DE4336153C1 - Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät - Google Patents
Fußbetätigtes BildschirmzeigegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fußbetätigtes
Bildschirmzeigegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
das als Zeige-, Eingabe- und Steuerungsgerät im EDV Bereich,
vor allem für Computer, eingesetzt werden kann. Das Gerät
ist mit dem Fuß zu lenken und zu betätigen. Analog zur
Bewegung des Fußes wird der Cursor am Bildschirm gesteuert.
Der Einsatz von Computer-Bildschirmzeigegeräten zum Bewegen
eines Cursors auf einem Bildschirm ist bereits bekannt. Am
häufigsten wird ein solches Bildschirmzeigegerät in Form
einer sogenannten "Maus" benutzt, die mit der Hand betätigt
wird. Die Maus besteht aus einem mit der Hand ergonomisch zu
haltenden Gehäuse und einer in dem Gehäuse untergebrachten
Kugel, die durch Bewegung der Maus mit der Hand auf einer
flachen Fläche neben dem Bildschirm, wie z. B. einer
Tischoberfläche oder einer Spezialunterlage, rollt und
dadurch im Verhältnis zu dieser Bewegung das Hin- und
Herschieben eines Cursors auf dem Bildschirm erzeugt. Die
Maus ist des weiteren auf deren Oberseite mit Tasten
versehen, die beim Drücken das Ausführen eines der Position
des Cursors auf dem Bildschirm entsprechenden Befehls
ermöglichen. Ein Nachteil der sogenannten Maus besteht
darin, daß sie mit der Hand betätigt werden muß und somit
die gleichzeitige Benutzung beider Hände eines
Computerbedieners auf die Tastatur des Computers beim
Bewegen des Cursors verhindert, welches die
Übertragungsgeschwindigkeit von Daten über die
Computertastatur verschlechtert.
Dieses Problem konnte jedoch durch eine sogenannte "Fußmaus"
gelöst werden. Hierbei wird die Bewegung des Cursors auf dem
Bildschirm mit dem Fuß und nicht mit der Hand gesteuert und
ermöglicht somit wieder die Benutzung beider Hände zur
Bedienung der Computertastatur. Ein solches fußbetätigtes
Bildschirmzeigegerät ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 91 13 032 U1 bekannt, das als Überschuh ausgebildet ist und
in dem unteren Teil eine Kugel aufweist, die wie bei
üblichen Mäusen die Mausbewegungen auf den Cursor des
Computer-Bildschirms überträgt. Ein fußbetätigtes
Bildschirmzeigegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 92 00 971 U1 bekannt
und umfaßt zusätzlich zu einer Fußmaus mit Kugel auch eine
Kunststoffunterplatte, die die Reibung beim Abrollen der
Kugel verringert und an der Peripherie eine Wulst aufweist,
die als Begrenzung für die Fußmaus dient und die
Bildschirmfläche definiert. Ein Nachteil der oben erwähnten
fußbetätigten Bildschirmzeigegeräte besteht jedoch darin,
daß sie beide rollende Kugeln anwenden, um die Position des
Zeigers am Bildschirm zu steuern. Diese Kugeln sind
störanfällig, vor allem wenn sie verschmutzt oder klebrig
werden oder nachdem sie sich mit der Zeit etwas
verschleißen. Zusätzlich ist deren Gleitfähigkeit zu sehr
von der Bodenabrollfläche abhängig. Aus diesen Gründen
erzielen solche Kugeln auf Dauer nicht die vom Anwender
erwünschte Bewegungsempfindlichkeit und präzise Steuerung.
Andere Lösungssätze, die eine Alternative zur Anwendung von
Kugeln darbieten, sind durch manche Handsteuergeräte bekannt.
