DE4336463C1

DE4336463C1 - Kühlgerät, insbesondere Kühlschrank

Info

Publication number: DE4336463C1
Application number: DE19934336463
Authority: DE
Inventors: Martino Longo; Melio Jan Dirk
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1993-10-26
Filing date: 1993-10-26
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2013-10-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere Kühlschrank, mit mindestens einer Kühlgutablage, die innerhalb des Kühlraumes auf seitlichen, gegeneinander gerichteten Stützleisten aufliegt und ausziehbar untergebracht ist, wobei die Kühlgutablage aus einer Ablageplatte und einem umlaufenden erhöhten Rand besteht.

Die geschlossene Ablageplatte der Kühlgutablage bringt eine ausgezeichnete Ablagefläche für das Kühlgut, wobei insbesondere auch offene Behältnisse ohne Gefahr des Umkippens abgestellt werden können. Der erhöhte Rand bildet einen umlaufenden Anschlag, damit das abgestellte Kühlgut nicht mit den Wänden des Kühlraumes in Kontakt kommen können. Außerdem gewährleistet der erhöhte Rand, daß das Kühlgut nicht von der Ablageplatte abrutschen kann.

Wie die DE 84 08 425 U1 zeigt, ist es bekannt, die Ablageplatte und den erhöhten Rand als einstückige Kunststoff-Kühlgutablage auszubilden und herzustellen.

Es ist jedoch auch bekannt, die Kühlgutablage aus einer als Ablageplatte dienenden Glasplatte und einem umlaufenden Kunststoffrahmen als erhöhter Rand zusammenzusetzen, wie die DE 90 04 180 U1 und die DE 90 16 919 U1 zeigen. Dabei können zur Verbesserung der Belüftung in den Kunststoffrahmen vorzugsweise in dem der Rückwand des Kühlraumes zugekehrten Rand Lüftungsöffnungen eingebracht werden, die den Rand von der Oberseite zur Unterseite der Kühlgutablage durchdringen.

Alle diese bekannten Kühlgutablagen haben den Nachteil, daß sich auf der Ablageplatte Kondenswasser ansammeln kann, in dem dann das Kühlgut steht. Der erhöhte Rand der Kühlgutablage hält das Kondenswasser zurück.

Es sind auch Kühlgutablagen bekannt, bei denen nur ein Teil der Ablageplatte mit Randteilen versehen ist, wie der DE 90 16 919 U1 zu entnehmen ist. Kondenswasser kann dabei an den randfreien Bereichen von der Ablageplatte abfließen. Die randfreien Bereiche der Kühlgutablage stellen aber nicht sicher, daß das Kühlgut nicht von der Ablageplatte abrutscht oder nicht mit den Wänden des Kühlraumes in Kontakt kommt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Kühlgerät der eingangs erwähnten Art sicherzustellen, daß trotz umlaufendem erhöhtem Rand der Kühlgutablage, der für die Verhinderung des Abrutschens des Kühlgutes und das Fernhalten des Kühlgutes von den Wänden des Kühlraumes erforderlich ist, das Kondenswasser von der Ablageplatte ablaufen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kühlgutablage wenigstens in dem der Rückwand des Kühlraumes zugekehrten Rand mindestens eine vom inneren Randbereich ausgehende Aussparung aufweist, die in eine den Rand außerhalb der Ablageplatte durchdringende Ablauföffnung übergeht.

Die Aussparungen können eine sehr kleine Abmessung aufweisen. Der Rand bleibt im äußeren Randbereich nach wie vor geschlossen. Über die Aussparungen kann jedoch Kondenswasser ungehindert über die Ablauföffnung abfließen.

Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Kühlgutablage an der Ober- und der Unterseite identisch ausgebildet ist und daß der Rand auf beiden Seiten der Kühlgutablage mit sich überdeckenden Aussparungen versehen ist, die in eine gemeinsame Ablauföffnung übergehen, dann kann die Kühlgutablage beidseitig als Ablage verwendet werden. Es spielt dann keine Rolle, wie die Kühlgutablage in den Kühlraum eingeschoben wird.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in den der Rückwand des Kühlraumes zugekehrten Rand Lüftungsöffnungen eingebracht sind, und daß die Aussparungen in eine als Ablauföffnung dienende Lüftungsöffnung einmünden. Bei dieser Ausgestaltung braucht keine zusätzliche Ablauföffnung in den Rand der Kühlgutablage eingebracht zu werden. Die Lüftungsöffnungen können die Funktion der Ablauföffnungen übernehmen.

Ist vorgesehen, daß die Ablauföffnung auf der Unterseite der Kühlgutablage in einen Ablaufkanal übergeht, der von einer am Rand angeformten Ableitplatte begrenzt ist, dann kann das abfließende Kondenswasser der Rückwand zugeführt werden und an dieser oder einem in der Rückwand vorgesehenen Ablaufkanal in eine Auffangvorrichtung fließen.

Dabei ist vorgesehen, daß der Ablaufkanal zur Rückwand des Kühlraumes hin abfällt. Der Ablaufkanal kann zum inneren Randbereich hin offen oder geschlossen sein.

Zur Ableitung des aus den Ablauföffnungen abfließenden Kondenswassers kann nach einer weiteren Ausgestaltung auch vorgesehen sein, daß unterhalb des der Rückwand des Kühlraumes zugekehrten Randes der Kühlgutablage an der Rückwand eine Auffangplatte angeordnet ist, die das aus den Ablauföffnungen abfließende Kondenswasser auffängt und an die Rückwand oder einen Ablaufkanal in der Rückwand weiterleitet.

Die Ablageplatte und der Rand können mit den Aussparungen und den Ablauföffnungen als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet und hergestellt sein. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung möglich, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ablageplatte als Glasplatte ausgebildet ist, und daß der Rand mit den Aussparungen und den Ablauföffnungen als geschlossener Rahmen an die Glasplatte angespritzt ist. Schließlich ist eine weitere Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte als Glasplatte ausgebildet ist, und daß der Rand mit den Aussparungen und den Ablauföffnungen aus Kunststoffteilen zusammengesetzt ist, die an der Glasplatte befestigt sind.

Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in Draufsicht eine Kühlgutablage, bei der der Rand einstückig mit der Ablageplatte ausgebildet ist,

Fig. 2 in Draufsicht eine Kühlgutablage, bei der an eine Glasplatte als Ablageplatte ein Kunststoffrahmen als Rand angespritzt ist,

Fig. 3 im Teilschnitt Einzelheiten im Bereich der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt mit einer an der Rückwand des Kühlraumes angebrachten Auffangplatte und

Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt mit anderer Ausbildung des Ablaufkanals.

Wie Fig. 1 zeigt, ist die Ablageplatte 10 und der umlaufende, erhöhte Rand 20 als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet und hergestellt. An den seitlichen Rändern sind im vorderen Bereich Führungsleisten 22 und im hinteren Bereich Führungszapfen 21 angeformt, die das Einsetzen und Entnehmen der Kühlgutablage erleichtern. In dem der Rückwand zugekehrten Rand 20 ist eine vom inneren Randbereich 40 ausgehende Aussparung 22 eingebracht, welche in eine Ablauföffnung 24 einmündet, die den Rand 20 außerhalb der Ablageplatte 10 durchdringt. Der äußere Randbereich bleibt davon unberührt, so daß der Rand 20 umlaufend geschlossen bleibt. Auf der Ablageplatte 10 sich sammelndes Kondenswasser kann über die Aussparung 22 und die Ablauföffnung 24 abfließen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht die Kühlgutablage aus einer Glasplatte als Ablageplatte 10, an die umlaufend ein erhöhter Rand 20 angespritzt ist. Der Rand 20 bildet einen geschlossenen Kunststoffrahmen, der seitlich die Führungszapfen 21 und die Führungsleisten 22 trägt. Der der Rückwand des Kühlraumes zugekehrte Rand 20 ist breiter und mit Lüftungsöffnungen 23 versehen. Die Aussparungen 22 münden dabei jeweils in eine Lüftungsöffnung 23, die dann die Funktion einer Ablauföffnung mit übernimmt.

Der Teilschnitt nach Fig. 3 läßt erkennen, wie die Aussparung 22 auf der Oberseite der Kühlgutablage in die durchgehende Ablauföffnung 24 übergeht. Auf der Unterseite der Kühlgutablage ist eine Ableitplatte 25 am Rand 20 angeformt, die einen Ablaufkanal 28 bildet. Dieser Ablaufkanal 28 ist zum inneren Randbereich 40 hin offen. Er kann, wie der Teilschnitt nach Fig. 5 zeigt, auch mit einer Wand 29 verschlossen sein, die bis zur Glasplatte reicht.

Der der Rückwand 30 des Kühlraumes zugekehrte Rand 20 kann im äußeren Randbereich eine Anschlagleiste 27 aufweisen. Die Ableitplatte 25 liegt an der Rückwand 30 an, so daß das aufgefangene Kondenswasser an der Rückwand hinunterfließen und einer Auffangvorrichtung zugeführt werden kann.

Wie der Teilschnitt nach Fig. 4 zeigt, kann die Kühlgutablage auch mit identisch ausgebildeter Ober- und Unterseite hergestellt werden. Die Anschlagleiste 27 erstreckt sich dann auf beiden Seiten des Randes 20. Ein Abstandssteg 32 steht an der Rückwand 30 an. Unterhalb des Randes 20 ist an der Rückwand eine Auffangplatte 31 angebracht, die zur Rückwand 30 hin abfällt, das Kondenswasser aus den Ablauföffnungen 24 auffängt und einem in der Rückwand 30 vorgesehenen Ablaufkanal 34 zuführt. Die Kühlgutablage kann bei dieser Ausgestaltung in zwei um 180° verdrehten Stellungen in den Kühlraum eingeschoben werden.

Schließlich zeigt der Teilschnitt nach Fig. 5, daß die der Rückwand 30 zugekehrte äußere Randseite mit einer Ausnehmung 33 versehen sein kann, um etwa einheitliche Wandstärke für den Rand 20 zu erhalten. Auch bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 5 kann die Rückwand 30 mit zu einer Auffangvorrichtung führenden Ablaufkanälen versehen sein.

Der der Rückwand 30 zugekehrte Rand 20 weist mindestens eine Aussparung 22 und eine Ablauföffnung 24 auf. Es können jedoch auch mehrere Aussparungen 22 und Ablauföffnungen 24 vorgesehen sein, ohne die übrigen Funktionen der Kühlgutablage zu beeinträchtigen.

Claims

1. Kühlgerät, insbesondere Kühlschrank, mit mindestens einer Kühlgutablage, die innerhalb des Kühlraumes auf seitlichen, gegeneinander gerichteten Stützleisten aufliegt und ausziehbar untergebracht ist, wobei die Kühlgutablage aus einer Ablageplatte und einem umlaufenden erhöhten Rand besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlgutablage wenigstens in dem der Rückwand (30) des Kühlraumes zugekehrten Rand (20) mindestens eine vom inneren Randbereich (40) ausgehende Aussparung (22) aufweist, die in eine den Rand (20) außerhalb der Ablageplatte (10) durchdringende Ablauföffnung (24,28) übergeht.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlgutablage an der Ober- und der Unterseite identisch ausgebildet ist und daß der Rand (20) auf beiden Seiten der Kühlgutablage mit sich überdeckenden Aussparungen (22) versehen ist, die in eine gemeinsame Ablauföffnung (24) übergehen (Fig. 4).

3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den der Rückwand (30) des Kühlraumes zugekehrten Rand (20) Lüftungsöffnungen (23) eingebracht sind, und daß die Aussparungen (22) in eine als Ablauföffnung (24) dienende Lüftungsöffnung einmünden (Fig. 2).

4. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (24) auf der Unterseite der Kühlgutablage in einen Ablaufkanal (28) übergeht, der von einer am Rand (20) angeformten Ableitplatte (25) begrenzt ist.

5. Kühlgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal (28) zur Rückwand (30) des Kühlraumes hin abfällt.

6. Kühlgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal (28) zum inneren Randbereich (40) hin offen ist (Fig. 3).

7. Kühlgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal (28) zum inneren Randbereich (40) hin geschlossen ist (Fig. 5).

8. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (10) und der Rand (20) mit den Aussparungen (22) und den Ablauföffnungen (24) als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet sind.

9. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablageplatte (10) als Glasplatte ausgebildet ist, und
daß der Rand (20) mit den Aussparungen (22) und den Ablauföffnungen (24) als geschlossener Rahmen an die Glasplatte angespritzt ist.

10. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablageplatte (10) als Glasplatte ausgebildet ist, und
daß der Rand (20) mit den Aussparungen (22) und den Ablauföffnungen (24) aus Kunststoffteilen zusammengesetzt ist, die an der Glasplatte befestigt sind.

11. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des der Rückwand (30) des Kühlraumes zugekehrten Randes (20) der Kühlgutablage an der Rückwand (30) eine Auffangplatte (31) angeordnet ist, die das aus den Ablauföffnungen (24) abfließende Kondenswasser auffängt und an die Rückwand (30) oder einen Ablaufkanal (34) in der Rückwand (30) weiterleitet.