dann schmiegt sich der überstehende Bereich der
Dichtscheibe an den äußeren Rand der Zylindermantelfläche. Es
entsteht ein lichtdichter Abschluß. Die Dichtscheibe
verhindert auch, daß Filmmaterial mit Klebstoff verunreinigt
wird. Mit Vorteil verwendet man eine 0,05 mm bis 0,2 mm dicke,
besonders bevorzugt eine 0,1 mm dicke schwarz pigmentierte
elastische Folie.
Vorteilhaft ist hierbei wenn die Dichtscheibe den Filmwickel
um 0,7 mm bis 2 mm überragt. Es treten dann im Bereich der
Wölbung keine Falten auf.
Bevorzugterweise entspricht die Länge der Abdeckfolie etwa der
1,5fachen Umfangslänge des Filmwickels und umhüllt dessen
äußere Umfangsfläche. Das Endstück der Abdeckfolie ist mittig
mit der Filmbahn verklebt. Das Anfangsstück der Abdeckfolie
ist beispielsweise durch einen Klebstreifen an der äußeren
Mantelfläche des Filmwickels befestigt. Wenn die Abdeckfolie
breiter als die Filmbahn ist, verbessert sich die
Lichtdichtigkeit der Verpackung.
Hierbei ist bevorzugt, wenn die Breite der Abdeckfolie um etwa
0,4 mm bis 0,5 mm größer als die Breite des Filmmaterials ist.
Es schmiegt sich dann bei der Montage nicht nur die Peripherie
der Dichtscheibe um den äußeren Zylinderrand, sondern auch der
Rand der Abdeckfolie wölbt sich faltenfrei zur Stirnfläche. Es
kommt zur Überlappung dieser Randbereiche. Die Überlappung
stellt ein Labyrinth für das Licht dar. Die lichtdichten
Eigenschaften der Verpackung werden maßgeblich durch diese
Überlappung bestimmt. Das flexible Teil schmiegt sich zwar
auch um den Zylinderrand, dient aber in erster Linie zur
mechanischen Befestigung der Endkappe am Filmwickel.
Mit Vorteil besteht der umkreisförmige Bereich des flexiblen
Teils aus zungenförmigen Abschnitten. Diese können dann ohne
Falten auszubilden und ohne daß haubenförmige Hohlräume
entstehen auf die äußere Zylindermantelfläche umgeklappt und
dort befestigt werden. Die zungenförmigen Abschnitte werden
durch Einschnitte an der Peripherie gebildet.
Hierbei ist von Vorteil, wenn die Einschnitte nicht radial -
im umgeklappten Zustand verlaufen sie im wesentlichen axial -
sind, sondern auf Sekanten liegen. Der umkreisförmige Bereich
des flexiblen Teils wird sägezahnförmig. Es ist weiter von
Vorteil, wenn die aufeinander zulaufenden Schnitte ungleich
lang sind und sich nicht kreuzen. Das Umklappen des
sägezahnförmigen Randes ergibt dann überlappende Bereiche. Die
langen Einschnitte können nun entweder auf einem
Durchmesserkreis enden der größer ist oder kleiner ist als der
Außendurchmesser des Filmwickels. Eine Differenz dieser
Durchmesser um etwa 10% hat sich in der Praxis für Filmrollen
mit einem Außendurchmesser zwischen 80 mm und 150 mm als
günstig erwiesen. Im erstgenannten Fall, bei dem der
Durchmesserkreis größer als der Außendurchmesser des
Filmwickels ist, erhält man sehr gute Eigenschaften der
Verpackung, da der lichtdichte Abschluß der überstehenden
Bereiche von Dichtscheibe und Zylindermantelfläche zusätzlich
durch das flexible Teil umwölbt wird.
Überraschenderweise konnte gefunden werden, daß die Verpackung
auch im zweitgenannten Fall zuverlässig lichtdicht ist, wenn
die sekantenförmigen langen Einschnitte sich über den
lichtdichten Abschluß bis in die Stirnflächen des Zylinders
hinein erstrecken. Darüber hinaus entstehen dann weder
Hohlräume noch Falten. Ganz besonders vorteilhaft ist diese
Ausführungsform der Verpackung wenn große Stückzahlen
hergestellt werden sollen und dabei die Kosten des
Verpackungswerkzeuges gering gehalten werden sollen. Ein
einfaches Preßwerkzeug reicht aus um das Überlappen der
zungenförmigen Abschnitte regelmäßig zu gestalten. Benachbarte
zungenförmige Abschnitte überlappen dabei gleichsinnig. Dies
hat zur Folge, daß beim Öffnen der Verpackung, die
aufzubringende Kraft gleichmäßig ist.
Mit Vorteil verjüngt sich das Anfangsstück der Abdeckfolie
unsymmetrisch, beispielsweise durch zwei unterschiedlich
schräg zulaufende Abschnitte. Man vergleichmäßigt dadurch die
erforderliche Ausziehkraft einer Tageslichtverpackung, da
zuerst die zungenförmigen Abschnitte der einen und dann erst
die der anderen Endkappe gerissen werden. Unerheblich ist die
Form der Schräge der Abdeckfolie. Entscheidend ist, daß die
beiden Schrägen mindestens um die drei- bis vierfache Breite
eines zungenförmigen Abschnittes längs versetzt
auseinanderliegenden.
Das Ende der Abdeckfolie ist überlappend mit dem Filmanfang
verbunden. Bevorzugterweise ist die Abdeckfolie an die zum
Filmwickel liegende Fläche des lichtempfindlichen Materials
geklebt. Dadurch erleichtert man, trotz der stets vorhandenen
Neigung des Filmmaterials sich entsprechend der Krümmung des
Filmwickel wieder aufzurollen, das Herausziehen der
Verbindungsstelle aus dem Schlitz des Verarbeitungsgerätes.
Mit Vorteil ist das nabenförmige Teil aus schwarz
pigmentiertem Polyethylen. Dieses Material ist elastisch
nachgebend und erlaubt eine kostengünstige und maßgenaue
Fertigung. Der Werkstoff ist für die Wiederverwertung
geeignet. Bei einer Wandstärke von 0,3 mm paßt die Wickelrolle
in alle am Markt befindlichen Verarbeitungsgeräte. Die
Kontaktfläche zum Aufnahmedorn ist eben, das Einlegen der
Filmrolle gestaltet sich einfach. Schwankende
Wickelkerntoleranzen werden durch das elastische Material
ausgeglichen.
Hierbei ist bevorzugt, daß die konisch zulaufende Wirkfläche
in einer Rundung endet. Üblicherweise sind die Aufnahmedorne
bei vielen Verarbeitungsgeräten durch eine Steckachse
verbunden. Wenn diese Steckachse beim Laden der Filmrolle
durch die Wickelhülse geführt wird kann es vorkommen, daß
versehentlich eine Endkappe aus der Verbindung gelöst wird.
Die Rundung bewirkt, daß die Steckachse von der Endkappe
abgleitet. Darüber hinaus erhöht die Rundung das
Widerstandsmoment des nabenförmigen Teils, was für die
automatische Handhabung Vorteile bringt.
Auch von Vorteil ist wenn das flexible Teil aus Papier ist.
Bei einer Wandstärke von 0,5 mm bis 0,3 mm, insbesondere bei
0,1 mm ist ohne Reibung im Schlitz nur eine sehr geringe
Ausziehkraft von etwa 5 N erforderlich.
Vorteilhaft ist auch wenn das flexible Teil aus einer
lichtundurchlässigen geflämmten Polyethylenfolie mit einer
Wandstärke von 0,05 mm bis 0,2 mm gefertigt ist. Besonders
vorteilhaft ist eine Wandstärke von 0,08 mm. Durch die
Wärmebehandlung erreicht man, daß das Material versprödet und
sich der Riß überraschenderweise entlang der Umfangslinie
gleichmäßig ausbreitet. Dieses Material ist wiederverwertbar.
Für die Dichtscheibe verwendet man mit Vorteil eine 0,05 mm
bis 0,2 mm, bevorzugt 0,1 mm dicke schwarze Polyethylenfolie.
Die Dichtscheibe paßt sich dann aufgrund ihrer Elastizität der
Kontur des Zylinderrandes faltenfrei an.
