DE4333809C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der Qualität von Fadenspulen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der Qualität von FadenspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
In einer Spinnerei wird gesponnenes Garn in der Regel über
verschiedene Verfahrensschritte wie die Annahme roher Bauin
wolle, Mischen und Putzen, Kardieren, Verstrecken, Vorspin
nen, Feinspinnen, Umspulen, Kontrollieren und Verpacken usw.
hergestellt und vom Lager für verschiedene Verfahrensschritte
wie Weben und Färben außerhalb der Spinnerei ausgeliefert.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer
Bearbeitungsanlage zeigt, die sich von Spinnmaschinen bis zu
einem Lager in einer herkömmlichen Spinnerei erstreckt.
Auf der linken Seite dieser Figur ist ein sogenannter Spinn-
Spulautomat dargestellt, der eine Anzahl von Feinspinnma
schinen 1, die mit einem Spulautomaten 2 direkt verbunden
sind, umfaßt. An einer Feinspinnmaschine 1 gefertigte Spinn
spulen 3 werden gleichzeitig abgenommen und jeweils senkrecht
auf den Zapfen eines Spulentellers 4 aufgesteckt, wobei die
Spulenteller 4 auf einem Förderband aufgesetzt intermittie
rend entlang den Spinnstellen der Spinnmaschine bewegt wer
den. Jede Spinnspule 3 wird zusammen mit dem Spulenteller 4,
auf dem sie aufgesetzt ist, zu einer Spulstelle des Spulauto
maten 2 befördert, an der sie auf eine Garnspule wie eine
Kreuzspule P von bestimmter Form und bestimmter Garnmenge um
gespult wird. Die abgenommene und vom Spulautomaten ausgege
bene Kreuzspule P wird dann über eine Kreuzspulenförderanlage
6 einschließlich eines Hängeförderers 7, einer Ladeeinrich
tung 8 und einer Abladeeinrichtung 9 einer Kontrollstation 10
zugeführt.
An der Kontrollstation 10 wird der Oberflächenzustand der
Garnlagen auf der Kreuzspule P durch Sichtkontrolle von einem
Maschinenarbeiter oder mittels einer optischen Kontrollein
richtung kontrolliert (Überprüfung der Spulenoberfläche).
Eine fehlerhafte Kreuzspule, falls vorhanden, wird aus der
Förderstrecke entfernt, während gute Kreuzspulen in einem
Zwischenlager 14 gelagert werden, von wo aus die Kreuzspulen
P nach einem Verpacken 18 und Kennzeichnen 16 in ein Lager 19
gebracht werden.
Falls in der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Spinnerei
in der Kontrollstation 10 irgendeine Unregelmäßigkeit in der
Qualität der Produkte (Kreuzspulen P) gefunden wird, muß nach
einer Überprüfung der Ursache der Unregelmäßigkeit eine
Gegenmaßnahme getroffen werden.
In diesem Fall besteht das Problem darin, daß es notwendig
wird zu überprüfen, wieviele Fehler oder Defekte an jedem der
Spulautomaten 2 aufgetreten sind und die gewonnenen Daten mit
einem Mikrocomputer zu erfassen, um festzustellen, von
welchen Spulstellen der Spulautomaten 2 die fehlerhaften
Produkte stammen. Reparatur und Neueinstellen der Spulstellen
werden gemäß der Datenerfassung ausgeführt, was jedoch viel
Zeit in Anspruch nimmt.
