DE4336843A1 - Militärisches Fahrzeug - Google Patents
Militärisches FahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/34—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles
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- F41A23/20—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein militärisches
Fahrzeug, insbesondere ein gepanzertes Kampffahrzeug, das an
seiner Oberseite mit einer Öffnung versehen ist, die ggf.
durch eine Luke verschließbar ist und das einen Teleskopmast
aufweist, der durch diese Öffnung ausfahrbar ist.
Von modernen Abwehrsystemen für die Zukunft, z. B. zur
Tiefflugabwehr, zur Panzerabwehr und auch zur Aufklärung
werden verstärkt elevierbare Waffenplattformen verlangt, um
den Abschuß eines Flugkörpers über Hindernisse hinweg, die
die Höhe des Kampffahrzeuges übersteigen, zu ermöglichen und
um das Kampffahrzeug aus voller Deckung heraus zu
Kampfeinsätzen verwenden zu können.
Eine derartige Konfiguration ist mit großen Vorteilen im
Hinblick auf Taktik, Deckung, Überlebensfähigkeit und
Besatzungssicherheit verbunden. Es wurde deshalb bereits
vorgeschlagen, Waffen- und/oder Kreiselplattformen auf einem
elevierbaren Scherenmast anzuordnen oder auch auf einem
Teleskopmast zu befestigen, die aus einer entsprechenden
oberen Öffnung des Kampffahrzeuges ausgefahren werden können
und die in Ruhestellung entweder im Kampffahrzeug verstaut
oder auf diesem in waagrechter Lage abgelegt werden.
Mit zunehmender Auszugslänge dieser Masten muß das Gewicht
und auch die Länge des Kampffahrzeugs zunehmen, um zu
gewährleisten, daß das Kampffahrzeug bei ausgefahrenem Mast
und daran befestigter Plattform eine ausreichende
Standfestigkeit aufweist und auch bei Schräglage keine
Kipptendenz zeigt und um im Ruhezustand des Mastes, d. h.
eingefahren, diesen z. B. waagrecht abzulegen bzw.
transportieren zu können. Dies bedeutet wiederum, daß
derartige Waffensysteme mit ihren zwangsläufig großen
Abmessungen nicht lufttransportfähig sind, aufgrund der zu
geringen Abmessungen und Ladekapazitäten der herkömmlichen
Transportflugzeuge bzw. Transporthubschrauber.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein militärisches
Fahrzeug derart auszugestalten, daß bei gleichbleibender
Standfestigkeit dessen Abmessungen erheblich verkleinert
werden können, so daß die mit den Teleskopmasten versehenen
militärischen Fahrzeuge mit den herkömmlichen
Transportflugzeugen bzw. Transporthubschraubern
luftverlastbar sind.
Ausgehend von einem militärischen Fahrzeug, insbesondere
einem gepanzerten Kampffahrzeug, das an seiner Oberseite mit
einer Öffnung versehen ist, die ggf. durch eine Luke
verschließbar ist und das einen Teleskopmast aufweist, der
durch diese Öffnung ausfahrbar ist, wird zur Lösung dieser
Aufgabe vorgeschlagen, daß das Fahrzeug an seiner Unterseite
mit einer Öffnung versehen ist, die in senkrechter Richtung
zur Öffnung an der Oberseite ausgerichtet ist und deren
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des unteren
Teils des Teleskopmastes ist.
Vorzugsweise sind in dem Fahrzeug mehrere hydraulische Greif-
und Positioniersysteme integriert für den Teleskopmast, die
so ausgelegt sind, daß der Mastfuß durch die Öffnung an der
Unterseite bis zum Boden absenkbar ist.
Das untere Ende des Mastfußes kann mit einem ggf. drehbaren
Bodendorn versehen sein und das obere Ende in herkömmlicher
Weise mit einer Waffen- und/oder Kreiselplattform.
Der auseinanderziehbare Teleskopmast (oder auch ein
aufsteckbarer Rohrmast) kann in vertikaler Richtung die
beiden zueinander ausgerichteten, d. h. eine gemeinsame den
Mittelpunkt durchsetzende senkrechte Achse aufweisende,
kreisförmige Öffnungen in der Oberseite und Unterseite eines
gepanzerten Kampffahrzeuges durchsetzen. Der Mast wird dabei
durch die im Kampffahrzeug angeordneten Greif- und
Positioniersysteme in senkrechter Richtung exakt positioniert
und so weit abgesenkt, bis das untere Ende des Teleskopmastes
den Grund erreicht, wobei der an diesem Ende vorgesehene
Bodendorn bei entsprechender Beaufschlagung des unteren Endes
in den Boden eindringt und den Mast dort gewissermaßen
verankert. Dies bedeutet, daß der Mast mit der zugehörigen
Waffen- und/oder Kreiselplattform sich selbst trägt, d. h.
sein Gewicht nicht mehr ausschließlich auf das Kampffahrzeug
überträgt, sondern auf den Boden. Dadurch kann die
Fahrzeuglänge z. B. eines Fahrzeugs mit waagrechter
Mastablage, auf etwa ein Drittel reduziert werden, z. B. von
den bisher üblichen 12 m auf 4 m bei gleicher ausfahrbarer
Höhe der Waffenplattform von z. B. 9 m über Grund.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kampffahrzeugs mit ausgefahrenem zweiteiligen Teleskopmast
und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Kampffahrzeug mit
ausgefahrenem vierteiligen Teleskopmast.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, bedeutet 1 ein militärisches
Fahrzeug, beispielsweise ein gepanzertes Kampffahrzeug, das
an seiner Oberseite in herkömmlicher Weise mit einer Öffnung
11 versehen ist, die beispielsweise durch eine nicht
dargestellte kreisförmige Luke verschließbar ist. Diese im
wesentlichen kreisförmige Öffnung wird durch einen
ausfahrbaren Teleskopmast (2 in Fig. 1, 13 in Fig. 2)
durchsetzt, auf dessen oberen Ende eine Waffenplattform 3
gegebenenfalls mit Kreiselplattform 14 vorgesehen ist, zum
Abschuß eines Flugkörpers 4 über ein mit 5 schematisch
angedeutetes Hindernis hinweg.
Durch einen rohrförmigen Schacht 15 im Kampffahrzeug hindurch
erstreckt sich der Teleskopmast 2, 13 bis zu einer an der
Unterseite 12 des Kampffahrzeuges vorgesehenen zweiten
kreisförmigen Öffnung 8, die in vertikaler Richtung zur
oberen kreisförmigen Öffnung 11 ausgerichtet ist, d. h. direkt
und ihr angeordnet ist und deren Durchmesser geringfügig
größer als der Durchmesser des unteren Teils 16 des
Teleskopmastes 13 ist. Das untere Ende des unteren Teils 16
des Teleskopmastes kann ferner mit einem Bodendorn 6 versehen
sein, um dem Teleskopmast einen besseren Halt nach Absenkung
durch die beiden übereinanderliegenden Öffnungen 8, 11 im
Boden zu verschaffen. Zum Ergreifen, Positionieren,
Ausfahren, Absenken und Verankern des Teleskopmastes 2, 13
dienen mehrere im Inneren des Kampffahrzeugs vorgesehene
Greif- und Positioniersysteme 9, 10, von denen zwei in Fig. 2
angedeutet sind. Mit 16 sind ferner zwei Bodenausleger
angedeutet, die zur weiteren Erhöhung der Stabilität des
Kampffahrzeuges 1 vorgesehen sein können.
Dadurch, daß der Teleskopmast auf dem Boden unterhalb des
Kampffahrzeuges abgestützt wird, wird das Fahrzeug
gewichtsmäßig erheblich entlastet und der Schwerpunkt tiefer
gelegt. Das Kampffahrzeug 1 dient nur noch zum senkrechten
Ausfahren der Plattformen 3, 14 sowie zur vertikalen
Feinausrichtung des Teleskopmastes 2, 13 und dessen
anschließender Verankerung über den Bodendorn 6 im
Untergrund. Nach dem Einfahren und Ablegen des Teleskopmastes
wird die an der Unterseite 12 vorgesehene Öffnung 8 durch
einen entsprechenden Deckel verschlossen, um das Innere des
Kampffahrzeugs gegen das Eindringen von Umwelteinflüssen zu
schützen.
Claims (4)
1. Militärisches Fahrzeug (1), insbesondere gepanzertes
Kampffahrzeug, das an seiner Oberseite mit einer Öffnung
(11) versehen ist, die durch eine Luke verschließbar ist
und das einen Teleskopmast (13, 2) aufweist, der durch
diese Öffnung ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
es an seiner Unterseite (12) mit einer Öffnung (8)
versehen ist, die in senkrechter Richtung zur Öffnung an
der Oberseite ausgerichtet ist und deren Durchmesser etwas
größer als der Durchmesser des unteren Endes (16) des
Teleskopmastes ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
mehrere hydraulische Greif- und Positioniersysteme (9, 10)
für den Teleskopmast aufweist, die so ausgelegt sind, daß
das untere Ende des Teleskopmastes durch die Öffnung an
der Unterseite bis zum Boden absenkbar ist.
3. Fahrzeug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teleskopmast an seinem unteren Ende (16) mit einem
(ggf. in den Boden eindrehbaren) Bodendorn (6) versehen
ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende des Mastes mit einer
Kreisel- und/oder Waffenplattform (14) versehen ist.
Priority Applications (3)
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EP94114005A EP0651223B1 (de) | 1993-10-28 | 1994-09-07 | Militärisches Fahrzeug |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4336843A DE4336843A1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Militärisches Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4336843A1 true DE4336843A1 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=6501267
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4336843A Withdrawn DE4336843A1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Militärisches Fahrzeug |
DE59403545T Expired - Fee Related DE59403545D1 (de) | 1993-10-28 | 1994-09-07 | Militärisches Fahrzeug |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59403545T Expired - Fee Related DE59403545D1 (de) | 1993-10-28 | 1994-09-07 | Militärisches Fahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0651223B1 (de) |
DE (2) | DE4336843A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2710323B1 (de) | 2011-05-20 | 2015-07-29 | Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG | Geschütz und militärisches fahrzeug |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
CH325501A (de) * | 1954-11-26 | 1957-11-15 | Ruf Walter | Minenwerfer |
DE2205826A1 (de) * | 1972-02-08 | 1973-08-16 | Walter Geiss | Leichte bewegliche kampfplattform fuer boden-boden- und boden-lufteinsatz, montiert auf selbstfahrlafette |
EP0222678B1 (de) * | 1985-10-14 | 1993-06-16 | Lohr Industrie | Fahrzeug mit Mörseraufbau |
-
1993
- 1993-10-28 DE DE4336843A patent/DE4336843A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-09-07 DE DE59403545T patent/DE59403545D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-09-07 EP EP94114005A patent/EP0651223B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2710323B1 (de) | 2011-05-20 | 2015-07-29 | Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG | Geschütz und militärisches fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0651223A1 (de) | 1995-05-03 |
EP0651223B1 (de) | 1997-07-30 |
DE59403545D1 (de) | 1997-09-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |