DE4336712C2 - Fahrzeugklimaanlage - Google Patents
FahrzeugklimaanlageInfo
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- F25B9/14—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the cycle used, e.g. Stirling cycle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage, insbe
sondere eine Fahrzeugklimaanlage zum Kühlen eines Passagier
raumes mittels einer Stirling-Kältemaschine.
Eine Stirling-Kältemaschine wird betrieben, indem eine
isotherme Kompression, ein isochores Abkühlen, eine iso
therme Expansion und ein isochores Erwärmen eines Betriebs
gases wie beispielsweise Luft oder Heliumgas wiederholt
werden. Das Betriebsgas absorbiert zu dem Zeitpunkt der
isothermen Expansion Wärme, und das Betriebsgas wird zu dem
Zeitpunkt der isothermen Kompression erwärmt.
Aus der US 5 094 083 ist es bekannt, eine Stirling-Wärmepumpe
als Kühlaggregat in einer Fahrzeugklimaanlage zu verwenden.
Dabei ist die Wärmeaufnahmeseite der Wärmepumpe an einen
Kreislauf angeschlossen, in dem das gekühlte Fluid zu der zu
kühlenden Stelle geführt wird und dort Wärme über Wärmetauscher
aufgenommen wird.
Wenn die Stirling-Wärmepumpe zum Kühlen des Passa
gierraumes verwendet wird, ist ein anderer Kühler, zusätz
lich zu einem Kühler zum Kühlen eines Fahrzeugmotors erfor
derlich, da ein in einer Wärmeabgabeseite umgewälztes
Kältemittel einen unabhängigen Kühler erfordert. Folglich
ist es schwierig, das Gewicht des Fahrzeugs zu verringern.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine leichtgewichtige Fahrzeugklimaan
lage zu schaffen, mit der beim Kühlen eines
Passagierraumes eine geeignete Klimatisierung aufrechterhal
ten werden kann.
Die Aufgabe wird mit einer Fahrzeugklimaanlage mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Fahrzeugklimaanlage gemäß der Erfindung ist es
vorzuziehen, daß die Wärmeaufnahmeseite direkt in einem
Luftdurchgang zum Kühlen des Passagierraumes angeordnet ist.
Das Betriebsgas absorbiert zu dem Zeitpunkt der isother
men Expansion Wärme, und die Wärmeaufnahmeseite absorbiert
Wärme aus dem Passagierraum. Folglich ist es möglich, den
Passagierraum zu kühlen, ohne herkömmliches Kühlmittel
(Chlorfluorkohlenstoff) zu verwenden. Infolgedessen ist in
einem Fahrzeug ein herkömmlicher Kondensator zum Kondensie
ren von Kühlmittel nicht erforderlich.
Das Betriebsgas wird zu dem Zeitpunkt der isothermen
Kompression erwärmt, und die Wärmeabgabeseite strahlt
Wärme ab. Die Wärmeabgabeseite ist mit einem Kühlkreis
eines Fahrzeugmotors verbunden und strahlt Wärme zu dem
in dem Kühlkreis umgewälzten Umlaufwasser ab. Deshalb ist
für die Wärmeabgabeseite kein unabhängiger Kühler er
forderlich, und dies trägt dazu bei, Gewicht zu verringern.
Bei der Fahrzeugklimaanlage der Erfindung wird die Wärme
durch die Wärmeaufnahmeseite, wenn sie direkt in dem Luft
durchgang zum Kühlen des Passagierraums angeordnet ist, di
rekt aus der Luft in dem Passagierraum absorbiert. Deshalb
ist in dem Passagierraum kein herkömmliches Kühlgerät erfor
derlich, und es ist kein unabhängiges Kältemittel zum Umwäl
zen in der Kühleinheit und der Wärmeaufnahmeseite erfor
derlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben.
Fig. 1 ist eine zum Teil geschnittene Ansicht, die den
Aufbau einer Fahrzeugklimaanlage gemäß dem ersten bevorzug
ten Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 2 ist eine Gesamtansicht, die den Aufbau einer
Fahrzeugklimaanlage gemäß dem ersten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt.
Fig. 3 ist eine Gesamtansicht, die den Aufbau einer
Fahrzeugklimaanlage gemäß dem zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel zeigt.
Eine Fahrzeugklimaanlage, wie in Fig. 1 gezeigt, weist
eine zylindrische Stirling-Kältemaschine 1 oder Wärmepumpe auf. In der Stir
ling-Kältemaschine 1 ist eine Antriebswelle 11 zwischen den
Lagern 10a und 10b in einem Kurbelgehäuse 10 gelagert. Ein
Endabschnitt des Lagers 10a der Antriebswelle 11 ist mittels
einer Wellendichtungsvorrichtung 10c bis zu einer Außenseite
des Kurbelgehäuses 10 verlängert, und er ist mittels einer
Kupplung 12 mit einem Hydromotor 13 verbunden. Der Hydromo
tor 13 ist mit einer Hydropumpe (nicht gezeigt) verbunden,
die durch einen Fahrzeugmotor 3 (wie in Fig. 2 gezeigt)
betrieben wird.
In dem Kurbelgehäuse 10 sind Nocken 14a, 14b und 14c an
der Antriebswelle 11 angebracht. Der Nocken 14b hat eine
festgelegte Taktdifferenz in Hinsicht auf die Nocken 14a und
14c. Jede Stange 15a, 15b und 15c ist drehbar mit den Nocken
14a, 14b und 14c verbunden. Ein Zylinderblock 16, der eine
Einzylinderbohrung 16 hat, ist mit dem Kurbelgehäuse 10 ver
bunden. Ein Kolben (Kraftkolben) 17 und ein Verdrängerkolben
18 sind gleitfähig in der Zylinderbohrung 16a befestigt. Der
Kolben 17 ist schwenkbar mit den Stangen 15a und 15c verbun
den. Der Verdrängerkolben 18 ist schwenkbar mit der Stange
15b verbunden, die in dem Kolben 17 schwenkbar ist. In der
Zylinderbohrung 16a ist zwischen dem Kolben 17 und dem Ver
drängerkolben 18 ein Kompressionsraum 20 vorhanden. Zwischen
dem Verdrängerkolben 18 und einem oberen Teil einer Bohrung
ist ein Expansionsraum 21 vorhanden.
Rund um den Kompressionsraum 20 in dem Zylinderblock 16
ist als Wärmeabgabeseite ein Wassermantel 22 ausge
bildet. Der Wassermantel 22 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit
tels eines Rohres 23 mit einem Wassermantel eines Fahrzeug
motors 3 verbunden. Der andere Endabschnitt des Rohres 23
ist wiederum über einen Kühler 5 und eine Pumpe 6 mit dem
Wassermantel des Fahrzeugmotors 3 verbunden. Der Wasserman
tel des Motors 3 ist mit einem Heizelement 31 verbunden. Ein
Ventil 32 wird zum Umwälzen der Strömung verwendet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, stehen als Wärmeaufnahmeseite
viele Kühlrippen 24 an der Seite des Expansionsrau
mes 21 des Zylinderblocks 16 vor. Diese Kühlrippen 24 sind
direkt in einem Luftdurchgang 4 zum Kühlen des Passagierrau
mes angeordnet.
In den Zylinderblock 16 ist ein Regenerator 25 einge
baut, um den Kompressionsraum 20 und den Expansionsraum 21
zu verbinden. Der Kompressionsraum 20, der Expansionsraum
21, der Regenerator 25 und seine Durchgänge werden vollstän
dig mit Luft als ein Betriebsgas gefüllt.
Bei der wie vorstehend konstruierten Fahrzeugklimaanlage
wird eine Antriebskraft des Fahrzeugmotors 3 mittels der Hy
dropumpe zu dem Hydromotor 13 übertragen. Dann wird die An
triebswelle 11 durch den Hydromotor 13 angetrieben, und der
Kolben 17 und der Verdrängerkolben 18 werden durch die
Nocken 14a und 14c angetrieben.
Wenn der Verdrängerkolben 18 nahe dem oberen Totpunkt
ist, und der Kolben 17 von dem unteren Totpunkt zu dem obe
ren Totpunkt verschoben wird, wird die Luft in dem Kompres
sionsraum 20 isotherm komprimiert, wobei der Wassermantel 22
wegen der Abstrahlungswärme erwärmt wird. Der Wassermantel
22 ist mit einem Kühlkreis des Fahrzeugmotors 3 verbunden
und er strahlt Wärme zu dem in dem Kühlkreis einschließlich
des Radiators 5 umgewälzten Umlaufwasser ab. Infolgedessen
ist ein unabhängiger Kühler nicht erforderlich. Deshalb er
reicht die Fahrzeugklimaanlage der Erfindung ein leichtes
Gewicht. Außerdem ist nur das Rohr 23 für das Umwälzen von
Wasser zu dem Wassermantel 22 zum Austauschen von Wärme er
forderlich. Deshalb ist es möglich, Teile leicht zu verbin
den, und ein Motorraum hat freien Platz.
Wenn der Verdrängerkolben 18 von dem oberen Totpunkt zu
dem unteren Totpunkt verschoben wird, und der Kolben 17 nahe
dem oberen Totpunkt ist, wird die Luft in dem Kompressions
raum 20 zu dem Regenerator 25 übertragen. Dann wird, während
Wärme zu dem Regenerator 25 abgestrahlt wird, die übertrage
ne Luft isochor abgekühlt, und sie wird in den Expansions
raum 21 übertragen.
Wenn der Verdrängerkolben 18 nahe dem unteren Totpunkt
ist, und der Kolben 17 von dem oberen Totpunkt zu dem unte
ren Totpunkt verschoben wird, expandiert die Luft in dem Ex
pansionsraum 21 isotherm, um die Kühlrippen 24 wegen der
absorbierten Wärme zu kühlen. Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn
ein Passagier einen Passagierraum kühlen möchte, das Ventil
32 geschlossen, um das Umlaufwasser hoher Temperatur nicht
von dem Fahrzeugmotor 3 zu dem Heizelement 31 umzuwälzen. Da
die Kühlrippen 24 direkt in dem Luftdurchgang zum Kühlen des
Passagierraums angeordnet sind, absorbiert ein Gebläse
(nicht gezeigt) direkt die Wärme aus der Luft in dem Passa
gierraum. Deshalb ist es bei der Fahrzeugklimaanlage der
Erfindung möglich, den Passagierraum ohne die Verwendung von
Kühlmittel zu kühlen und eine geeignete Klimatisierung aufrecht
zuerhalten. Infolgedessen ist ein herkömmlicher Kondensator
zum Kondensieren von Kühlmittel in einem Fahrzeug nicht erfor
derlich, und ein leichtes Gewicht eines Fahrzeuges kann
erreicht werden, weil eine herkömmliche Kühleinheit in einem
Fahrzeug nicht benötigt wird. Außerdem ist es nicht erfor
derlich, andere Kühlmittel in der Kühleinheit und den Kühl
rippen 24 umzuwälzen, so daß der Wärmeverlust gering ist und
eine Fähigkeit zum Kühlen des Passagierraumes verbessert
wird.
Wenn der Verdrängerkolben 18 von dem unteren Totpunkt zu
dem oberen Totpunkt verschoben wird, und der Kolben 17 nahe
dem unteren Totpunkt ist, wird die Luft in dem Expansions
raum 21 zu dem Regenerator 25 übertragen. Dann wird, während
Wärme von dem Regenerator 25 absorbiert wird, die übertrage
ne Luft isochor erwärmt, und sie wird in den Kompressions
raum 20 übertragen. Folglich werden eine isotherme Kompres
sion, ein isochores Abkühlen, eine isotherme Expansion und
ein isochores Erwärmen von Luft wiederholt.