Bevorzugterweise ist die Abdeckfolie eine 0,1 mm bis 0,3 mm
dicke Polyethylenfolie, besonders bevorzugt wird eine Dicke
von 0,2 mm. Dadurch ist sicher gestellt, daß beim Entrollen
der Wickerolle der Riß an den dünnwandigen Endkappen sich
ausbreitet. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die Dicke der
Abdeckfolie bei der Herstellung der Verpackung Vorteile
bringt. Beim Anpressen der zungenförmigen Abschnitte können
sogenannte Druckbelichtungen entstehen. Die Abdeckfolie wirkt
elastisch nachgebend und vermindert diese unerwünschte
Beeinträchtigung des Filmmaterials.
Vorteilhaft für die Wiederverwertung ist eine Verpackung aus
einheitlichem Werkstoff, beispielsweise Polyethylen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist jede
Endkappe im umkreisförmigen Bereich eine Perforation auf.
Durch diese Öffnungshilfe vermindert sich die Ausziehkraft beim
Entrollen der Wickelrolle, was dem Öffnen der Verpackung
entspricht. Darüber hinaus ist sichergestellt, daß die
Rißausbildung entlang einer, durch die Perforation
vorgegebene, definierten Rißlinie verläuft. Die Perforation
ist insbesondere dann vorteilhaft wenn das flexible Teil aus
einer herkömmlichen lichtundurchlässigen Polyethylenfolie
besteht. Die Perforation beeinträchtigt die lichtdichten
Eigenschaften der Verpackung nicht. Vorteilhafterweise liegt
die Perforation auf einem Kreis dessen Durchmesser etwa gleich
oder um bis zu 10% kleiner als der äußere Durchmesser der
Dichtscheibe ist. Die Perforation kann als sogenannte Linien-
oder Punktperforation ausgeführt werden. Bei einer
Linienperforation erhält man mit äquidistanten Einschnitten
von etwa 0,7 mm ein sehr gutes Rißergebnis.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur
Herstellung der Perforation bekannt, beispielsweise kann mit
einem Rotationsschnittwerkzeug das flexible Teil und die
Perforation in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Eine einfache und kostengünstige Ausführung der Verpackung
erhält man, wenn jede Stirnseite des Filmwickels durch eine
Dichtscheibe und durch eine Endkappe aus Papier oder Pappe
abgedeckt wird. Die Montage ist dann besonders einfach, wenn
bei jeder Endkappe der nabenförmige Bereich und der die Muffe
bildende umkreisförmige Bereich vorgefertigt sind. Der
nabenförmige Bereich wird einfach in die Wickelhülse gesteckt
und dort durch Reibungskräfte gehalten. Der umkreisförmige
Bereich, der eine Muffe für den axialen Rand des Filmwickels
bildet und an der zur Zylindermantelfläche liegenden
Innenfläche eine klebrige Schicht aufweist, wird an die äußere
Zylindermantelfläche des Filmwickels gepreßt. Endkappen aus
Papier oder Pappe, mit einer Dicke von 0,1 mm bis 0,3 mm, sind
für diese Ausführungsform ein bevorzugtes Material. Eine
Perforation, die am umkreisförmigen Bereich jeder Endkappe
angebracht ist, erleichtert das Öffnen der Verpackung. Die
aufzubringende Ausziehkraft beim Entrollen der Wickelrolle
verringert sich dadurch. Die aus Kunststoff gefertigte
Dichtscheibe ist nicht mit dem Papier bzw. der Pappe verklebt.
Bei der Wiederverwertung, also der Rückführung der
Materialien, können diese leicht getrennt werden. Besonders
vorteilhaft ist, wenn überhaupt nur ein Werkstoff,
bespielsweise Kunststoff, verwendet wird. Ein Trennprozeß
entfällt dann vollständig.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum lichtdichten
Verpacken eines Filmwickels. Dabei werden im wesentlichen auf
den Filmwickel vorbereitete Endkappen gesteckt und diese am
Rand umgeklappt. Das Umklappen der zungenförmigen Abschnitte
geschieht dabei vorteilhaft unter Einwirkung einer
Schubspannung. Man bewirkt damit, daß das flexible Teil die
Dichtscheibe so an die Stirnfläche des Filmwickels drückt, daß
die Wickelrolle lichtdicht verschlossen wird. Als Werkzeug
eignet sich ein geteiltes rohrförmiges Anpreßteil mit
innenliegenden Schrägflächen. Letztere bewirken daß die
zungenförmigen Abschnitte so umklappen, daß sich keine
Lichtkanäle bilden. Es bilden sich überlappende Bereiche, die
auch zu einer Erhöhung der Lichtdichtigkeit beitragen.
