DE4332291A1 - Steuergerät für Bildsignale wiedergebene Geräte - Google Patents
Steuergerät für Bildsignale wiedergebene GeräteInfo
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- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
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- H04H60/09—Arrangements for device control with a direct linkage to broadcast information or to broadcast space-time; Arrangements for control of broadcast-related services
- H04H60/13—Arrangements for device control affected by the broadcast information
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- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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- H04N7/08—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
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- Television Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für Bild
signale wiedergebende Geräte mit einem Empfangsteil
zum Empfangen der Bildsignale und von Steuer
signalen.
Der Einsatz Bildsignale wiedergebender Geräte, bei
spielsweise Fernseher, Videorecorder usw., ist so
wohl im privaten als auch in vielen technischen
Gebieten bekannt. Mit diesen Geräten sind bei
spielsweise eine Vielzahl von Fernsehsendern zu
empfangen, wobei jedem Fernsehsender ein bestimmter
Kanal, das heißt ein bestimmtes Frequenzband, zuge
ordnet ist. Im weiteren wird nur noch der Begriff
Kanal gebraucht, wobei eigentlich ein bestimmter
Fernsehsender darunter verstanden wird. Durch die
moderne Technik ist es möglich, beispielsweise über
Satellitenempfang und/oder Kabelanschluß, die An
zahl der zu empfangenden Kanäle ständig zu erhöhen.
Aufgrund der mit der steigenden Anzahl der Kanäle
verbundenen großen Anzahl verschiedener Programm
abläufe innerhalb der einzelnen Kanäle besteht der
Wunsch, auf bestimmten wählbaren Kanälen bestimmte
wählbare Fernsehprogramme nicht zu empfangen. Diese
Programme können beispielsweise Werbeeinblendungen,
Gewalt verherrlichende Filme usw. sein. Wird nun
ein solches Programm empfangen, besteht in der
Regel nur die Möglichkeit, das Fernsehgerät aus
bzw. auf einen anderen Kanal umzuschalten.
Zur Er
fassung von Werbesendezeiten ist es bereits be
kannt, mit den Werbesendungen ein Signal auszu
senden, das zu abrechnungstechnischen Belangen in
der Werbeindustrie genutzt wird. Dieses Signal kann
auch dahingehend ausgelegt werden, daß mit dem
Auftritt eines solchen Signals das Fernsehgerät
automatisch das Bild und den Ton abschaltet.
Hierbei ist jedoch nachteilig, daß nach erfolgtem
Abschalten eine manuelle Wiedereinschaltung er
folgen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Steuergerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
mit dem in einfacher Weise ein individuellen Be
dürfnissen angepaßter Empfang von Fernsehsendungen
möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An
spruch 1 genannten Merkmale gelöst. Dadurch, daß
das Steuergerät eine der Anzahl der empfangenen
Kanäle entsprechende Anzahl von Schaltmitteln auf
weist, die in Abhängigkeit von bestimmten Steuersi
gnalen ihren Schaltzustand ändern und vorzugsweise
eine automatische programminhaltsabhängige Steue
rung der Bildsignale wiedergebenden Geräte durch
führen, ist es sehr vorteilhaft möglich, während
des Empfangs eines bestimmten Programminhalts auf
einem bestimmten Kanal diesen abzuschalten und nach
Wunsch beispielsweise einen anderen Kanal dafür
einzuschalten. Insbesondere ist es nunmehr sehr
vorteilhaft möglich, daß das Fernsehgerät
beispielsweise während der Einblendung eines
Werbeblocks in einer Fernsehsendung selbsttätig auf
einen anderen frei wählbaren Kanal umschaltet oder
gegebenenfalls ausschaltet. Nach Beendigung des
Werbeblocks in dem zuerst empfangenen Kanal kann
ein selbsttätiges Zurückschalten in diesen Kanal
erfolgen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß dem Steuergerät eine Schaltzentrale zur
Erzeugung der Steuersignale zugeordnet ist. Hiermit
kann sehr vorteilhaft erreicht werden, daß die ge
samten zu empfangenden Fernsehprogramme (Kanäle)
auf ihren Programmablauf überwacht werden und beim
Auftreten bestimmter Programmpunkte diesen bei
spielsweise ein Programmbeginn und Programmende
definierendes Steuersignal zugeordnet wird. Die
Überwachung der Programme kann dabei entweder
automatisch oder gegebenenfalls durch Überwachungs
personen erfolgen. Durch die Bereitstellung der
Steuersignale in einer Schaltzentrale ist es
möglich, die Steuersignale gleichzeitig für eine
Vielzahl von Empfängern bereitzustellen. Es ist
jedoch auch denkbar, die Schaltzentrale unmittelbar
mit dem Steuergerät zu verbinden, so daß bei einer
programminhaltsabhängigen Kennung der einzelnen
Programmabschnitte des laufenden Programms aller
Fernsehprogramme (Kanäle) die Steuersignale indivi
duell für einen bestimmten Empfänger erzeugt wer
den.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Steuersignale für jeden zu
empfangenden Kanal getrennt bereitgestellt werden.