Wünscht ein Passagier, einen Passagierraum zu erwärmen,
wird der Hydromotor 13 gestoppt, um das Ventil 32 zu öffnen.
Deshalb wird das Umlaufwasser hoher Temperatur von dem Fahr
zeugmotor 3 zu dem Heizelement 31 umgewälzt. Ein Gebläse
(nicht gezeigt) erwärmt die Luft in dem Passagierraum.
Eine Fahrzeugklimaanlage, wie in Fig. 3 gezeigt, weist
eine zylindrische Stirling-Wärmepumpe 1 auf, die den
gleichen Mantel wie den Wassermantel 22 in dem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel hat. Der Mantel ist durch ein
Rohr 7 über eine Pumpe 8 mit einer Kühleinheit 9 in dem Pas
sagierraum verbunden. Deshalb wird ein unabhängiges Kälte
mittel umgewälzt. Da der andere Aufbau der gleiche wie der
bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist, werden
die gleichen Bezugszeichen verwendet und eine detaillierte Be
schreibung wird weggelassen.
Bei der Fahrzeugklimaanlage sind die Kühleinheit 9 und
das in dem Mantel umgewälzte unabhängige Kältemittel erfor
derlich. Es kann aber eine gewünschte Kühlung erzielt wer
den, und es wird kein Kühlmittel verwendet, so daß eine geeignete
Klimatisierung aufrechterhalten werden kann. Außerdem kann,
da kein Kondensator erforderlich ist, ein leichtes Gewicht
eines Fahrzeugs erzielt werden.
Bei der Fahrzeugklimaanlage des ersten und zweiten be
vorzugten Ausführungsbeispiels können Kühlen und Erwärmen
frei gewählt werden. Außerdem kann, wenn der Hydromotor 13
angetrieben wird, und das Ventil 32 zu dem gleichen Zeit
punkt geöffnet wird, eine Entfeuchtung in dem Passagierraum
erreicht werden.
Bei der Fahrzeugklimaanlage der Erfindung ist, wenn eine
Wärmeaufnahmeseite direkt in einem Luftdurchgang zum Küh
len eines Passagierraumes angeordnet ist, keine Kühleinheit
erforderlich, so daß ein leichtes Gewicht eines Fahrzeuges
erreicht werden kann. Außerdem ist, da kein unabhängiges
Kältemittel erforderlich ist, der Wärmeverlust gering und
eine Fähigkeit zum Kühlen des Passagierraumes wird verbes
sert. Überdies ist zum Austausch von Wärme nur das Rohr zum
Umwälzen von Kühlwasser des Fahrzeugmotors zu einer Wärmeabgabeseite
erforderlich. Deshalb ist es möglich, Teile
leicht zu verbinden, und ein Motorraum hat freien Platz.
Claims (2)
1. Fahrzeugklimaanlage mit einer von einem Fahrzeug-
Antriebsmotor (3) angetriebenen Stirling-Wärmepumpe (1), in der
ein Arbeitsgas einen Kreisprozeß mit isothermer Kompression,
isochorer Abkühlung, isothermer Expansion und isochorer
Erwärmung wiederholt durchläuft, und deren Wärmeaufnahmeseite
(24, 9) dem Fahrgastraum Wärme entzieht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeabgabeseite (22) der Stirling-Wärmepumpe (1) mit
dem Kühlkreislauf (5, 6, 23) des Motors (3) verbunden ist und
die dem Fahrgastraum entzogene Wärme an das Kühlmittel des
Kühlkreislaufs (5, 6, 23) abgibt.
2. Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeaufnahmeseite (24, 9) direkt in einem Luftdurchgang
(4) zum Kühlen des Passagierraums angeordnet ist.
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