Aus der DE 41 12 073 A1 ist eine Anlage zur Produktionsüberwachung in einer
Spinnerei bekannt, bei der die in einer Spulmaschine umgespulten Auflaufspulen
mittels einer Transporteinrichtung zu einer Prüfstation gefördert werden. Die
Transporteinrichtung wird dabei durch einen Hängeförderer gebildet, an dem
Transportkörbe umlaufen, die zum Transport jeweils einer einzelnen Auflaufspule
dienen. Bei der Übergabe einer Auflaufspule von der Spulmaschine zu einem
Transportkorb des Hängeförderers werden von der Spulmaschine die Spulenma
schinennummer sowie Spulenstellennummer in ein am Transportkorb befindliches
Speicherelement eingeschrieben. An einer weiteren Übergabestation wird die
Auflaufspule vom Transportkorb des Hängeförderers abgenommen und auf einem
Transportteller aufgesetzt, mittels dem die Auflaufspule zur Prüfstation transportiert
wird. Bei der Übergabe der Auflaufspule vom Transportkorb zum Spulenteller
werden die im Speicherelement des Transportkorbes gespeicherten Informationen
hinsichtlich der Spulenmaschinennummer sowie der Spulstellennummer an ein im
Spulenteller befindliches Speicherelement übertragen. In der Prüfstation werden die
Wicklungsform, z. B. das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von
Unebenheiten, Knitterfalten, Endenungleichheit o. ä., das Gewicht der Auflaufspule,
die Mischung verschiedener Fadenarten o. ä. der auf dem Spulenteller angelieferten
Spule geprüft. Es werden also ausschließlich Daten über von außen ersichtliche
Eigenschaften der Auflaufspule erfaßt. Fehlerhafte Spulen, die als Ergebnis der
Prüfung in der Prüfstation als nicht akzeptiert erkannt werden, werden von einer
Leseeinrichtung anhand ihrer im Spulenteller gespeicherten Daten hinsichtlich der
Spulmaschinennummer sowie der Spulstellennummer erfaßt. Entsprechend den
Ergebnissen der Prüfung in der Prüfstation werden die erhaltenen Daten von einer
Verarbeitungsrichtung verarbeitet, womit die Prüfergebnisse von verschiedenen
Spulen aufgelistet werden, so daß ein ursprünglicher Spulenproduktionsort, an dem
häufig fehlerhafte Spulen auftreten, ohne weiteres zu erkennen ist. Mit dieser
bekannten Vorrichtung läßt sich also die Spulstelle bzw. die Spulmaschine, an der
eine als nicht befriedigend erkannte Auflaufspule hergestellt worden ist, bestimmen.
Hierbei wird lediglich auf Faktoren abgestellt, die durch Untersuchung der
gesamten Auflaufspule von außen erfaßbar sind. Nicht jedoch finden hierdurch
Faktoren Berücksichtigung, die nicht von außen erkennbar sind, wie z. B. eine
verhältnismäßig hohe Anzahl von Knoten bzw. Spleißverbindungen, die während
des Aufspulvorganges der betrachteten Auflaufspule notwendig geworden sind. Des
weiteren ist es nicht möglich, ggf. eine Verbindung zwischen den einzelnen Fehlern
der Auflaufspule herzustellen. So kann z. B. die unregelmäßige Form der
Stirnflächen eine Auflaufspule Folge eines häufigen Anfahrens bzw. Abbremsens
während des Umspulvorganges sein. Ein derartig häufiges Anfahren bzw.
Abbremsen der Auflaufspule kann z. B. bei einer verhältnismäßig hohen Anzahl von
Garnbrüchen, die Verbindungsvorgänge notwendig machen, auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine Prüfung der in einer Spulmaschine erzeugten
Auflaufspulen hinsichtlich äußerer und innerer Kriterien auf einfache Weise
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe gem. der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1-3 beispielsweise erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mit einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehenen Teiles einer Bearbeitungsanlage einer
Spinnerei;
Fig. 2 eine Ansicht von auf einem elektronischen
Bildschirm der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angezeigten Garndaten und Spulenzustandsdaten;
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer
Bearbeitungsanlage, die sich von Spinnmaschinen
bis zu einem Lager in einer herkömmlichen
Spinnerei erstreckt.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 20 jeweils einen
Spulautomaten, von dem eine Anzahl, hier z. B. vierzig, vor
handen sind. Jeder der Spulautomaten 20 enthält mehrere Spul
stellen, z. B. vierzig, die nebeneinander angeordnet sind. Je
der Spulautomat 20 ist mit einer Steuereinrichtung 21 zum
Überwachen des Umspulvorgangs an jeder Spulstelle ausgestat
tet. Eine Garnüberwachungsvorrichtung zur Überwachung der
Garnqualität, des Vorhandenseins bzw. Fehlens des laufenden
Garnes usw. ist an jeder Spulstelle jedes Spulautomaten 20
vorhanden und die Daten von jeder Überwachungseinrichtung
werden zur Steuereinrichtung 21 des jeweiligen Spulautomaten
20 übertragen.