Durch diese Bereitstellung der Steuersignale wird
sehr vorteilhaft erreicht, daß beispielsweise beim
Umschalten des laufenden Kanals, zum Beispiel wäh
rend eines Werbeblocks, nicht auf einen Kanal umge
schaltet wird, der zur selben Zeit ebenfalls einen
Werbeblock sendet. Das Steuergerät kann somit auf
grund der empfangenen Steuersignale für die mög
lichen zu empfangenden Kanäle überprüfen, ob auf
dem anderen Kanal, der zugeschaltet werden soll,
zufällig zur selben Zeit ebenfalls Werbung läuft.
Das Steuergerät wird somit für diesen Fall einen
weiteren Kanal auswählen.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Steuersignale in Abhängig
keit eines bestimmten wählbaren Informations
inhaltes der Kanäle bereitgestellt werden, wobei in
bevorzugter Weise für unterschiedliche Infor
mationsinhalte unterschiedliche Steuersignale be
reitgestellt werden. Hierdurch ist es sehr vor
teilhaft möglich, die gesamte Programmstruktur der
verschiedenen Kanäle durch die Erzeugung bestimmter
unterschiedlicher Steuersignale in Kategorien ein
zuteilen. Diese Einteilung könnte beispielsweise in
Werbung, Sportsendungen, Musiksendungen, Kinder
sendungen, Spielfilme usw. erfolgen. Somit wird es
möglich, neben der bereits erwähnten Ausblendung
von Werbeblöcken den Empfang bestimmter Sendungen,
die jeweils einer der ausgewählten Kategorien
angehören, zu verhindern. Es ist beispielsweise
denkbar, daß ein Konsument keine Sportsendungen
empfangen will. Durch die Zuordnung der unter
schiedlichen Steuersignale zu den unterschiedlichen
Programmkategorien, wobei sehr vorteilhaft die
Steuersignale für gleiche Programmkategorien auf
unterschiedlichen Kanälen identisch sind, ist es
möglich, daß beim Beginn einer Sportsendung auf
einem gerade empfangenen Kanal dieser automatisch
umschaltet auf einen anderen Kanal, in dem mit
Sicherheit zur gleichen Zeit keine Sportsendung
gesendet wird.
Weiterhin ist es sehr vorteilhaft möglich, den
Empfang bestimmter Programmkategorien während be
stimmter Sendezeiten auszuschließen. So kann bei
spielsweise der Empfang von Gewalt verherrlichenden
Filmen zu bestimmten Sendezeiten ausgeschlossen
werden, in denen beispielsweise vorwiegend Kinder
Zugang zu den Fernsehgeräten haben. Darüber hinaus
ist durch diese Bereitstellung der Steuersignale
möglich, daß während bestimmter Zeiten nur der
Empfang bestimmter Sendungen, beispielsweise Kin
dersendungen, möglich ist, da beim Empfang anderer
Programmkategorien das Fernsehgerät die Kanäle
automatisch umschaltet.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Steuersignale als ein
allgemeines Steuersignal und ein individuelles
Steuersignal bereitgestellt werden. Durch diese
Unterteilung des Steuersignals ist es sehr vorteil
haft möglich, das allgemeine Steuersignal allen An
wendern zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung,
dieses allgemeine Steuersignal zu verwenden, liegt
somit lediglich beim Anwender selbst. Die Nutzung
des allgemeinen Steuersignals wird dabei durch eine
entsprechende Einprogrammierung des Steuergerätes
realisiert. Das individuelle Steuersignal hingegen
kann zum Beispiel einem Anwender zur Verfügung
gestellt werden, der aus bestimmten Gründen eine
eigene Einstellung seines Steuergerätes nicht vor
nehmen will. Dieser Anwender kann seine Wünsche in
einfacher Weise der Schaltzentrale zuleiten, die
dann ein auf seine individuellen Wünsche zuge
schnittenes individuelles Steuersignal zur Ver
fügung stellt.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Steuergerät eine Bedien
einheit aufweist, über die eine wählbare Reihen
folge der Kanalumschaltung eingebbar ist. Durch
diese direkte Zugriffmöglichkeit auf das Steuer
gerät ist sehr vorteilhaft möglich, daß neben der
Auswahl für welche Steuersignale, die, wie bereits
erwähnt, bestimmten Programmkategorien zugeordnet
