DE4335292A1 - Glühkerze - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glühkerze mit einem Hohl
körper, in dem ein keramischer Heizstab mit eingesintertem
Heizelement angeordnet ist, der an einer Seite des Hohlkör
pers axial vorsteht und dessen Heizelement mit Stromversor
gungsanschlüssen verbunden ist.
Derartige Glühkerzen mit einem keramischen Leiter und
einer Metallwiderstandswendel als Heizelement sind aus der
DE 42 03 183 A1 bzw. der DE 41 33 046 A1 bekannt.
Glühkerzen werden allgemein als Starthilfe in Dieselmo
toren und Alkoholmotoren, zur Zündung von Zusatzheizungen,
zur Zündung von Gasbrennern usw. verwandt.
Bei der aus der DE 42 03 183 A1 bekannten Glühkerze
besteht der keramische Leiter aus einem U-förmig gebogenen
Leiterstück, das am vorderen Ende des vorstehenden Teils des
Heizelementes angeordnet ist und ein erstes Heizelement
bildet. Dieses erste Heizelement ist über ein zweites Heiz
element in Form einer Wendel aus einem metallischem Material
mit den Stromversorgungsanschlüssen verbunden.
Bei der aus der DE 41 33 046 A1 bekannten Glühkerze ist
die Heizwendel direkt mit den Stromversorgungsanschlüssen
verbunden.
Aufgrund der bei derartigen Glühkerzen vorgesehenen
Kontaktierungen. Im Heizbereich, insbesondere zwischen dem
ersten und dem zweiten Heizelement sowie zwischen dem zwei
ten Heizelement und den Stromversorgungsanschlüssen ist das
Fertigungsverfahren derartiger Glühkerzen sehr aufwendig.
Wegen der notwendigen Kontaktierungen im Heizbereich besteht
darüber hinaus eine thermische Belastbarkeitsgrenze eines in
den keramischen Isolator eingesinterten keramischen Leiters
bei bereits ca. 1200°C.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
demgegenüber darin, die Glühkerze der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sie mit einem einfachen Fertigungsver
fahren, das eine geringere Anzahl von Fertigungsschritten
umfaßt, aus weniger Einzelteilen herstellbar ist und bei der
eine thermische Überlastung an den Kontaktstellen vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß am Heizelement Kontaktflächen ausgebildet sind, über die
das Heizelement mit den Stromversorgungsanschlüssen in Kon
takt steht.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung werden Kontakte,
insbesondere Lötkontakte im Heizbereich vermieden, so daß
keine thermischen Überlastungen an den Kontaktstellen auf
treten können, wobei aufgrund der Ausbildung der Kontakte in
Form von Kontaktflächen am Heizelement die erfindungsgemäße
Glühkerze mit einem einfachen Verfahren gefertigt werden
kann.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es dar
über hinaus möglich, der Kerze Abmessungen zu geben, die
geometrisch Metall-Stabglühkerzen entspricht, d. h. eine
Keramikglühkerze in Kompaktbauweise auszuführen, die darüber
hinaus mit den bereits bestehenden und bekannten Fertigungs
verfahren in Großserie, d. h. kostengünstig herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Glühkerze weist ein Heizelement auf,
das thermisch und mechanisch auch bei Temperaturen von über
1200°C stabil ist.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der erfindungsgemäßen Glühkerze sind Gegenstand der
Patentansprüche 2 bis 10.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Axialschnittansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Glühkerze,
Fig. 2 eine Axialschnittansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Glühkerze, und
Fig. 3 eine Axialschnittansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Glühkerze.
Die in Fig. 1 dargestellte Glühkerze besteht im wesent
lichen aus einem metallischen Hohlkörper 1, in dessen Hohl
raum ein keramischer Heizstab 2 angeordnet ist, der an einem
Ende, d. h. am motorseitigen Ende des Hohlkörpers 1 axial aus
diesem herausragt. Der Heizstab 2 ist im wesentlichen aus
einem keramischen Isolator 7, beispielsweise aus AlN gebil
det, in den ein keramischer Leiter 6, beispielsweise aus SiC
oder SiAlON eingebettet, z. B. eingesintert ist. Der kerami
sche Leiter 6 ist so gestaltet, daß in der motorseitigen
Heizstabspitze, d. h. im Heizbereich 5, eine Zone 15 mit
einem höheren elektrischen Widerstand gebildet ist. Diese
Zone 15 bildet den eigentlichen Heizwiderstand, der vorzugs
weise in der in Fig. 1 dargestellten Weise U-förmig ausge
bildet ist. Diese Ausbildung kann durch eine entsprechende
Dotierung des keramischen Leiters 6 in der Zone 15 oder
durch eine Querschnittsreduzierung erzielt werden.
An die Zone 15 schließt sich ein niederohmiger Bereich
14 an, der die beiden Enden des Heizwiderstandes elektrisch
mit dem Anschlußbereich, d. h. den Stromversorgungsanschlüs
sen, verbindet, die bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der metallischen Hohlkörper 1 als Massean
schluß und ein Schraub- oder Steckeranschluß 3 sind, der
gleichfalls im Hohlkörper 1 auf der dem Heizbereich 5 gegen
überliegenden Seite angeordnet ist.
Zur Bildung des Heizstabes 2 wird der keramische Leiter
6 nach üblichen Fertigungsverfahren in den keramischen Iso
lator 7 eingesintert und durch eine mechanische Bearbeitung
vor oder nach dem Sintervorgang mit Kontaktflächen 8 und 9
für den Massekontakt und den Steckerkontakt versehen. Die
Anordnung des keramischen Leiters 6 sowie die Ausbildung der
Kontaktflächen 8 und 9 sind derart, daß der keramische Lei
ter 6 elektrisch einerseits im Bereich seines Endabschnittes
mit dem metallischen Hohlkörper 1 zur Bildung des Massekon
taktes und andererseits am anderen Endabschnitt mit dem
Steckeranschluß 3 elektrisch verbunden ist. Die Massekon
taktfläche 9 kann gleichzeitig als Dichtsitz dienen. Die
Kontaktfläche 8 steht mit dem Steckeranschluß 3 in Verbin
dung, der beispielsweise als ein Rundstecker ausgeführt sein
kann.
Die Kontaktierung des keramischen Leiters 6 mit den
Stromversorgungsanschlüssen, d. h. gemäß Fig. 1 mit dem me
tallischen Hohlkörper 1 sowie mit dem Steckeranschluß 3 ist
vorzugsweise eine Druckkontaktierung. Das heißt, daß der
Kontakt an den Kontaktflächen 8 und 9 druckbeaufschlagt ist.
Das kann dadurch erreicht werden, daß der Heizstab 2 druck
dicht über einen Isolierring 4 in den Hohlkörper 1 eingebaut
ist, über den der Rand 12 des Hohlkörpers 1 gebördelt ist,
wobei die dabei erzielte Vorspannung einen Druck an den
Kontaktflächen 8 und 9 zur Folge hat. Die Vorspannung kann
darüber hinaus durch ein Erwärmen und axiales Stauchen des
Hohlkörpers 1 im mittleren Bereich 13 erzielt oder gestei
gert werden.
Falls es erforderlich sein sollte, können die Kontakte
zusätzlich gelötet oder mit einem leitfähigen Kleber oder
einem leitfähigen Kitt verklebt sein.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Glühkerze sind zur
Verbesserung der Kontaktierung an den Kontaktflächen 8 und 9
Kontaktteile in Form von metallischen Kontaktringen 10 und
11 vorgesehen, die mit dem keramischen Leiter 6 an den Kon
taktflächen 8 und 9 mechanisch und elektrisch, beispiels
weise durch Löten, verbunden sind. Diese Kontaktringe 10 und
11 können auf den vorgefertigten Heizstab 2 aufgebracht
werden oder mit dem keramischen Leiter 6 verbunden werden,
bevor der keramische Leiter mit den Kontaktringen 10, 11
komplett in den keramischen Isolator 7 eingesintert wird.
Durch eine entsprechende Anordnung des keramischen Leiters 6
und der Kontaktringe 10, 11 im Isolateor 7 ist dafür ge
sorgt, daß der keramische Leiter 6 auf der den Kontakten
diametral gegenüberliegenden Stellen gegen Hohlkörper 1 bzw.
dem Steckeranschluß 3 isoliert ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Glühkerze, das sich von dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß es eine zwei
polige Ausführung gegenüber der in Fig. 1 dargestellten
einpoligen Ausführung hat.
Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel die Kontaktfläche 9 für den Massekontakt an einer
Außenseite des keramischen Leiters 6 im niederohmigen Be
reich innerhalb des metallischen Hohlkörpers 1 ausgebildet
war und dort mit diesem den Massekontakt bildete, ist bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel auch diese
Kontaktfläche für den Massekontakt am Ende des keramischen
Leiters 6 ausgebildet und über einen Kontaktteil 18 mit dem
zweiten Pol 20 des Steckeranschlusses 3 verbunden, dessen
erster Pol in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 ausgebildet ist. Ein Isolierteil 19 ist zwischen
den beiden Polen 3 und 20 des Steckeranschlusses 3 vorgese
hen.
Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel die Kontaktteile als Kontaktringe 10, 11 ausgebildet
waren, sind bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel einzelne Kontaktstücke 17, 18 vorgesehen, die jeweils
für den Kontakt zu dem entsprechenden ersten oder zweiten
Pol angeordnet und ausgebildet sind.
Bei einer zweipoligen Ausbildung, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist, ist der Hohlkörper 1 gegenüber den Heiz
elementen elektrisch isoliert eingebaut, wobei die Fläche
21, die sich an der Stelle befindet, an der in Fig. 1 die
Massekontaktfläche 9 ausgebildet ist, als reine Dichtfläche
dient.
Im übrigen entspricht die in Fig. 2 dargestellte Glüh
kerze dem in Verbindung mit Fig. 1 bereits beschriebenen
Aufbau.
Bei den beiden in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen kann durch eine spezielle Dotierung der
leitfähigen Keramik des keramischen Leiters 6 dafür gesorgt
werden, daß der keramische Leiter 6 bereichsweise verschie
dene Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, d. h. daß ein
Bereich mit positivem Widerstandstemperaturkoeffizient ent
steht, so daß die Glühkerze selbstregelnd ist. Diese Selbst
regeleigenschaft kann über den ganzen Bereich des kerami
schen Leiters 6 oder nur über einen Teilbereich vorgesehen
sein. Vorzugsweise ist diese Eigenschaft über den Bereich 14
vorhanden.
Das in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterscheidet sich von dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß
statt eines keramischen Leiters als Heizelement eine Heiz
wendel 16 aus einem Widerstandsdraht, insbesondere eine Wol
framdrahtwendel, vorgesehen ist. Die Wolframdrahtwendel 16
ist in den keramischen Isolator 7 eingesintert und über
Kontaktringe 10, 11 mit den Versorgungsanschlüssen, z. B.
einem Steckeranschluß 3 und dem Masseanschluß am Körper 1 an
der Kontaktfläche 9 verbunden. Im übrigen entspricht das
dritte in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel dem anhand
von Fig. 1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
Claims (10)
1. Glühkerze mit einem Hohlkörper, in dem ein kerami
scher Heizstab mit eingesintertem Heizelement angeordnet
ist, der an einer Seite des Hohlkörpers axial vorsteht und
dessen Heizelement mit Stromversorgungsanschlüssen verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Heizelement (6) Kontakt
flächen (8, 9) ausgebildet sind, über die das Heizelement
(6) mit den Stromversorgungsanschlüssen in Kontakt steht.
2. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte des Heizelementes (6) an seinen Kontakt
flächen (8, 9) mit den Stromversorgungsanschlüssen druck
beaufschlagt sind.
3. Glühkerze nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Isolier- und Dichtungsring (4), der auf der anderen
Seite im Hohlkörper (1) angeordnet ist und über den der Rand
(12) des Hohlkörpers (1) so gebördelt ist, daß eine Vorspan
nung in axialer Richtung besteht, die die Kontaktflächen (8,
9) mit Druck beaufschlagt.
4. Glühkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine axiale Vorspannung, die die Kontaktflächen (8, 9)
unter Druck setzt, durch Erwärmen und axiales Stauchen des
Hohlkörpers (1) erzeugt ist.
5. Glühkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch metallische Kontaktteile (10, 11, 17,
18), die an den Kontaktstellen zwischen den Kontaktflächen
(8, 9) des Heizelements (6) und den Stromversorgungsan
schlüssen vorgesehen sind.
6. Glühkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (8) für den
Steckeranschluß (3) an einem Leiterendabschnitt ausgebildet
ist und die Kontaktflächen (9) für den Masseanschluß an
einer Stelle in einem Bereich des anderen Leiterendabschnit
tes, der sich in dem aus einem metallischen Material beste
henden Hohlkörper (1) befindet, ausgebildet ist, wobei das
Heizelement (6) so angeordnet und die Kontaktfläche (9) für
den Masseanschluß so ausgebildet ist, daß an dieser Stelle
der Massekontakt zum metallischen Hohlkörper (1) gebildet
ist.
7. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) gegenüber dem Heizel
ement (6) isoliert ist und die Kontaktfläche für den Masse
anschluß am anderen Ende des Heizelementes (6) ausgebildet
und mit dem Massepol (20) eines zweipoligen Anschlußsteckers
(3, 20) verbunden ist.
8. Glühkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (6) ein kerami
scher Leiter ist.
9. Glühkerze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Leiter (6) wenigstens teilweise unter
schiedlich dotiert ist, so daß Bereiche mit positivem und
negativem Widerstandstemperaturkoeffizienten gebildet sind.
10. Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement eine Heizwendel aus
einem metallischen Widerstandsmaterial ist.
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