DE4333612C1 - Absaugverfahren und Vorrichtungen hierfür - Google Patents
Absaugverfahren und Vorrichtungen hierfürInfo
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- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F5/00—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Saugen in einem
fluiden Medium und ein Verfahren zum Saugen in einem fluiden Medium.
In bestimmten technischen Bereichen werden Saugvorrichtungen benötigt,
die in eine Flüssigkeit eingetaucht und ein starkes Ansaugverhalten
aufweisen. Oftmals ist es erforderlich, daß auch Partikel angesaugt werden
können. Bislang eingesetzte Wasserstaubsauganlagen weisen große
Abmessungen auf, die bei beengten Einsatzbedingungen sehr hinderlich
sind. Dies gilt insbesondere, wenn in schmalen Öffnungen oder Bohrungen
gesaugt werden soll.
Aus der GB 22 19 351 A ist eine Treibstoffpumpe mit einem primären Auslaß und
einem sekundären Auslaß bekannt. Der sekundäre Pumpenauslaß fördert Treibstoff
unter Druck durch eine Düse zu einem Rohr, um Dämpfe und Treibstoff durch
das Rohr in eine obere Kammer zu saugen.
In der DE-PS 38 12 206 wird eine Vorrichtung zum Reinigen von Brunnen vorgestellt,
die eine über eine druckseitige Förderleitung gespeiste, mit einem Trennelement in
einen Brunnen absenkbare Strahlpumpe aufweist.
Eine in der DE-OS 40 37 899 vorgeschlagene Vorrichtung zum Reinigen eines Brunnenrohres
und der Filterschüttung in Wasserbrunnen besteht aus einem gelochten
oder geschlitzten Brunnenrohr mit einem Behandlungsraum sowie einer Saug-/
Druckpumpe und einer Druckpumpe.
Die FR 25 81 427 beschreibt eine Strahlpumpe, die aus mindestens zwei Teilen
besteht, damit sie in einer Röhre zu einem Einsatzort gebracht werden kann
(Through-Flow-Lines-Technik).
Die JP 60-173 400 schlägt vor, eine Strahlpumpe in Form einer Hauptröhre mit einer
Saug- und einer Ableitöffnung zu gestalten, wobei im Röhrenkörper eine Vielzahl
von Hochdruck-Wasserspritzdüsen nahe der Saugöffnung angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebene Situation
zu verbessern, insbesondere eine
Möglichkeit zum Absaugen zu schaffen, die in besonderer Weise für Rohre und langgestreckte
Hohlräume, insbesondere enge Brennelementekammern und Kühlmittelleitungen, geeignet ist.
Die Erfindung besteht in einer Saugvorrichtung mit einer Anordnung von
Treiberpumpe und Strahlpumpe und einem Verfahren zum Saugen, wie
in den Ansprüchen definiert.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Saugabschnitts einer
erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Strahlpumpenabschnitts
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 4 eine Schnittansicht längs C-C der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung.
Die bevorzugte in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist
eine Strahlpumpe (1) auf, die an einem Saugspalt (3) die gewünschte
Saugwirkung hervorruft. Eine Treiberpumpe (2) fördert eine fluides
Medium von außerhalb der Vorrichtung, z. B. Wasser, um dieses unter
Druck der Strahlpumpe (1) zuzuführen. Als Treiberpumpe (2) kann
beispielsweise eine herkömmliche Unterwasserpumpe wie z. B. eine mechanische
Rotor-Pumpe, vorzugsweise eine Pumpe mit Elektromotor-Antrieb,
oder auch eine mehrstufige Pumpe eingesetzt sein. Dabei besitzt die
Treiberpumpe (2) einen separaten Einlaß (9), der ausschließlich der
Versorgung der Treiberpumpe (2) dient. Die Strahlpumpe besitzt eine
Ansaugkammer (6), die den Saugspalt (3) umgibt. Weiter weist die
Strahlpumpe (1) einen eigenen aus Saugrohren (18) gebildeten Einlaß auf, der nicht für die
Treiberpumpe (2) bestimmt ist. Diese dient zur Übertragung der am
Saugspalt (3) in der Ansaugkammer (6) erzeugten Saugwirkung. Zusätzlich
ist ein Druckstutzen (5) für den gemeinsamen Abfluß des gesamten,
sowohl von der Treiberpumpe (2) geförderten als auch von der Strahlpumpe
(1) angesaugten Mediums vorgesehen. Eine unmittelbare Rückführung
des durch den Druckstutzen (5) abfließenden Mediums an die
Treiberpumpe (2) existiert vorzugsweise nicht. Bei der Verbindung von
Treiberpumpe (2) und Strahlpumpe (1) handelt es sich vorzugsweise um
ein offenes System, das keinen Kreislauf aufweist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird vorzugsweise derart in ein flüssiges Medium eingetaucht,
so daß die Treiberpumpe (2) beim Betrieb kein gasförmiges Medium
fördert. Die Treiberpumpe (2) kann aber auch derart ausgestaltet sein,
daß sie in der Lage ist, gasförmige Medien zu fördern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einlaßeinrichtung
(18) der Strahlpumpe (1) mehrere Einlässe auf, die die
Saugwirkung vom Saugspalt (3) in der Ansaugkammer (6) auf die Saugöffnung (7) übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Einlaßeinrichtung (18) derart
ausgestaltet, daß sie ein oder mehrere Saugrohre (18) aufweist.