Die vorliegende Erfindung differenziert sich aber von diesen
Geräten nicht nur durch ihre vergleichsweise verschiedene
technische Ausführung und Bedienungsart, sondern auch
durch ihre Konstruktion. Vom
Gerät "Computer Controll", bekannt durch U.S. Patent
Nr. 4,782,327 unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
wesentlich dadurch, daß das
Verbindungselement dort nicht gleichzeitig
als Führungselement fungiert, während dies beim
erfindungsgemäßen Gegenstand der Fall ist. Aus Spalte 5, Zeilen 52
bis 58 der Patentschrift US 4,782,327 geht
dieser Unterschied besonders hervor. Ähnlicherweise verwendet das
durch DE 40 34 166 A1 bekannte Gerät "Cursorvorrichtung mit
Nullpunktrückstellung" auch kein Führungselement,
das zugleich als Verbindungselement funktioniert, im
Vergleich zur vorliegenden Erfindung. Ferner ist eine
Ausführung, die eine fußbetätigte Bedienung der beiden oben
erwähnten Handsteuergeräte erlauben sollte, aus
deren Ansprüchen nicht zu ersehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät für Computer zu schaffen,
das eine präzise und gleichzeitig dauerhaft störungsfreie
Steuerung eines Cursors auf einem Computer-Bildschirm
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein fußbetätigtes
Bildschirmzeigegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Durch die vorliegende Erfindung wird in vorteilhafter Weise
ein fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät geschaffen, das nun
unabhängig von der Art der Einrichtung zum Erfassen der
fußbetätigten Bildschirmzeigegerätbewegung einen
einwandfreien Betrieb ermöglicht. Die präzise und
gleichzeitig dauerhaft störungsfreie Steuerung des Cursors
auf dem Computer-Bildschirm wird dadurch gewährleistet, daß
das Fußteil mit der Grundplatte des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts verbunden ist und der Bewegungssensor
zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine
Bewegungssensorteil auf der Grundplatte und der andere
Bewegungssensorteil auf dem Fußteil angeordnet ist.
Vorteilhafterweise muß keine besondere Gleitfläche für den
die Bewegung des Fußteils erfassenden Bewegungssensor
vorgesehen werden. Erfindungsgemäß sind nun die an dem
Fußteil und der Grundplatte angebrachten
Bewegungssensorteile durch die Verbindung des Fußteils mit
der Grundplatte immer einander zugeordnet, so daß keine
spezielle Gleitfläche oder dgl. zur Gewährung eines
problemlosen Betriebs des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts aufgesucht werden muß. Die Bewegung
des Fußteils in bezug auf die Grundplatte wird nicht mehr
durch Verschmutzung beeinträchtigt, da die Erfassung dieser
Bewegung durch die Bewegungssensorteile nicht vom
mechanischen Zusammenwirken zwischen dem Bewegungssensor und
der Gleitfläche der Grundplatte abhängt. Da erfindungsgemäß
das Fußteil und die Grundplatte sowie die
Bewegungssensorteile in fester Zuordnung zueinander stehen,
erfolgt wie bei herkömmlichen fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräten keine relative Bewegung mehr zwischen
diesen durch Reibungsverluste und dgl. Somit kann eine
nicht mit der Bewegung des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts im Einklang stehende Bewegung des
Cursors auf dem Bildschirm nicht mehr vorkommen, wodurch
die genaue Steuerung des Cursors dauerhaft aufrechterhalten
wird. Das Fußteil ist mit der Grundplatte über ein
Verbindungselement verbunden, das in einer ersten, sich
in einer Dimension des Bewegungsbereichs des Fußteils
erstreckenden Führung und in einer zweiten, sich
senkrecht zur ersten Führung erstreckenden Führung mittels
des Fußteils bewegbar ist. Diese besondere Anordnung
gewährleistet die Bewegung des Cursors in jedem Bereich des
Bildschirms,
da die sich senkrecht zueinander erstreckenden Führungen
das 2-dimensionale Bild des Bildschirms insgesamt erfassen
und somit diesen ganzen Bereich abdecken.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung ist das Fußteil innerhalb eines dem
2-dimensionalen Bild eines Bildschirms entsprechenden
2-dimensionalen Bereichs auf der Grundplatte beliebig
bewegbar. Somit kann eine genaue Abstimmung zwischen dem
Bewegungsbereich des Fußteils und der Bewegung des Cursor
bis zu den Rändern des Bildschirms gewährleistet werden.
In einfacher Weise kann die erste Führung als ein in der
Grundplatte angeordneter erster Schlitz und die zweite
Führung als ein in dem Fußteil angeordneter zweiter
Schlitz ausgebildet sein, wobei das Verbindungselement
durch beide Schlitze hindurchragt, so daß hierdurch die
Verbindung zwischen der und dem Fußteil gewährleistet und
dennoch eine genaue Führung dem Fußteils in Bezug auf die
Grundplatte ermöglicht wird.
Das Fußteil selbst kann erfindungsgemäß einen Schlitten als
Unterteil aufweisen, in dem der zweite Schlitz angeordnet
ist. Das Unterteil liegt direkt auf der Grundplatte und
ermöglicht, daß hierauf eine Fußplatte getrennt vorgesehen
werden kann, die zur Anpassung an den Fuß des Benutzers
beliebig ausgebildet werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Verbindungselement ortsfest mit der
Grundplatte verbunden und die erste Führung ist als ein auf
der Gleitfläche der Grundplatte bewegbarer Rahmen und die
zweite Führung als ein in dem Rahmen in Richtung der einen
Dimension bewegbarer Schlitten ausgebildet. Hierbei weist
der Schlitten einen senkrecht zur ersten Dimension und in
Richtung der zweiten Dimension verlaufenden Schlitz auf,
durch den sich das Verbindungselement erstreckt. Diese
Ausbildung der Führungen mit einem mit der Grundplatte
ortsfest verbundenen Verbindungselement bildet eine zweite
vorteilhafte Ausgestaltung des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts, die eine verbesserte Führung des
Fußteils auf der Grundplatte und somit eine erhöhte
Präzision der Steuerung des Cursors auf dem Bildschirm
gewährleisten.
Vorteilhafterweise kann bei beiden oben erwähnten und
bevorzugten Führungsanordnungen das Fußteil eine Fußplatte
aufweisen, die um eine parallel zur Gleitfläche der
Grundplatte auf dem Unterteil bzw. Rahmen angeordnete Achse
aus einer Ausgangslage des Fußteils schwenkbar ist. Durch
die schwenkbare Anordnung der Fußplatte kann somit ein
Schalter oder Sensor als Befehlsgeber auf der Fußplatte
vorgesehen werden, der durch das Schwenken der Fußplatte aus
ihrer Ausgangslage betätigbar ist. Durch Druckbewegungen mit
dem Fuß des Benutzers auf dem Fußteil können somit
Eingabesignale verschiedener Art erzeugt werden, die z. B.
der Position des Cursors auf dem Bildschirm entsprechen. Das
durch den Befehlsgeber erzeugte Signal kann über ein Kabel
oder eine Funk-, Optik- oder Ultraschallanlage an den
Computer übertragen werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
fußbetätigten Bildschirmzeigegeräts kann die Fußplatte in
ihrer Ausgangslage auf der Schwenkachse federnd gehalten
werden, um den Fuß des Benutzers in der Ausgangslage der
Fußplatte zu stützen und nach Betätigung des Befehlsgebers
die Ausgangslage wieder herzustellen. Vorteilhafterweise
kann die Grundplatte auch in ihrer Höhe und Neigung in bezug
auf deren Auflagenfläche, z. B. unter einem Tisch oder
dergleichen, einstellbar sein. Hierdurch wird eine möglichst
ergonomische und körpergerechte Stellung des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts für den Benutzer gewährleistet werden,
da durch diese Einstellungsmöglichkeit die vom Benutzer
gewünschte optimale Stellung erzielbar ist.
Die Fußplatte des Fußteils kann auch eine einstellbare
vordere und hintere Fußbefestigung aufweisen, um hierdurch
die entsprechende Haltung des Fußes auf der Fußplatte zu
gewährleisten und die Verlängerung oder Verkürzung
entsprechend der Schuhgröße des Benutzers zu ermöglichen.
Der Bewegungssensor des erfindungsgemäßen fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts kann beliebig ausgebildet sein und
über ein Kabel oder eine Funk-, Optik- oder
Ultraschallanlage verbunden sein, um das die Bewegung des
Fußteils entsprechende Signal an die Steuereinheit zu
übertragen. Insbesondere kann der Bewegungssensor selbst als
optische oder elektromagnetische Einrichtung ausgebildet
sein, so daß die Anordnung der Bewegungssensorteile an der
Grundplatte und dem Fußteil entsprechend der ausgewählten
Art des Bewegungssensors beliebig gewählt werden kann.
Hierbei muß nur darauf geachtet werden, daß die Anordnung der Bewegungssensorteile
derart erfolgt, daß alle erfaßten Bewegungen des Fußteils auch dem vorgesehenen
Bewegungsbereich des Cursors auf dem Bildschirm entsprechen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der an der Grundplatte
angeordnete Bewegungssensorteil entweder als Geber oder Empfänger ausgebildet sein,
und der andere Bewegungssensorteil entsprechend als Empfänger oder Geber wirken.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß ein Bewegungssensorteil sowohl als Geber
und Empfänger ausgebildet ist, und daß der andere Bewegungssensorteil als eine
reflektierende Fläche ausgebildet ist, die das zwischen dem Geber und Empfänger
gesendete Signal überträgt. Bei dieser Ausgestaltung der Bewegungssensorteile kann die
reflektierende Fläche als eine das Signal in vorbestimmte Richtung reflektierende
Fläche ausgebildet sein, so daß das erfaßte Signal die Bewegungsrichtung des Fußteils
in bezug auf die Grundplatte einwandfrei übermittelt.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer detaillierten Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung der Führungsanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2
Fig. 4 einen ähnlichen Querschnitt wie in Fig. 3 mit einer modifizierten
Anordnung des Verbindungselements zwischen der Grundplatte und
dem Fußteil;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Führungsanordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine detaillierte Darstellung der Führungsanordnung
gemäß Fig. 5.
Eine erste Ausführungsform des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts für Computer und dergleichen gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in schematischer Darstellung in
Fig. 1 gezeigt.
Das fußbetätigte Bildschirmzeigegerät besteht hauptsächlich
aus zwei Baugruppen, nämlich der Grundplatte 1 und dem
Fußteil 2. Die Grundplatte 1 weist eine Gleitfläche 3 für
das Fußteil 2 auf und hat eine im wesentlichen
2-dimensionale rechteckige Form, die dem 2-dimensionalen
rechteckigen Bild eines Bildschirmes entspricht. Das Fußteil
2 des fußbetätigten Bildschirmzeigegeräts weist ein als
Schlitten ausgebildetes Unterteil 6 und eine an diesem
befestigte Fußplatte 7 auf. Mit Bewegungen des auf der
Fußplatte 7 liegenden Fußes wird das Unterteil 6 des
Fußteils 2 auf der Gleitfläche 3 der Grundplatte gleitend
gesteuert, um in analoger Weise einen Cursor auf dem
Bildschirm beliebig zu bewegen.
Die Grundplatte 1 weist in der Anordnung gemäß Fig. 1 an
ihrem oberen Rand eine erste Führung 4 auf, die als Schlitz
ausgebildet ist. Dieser Schlitz 4 erstreckt sich im
wesentlichen über die gesamte Länge der Grundplatte 1,
welche Länge der Länge der üblicherweise rechteckigen Form
eines Computer-Bildschirm entspricht. In dem Unterteil 6 des
Fußteils 2 ist die zweite Führung 5 angeordnet, welche
ebenfalls als länglicher Schlitz ausgebildet ist und im
wesentlichen der Höhe eines Computer-Bildschirms entspricht.