sein können, bei denen das Fernsehgerät umschaltet,
eine Auswahl dahingehend möglich ist, auf welchen
Kanal das Gerät als nächstes umschaltet, wenn auf
diesem Kanal nicht gerade dieselbe Programm
kategorie läuft, für die der Empfang ausgeschlossen
sein soll.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß bei der wählbaren Reihenfolge
Prioritäten für bestimmte Kanäle berücksichtigbar
sind. Hierdurch wird es möglich, daß bei erfolgter
Umschaltung eines gerade empfangenen Kanals eine
bestimmte Abfragereihenfolge festlegbar ist, mit
der das Steuergerät den nächsten Kanal sucht, der
die nicht gewünschte Programmkategorie gerade nicht
sendet. Diese Abfragereihenfolge kann derart aus
gelegt werden, daß, wenn bei einem zweiten ge
wünschten Kanal dieselbe Programmkategorie gerade
gesendet wird, auf einen bestimmten dritten Kanal
umgeschaltet wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, daß eine Umschaltung auf
bestimmte Kanäle nur zu bestimmten Zeiten möglich
ist. Hierdurch wird erreicht, daß, selbst wenn bei
erfolgter Umschaltung von einem Kanal auf einen
anderen Kanal der andere Kanal gerade die nicht zu
empfangende Programmkategorie nicht sendet, dieser
trotzdem nicht eingeschaltet, sondern übersprungen
wird, so daß das Steuergerät selbsttätig einen
weiteren Kanal sucht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß über die Bedieneinheit
eine wählbare Reihenfolge des Empfangs von be
stimmten wählbaren Programmkategorien eingebbar
ist. Hierbei ist vorteilhaft, daß nicht nur die
Möglichkeit besteht, daß aus einem laufenden Kanal
einzelne Programmkategorien ausgeblendet werden,
das heißt, vorübergehend in einen anderen Kanal um
geschaltet wird, sondern das Schaltgerät kann da
hingehend einprogrammiert werden, daß nur auf be
stimmte frei wählbare Programmkategorien gewechselt
wird. So ist es beispielsweise möglich, daß während
des Empfangs eines Kanals, in dem gerade beispiels
weise eine auszublendende Werbeeinblendung beginnt,
das Schaltgerät auf einen anderen Kanal umschaltet,
in dem gerade eine gewählte Programmkategorie, bei
spielsweise ein Spielfilm, empfangbar ist. Hier
durch wird die Möglichkeit geschaffen, daß nur auf
Kanäle umgeschaltet wird, die tatsächlich gerade
die gewünschte Programmkategorie senden, wobei ge
gebenenfalls noch eine zusätzliche Abfragereihen
folge für die nun möglichen Kanäle denkbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß über die Bedieneinheit
eine ereignisabhängige Ein- bzw. Zuschaltung wähl
barer Programmkategorien eingebbar ist. Hierdurch
ist es beispielsweise sehr vorteilhaft möglich, das
Steuergerät so einzustellen, daß automatisch eine
Zuschaltung eines gegebenenfalls wählbaren Kanals
erfolgt, wenn auf diesem eine zuvor eingegebene
Programmkategorie gesendet wird. So kann das Fern
sehgerät beispielsweise in Bereitschaft sein oder
es ist ein beliebiger Kanal eingeschaltet und mit
Eintritt einer wählbaren Programmkategorie auf
einen beliebigen, gegebenenfalls auswählbaren Ka
nal, wird dieser automatisch zu- bzw. eingeschal
tet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß in der Bedieneinheit
wenigstens ein bestimmter wählbarer Schaltzustand
einspeicherbar ist. Hierdurch ist es vorteilhaft
möglich, daß bei der Zuordnung eines Schaltgerätes
zu mehreren Personen jede dieser Personen einen
individuellen Schaltzustand einstellen und ab
speichern kann. Somit kann das Schaltgerät auf
unterschiedliche Sehgewohnheiten, insbesondere hin
sichtlich des Empfangs bestimmter wählbarer Pro
grammkategorien, eingestellt werden, ohne daß bei
einer zwischenzeitlichen Veränderung des Schaltzu
standes der ursprüngliche Schaltzustand neu einge
geben werden muß.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Bedieneinheit über das
individuelle Steuersignal fernprogrammierbar ist.