Haubenförmige Hohlräume treten nicht auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels und zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines
Ausführungsbeispiels der Verpackung,
Fig. 2 einen Filmwickel räumlich dargestellt,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Wickelrolle,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Stirnfläche des Filmwickels
mit umgeklappten zungenförmigen Abschnitten,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines
Ausführungsbeispiels einer Endkappe,
Fig. 6 eine Detaildarstellung eines Querschnitts des
nabenförmigen Teils im Innenbereich der Endkappe,
Fig. 7 eine Aufsicht auf das flexible Teil der
Endkappe,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Verbindung von
Abdeckfolie und Filmmaterial,
Fig. 9a bis c eine schematische Darstellung einer
tageslichtverpackten Wickelrolle im Zustand des
Entrollens,
Fig. 10 eine Transportverpackung einer Wickelrolle,
Fig. 11 eine schematische Darstellung des
Verpackungsvorgangs.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführung einer lichtdichten
Verpackung gezeigt. Die Mantelflächen des hohlzylindrischen
Filmwickels 1 werden durch eine Abdeckfolie 3 und eine
Wickelhülse 2 begrenzt. Jede Stirnfläche ist durch eine
Endkappe 4, gebildet aus einer Dichtscheibe 8, einem flexiblen
Teil 14 und einem nabenförmigen Teil 7, abgedeckt. Der
umkreisförmige Bereich 6 bildet für den axialen Rand des
Filmwickels eine Muffe.
In Fig. 2 ist der Filmwickel 1 vergrößert dargestellt. Der
axiale Rand 9 der äußeren Zylindermantelfläche und der axiale
Rand 10 der inneren Zylindermantelfläche bilden Kontaktflächen
mit der jeweiligen Endkappe. Der äußere Durchmesser 13 des
Filmwickels wird durch die äußerste Windung der Abdeckfolie 3
vorgegeben. Der innere Durchmesser 12 des Filmwickels ist hier
der Innendurchmesser der Wickelhülse 2. Das lichtempfindliche
Material ist spiralförmig so um die Wickelhülse gewickelt, daß
ein Hohlzylinder mit im wesentliche ebenen Stirnflächen
entsteht und die axiale Länge des Filmwickels 11 der
Zylinderlänge entspricht.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine bevorzugte
Ausführungsform der Verpackung gezeigt, wobei Zwischenräume
stark übertrieben dargestellt sind. Der Aufbau der Verpackung
ist symmetrisch. Jede Stirnfläche ist durch eine Endkappe 4
abgeschlossen. Das nabenförmige Teil 7 steckt in der
Wickelhülse 2 und ist mit dem flexiblen Teil 14 verbunden. Der
umkreisförmige Bereich 6 der Endkappe liegt an der äußeren
Zylindermantelfläche. Ein Rand 25 der Abdeckfolie 3 wölbt sich
auf die Stirnfläche des Filmwickels. Ein Rand 21 der
Dichtscheibe 8 wölbt sich um den axial äußersten Rand der
äußeren Zylindermantelfläche. Es entsteht eine überlappende
Eckverbindung, die ein lichtdichtes Labyrinth 5 bildet.
In Fig. 4 sind die zungenförmigen Abschnitte 26 und ihre
Überlappung 41 vergrößert räumlich dargestellt. Diese
sägezahnförmige Ausprägung des umkreisförmigen Bereichs ist
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Endkappe. Die
zungenförmigen Abschnitte überlappen regelmäßig. Der jeweils
rechts bzw. links liegende Abschnitt liegt im umgeklappten
Zustand oberhalb bzw. unterhalb. Obwohl die Faltlinie der
gekrümmte Zylinderrand ist, entstehen beim Umklappen keine
Hohlräume. Die zungenförmigen Abschnitte sind an die
Abdeckfolie geklebt, das nabenförmige Teil 7 steckt durch
Haftreibung gehalten in der Wickelhülse.