Bevorzugt ist es, eine Saugöffnung (7) als Ansaugstutzen, über die
Einlaßeinrichtung (18) mit der Ansaugkammer (6) zu verbinden. Auf
diese Weise ist es möglich, insbesondere wenn zur Übertragung der
Saugwirkung mehrere Einlässe (z. B. Saugrohre) verwendet werden, die
Saugwirkung zu konzentrieren. Bevorzugt werden 2 bis 6 Saugrohre (18)
vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ordnet die der Strahlpumpe
(1) zugeordnete Saugöffnung (7) an der zum Druckstutzen (5)
entgegengesetzten Seite an. Damit läßt sich, insbesondere wenn der der
Treiberpumpe (2) zugeordnete Einlaß (9) seitlich angeordnet ist, eine
besonders kompakte Bauform der Vorrichtung erzielen. Besonders bevorzugt
ist ein langgestreckter Aufbau der Vorrichtung, wobei ein Saugende
der Vorrichtung sich an demselben Ende der Vorrichtung, jedoch getrennt
und geometrisch abgesetzt, von dem Einlaß (9) der Pumpe (2)
befindet. Dabei ist ganz besonders bevorzugt, das Saugende als Saugöffnung
(7) der Strahlpumpe (1) auszubilden und an dem äußersten Ende
der Vorrichtung anzuordnen. Auf diese Weise kann in einem Medium,
in dem sich Partikel abgesetzt haben, gesaugt werden, ohne daß nennenswert
Partikel über den Einlaß (9) in die Treiberpumpe (2) gelangen.
Eine andere Ausführungsform versieht zusätzlich die der Strahlpumpe (1)
zugeordnete Saugöffnung (7) der Treiberpumpe
(2) mit einem Sieb bzw. Siebboden (10). Damit kann das
Ansaugen von größeren Teilen verhindert werden.
Ferner ist bevorzugt, die Treiberpumpe (2) mit einem Gehäuse (20) zu
versehen, das auch die Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) umfassen
kann.
Das Gehäuse kann die Funktion eines Förderrohrs (19) haben,
das einen Einlaß (9) aufweist, der auch aus mehreren Öffnungen bestehen
kann. Der Einlaß (9) der Treiberpumpe (2) kann axial
oder besonders bevorzugt seitlich als ringförmiger Einlaß angeordnet sein.
Bevorzugt ist es, den Einlaß (9) der Treiberpumpe (2) mit einem Sieb
bzw. Gitter zu versehen, so daß Teile einer bestimmten Größe nicht in
die Treiberpumpe (2) gelangen können.
Besonders bevorzugt ist es, die Vorrichtung langgestreckt auszubilden und
den Druckstutzen (5) an dem dem Einlaß (9) der Treiberpumpe (2)
fernen Ende der Vorrichtung vorzusehen.
Vorteilhaft ist die Anordnung dünner, der Strahlpumpe (1) zugeordneter
Saugrohre (18) entlang der Treiberpumpe (2). Auf diese Weise läßt sich
eine besonders kompakte, schmale Bauform erzielen, die besonders auch
die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter beengten
Einsatzbedingungen zuläßt. Solche Einsatzbedingungen herrschen z. B. in
Kernkraft-Brennelementekammern.
Bevorzugt ist ferner, die Treiberpumpe (2) und die Strahlpumpe (1) in
einem Rohr bzw. als Rohr anzuordnen. Bevorzugte Bauformen sind dabei
die Formen eines Zylinders, vorzugsweise mit kreisförmigen oder polygonalen,
insbesondere quadratischem oder hexagonalem (vorzugsweise gleichseitigem)
Querschnitt. Damit ist die Vorrichtung besonders zum Einsatz
in Bohrungen und langgestreckten Öffnungen geeignet, wie z. B. in Bohrungen
von Brennelementkammern eines Kernreaktors.
Bevorzugt ist auch, die Achse des Motors (11) der Treiberpumpe (2), die
Rotor-Drehachse der Treiberpumpe (2) und die Hauptstrahlrichtung der
Wasserpumpe insbesondere koaxial gleichzurichten.
Bevorzugt ist auch, das von der Strahlpumpe (1) über den Saugspalt (3)
angesaugte und das von der Treiberpumpe (2) geförderte Medium
über Abscheidevorrichtungen (Schwerkraft ausnützende Prallplattenabscheider),
Schlauchabsaugeeinrichtungen oder Auffangeinrichtungen für
wiederverwertbare Materialien zu führen.
Bevorzugt ist auch die Anbringung von Separatoren (z. B. Hydrozyklone
oder Filter) auf der Druckseite, d. h. am Druckstutzen (5).
Diese beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung eignen sich insbesondere
um feste Körper abzusaugen bzw. anzusaugen und an
der Vorrichtung aufzufangen, da vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sehr hohe Saugwirkung aufweisen können. Bevorzugt können oben
beschriebene Vorrichtungen zum Suchen und Beseitigen von in Kanälen
oder Rohrleitungssystemen vorhandenen, störenden Gegenständen, insbesondere
auch in Kühlsystemen von Kernkraftwerken, eingesetzt werden.
Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Saugen, in einem eine
Vorrichtung umgebenden, fluiden Medium in einem langgestreckten oder
tiefen Behälter, Rohr, Schacht, Hohlraum oder dergleichen vor. Hierbei
wird von außerhalb der Vorrichtung fluides Medium gefördert und unter
Druck an eine Strahlpumpe (1) der Vorrichtung abgegeben. Mit Hilfe
dieses geförderten, fluiden Mediums wird an einem Saugspalt (3) der in
der Vorrichtung angeordneten Strahlpumpe (1) eine Saugwirkung erzeugt.
Dabei ist die Vorrichtung derart ausgebildet und in dem Behälter, Rohr,
Schacht, Hohlraum oder dergleichen angeordnet, daß die Vorrichtung
umgebendes Medium an der gewünschten Stelle abgesaugt wird. Das
geförderte, der Strahlpumpe unter Druck zugeführte, fluide Medium und
das von dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte Medium wird
dann wieder abgeführt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Saugwirkung an dem Saugspalt (3) in einer Ansaugkammer
(6) erzeugt und an einer vom Saugspalt (3) verschiedenen
Stelle zum Einsatz gebracht.
Bevorzugt ist auch, das von außerhalb der Vorrichtung geförderte und
unter Druck der Strahlpumpe (1) zugeführte, fluide Medium von einer,
in der Vorrichtung angeordneten Treiberpumpe (2) fördern zu lassen.
Dieses von der Treiberpumpe (2) geförderte fluide Medium strömt über eine
Einlaßeinrichtung der Vorrichtung, die nicht der Zufuhr des Mediums
über den Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) dient.
Besonders bevorzugt ist das der Strahlpumpe (1) unter Druck zugeführte,
fluide Medium und das von dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1)
angesaugte Medium derart abzuführen, daß keine unmittelbare Rückführung
des abfließenden Mediums in die Vorrichtung, insbesondere in die
Treiberpumpe (2) erfolgt. Insofern liegt ein offenes System vor.
Weiter ist bevorzugt, die Saugwirkung vom Saugspalt (3) in der Ansaugkammer
(6) über eine Einlaßeinrichtung (18) der Strahlpumpe (1) an
eine gewünschte Stelle zu übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, das vom Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte
Medium und das von der Treibpumpe (2) geförderte Medium gemeinsam
über einen Druckstutzen (5) abzuführen.
Bevorzugt ist die Verwendung des von der Treibpumpe (2) geförderten
fluiden Mediums zur gleichzeitigen Kühlung des Motors (11) der Treiberpumpe.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält das abzusaugende fluide Medium partikelförmiges Material.
Bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem die Saugwirkung der Strahlpumpe
(1) von dünnen Saugrohren (18) entlang der Treiberpumpe (2) zu der
Stelle zum Ansaugen des umgebenden fluiden Mediums übertragen wird.
Damit kann vorzugsweise eine besonders kompakte und schmale Bauform
erzielt werden.
Bei einem weiteren Verfahren wird eine erfindungsgemäße, kompakt
ausgestaltete Vorrichtung zum Saugen unter beengten Platzverhältnissen
eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorzugsweise in einem langgestreckten bzw. tiefen Hohlraum eines Körpers zum
Saugen in Bohrungen eingesetzt werden. Bevorzugt wird auch ein Verfahren, bei
dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei senkrechter Arbeitsposition
von oben oder seitlich oder in horizontaler Arbeitsposition ansaugt.
Dabei kann auch eine gezielte Absaugung der die Vorrichtung umgebenden
Wände erfolgen.
Vorteilhaft wird als fluides Medium Wasser und Verunreinigungen aus
Kernkraft-Brennelementekammern abgesaugt. Besonders bevorzugt ist ein
erfindungsgemäß ausgestaltetes Verfahren, bei dem aufgrund der Saugwirkung
der Strahlpumpe radioaktive Partikel aus einem fluiden Medium
bzw. von Oberflächen abzusaugender Objekte gut abgesaugt werden.
Bevorzugt ist ebenfalls feste Körper in einem fluiden Medium anzusaugen
und abzuführen bzw. an der Vorrichtung abzusondern. Insbesondere
ist bevorzugt in Kanälen, Rohrleitungen und dergleichen und auch in
Kühlsystemen von Kernkraftwerken, nach störenden Körpern, wie z. B.
Metallteile zu suchen und diese mit hoher Saugwirkung einzufangen.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in Bauform eines zylindrischen Rohres. Am unteren Ende ist eine Saugöffnung
(7) der Strahlpumpe (1) angeordnet, wobei ein Siebboden (10)
zur Abfilterung von größeren Teilen bzw. Körpern vorgesehen ist. Daran
schließen sich dünne Saugrohre (18) an, die die Saugöffnung mit einer
Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) verbinden. Die Saugrohre sind
entlang einer Treiberpumpe (2) angeordnet, um eine kompakte Bauweise
zu ermöglichen. Die Saugrohre (18) weisen dabei Abstände voneinander
auf. Damit ist gewährleistet, daß ein fluides Medium zwischen den
Saugrohren (18) hindurch zur Förderöffnung (4) der Treiberpumpe (2)
gelangen kann. Die Ansaugkammer (6) umgibt die Strahlpumpe (1) mit
Saugspalt (3). Als Abfluß ist ein Druckstutzen (5) an der der Saugöffnung
(7) entgegengesetzten Seite vorgesehen. Ein Förderrohr (19) umgibt
die Treiberpumpe (2). Dabei ist am Förderrohr eine Vielzahl von seitlichen,
siebartigen Öffnungen als Einlaß (9) der Treiberpumpe (2) vorgesehen,
um den Eintritt eines fluiden Mediums zu gestatten. Die Saugöffnung
(7) ist dabei getrennt und geometrisch abgesetzt von dem Einlaß
(9) der Treiberpumpe (2), wobei die Saugöffnung am äußeren Ende der
Vorrichtung angeordnet ist. Die Treiberpumpe (2) speist die Strahlpumpe
(1), wobei die Treiberpumpe (2) das fluide Medium nicht über den
Saugspalt (3) zuführt. Einrichtungen zum Rückführen des in die Strahlpumpe
(1) gespeisten fluiden Mediums zum erneuten Durchlauf der
Treiberpumpe (2) sind hier nicht vorgesehen.
Anhand von Fig. 1 wird auch das Verfahren zum Saugen in einem
flüssigen Medium deutlich. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung wird
teilweise oder vorzugsweise ganz in ein fluides Medium eingetaucht. Die
Treiberpumpe (2) fördert von außerhalb der Vorrichtung durch den
Einlaß (9) im Förderrohr (19) das flüssige Medium, z. B. Wasser. Dieses
Wasser gelangt zwischen den Saugrohren (18) in die Förderöffnung (4)
der Treiberpumpe (2). Die Treiberpumpe führt das Wasser unter Druck
der Strahlpumpe (1) zu. Die Treiberpumpe (2) kann beispielsweise der
Strahlpumpe (1) Wasser mit einem Druck von 9 Bar zuführen. Nach
Verlassen des Druckstutzens (5) besitzt das abfließende Wasser beispielsweise
einen Druck von 3 Bar. Am Saugspalt (3) kann bei Kombination
von marktbekannten Strahl- oder Treiberpumpen ein Ansaugdruck bis
nahe einem technischen Vakuum erzeugt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren gestattet es daher, ein besonders ausgeprägtes Ansaugverhalten
zu erzielen. Die Saugwirkung wird vom Saugspalt (3) in der Saugkammer
(6) über Saugrohre (18) an die Saugöffnung (7) übertragen. Dabei kann
beispielsweise von der Treiberpumpe (2) 20 m³/h Wasser gefördert und
der Strahlpumpe (1) zugeführt werden, wobei die Strahlpumpe (1) über
den Saugspalt (3) beispielsweise ca. 10 m³/h Wasser ansaugt.
In Fig. 2 wird die Saugöffnung (7) der Strahlpumpe (1) einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Die Saugöffnung (7) ist über Saugrohre
(18) mit der Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) verbunden. Für die
Saugrohre (18) sind Öffnungen in der die Saugöffnung (7) abdeckenden
Platte 180 vorgesehen. Die Saugöffnung (7) ist mit einer Mischung 71
versehen.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In diesem Beispiel sind Ansaugrohre (18) vorgesehen, die eine in die
Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) weisenden Öffnung besitzen. An
die Treiberpumpe (2) schließt sich die Strahlpumpe (1) an, die wiederum
in einen Druckstutzen (5) mündet.
Fig. 4 ist eine weitere Schnittdarstellung, die sich auf Fig. 3 bezieht. Fig. 4
zeigt, daß die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung Rechteckform besitzt.
Die dargestellte Vorrichtung weist vier Saugrohre (18) auf.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren können vorzugsweise zum
Saugen in fluiden Medien eingesetzt werden, insbesondere wenn hohe
Saugwirkung und/oder kompakte Abmessungen notwendig sind, wie z. B.
beim Saugen in Bohrungen und in Hohlräumen. Die Vorrichtung kann mit
den oben bereits beschriebenen Abscheide- bzw. Filtereinrichtungen auf
der Saug- bzw. Förderseite und/oder Druckseite zum Abfiltern
von Partikeln oder anderer evtl. wiederverwertbarer Materialien verwendet
werden. Eine weitere bevorzugte Anwendung liegt auf dem Gebiet
der Reinigung von Kammern für nukleare Brennelemente, in denen erfindungsgemäß
eine starke Saugwirkung in schmalen Öffnungen oder Bohrungen
erzielt werden kann, um damit eine sehr wirksame Reinigung
vornehmen zu können.
Dasselbe gilt auch für Kanal- und Rohrleitungen.
Claims (26)
1. Absaugvorrichtung zum Absaugen eines fluiden Mediums durch eine
Saugöffnung mit einer Strahlpumpe und mit einer Treiberpumpe,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Strahlpumpe (1) und die Treiberpumpe (2) in der Absaugvorrichtung axial hintereinander angeordnet sind,
- - eine Saugkammer (6) vorgesehen ist,
- - die Saugkammer (6) über mindestens ein Saugrohr (18) mit der Saugöffnung (7) der Absaugvorrichtung verbunden ist, und
- - der Einlaß (9) der Treiberpumpe örtlich getrennt von der Saugöffnung (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugkammer (6) über mehrere Saugrohre (18) mit der Saugöffnung
(7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, die derart ausgestaltet
ist, daß bei ihrem vertikalen Einsatz eine gezielte Absaugung
der die Vorrichtung umgebenden Wände erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treiberpumpe (2) mit ihrem Antriebsmotor
zwischen der Saugöffnung (7) und der Strahlpumpe (1) angeordnet
ist
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugöffnung (7) mit einem Siebboden (10)
versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treiberpumpe (2) und die Strahlpumpe (1)
in einem Gehäuse (20) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugrohre (18) zur Erzielung einer kompakten,
schmalen Bauform entlang der Treiberpumpe (2) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) rohrförmig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß diese langgestreckt aufgebaut ist, daß der Einlaß
(9) der Treiberpumpe (2) im Bereich des einen Endes der Vorrichtung
angeordnet und daß die Saugöffnung (7) der Vorrichtung an
demselben Ende der Vorrichtung, jedoch getrennt und geometrisch
abgesetzt, von dem Einlaß (9) der Pumpe (2) angeordnet ist, insbesondere,
daß die Saugöffnung (7) an dem äußersten Ende der
Vorrichtung angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung langgestreckt ausgebildet ist und
sich ein Druckstutzen (5) an dem Einlaß (9) der Pumpe (2) fernen
Ende der Vorrichtung angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (9) der Pumpe (2) sieb- bzw. gitterartig
ausgebildet ist, so daß Teile einer bestimmten Größe nicht in
die Pumpe (2) gelangen können.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treiberpumpe (2) mit ihrem Motor (11)
und die Strahlpumpe koaxial angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet,
durch eine Abscheidevorrichtung oder eine Auffangeinrichtung
für wiederverwertbare Materialien, über die das von der Strahlpumpe
(1) über den Saugspalt (3) angesaugte und das von der
Treiberpumpe (2) geförderte Medium geführt wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abscheidevorrichtung oder Auffangeinrichtung
am Druckstutzen (5) angebracht ist.
15. Verfahren zum Saugen in einem eine Vorrichtung umgebenden,
fluiden Medium in einem langgestreckten oder tiefen Behälter, Rohr,
Schacht, Hohlraum oder dergleichen, das folgende Schritte aufweist:
- (a) Fördern von fluidem Medium von außerhalb der Vorrichtung und Abgeben des fluiden Mediums unter Druck an eine Strahlpumpe (1) der Vorrichtung.
- (b) Erzeugen einer Saugwirkung an einem Saugspalt (3) der in der Vorrichtung angeordneten Strahlpumpe (1) mit Hilfe des geförderten, fluiden Mediums, wobei die Saugwirkung an dem Saugspalt (3) in einer Ansaugkammer (6) erzeugt und an einer vom Saugspalt (3) verschiedenene Stelle zum Einsatz gebracht wird, wobei die Vorrichtung derart ausgebildet und in dem Behälter, Rohr, Schacht, Hohlraum oder dergleichen angeordnet ist, daß die Vorrichtung umgebendes Medium an der gewünschten Stelle abgesaugt wird,
- (c) Abführen des geförderten, der Strahlpumpe (1) unter Druck zugeführten, fluiden Mediums und des von dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugten Mediums.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das von außerhalb der Vorrichtung
geförderte und unter Druck der Strahlpumpe (1) zugeführte,
fluide Medium von einer in der Vorrichtung angeordneten Pumpe
(2) gefördert wird, wobei dieses von der Pumpe (2) geförderte fluide
Medium über eine Einlaßeinrichtung der Vorrichtung gefördert wird,
die nicht der Zufuhr des Mediums über den Saugspalt (3) der
Strahlpumpe (1) dient.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 16, bei dem das der
Strahlpumpe (1) unter Druck zugeführte, fluide Medium und das von
dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte Medium derart
abgeführt werden, daß keine unmittelbare Rückführung in die Vorrichtung
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem die Saugwirkung
vom Saugspalt (3) über eine Ansaugkammer (6), über eine
mit dieser verbundenen Einlaßrichtung (18) der Strahlpumpe (1) an
eine gewünschte Stelle übertragen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, insbesondere im
Wasser einer Kernkraft-Brennelementekammer, bei dem das vom
Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte fluide Medium und
das von der Pumpe (2) geförderte fluide Medium über einen Druckstutzen
(5) abgeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, bei dem mit dem
von der Pumpe (2) geförderten fluiden Medium der Motor (11) der
Pumpe (2) gekühlt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das fluide Medium partikelförmiges Material enthält.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugwirkung der Strahlpumpe (1) von dünnen
Saugrohren (18) entlang der Pumpe (2) unter Erzielung einer kompakten,
schmalen Bauform zu der Stelle zum Ansaugen des umgebenden
fluiden Mediums übertragen wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, wobei eine Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zum Saugen in beengten
Platzverhältnissen eingesetzt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, wobei zum Saugen
in einem langgestreckten bzw. tiefen Hohlraum eines Körpers vorzugsweise
eine Vorrichtung nach Anspruch 8 eingesetzt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 24, bei dem bei vertikalem
Einsatz der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14
eine gezielte Absaugung der die Vorrichtung umgebenden Wände
erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 25, wobei mit einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 bei senkrechter
Arbeitsposition von oben oder in horizontaler Arbeitsposition angesaugt
wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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