Hiermit ist es möglich, daß für den Fall, daß
einzelne Benutzer der Steuergeräte keine eigene
Einprogrammierung des Steuergeräts vornehmen kön
nen, diese automatisch mit dem über die Schalt
zentrale gemeinsam mit dem allgemeinen Steuersignal
bereitgestellten individuellen Steuersignal vorge
nommen werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß jedem Steuergerät über das
Steuersignal eine individuelle Kennung zugeordnet
ist. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits die
Zuordnung der individuellen Steuersignale zu den
einzelnen Steuergeräten erleichtert ist und an
dererseits über die individuelle Kennung eine
Zugangsberechtigung zu dem jeweiligen Steuergerät
erteilt werden kann. Dies ist insbesondere dann
erforderlich, wenn für die Benutzung des Steuer
gerätes beispielsweise eine Gebühr an die die
Steuersignale bereitstellende Steuerzentrale zu
entrichten ist. Somit kann bei Nichtentrichtung
fälliger Gebühren das jeweilige Steuergerät von dem
Empfang der Steuersignale ausgeschlossen werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß das Steuergerät eine
Schnittstelle aufweist, für die bei einem be
stimmten wählbaren Schaltzustand ein externes Gerät
zuschaltbar ist. Hierdurch wird es möglich, daß bei
Abschalten eines Kanals, weil in diesem gerade eine
auszublendende Programmkategorie läuft und in den
weiteren Kanälen eine andere vorgegebene Programm
kategorie nicht läuft oder weil eben das Ein
schalten eines anderen Kanals nicht gewünscht ist,
ein externes Gerät, beispielsweise ein Radiogerät,
CD-Spieler oder ähnliches eingeschaltet werden
kann. Weiterhin möglich ist auch die Zuschaltung
eines externen Gerätes, insbesondere eines Video
recorders, für den Fall, daß auf einem bestimmten
Kanal eine bestimmte Programmkategorie beginnt,
diese jedoch nicht eingeschaltet werden soll, da
beispielsweise zum gleichen Zeitpunkt eine andere
Sendung der gleichen oder einer anderen Programm
kategorie empfangen werden soll.
Weiterhin ist es möglich, das Steuergerät so
auszugestalten, daß es die aktuellen Schaltsignale
solange speichert, bis sie durch den jeweiligen
Beginn einer anderen Programmkategorie aktualisiert
werden. Hierdurch wird es möglich, eine Gesamt
übersicht zu erlangen, die gegebenenfalls angezeigt
werden kann, welche Programmkategorien auf welchen
verfügbaren Kanälen gerade gesendet werden. Hier
durch bietet sich die Möglichkeit, daß bei einer
Vielzahl von zur Verfügung stehenden Kanälen eine
Auswahl getroffen werden kann, ohne daß ein lang
wieriges Suchen, beispielsweise in Programmzeit
schriften, notwendig ist.
In weiterer Ausgestaltung des Steuergerätes ist es
möglich, die Steuersignale so bereitzustellen, daß
eine Ankündigung aller oder wenigstens einiger
wählbarer Programmkategorien möglich ist, so daß
für den Anwender vorausschauend sichtbar wird,
welche Programmkategorie auf welchem Kanal zu
welchem Zeitpunkt beginnt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtübersicht einer
automatischen programminhaltsabhängigen
TV-Steuerung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Steuergerätes.