In Fig. 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Endkappe
in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Der flanschförmige
Ansatz 15 des nabenförmigen Teils 7 ist durch die klebrige
Schicht 20 mit dem flexiblen Teil 14 verbunden. Die Peripherie
des flexiblen Teils ist teilweise dargestellt und zeigt
schematisch im nicht umgeklappten Zustand die zungenförmigen
Abschnitte 26 und die Perforation 47. Der buchsenförmige
Ansatz 16 des nabenförmigen Teils nimmt die Dichtscheibe 8
auf. Der Innendurchmesser 18 ist geringfügig größer als der
Außendurchmesser des buchsenförmigen Ansatzes. Letzterer wirkt
bei der Vormontage für die Dichtscheibe 8 zentrierend. Der
Außendurchmesser 17 der Dichtscheibe ist größer als der äußere
Durchmesser 13 des Filmwickels. Dadurch ist gewährleistet, daß
vor dem Umklappen der zungenförmigen Abschnitte der Rand 21
gleichmäßig entlang des Umfangs den Filmwickel überragt. Der
buchsenförmige Ansatz 16 mündet in eine konisch zulaufende
Wirkfläche 36.
In Fig. 6 ist durch eine Detaildarstellung die Verbindung der
einzelnen Teile der Endkappe gezeigt. Das flexible Teil 14 ist
an die Stirnfläche des flanschförmigen Ansatzes 15 geklebt.
Die klebrige Schicht 20 befindet sich an der inneren lateralen
Fläche des flexiblen Teils 14. Auch die Dichtscheibe 8 ist an
diese Fläche geklebt. Derart vorgefertigten Endkappen, bei
denen auch der umkreisförmige Bereich bereits die
zungenförmigen Abschnitte 26 aufweist, erleichtert die Montage
erheblich. Die beiden Endkappe können gleichzeitig an den
Filmwickel gepreßt werden, so daß im wesentlichen in einem
Arbeitsschritt die Stirnflächen abgedichtet werden können. Die
konische Wirkfläche 36 erleichtert das Einstecken der
Endkappen. Der buchsenförmige Ansatz stellt sicher, daß auch
bei Erschütterungen während des Transports die reibschlüssige
Verbindung aufrechterhalten bleibt. Die Rundung 37 ist
zweckdienlich beim Filmwechsel. Durch das Einführen der
Steckachse werden Beschädigungen an der Verpackung vermieden.
Die Wandstärke des nabenförmigen Teils kann auch
abschnittsweise unterschiedlich sein. Beispielsweise kann der
flanschförmige Ansatz 15 dünnwandiger ausgeführt sein. In
Polyethylen ausgeführt hat sich eine Dicke des flanschförmigen
Ansatzes 15 von 0,1 mm bis 0,2 mm als günstig erwiesen. Durch
dieses nabenförmige Teil ist im Bereich der Wickelhülse
keinerlei Versiegelung oder ein Klebstoffauftrag erforderlich.
In Fig. 7 ist eine Aufsicht auf das flexible Teil 14 einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Endkappe dargestellt.
Der Außendurchmesser 35 des flexiblen Teils ist so bemessen,
daß genügend große zungenförmige Abschnitte 26 entstehen. Die
zungenförmigen Abschnitte werden durch unterschiedlich lange
auf Sekanten 29, 30 liegende Einschnitte an der Peripherie
gebildet. Die langen Einschnitte 28 enden auf einem
Durchmesserkreis 33 der kleiner als der äußere Durchmesser 13
des Filmwickels 1 ist. Die Perforation besteht aus
gleichmäßigen Einschnitten die auf dem Kreis 48 liegen. Die
kurzen Einschnitte 27 enden auf dem Kreis 32 der
Sekantenschnittpunkte. Der Innendurchmesser 34 ist so gewählt,
daß das flexible Teil 14 mittig auf dem nabenförmigen Teil 7
montiert werden kann. Um bei der Herstellung des flexiblen
Teils 14, welches beispielsweise durch Stanzen oder
Rotationsschneiden erfolgen kann, eine leichtere
Entformbarkeit des Nutzen vom Stanz- bzw. Schneidwerkzeuges zu
gewährleisten wurden - wie in Fig. 7 dargestellt - die Spitzen
der zungenförmigen Abschnitte abgerundet.
In Fig. 8 ist schematisch die Verbindung von Abdeckfolie 3 und
lichtempfindlichem Material 24 mit Blick auf die abgerollte
äußere Zylindermantelfläche dargestellt. Da die Breite 22 der
Abdeckfolie größer als die Breite 23 des lichtempfindlichen
Materials ist, entsteht ein beidseits überstehender Rand 25.