An einer nicht dargestellten Feinspinnmaschine gefertigte
Spinnspulen 2 werden gleichzeitig abgenommen und dann jeweils
senkrecht auf einen Spulenteller 4 aufgesteckt oder
aufgesetzt, der zusammen mit der Spinnspule 3 intermittierend
entlang den Spinnstellen der Spinnmaschine befördert wird.
Die Spinnspulen 3 werden zusammen mit den Spulentellern 4,
auf die sie aufgesetzt sind, gemäß einem Anforderungsbefehl,
der eine Spinnspule 3 zum Spulautomaten 20 bestellt,
intermittierend zum Spulautomaten 20 befördert. An einer
Spulstelle des Spulautomaten 20 wird das von der Spinnspule 3
abgespulte Garn auf eine Kreuzspule von bestimmter Form und
Garnmenge umgespult. Volle Kreuzspulen P werden in der
Reihenfolge auf einen Hängeförderer 7 geladen, in der sie vom
Spulautomaten 20 ausgetragen worden sind.
Hierbei erfaßt die Steuereinrichtung 21 die Daten des Garnes
(einschließlich von Daten über die Spulenoberfläche und gute
und fehlerhafte Produkte) wie die Häufigkeit von Garnbrüchen,
Häufigkeit des Durchschneiden des Garnes aufgrund von Fehler
stellen, Häufigkeit von Fehlversuchen beim Verbinden des Gar
nes, Häufigkeit von Garnbrüchen infolge überhöhter Zugspan
nung, Koeffizient der S-Defekte und der mittleren Anzahl der
S-Defekte, wenn das Garn von der Spinnspule 3 zur Herstellung
einer Kreuzspule umgespult wird. Ferner erfaßt und speichert
die Steuereinrichtung 21 die Maschinennummer des Spulautoma
ten, an dem die jeweiligen Kreuzspulen abgenommen worden sind
und die Nummer der betreffenden Spulstellen.
Mehrere abgenommene Kreuzspulen P werden auf einen nicht dar
gestellten Förderer des Spulautomaten 20 ausgetragen und zur
Ladeeinrichtung 8 befördert. Die Ladeeinrichtung 8 dient
dazu, die beförderten Kreuzspulen einzeln und nacheinander
jeweils auf einen Aufhänger H des mit einer strichpunktierten
Linie dargestellten Hängeförderer 7 zu laden. Hierbei ermit
telt und speichert die Steuereinrichtung 21 die zugehörige
Maschinennummer und Spulenstellennummer der auf den Förderer
ausgetragenen Kreuzspule p. Dargestellt sind nur drei
Aufhänger H, H1 und H2, wobei jedoch die Aufhänger H in einer
Mehrzahl vorhanden sind.
In der Nähe jeder Ladeeinrichtung 8 ist ein Sensor 22 posi
tioniert, welcher erfaßt, ob die Kreuzspule p richtig auf den
Aufhänger H geladen ist oder nicht. Nach dem Laden der Kreuz
spule P auf den Aufhänger H sendet der Sensor 22 ein Detek
torsignal zur Steuereinrichtung 21. Bei Empfang des Detektor
signals vom Sensor 22 übermittelt die Steuereinrichtung 21
über einen Datenbus 23 die Nummer des Aufhängers H, die Num
mer der Maschine und der Spulstelle, an der die Kreuzspule p
hergestellt worden ist, und die Garndaten der Kreuzspule P an
eine zentrale Steuereinrichtung 24 (Monitoron), die als Da
tenliefereinrichtung dient. Das heißt, daß die Steuereinrich
tung 21 der zentralen Steuereinrichtung 24 Informationen über
die Garndaten der Kreuzspule p und darüber sendet, auf wel
chen Aufhänger H die Kreuzspule P geladen worden ist. Die
zentrale Steuereinrichtung 24 speichert diese Informationen
in einem Speicher 25.
Die auf den Aufhänger H geladene Kreuzspule P wird vom Hänge
förderer 6 zur Kontrollstation 10 befördert. Eine Einrichtung
zum Sortieren der Kreuzspulen P ist an der Kontrollstation 10
vorhanden. Die Einrichtung zum Sortieren der Kreuzspulen kann
an einer Förderstrecke nach der Kontrollstation 10 angeordnet
sein.
Die Kreuzspule P wird an der Kontrollstation 10 mittels einer
Abladeeinrichtung 9 vom Aufhänger H abgeladen. Hierbei werden
Daten wie die Nummern des Spulautomaten und der Spulstelle,
an der die vom Aufhänger H abgeladene Kreuzspule p
hergestellt worden ist, zum Speicher 25 getragen.
Gleichzeitig werden Sichtkontrollen von einem
Maschinenarbeiter oder optische Kontrollen von einer
optischen Prüfeinrichtung bezüglich des Spulenzustandes
(Welligkeit, Fadenbund, Kreuzungsfehler, Spinngewebebildung,
Lockerheit der Garnlagen, Vorhandensein von Garnen
unterschiedlicher Numerierung usw.) und Bestimmungen des
Gewichtes der Kreuzspule P (Spulenzustandsprüfungen)
ausgeführt. Jetzt werden Kreuzspulen P mit fehlerhaften Gar
nen und Kreuzspulen P mit fehlerhaftem Zustand aus der För
derstrecke entfernt und es werden die gewonnenen Kontrollda
ten (Garndaten und Spulenzustandsdaten) unter Zuordnung der
Spulautomaten- und Spulstellennummern im Speicher 25 gespei
chert.
Eine Kreuzspule P mit einem fehlerhaften Garn (fehlerhafte
Garnqualität) wird als fehlerhafte Garnspule ausrangiert oder
als minderwertiges Produkt betrachtet. Da es schwierig ist,
jede Maschine mit einer Auswahleinrichtung zum Auswählen und
Sortieren von Kreuzspulen auszustatten, ist es zweckmäßig
eine zentralisierte Verarbeitung von Informationen auszufüh
ren. Die vorliegende Erfindung ermöglicht dies. Da die Kon
trollstrecke mit der Auswahl- und Sortierfunktion versehen
worden ist, erscheint das Liefern der vorstehend erwähnten
Informationen an die Kontrollstrecke für das Verbessern der
Qualitätskontrolle der Kreuzspulen P zweckmäßig.
Von den im Speicher 25 gespeicherte Daten über die Kreuzspule
P ordnet die zentrale Steuereinrichtung 24 die Garndaten und
die Spulenzustandsdaten den Nummern des Spulautomaten und der
Spulstelle zu und zeigt nur die Kontrolldaten von fehlerhaf
ten Kreuzspulen P zusammen mit den Kontrollnummern auf einem
elektronischen Bildschirm 26 an.
Das heißt, daß die zentrale Steuereinrichtung 24 die Garnda
ten jeder Kreuzspule P dem Speicher 25 übertragen kann. Die
zentrale Steuereinrichtung 24 kann außerdem die Daten über
den (fehlerhaften) Spulenzustand verarbeiten.
Einwandfreie Kreuzspulen P, die die Kontrolle an der Kon
trollstation 10 bestanden haben, werden nach Art sortiert und
in einem Zwischenlager 14 gelagert. Danach werden die
sortierten Kreuzspulen P von einer Einwickeleinrichtung 27
eingewickelt und von einer automatischen Verpackungs
einrichtung 28 verpackt und dann in einem Lager 19 gelagert.
Als nächstes wird die Funktionsweise dieser Ausführungsform
beschrieben.
Als Beispiel wird ein Fall angenommen, bei dem eine Kreuz
spule P1, die an der Spulstelle Nummer 11 des Spulautomaten
Nummer 23 gefertigt worden ist, als erste kontrolliert wird.
Die von dem Spulautomaten 20 angenommene Kreuzspule P1, deren
Garndaten (die normal sind) in der Steuereinrichtung 21 ge
speichert worden sind, wird vom Förderer befördert und von
der Ladeeinrichtung 8 auf den Aufhänger H1 des Hängeförderers
6 geladen. Zu diesem Zeitpunkt sendet der Sensor 22 ein
Detektorsignal an die Steuereinrichtung 21, welches angibt,
daß die Kreuzspule P1 auf den Aufhänger H1 geladen worden
ist. Die zentrale Steuereinrichtung 24 dient dazu, die
Information, daß die Kreuzspule P1, die auf dem Aufhänger H1
geladen ist, die Kreuzspule P1 ist, die an der Spulstelle
Nummer 11 des Spulautomaten Nummer 23 gefertigt worden ist,
von der Steuereinrichtung 21 zu empfangen und zum Speicher 25
zu leiten.
Die auf den Aufhänger H1 geladene Kreuzspule P1 wird zur Kon
trollstation 10 befördert und vom Aufhänger H1 mittels der
Abladevorrichtung 9 abgeladen. Der Spulenzustand wird dann
überprüft. In diesem Beispiel wird bei der Überprüfung fest
gestellt, daß die Kreuzspule P1 einen fehlerhaften Spulenzu
stand aufweist. Die Daten über den Spulenzustand (Unter
gewicht, Welligkeit der Oberfläche), die ein negatives
Ergebnis der Kontrolle des Spulenzustandes anzeigen, werden
zusammen mit den Daten bezüglich der Kontrollnummer 1, der
Maschinennummer 23 und der Spulstellennummer 11 im Speicher
25 gespeichert. Die fehlerhafte Kreuzspule P1 wird als Kreuz
spule mit fehlerhaftem Spulenzustand aussortiert und in einen
nicht dargestellten Behälter für aussortierte Produkte ausge
tragen. Ferner werden die im Speicher 25 gespeicherten Garn
daten und Spulenzustandsdaten der Kreuzspule P1 von der zen
tralen Steuereinrichtung 24 gelesen und auf dem Bildschirm 26
gemeinsam in der der Kontrolle Nummer 1 entsprechenden Reihe
angezeigt.
Kontrollnummern 2 bis 9 entsprechen den Kreuzspulen P2 bis
P9, die nach der Kreuzspule P1 kontrolliert worden sind.
Kreuzspulen P2 bis P9 haben einen normalen Garn- und Spulen
zustand. Deshalb werden die Kontrollnummern 2 bis 9 und die
Garn- und Spulenzustandsdaten nicht auf dem elektronischen
Bildschirm 26 angezeigt. Die Kreuzspulen P2 bis P9 werden
jedoch nach Art sortiert und im Zwischenlager 14 gelagert.
Danach wird jede sortierte Kreuzspule P von der Einwickel
einrichtung 27 eingewickelt und von der automatischen Ver
packungseinrichtung 28 verpackt und im Lager 19 aufbewahrt.
Eine Kreuzspule P10 mit der Kontrollnummer 10 wurde nach der
Überprüfung des Garnzustandes als fehlerhaft befunden, sie
wurde jedoch über die Ladeeinrichtung 8, den Hängeförderer 7
und die Abladeeinrichtung 9 zur Kontrollstation 10 befördert.
Nach Überprüfung des Spulenzustandes wird die Kreuzspule P10
entfernt und in den Behälter für aussortierte Produkte
ausgetragen. Gleichzeitig werden die Daten über den Garn- und
Spulenzustand der Kreuzspule P10 zusammen mit der Maschine
Nummer 23, der Spulenstelle Nummer 20 und der Kontrollnummer
10 im Speicher 25 gespeichert. Die im Speicher 25
gespeicherten Garn- und Spulenzustandsdaten der Kreuzspule
P10 werden zusammen mit der Kontrollnummer 10 gemäß einer
Instruktion von der zentralen Steuereinrichtung 24 anschlie
ßend an die Daten der vorstehend beschriebenen Kontrolle Num
mer 1 am elektronischen Bildschirm 26 angezeigt.
Danach werden die Garn- und Spulenzustandsdaten der vom Spul
automaten 20 abgenommenen Kreuzspule 20 auf ähnliche Weise
überprüft und verarbeitet. Nur wenn der Garnzustand und/oder
der Spulenzustand fehlerhaft ist, werden die Daten zusammen
mit den Kontrollnummern 18, 28, 35, 75, . . . , Maschinennum
mern 23, 24, . . . und Spulstellennummern 23, 38, 5, 15, . . . am
elektronischen Bildschirm 26 angezeigt (Fig. 2). Wenn der
Garnzustand und/oder der Spulenzustand der Kreuzspule als
fehlerhaft erkannt werden, wird die fehlerhafte Kreuzspule
von den einwandfreien Kreuzspulen auf der Kontrollstrecke
(der Förderstrecke nach der Kontrolle des Spulenzustandes ei
ner Kreuzspule) aussortiert.
Gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform werden die Daten
des von der Steuereinrichtung 21 überwachten Garnes der
Kreuzspule P nach dem Zusammentragen und Erfassen durch die
zentrale Steuereinrichtung 24 zum Speicher 25 übermittelt.
Die Daten über den Spulenzustand jeder an der Kontrollstation
10 überprüften Kreuzspule P werden zum Speicher 25 übermit
telt. Die Garndaten und die Spulenzustandsdaten aus dem Spei
cher 25 werden nach dem Lesen und Zuordnen gemeinsam am elek
tronischen Bildschirm 26 angezeigt. Das Auftreten von Fehlern
am Spulautomaten 20 kann deshalb erfaßt werden, was eine ra
sche Erledigung von Reparaturen und Neueinstellungen ermög
licht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die Garndaten und
Spulenzustandsdaten mittels eines Datenbusses an die zentrale
Steuereinrichtung 24 geliefert. Es ist jedoch zu beachten,
daß eine Einrichtung zum Beliefern der zentralen Steuerein
richtung 24 mit Garn- und Spulenzustandsdaten nicht auf den
vorstehend erwähnten Datenbus beschränkt ist. Möglich ist
auch die Benutzung von Infrarotstrahlen und elektromagneti
schen Wellen. Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform
ein elektronischer Bildschirm als Anzeigeeinrichtung verwen
det wird, können außer Bildschirmen mit Kathodenstrahl-Bild
röhren auch andere Anzeigeeinrichtungen, z. B. eine
Flüssigkristallanzeige verwendet werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, weist
die Erfindung den hervorragenden Vorteil auf, daß es möglich
ist, daß Auftreten von Fehlern und Fehlfunktionen am Spulau
tomaten zu erfassen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Überwachen der Qualität von in wenigstens einem Spulauto
maten erzeugten Auflaufspulen, wobei die Auflaufspulen mittels einer Fördereinrich
tung vom Spulautomaten zu einer Prüfstation gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Umspulvorganges am Spulautomaten Garnzustandsdaten über die
Qualität des in den Spulstellen des Spulautomaten umgespulten sowie auf Auflauf
spulen aufgewickelten Garnes erfaßt, und daß die in der Prüfstation erfaßten Daten
einer Auflaufspule hinsichtlich des Spulenzustandes zusammen mit den Garnzu
standsdaten dieser Auflaufspule gespeichert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens
einem Spulautomaten, einer am Spulautomaten (20) vorgesehenen
Steuereinrichtung (21) zum Erfassen von während des Umspulvorganges der
Auflaufspule in einer Spulstelle ermittelten Daten, einer Spulenprüfstation (10), einer
den Spulautomaten (20) mit der Prüfstation (10) verbindenden Fördereinrichtung (6,
7) und einer Speichereinrichtung (25),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (21) an jeder Spulstelle des Spulautomaten Garnzustands
daten ermittelt, daß die Prüfstation (10) Spulenzustandsdaten ermittelt, und daß die
Steuereinrichtung (21) über einen Datenbus (23) und die Prüfstation (10) direkt mit
der Speichereinrichtung (25) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine weitere, mit dem Datenbus (23), der Prüfstation (10) und der Speicherein
richtung (25) verbundene Steuereinrichtung (24).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
eine mit der Speichereinrichtung (25) verbundene Anzeigeeinrichtung (26) zur
gemeinsamen Anzeige der Garn- und Spulenzustandsdaten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Spulautomaten (20) zugeordnete Steuereinrichtung (21) auch Daten über
den Oberflächenzustand und bzgl. des Gewichts der Auflaufspulen erfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der weiteren Steuereinrichtung (24) und der Speichereinrichtung (25) auf der
Anzeigeeinrichtung (26) nur die Kontrolldaten von fehlerhaften Auflaufspulen
angezeigt werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2- 6,
gekennzeichnet durch
eine Sortiereinrichtung zum Sortieren der Auflaufspulen während der Beförderung
gem. den in der Speichereinrichtung (25) gespeicherten Daten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sortiereinrichtung an der Prüfstation (10) oder einer Förderstrecke nach dieser
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sortiereinrichtung fehlerhafte Auflaufspulen von der Förderstrecke entfernt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren Spulautomaten (20) die weitere Steuereinrichtung (24), die
Speichereinrichtung (25) und die Prüfstation (10) den Spulautomaten (20)
zugeordnete gemeinsame Einrichtungen sind.
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