Ein Verbindungselement 9, das als Stift mit zwei
geflanschten Enden ausgebildet ist, wie aus den Fig. 2
und 3 ersichtlich ist, ragt durch die erste Führung 4 in der
Grundplatte 1 und durch die zweite Führung 5 im Unterteil 6
des Fußteils 2 hindurch. Hierdurch wird das Fußteil 2 mit
der Grundplatte bewegbar verbunden. Die Breite der ersten
und zweiten als Schlitze ausgebildeten Führungen 4 und 5
wird derart dimensioniert, daß wenig Spielraum zwischen dem
Verbindungselement 9 und diesen Führungen entsteht, so daß
die Bewegung des Unterteils 6 des Fußteils 2 relativ zur
Grundplatte 1 ermöglicht wird, aber die genaue Führung des
Verbindungselements 9 in den Schlitzen gewährleistet wird.
In Fig. 4 ist eine andere Anordnung des Verbindungselements
9 zwischen der Grundplatte 1 und dem Unterteil 6 des
Fußteils 2 gezeigt. In dieser Ausführungsform sind die
Führungen 4 und 5 als Nuten ausgebildet, die der Form des
Verbindungselements 9 angepaßt sind. Diese modifizierte
Ausbildung der Verbindung zwischen der Grundplatte 1 und dem
Fußteil 2 ergibt eine höhere Führungsgenauigkeit und trägt
zur Stabilität der Grundplatte und des Fußteils bei.
Die Fußplatte 7 weist des weiteren eine einstellbare vordere
Fußbefestigung 10 auf, die beliebig an die Fuß- bzw.
Schuhgröße des Benutzers des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts angepaßt werden kann. Des weiteren
weist das Fußteil 2 eine einstellbare hintere Fußbefestigung
11 auf, die in ihrer Länge einstellbar ist, so daß auch in
dieser Richtung eine Anpassung an die Schuhgröße erfolgen
kann. Die Fußplatte 7 ist mit dem Unterteil 6 des Fußteils 2
mittels einer Schwenkachse 8 angeordnet, die in zwei am
seitlichen Rand des Unterteils 6 angeordneten
Schwenkachsenbefestigungen 12 gelagert ist. Die Fußplatte
kann über eine Feder an der Schwenkachse 8 angeordnet
werden, so daß sie zwar in einer Ausgangsposition gehalten
wird, jedoch aus dieser ausschwenkbar ist, um ggf. einen
Schalter oder einen Sensor zu betätigen und dadurch einen
Befehl an den Computer abzugeben.
Der Bewegungssensor ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein
Bewegungssensorteil 20 an dem Unterteil 6 des Fußteils 2 und
das andere Bewegungssensorteil als flächendeckendes Element
in der Grundplatte 1 ausgebildet ist. Der
Bewegungssensorteil 20 ist derart auf dem Unterteil 6
angeordnet, daß die Bewegung des Fußteils 2 im gesamten
Bereich der Grundplatte 1, der dem Bildschirmbereich des
Computers entspricht, erfaßt wird. Der Bewegungssensor kann
beliebig ausgebildet sein, wobei optische oder
elektromagnetische Einrichtungen bevorzugt werden. Als
optische Bewegungssensoren eignen sich insbesondere
Einrichtungen, die mit Infrarot- oder Laserstrahlung
arbeiten. Als elektromagnetische Einrichtungen eignen sich
induktiv- oder konduktiv-funktionierende Einrichtungen. Das
Einsetzen von optischen und elektromagnetischen
Einrichtungen als Bewegungssensoren hat den besonderen
Vorteil, daß diese in ihrer Funktionsweise im wesentlichen
von Verschmutzungen des fußbetätigten Bildschirmzeigegeräts
unabhängig sind und somit zu einem dauerhaft störungsfreien
Betrieb beitragen. Die Ausbildung der Bewegungssensorteile
an der Grundplatte und dem Fußteil sind hierbei jeweils an
den Bewegungssensortyp anzupassen.
Die von dem Bewegungssensor erzeugten Signale sowie die
Befehle des Schalters oder Sensors an der Fußplatte des
Fußteils werden über einen mit der Grundplatte verbundenen
Kabelanschluß 14 oder dergleichen an die Steuereinheit des
Computers übertragen.
Die Grundplatte weist zur Einstellung deren Höhe und Neigung
gegenüber deren Auflagefläche einstellbare Stützen 13 auf.
Hierdurch kann das fußbetätigte Bildschirmzeigegerät an die
Bedürfnisse des jeweiligen Bedieners angepaßt werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führungsanordnung des
erfindungsgemäßen fußbetätigten Bildschirmzeigegeräts ist in
den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei die mit dem ersten
Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Ausbildungen des
fußbetätigten Bildschirmzeigegeräts auch für das zweite
Ausführungsbeispiel gelten.
Das zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Führungsanordnung unterscheidet sich von der
Führungsanordnung gemäß den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen
dadurch, daß das als Stift ausgebildete Verbindungselement
109 starr mit der Grundplatte verbunden ist und daß die
erste Führung als Rahmen 104 und die zweite Führung als ein
in dem Rahmen 104 bewegbarer Schlitten 105 ausgebildet ist.
Die zweite Führung 105 weist einen Schlitz 115 auf, durch
den das Verbindungselement 109 derart hindurchragt, daß die
Schlitten- und Rahmenanordnung bewegbar mit der Grundplatte
100 verbunden ist. Der Rahmen 104 bildet das Unterteil 106
des Fußteils und ist mit Befestigungen 112 versehen, die als
Lagerung für die Schwenkachse 108 der Fußplatte in der
gleichen Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel dienen.
Der Rahmen 104 und der Schlitten 105 können in bezug
zueinander und auf der Gleitfläche 103 der Grundplatte 100
derart bewegt werden, daß analog hierzu der Cursor in alle
Bereiche des Bildschirmes bewegt werden kann. Der Schlitten
105 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart mit dem Rahmen
104 bewegbar verbunden, daß dieser beidseitig Vorsprünge
aufweist, die in entsprechende Nuten in den Rahmen
hineinpassen.
Das erfindungsgemäße fußbetätigte Bildschirmzeigegerät
ermöglicht eine sinnvollere und ausgewogene Verteilung von
Aufgaben zwischen den Händen und Füßen des
Computerbedieners. Die Benutzung des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts bewirkt einen höheren Wirkungsgrad in
der EDV, vor allem in den Bereichen, in denen
Bearbeitungsgeschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt, wie
z. B. Rechnungs- und Auftragsbearbeitung. Das einheitliche
fußbetätigte Bildschirmzeigegerät eliminiert die
Notwendigkeit einer besonderen Gleitfläche, die die genaue
Abstimmung zwischen der Bewegung des fußbetätigten
Bildschirmzeigegeräts und dem Cursor auf einem Computer-
Bildschirm gewährleistet, da die erfindungsgemäße feste
Zuordnung zwischen der Grundplatte und dem Fußteil und den
an diesen angeordneten Bewegungssensorteilen ein Verrutschen
des Bewegungssensors zwischen dem Fußteil und der
Grundplatte ausschließt. Eine Verschmutzung der Geräteteile
beeinträchtigt auch nicht die präzise Steuerung des Cursors,
da die feste Zuordnung dieser Teile untereinander ständig
eine relative Bewegung zwischen diesen nicht gestattet, so
daß die Bewegung des Fußteils immer mit der Bewegung des
Cursors übereinstimmt.
Claims (17)
1. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät zum Steuern eines
Cursors auf einem Bildschirm, mit einer Grundplatte
(1), die eine Gleitfläche (3) aufweist, einem relativ
zur Grundplatte (1) auf dessen Gleitfläche (3)
bewegbaren Fußteil (2), und einem zwischen der
Grundplatte (1) und dem Fußteil (2) angeordneten
Bewegungssensor zum Ermitteln und Übertragen der
Bewegung des Fußteils (2) relativ zur Grundplatte (1)
an eine Steuereinheit für die Bewegung des Cursors auf
einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fußteil (2) mit der Grundplatte (1) über ein
Verbindungselement (9) verbunden ist, welches in einer
ersten, sich in einer Dimension des Bewegungsbereichs
des Fußteils (2) erstreckenden Führung und in einer
zweiten, sich senkrecht zur ersten Führung
erstreckenden Führung mittels des Fußteils (2) bewegbar
ist, und daß der Bewegungssensor zweiteilig ausgebildet
ist, wobei der eine Bewegungssensorteil auf der
Grundplatte (1) und der andere Bewegungssensorteil auf
dem Fußteil (2) angeordnet ist.
2. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) innerhalb
eines dem 2-dimensionalen Bild eines Bildschirms
entsprechenden 2-dimensionalen Bereichs auf der
Grundplatte (1) beliebig bewegbar ist.
3. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führung (4) als
ein in der Grundplatte (1) angeordneter erster Schlitz
und die zweite Führung (5) als ein in dem Fußteil (2)
angeordneter zweiter Schlitz ausgebildet ist, wobei das
Verbindungselement (9) durch beide Schlitze
hindurchragt.
4. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) einen
Schlitten als Unterteil (6) aufweist, in dem der zweite
Schlitz angeordnet ist.
5. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(9) ortsfest mit der Grundplatte (1) verbunden ist und
daß die erste Führung (4) als ein auf der Gleitfläche
(3) der Grundplatte (1) bewegbarer Rahmen und die
zweite Führung (5) als ein in dem Rahmen in Richtung
der einen Dimension bewegbarer Schlitten ausgebildet
ist, wobei der Schlitten einen senkrecht zur ersten
Dimension und in Richtung der zweiten Dimension
verlaufenden Schlitz aufweist, durch den sich das
Verbindungselement (9) erstreckt.
6. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) eine
Fußplatte aufweist, die um eine parallel zur
Gleitfläche (3) der Grundplatte (1) auf dem Unterteil
(6) angeordnete Achse aus einer Ausgangslage schwenkbar
ist.
7. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (2) eine
Fußplatte (7) aufweist, die um eine parallel zur
Gleitfläche (3) der Grundplatte (1) auf dem Rahmen
angeordnete Achse aus einer Ausgangslage schwenkbar ist.
8. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (7)
einen Schalter oder einen Sensor als Befehlsgeber
aufweist, der durch das Schwenken der Fußplatte (7) aus
ihrer Ausgangslage betätigbar ist.
9. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (7) in
ihrer Ausgangslage auf der Schwenkachse (8) federnd
gehalten ist.
10. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (1) in ihrer Höhe und Neigung in bezug
auf deren Auflagefläche einstellbar ist.
11. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (7) eine
vordere und eine hintere Fußbefestigung (11) aufweist,
die einstellbar sind.
12. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit mit dem Bewegungssensor über ein
Kabel oder eine Funk-, Optik- oder Ultraschallanlage
verbunden ist.
13. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befehlsgeber über ein
Kabel oder eine Funk- , Optik- oder Ultraschallanlage
mit dem Computer verbunden ist.
14. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungssensor als optische oder
elektromagnetische Einrichtung ausgebildet ist.
15. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine bzw. andere
Bewegungssensorteil als Geber und der andere bzw. eine
Bewegungssensorteil als Empfänger ausgebildet ist.
16. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine bzw. andere
Bewegungssensorteil als Geber und Empfänger und der
andere bzw. eine Bewegungssensorteil als eine das
zwischen dem Geber und dem Empfänger übertragenes
Signal reflektierende Fläche ausgebildet ist.
17. Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Fläche
als eine das Signal in vorbestimmten Richtungen
reflektierende Fläche ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336153 DE4336153C1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934336153 DE4336153C1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336153C1 true DE4336153C1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6500826
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934336153 Expired - Fee Related DE4336153C1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Fußbetätigtes Bildschirmzeigegerät |
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