Das zungenförmige Anfangsstück 19 der Abdeckfolie wird durch
unterschiedlich schräge am Rand versetzt liegende Abschnitte
gebildet. Im Bereich der überlappenden Klebstelle 38 liegt bei
dieser Betrachtung die Filmbahn auf der Abdeckfolie.
In Fig. 9 ist eine Tageslichtverpackung im Zustand des
Entrollens schematisch dargestellt. Durch die in Pfeilrichtung
wirkende Ausziehkraft 39 wird in Fig. 9a das zungenförmige
Anfangsstück der Abdeckfolie 3 durch den lichtdichten Schlitz
einer strichliert dargestellten Aufnahmevorrichtung 40 gezogen.
Bis der erste zungenförmige Abschnitt einer Endkappe eine
Zugspannung erfährt entspricht die Ausziehkraft der Reibung der
Abdeckfolie im Schlitz. Sie erhöht sich bis diese
zungenförmigen Abschnitte reißen um dann auf einen Wert
abzufallen, der durch die erforderliche Reißkraft entlang
dieser Endkappe und durch die Reibkraft im Schlitz vorgegeben
wird. Die erforderliche Ausziehkraft erhöht sich abermals wenn
die zungenförmigen Abschnitte der anderen Endkappe reißen (Fig. 9b).
Sie vermindert sich danach auf einen Wert der etwa der
doppelten Reißkraft einer Endkappe und der Reibkraft im Schlitz
entspricht bis die Endkappen vom umkreisförmigen Teil getrennt
sind und das lichtempfindliche Material 24 aus dem Schlitz
austritt (Fig. 9c). Die Klebstelle 38 wird gelöst, die
Abdeckfolie vom Film getrennt.
In Fig. 10 ist eine Transportverpackung für Wickelrollen
gezeigt. Jede Seite der Wickelrolle ruht auf einem Stützteil
44. Die Stützteile passen formschlüssig in die Schachtel 45
mit dem Deckteil 46. Das Filmmaterial ist so auch vor
mechanischen Beschädigungen geschützt. Aus dem Stand der
Technik bekannte Bordscheiben sind für diese Verpackung nicht
mehr erforderlich.
In Fig. 11 ist schematisch der Verpackungsvorgang skizziert.
Das nabenförmige Teil der Endkappe wird in die Wickelhülse 2
gesteckt. Auf die zungenförmigen Abschnitte 26 wirkt eine
Schubspannung, die über ein nicht näher dargestelltes
Preßwerkzeug, das sich in Richtung der Pfeile 42, 43 bewegt,
erzeugt wird. Das Preßwerkzeug drückt durch eine nicht
dargestellte Schrägfläche auch in radialer Richtung, so daß
die Dichtscheibe 8 mit der Stirnfläche und die zungenförmigen
Abschnitte 26 mit der Abdeckfolie 3 fest zur Anlage kommen.
Claims (25)
1. Verpackung für lichtempfindliches Material welches
spiralförmig um eine Wickelhülse gewickelt ist und einen
hohlzylindrischen Filmwickel bildet dessen Stirnflächen im
wesentlichen flach ausgebildet sind und dessen axiale Länge im
wesentlichen durch die Breite des streifenförmigen Materials
vorgegeben wird, wobei die äußere Zylindermantelfläche durch
eine Abdeckfolie, die innere Zylindermantelfläche durch eine
Wickelhülse, und jede Stirnfläche durch ein Abdeckelement
lichtdicht umhüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement eine lichtundurchlässige dünnwandige
Endkappe ist die sich über die Stirnfläche und über hieran
angrenzende axiale Ränder der inneren und äußeren
Zylindermantelfläche erstreckt ohne dabei die axiale Länge
oder den Innendurchmesser des Filmwickels wesentlich zu
verändern.
2. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe gebildet wird durch
einen scheibenförmigen Bereich, der sich mindestens zwischen der Abdeckfolie und der Wickelhülse erstreckt und einen umkreisförmigen Bereich aufweist der eine Muffe für den axialen Rand des Filmwickels bildet und mit der Abdeckfolie fest verbunden ist;
eine Dichtscheibe, die zwischen dem scheibenförmigen Bereich und der Stirnfläche des Filmwickels liegt und mit dem Filmwickel nicht verbunden ist;
einen nabenförmigen Bereich der die Wickelhülse steckbar aufnimmt.
einen scheibenförmigen Bereich, der sich mindestens zwischen der Abdeckfolie und der Wickelhülse erstreckt und einen umkreisförmigen Bereich aufweist der eine Muffe für den axialen Rand des Filmwickels bildet und mit der Abdeckfolie fest verbunden ist;
eine Dichtscheibe, die zwischen dem scheibenförmigen Bereich und der Stirnfläche des Filmwickels liegt und mit dem Filmwickel nicht verbunden ist;
einen nabenförmigen Bereich der die Wickelhülse steckbar aufnimmt.
3. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe (4) gebildet wird
durch
ein flexibles Teil (14), das sich mindestens zwischen der Abdeckfolie (3) und der Wickelhülse (2) erstreckt und einen umkreisförmigen Bereich (6) aufweist der eine Muffe für den axialen Rand des Filmwickels bildet, dessen zum Filmwickel hin liegende Innenfläche mit einer klebrigen Schicht (20) beschichtet ist mittels derer der umkreisförmige Bereich an der Abdeckfolie, der die Stirnfläche abdeckende Bereich an
eine Dichtscheibe (8) und der verbleibende innere Rand an
ein nabenförmiges Teil (7), welches die Wickelhülse steckbar aufnimmt, geklebt ist.
ein flexibles Teil (14), das sich mindestens zwischen der Abdeckfolie (3) und der Wickelhülse (2) erstreckt und einen umkreisförmigen Bereich (6) aufweist der eine Muffe für den axialen Rand des Filmwickels bildet, dessen zum Filmwickel hin liegende Innenfläche mit einer klebrigen Schicht (20) beschichtet ist mittels derer der umkreisförmige Bereich an der Abdeckfolie, der die Stirnfläche abdeckende Bereich an
eine Dichtscheibe (8) und der verbleibende innere Rand an
ein nabenförmiges Teil (7), welches die Wickelhülse steckbar aufnimmt, geklebt ist.
4. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das nabenförmige Teil einen
buchsenförmigen Ansatz (16) und eine konische Wirkfläche (36)
aufweist, die die Endkappe (4) mit der Wickelhülse (2)
lichtdicht aber lösbar verbinden.
5. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
buchsenförmigen Ansatzes (16) größer als der Innendurchmesser
der Wickelhülse ist.
6. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der
Dichtscheibe (8) größer als der äußere Durchmesser des
Filmwickels (1) ist.
7. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußerer Durchmesser der
Dichtscheibe (8) um 1,4 mm bis 4 mm größer als der äußerer
Durchmesser des Filmwickels (1) ist.
8. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (3) den Vorspann
zum bahnförmigen lichtempfindlichen Material (24) bildet,
mittig mit diesem durch eine Klebstelle (38) verbunden ist und
in ihrer Länge mindestens die äußerste Windung des Filmwickels
vollständig umhüllt, und in ihrer Breite (22) größer als die
Breite (23) des bahnförmigen lichtempfindlichen Materials ist.
9. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 2, 3,
6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (4) so
angebracht ist, daß der Rand (25) der Abdeckfolie mit dem Rand
(21) der Dichtscheibe ein lichtdichtes Labyrinth (5) bildet
indem sich der Rand (25) zur Stirnfläche und der Rand (21) zur
äußeren Zylindermantelfläche faltenfrei wölbt.
10. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß der umkreisförmige Bereich (6) aus
zungenförmigen Abschnitten (26) besteht, die durch Einschnitte
gebildet werden, die an der Peripherie des flexiblen Teils
(14) beginnen und knapp vor dem äußeren Durchmesser des
Filmwickels enden, und daß die zungenförmigen Abschnitte an
die Abdeckfolie so geklebt sind daß das flexible Teil am
Filmwickel anliegt.
11. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der umkreisförmige Bereich (6) aus
zungenförmigen Abschnitten (26) besteht, die durch Einschnitte
gebildet werden, die an der Peripherie des flexiblen Teils
(14) beginnen und auf einem Kreis enden dessen Durchmesser
kleiner als der äußere Durchmesser des Filmwickels ist und daß
die zungenförmigen Abschnitte an die Abdeckfolie so geklebt
sind daß das flexible Teil am Filmwickel anliegt.
12. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zungenförmige
Abschnitt (26) durch zwei unterschiedlich lange auf Sekanten
(29, 30) liegende aufeinander zulaufende sich jedoch nicht
kreuzende Schnitte (27, 28) gebildet wird, wobei im
umgeklappten Zustand im Bereich des Sekantenschnittpunktes
(31) sich die zungenförmigen Abschnitte überlappen.
13. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorspann zum
lichtempfindlichen Material bildende Abdeckfolie mindestens im
Bereich der Umfangslänge der Filmrolle breiter als die
Filmbahn ist, sich zum Anfang hin verjüngt und ein
zungenförmiges Anfangsstück (19) bildet das unsymmetrisch ist
und an der äußeren Zylindermantelfläche befestigt ist.
14. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Klebstelle (38) die
radial innen liegende Fläche des lichtempfindlichen Materials
(24) mit der radial außen liegenden Fläche der Abdeckfolie (3)
zur Anlage kommt.
15. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das nabenförmige Teil (7) aus
schwarz pigmentiertem Polyethylen mit einer Wandstärke von 0,2
mm bis 0,3 mm gefertigt ist.
16. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die konisch zulaufende Wirkfläche
(36) des nabenförmigen Teils (7) axial in das Innere der
Wickelhülse ragt und in einer Rundung (37) endet.
17. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Teil (14) aus
lichtundurchlässigem Papier mit einer Wandstärke von 0,05 mm
bis 0,3 mm gefertigt ist.
18. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Teil (14) aus einer
lichtundurchlässigen geflämmten Polyethylenfolie mit einer
Dicke von 0,05 mm bis 0,2 mm gefertigt ist.
19. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (8) aus
einer lichtundurchlässigen Polyethylenfolie mit einer Dicke
von 0,05 mm bis 0,2 mm gebildet wird.
20. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (3) eine
Polyethylenfolie mit einer Dicke von 0,1 mm bis 0,3 mm ist.
21. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (8) aus einer
Polyethylenfolie, der scheibenförmige Bereich und der
nabenförmige Bereich der Endkappe aus 0,3 mm bis 0,5 mm dickem
Papier oder Pappe gefertigt ist.
22. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (8), das
nabenförmige Teil (7) und die Abdeckfolie (3) aus Material
gleicher Zusammensetzung besteht und wiederverwertbar ist.
23. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe im
umkreisförmigen Bereich eine Perforation aufweist.
24. Verpackung für lichtempfindliches Material nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation längs eines
Kreises verläuft dessen Durchmesser kleiner oder gleich dem
äußeren Durchmesser der Dichtscheibe ist.
25. Verfahren zur lichtdichten Umhüllung eines Filmwickels aus
photographischem Material, das um eine Wickelhülse gewickelt
ist und einen Hohlzylinder bildet, dessen äußere
Zylindermantelfläche und dessen Stirnflächen so von
lichtdichtem Material umgeben sind, daß die Breite und der
Innendurchmesser des Filmwickels nur unwesentlich verändert
wird, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1) Verbinden eines ersten Endes einer lichtdichten Abdeckfolie, die breiter als die Filmbahn ist und den Filmwickel geringfügig überragt, mit dem Ende der äußersten Spirale des lichtempfindlichen Materials;
- 2) Umwickeln des lichtempfindlichen Materials mit der Abdeckfolie und Befestigen des zweiten Endes der Abdeckfolie am äußeren Zylindermantel;
- 3) Anbringen von zwei Endkappen wobei deren nabenförmige Bereiche beidseits in die Wickelhülse gesteckt und dann dort durch Reibkräfte gehalten werden, deren scheibenförmige Teile mit ihren umkreisförmigen Bereichen, die zungenförmige Abschnitte aufweisenden, den Filmwickel überragen;
- 5) Umklappen der zungenförmigen Abschnitte, wobei während des Umklappens am Umfang der äußeren Zylindermantelfläche und in Richtung zum Filmwickel entlang achsparalleler Tangentiallinien auf die zungenförmigen Abschnitte in zunehmendem Maße eine Schubspannung wirkt, wodurch die Stirnfläche mit der Dichtscheibe fest zur Anlage kommt und der äußere Rand der Dichtscheibe zusammen mit dem den Filmwickel überragenden Teil der Abdeckfolie ein lichtdichtes Labyrinth bildet, wodurch Endkappen, Abdeckfolie und Wickelhülse das lichtempfindliche Material lichtdicht umhüllen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |