DE433535C

DE433535C - Steuerung fuer Drehkolbenverdichter, dessen Zylinder die Form einer Conchoide hat und einen von zwei Spitzbogen begrenzten Kolben enthaelt

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Publication number: DE433535C
Application number: DEP43822D
Authority: DE
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Publication date: 1926-09-07

Description

Steuerung für Drehkolbenverdichter, dessen Zylinder die Form einer Conchoide hat und einen von zwei Spitzbogen begrenzten Kolben enthält.

Die Erfillllting betrifft eine Steuerung für

Drehkolbenverdichter, des<en Zylinder die

Form einer Conchoide hat. Der Kolben ist

von zwei ebenen Stirnflächen und von zwei

Spitzbogen begrenzt. Die Erfindung besitzt

dem Bekannten gegenüber folgende Eigen-

tümlichkeiten:

Die Ein- und Ausströngöfrnungen besitzen

eine solche Lage, daß (nie Eintrittsöffnungen.

auf einer Seite einer durch die Spitzen des

Kolbens in seiner Totlage gelegten Ebene in

den Stirnwänden des Zvlinders ein- oder

doppelseitig in Form eines aus Kurveilstücken

zusaniineng:setzten sphärischen Dreiecks an-

geordnet :roll. Die eine Spitze dieses Drei-

ecks liegt etwas tiefer als die Treibachse und

zeit nach oben. Die drei Seiten lies Dreiecks

sind aus sich schneidenden Bogen zusammen-

gesetzt. von denen einer seinen Mittelpunkt

auf der Mittellinie der Treibachse hat,

# v, iihrend die beiden anderen Bogen > solche

Mittelpunkte besitzen. (Maß sie sich hei be-

stimmter Kolbenlage mit je einer der beiden

Kolbenbogen decken. Die auslaßöffnung

liegt über der Treibach.e.

Mit (Miesen Eigentümlichkeiten ist eine

Reitle technischer Vorteile verbunden, von

denen folgende hervorgehoh,-n werden sollen.

Die im schädlichen Raum verdichteten Gase

können sich allmählich unter Wiedergabe der

bei ihrer Verdichtung aufgenommenen Arbeit

entspannen. Die Stellung der Zu- und Aus-

laßöftnungen bestattet Verzögerungen- in den

Zu- und auslaßperioden. Die @aug@-,itnungen

werden durch die ebenen Stirnflächen lies

Kolbens in einer solchen bestimmten Lage

abge.chlossen. in welcher gleichzeitig (nie Aus-

lal3iiftntlil@,- llie Verbindung zwischen deni

Rauin auf beiden Kolbenseiten herstellt.

Eine ati.fiiliruntrsforni @:k!: Erfindungs-

begenst@n ((r: ist in der @eicili:ung .Iargrsicllt,

(111,l zwar zei-c°ii

.Alb. i einen #enkrechteI1 lltl@rsrllnitt durch

die Maschine.

_111l#. 2 einen Schnitt nach T.iilie .1-.1-

l;-h-C der allb. i tiil(1

.lllb. ,3. .4 und :z ;cheinatisch drei ver-

#Chiellc#ne Lagen des umlauf: nllrn Knihens.

Die dargestellte Maschine besitzt einen

Zvlinder a in Conchoidenform, der an beiden

Enden mit Deckeln versehen ist. Im Innern

dieses Zvlinders a bewegt sich ein Kolben h,

der im Ouerschnitt rechteckig ist, während

der -Längsschnitt aus zwei Spitzbogen be-

steht. Die Breite dieses Kolbens ist gleich

dem Abstand zwischen den beiden Zvlin(fer-

böden. Die Länge ist ann:ihernd gleich dem

Abstan(lc lies Punktes I1, 1 vom IluIllcte \"'=.

bemessen auf einer diametralen Linie, welche

(gen Kolben in zwei Teile teilt, wenn dieser

Kolben sich in der aus Abb. r -ersichtlichen

Totpunktlage befindet.

Der Kolben 1) erhält eine #leiclifiii-niire

Drcllbewegtitig. Hierzu dient eine litirllel-

welle il mit einem Exzenter c, liessen Bügel

durch den ILelben selbst gebildet ist. ' Die

Seitenfliichen des Kolbens h sind finit Innen-

verzahnungen f versehen, welche w1-ihrend der

Drehung der Welle ständig in zwei mit (lern

lfascliinengell:ittse in festeng Zusammenhang

stehcn<le Zahnr;i(ler - e intrre ifen. Bei der

Drehung der 'Maschine beschreibt der Kolben-

mittelpunkt bei @leicllfiirmiger Gescligcin(Iig-

keit einen Kreisbogen. und der Kolben selbst

dreht sich in (lern gleichen Sinne, aber finit

halber Geschwindigkeit tun seinen -Mittel-

punkt.

Zum 'Massenausgleich der Maschine (Mienen

Schwungräder lt; h ist ein Rückschlag--entil.

Bei den bekannten -Maschinen vorliereilder

Art befinden sich (nie Ein- und atislal3öffnun-

gen in der 'Wandung (ges Zylinders a an (gen

Pnnkten \'1, \"= (abb. I').

Die (gen Gegenstand der Erfindun- bildende

\euerung besteht darin, daß (nie leiden

()itiluil(#cn, nämlich der Einlaß und der Au:-

laß gegenüber (leg T_inie \"1, \"=, 11111 einen

gewissen Betrag versetzt sind, derart, (Maß

sich (nie Elnlaß()fnuth i in (lein Teile größten

und (lic atlslaß<iftlltilig a in 11c111 'fe i((#

kleinsten ntiersclitiittbefindet.

ßefill(let sich der holbeil in (leg Stellung

flach abb. i, welche der T otpunktlage ent-

:pricht, so befindet sich unterhalb (ges Kolbens

eine angcsatigte Menge und oberhalb lies

holl)l#ns l-ine bereits verdichtete lleilge.

Wenn der Kolben so gedreht wird. claß ei-

nacheinander die Laren nach Abb.3 und

einnimmt, so hat sich der .chii(lliclle haute

vergrößert, so daß die Gase, welche in diesem

Ratun verdichtet waren, entspannt sind, in-

dem sie dein Kolben die Kraft zurückgeben,

welche sie vorher aufgenommen haben.

In der Lage nach Abb.4 öffnet sich der

Auslaß und gestattet, claß die beiden durch

den Kolben getrennten Zylinde rräunle durch

die Auslaßöffnung miteinander verbunden

sind. Hierbei gleishell sich die Drucke in

beiden Räumen aus, so claß eine geringe

Druckerhöhung stattfindet.

Beim weiteren 'Verlauf der Drehung wird

der Auslaß wieder geschlossen, und einen

Augenblick sp:iter öffnet sich der Einlaß

(Saugöffnung).

Von diesem Augenblick an saugt der

Kolben während seiner Bewegung bis ' zur

Stellung nach Abb. i an. In der Stellung nach

Abb. i ist die Sangöffnung vollständig offen.

Infolge <leg Wirkung der lelrzudigett Kraft

der sich in den Rohrleitungen bewegenden

Gase treten diese letzteren noch weiter in den

Zylinder ein und rufen eine erste Verslichtung

de, vorher eingesaugten 'Mittels hervor,

welche vergrößert wird durch ctai L'bertritt

aus dem sclt;idlichen Ratun, wie vorher be-

schrieben.

Wenn sich der Kolben weiter tlrcht, schließt

sich die Satigcifnun- allmählich. Dann öffnet

sich der Au.,11tß, und die Gase werden ,o weit

verdichtet, bis sich das Ventil < öffnet. Die

Einstr;inliiffntingen i sind in den beiden Zv-

linderitöclen angeordnet und stehen durch

Kanüle 3 mit der Üfttlullg 4. itl'-crbin<lung.

Das Absperren der Saugöffnungen t durch

den Kolben muß bedeutend früher stattfinden

a1> die Eröfttun- iler Ausstronloftnnng 2, und

<las Absperren letzterer muß wiederum vor

der Eröffnung der Sau-öttnungen erfolgen.

I Dieb ser Bedingung wird dadurch ent-

sprochen, daß man den I:in:trötlliiftntill-eil

die aus Abb. t, 3, .4 und ; ersichtliche I#orin

:@lnneaun@@ und Anordnung gibt. Die Form

ist die eine. sphärischen I)rei°,cl:#. dessen

Spitze tiefer liegt als die Welle d. Die drei

Seiten diese. Dreiecks bestehen aus Kreis-

bögen mit folgenden \fittellitinktc#n.

Die Seite i' ist vont 'Mittelpunkt . I der

Welle ri aus mit einem I\,.;tdiu. beschrieben,

der .o ?ewählt ist, claß dh#r Unifang der

Innenverzahnung j an der Kante i' \(irllt#1-

streicht, ohne sie zu licritltr@ n, "sie lies atis

.'gib. 4 er.,ichtlich ist. Div Seite i" und die

Grundlinie t"' Ales Dreiecks sind von ver-

schieigenen Punkten aus beschrieben. jedoch mit einem gleichen Radius R', der dein -leich ist, mit welchem die beiden Bogen de: Kolbens beschrieben sind. Die Grundlinie i "' ist so gelegen, daß sie sich mit eineng der Kolbenbogens deckt, wenn der Kolben sich in der aus Abb. 3 ersichtlichen Lage befindet, wogegen dis Seite i" mit dein anderen Kolbenbogen übereinstimmen muß, "wenn der Kolben die aus Abb. 3 ersichtliche Lage einnimmt. l'ür den Kolben wird die in Abb. i gezeigte Kurve benutzt. Diese Kurve setzt sich zusammen aus einem mittleren Kreisbogenx mit dem aus deal 'Mittelpunkt 1 beschriebenen Radius R und zwei Endkreisbögen _r', die beide mit dem Radius R' aus dem gemeinsamen Mittelpunkt X' beschrieben sind.

Claims

PATENT-AN NI-SPRUCH: Steuerung für Drehkolbenverdichter, dessen Zylinder die Form einer Conchoide hat und einen von zwei Spitzbogen begrenzten Kolben enthält, dadurch gekennzeichnet, claß die Ein- und Ausströ möftnungen eine solche Lage besitzen, daß die Eintrittsöffnungen auf einer Seite einer durch die Spitzen de: Kolben. in .einer Totlage gelegten Ehene (11, \--) in den Stirnwänden de. Zylinders ein-oder doppelseitig in Form eines aus Kurvenstücken zusammengesetzten Dreieck: angeordnet sind, dessen eine Spitze nach oben und etwas tiefer als die Treibachse liegt, wobei die drei Seiten de: Dreieck: au: sich schneidenden Bogen zusammengesetzt sind, von denen einer seinen Mittelpunkt auf der Mittellinie der Treibachse hat, unrl die beiden anderen solche Mittelpunkte besitzen, claß sie :ich bei bestimmter Kolbenlage mit je einem rler beiden Kolhenbogen decken, während (lie Auslaßöffnung (2) au der anderen Seite der Ebene (\'1, 1"='1 oberhalb der Treibachse angeordnet ist. so daß die in dein s , ädlichen. Raum verdichteten Ga,#e sich cW 1 allmählich unter Wiedergabe der bei ihrer Verdichtung auigenomnlenen Arbeit entspannen können, die Stellungen der ZuundAuslal3öftnungen'"ei-z<igerun,ren in (gen Zu- und Auclaßperioden gestatten und <lie Saugöffilungen (i) durch die Stirntliiclien des Kollicns in einer bestimmten I.a cre abgeschlossen werden. in welcher gleichzeitig die Au#laßöffnung die Verbindun', zwischen den Räumen auf beiden Kolbenseiten herstellt.