In der in Fig. 1 gezeigten schematischen Gesamt
übersicht ist eine Sendeeinrichtung 10 dargestellt,
die über Übertragungsstrecken 12 und 14 eine belie
bige Anzahl von Fernsehprogrammen (Kanälen) ab
strahlt. Die Übertragung der Kanäle kann dabei
terrestrisch, über Kabel, über Satellit oder ähn
lichem erfolgen. Die übertragenen Kanäle werden
einerseits von einer Schaltzentrale 16 und anderer
seits von einem die übertragenen Bildsignale verar
beitenden, insbesondere wiedergebenden Gerät, bei
spielsweise einem Fernsehgerät 18, empfangen. Auf
Einzelheiten der Anordnung von Verstärkern, An
tennen usw. soll hier nicht weiter eingegangen
werden. In der Schaltzentrale 16 werden die
empfangenen Kanäle alle gekennzeichnet. Die Kenn
zeichnung erfolgt dahingehend, daß einerseits jeder
Kanal mit einer Grundkennung versehen wird, aus der
eine Zuordnung zu der das dem Kanal entsprechende
Fernsehprogramm ausstrahlenden Sendeanstalt er
sichtlich ist. Weiterhin erfolgt eine Einteilung
sämtlicher Sendungen aller Kanäle in Programm
kategorien. Als Beispiel für Programmkategorien
seien hier genannt Sportsendungen, Kindersendungen,
Werbesendungen, Nachrichten, Spielfilme, Musiksen
dungen, wissenschaftliche Sendungen usw. Jede be
stimmte Programmkategorie wird mit einer Kennung
versehen, die eine Identifizierung dieser Pro
grammkategorie zuläßt. Hierbei werden gleiche Pro
grammkategorien bei unterschiedlichen Kanälen mit
der gleichen Kennung versehen. Die Kennzeichnung
der einzelnen Kanäle sowie der Programmkategorien
erfolgt dabei zeitgleich mit dem Empfang der Kanäle
in der Schaltzentrale 16. Die Kennzeichnung kann
dabei manuell oder auf geeignete Weise auf
elektronischem Wege erfolgen. Nach erfolgter Kenn
zeichnung stellt die Steuerzentrale 16 ein
Steuersignal 20 zur Verfügung. Das Steuersignal 20
setzt sich dabei aus den einzelnen, jeweils jedem
Kanal und jeder Programmkategorie zuordenbaren
Steuersignalen zusammen. Zur Unterscheidung dieser
Steuersignale können diese beispielsweise frequenz-
und/oder amplitudenmoduliert werden und gegebenen
falls als Steuersignal 20 im Frequenzmultiplex
verfahren übertragen werden. Auf die Möglichkeiten
der Steuersignalerzeugung und Übertragung soll hier
jedoch nicht weiter eingegangen werden. Das
Steuersignal 20 wird von einem dem Fernseher 18
zugeordneten Steuergerät 22 empfangen.
In der gezeigten Darstellung ist lediglich eine
Kombination aus einem Fernsehgerät 18 und einem
Steuergerät 22 gezeigt. Die Anordnung kann jedoch
dahingehend ausgebaut werden, daß das Steuersignal
20 gleichzeitig von einer Vielzahl von analog auf
gebauten Steuergeräten 22 empfangen werden kann.
Das Steuergerät 22 splittet das Steuersignal 20
wieder dahingehend auf, daß eine eindeutige Zu
ordnung der Kennung zu den einzelnen Kanälen und
Programmkategorien möglich ist. Über ein mit dem
Steuergerät 22 verbundenes Bedienteil 24 kann aus
gewählt werden, welche Programmkategorien und ge
gebenenfalls welche Kanäle auf dem Fernsehgerät 18
nicht zu empfangen sein sollen, so daß das
Steuergerät 22 die entsprechende Umschaltung der
Kanäle und damit der Fernsehprogramme selbsttätig
vornimmt.
In der gezeigten Darstellung in Fig. 1 ist eine
räumliche Trennung zwischen der Schaltzentrale 16
und dem Steuergerät 22 vorgesehen. Es ist jedoch
auch möglich, die Schaltzentrale 16 und das Steuer
gerät 22 als eine Baueinheit auszubilden, die
gleich in dem Fernsehgerät 18 mit angeordnet ist.
In der Fig. 2 wird ein möglicher Aufbau und die
Funktionsweise des Steuergerätes 22 verdeutlicht.
Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und hier nicht nochmals er
läutert. Innerhalb des Steuergerätes 22 wird das
Steuersignal 20 auf einen Eingangsverteiler 26 ge
führt, der eine Aufteilung des Steuersignals 20 in
die einzelnen Steuersignale für den jeweiligen
Kanal vornimmt und sie einer Schalteinheit 28
zuführt. Die Schalteinheit 28 besitzt eine der
Anzahl der möglichen zu empfangenden Kanäle ent
sprechende Anzahl von Schaltern 30. Die Schalter 30
sind entweder in den Schaltzustand 0, das heißt
geöffnet oder in den Schaltzustand 1, das heißt
geschlossen, umschaltbar. Über das programmierbare
Bedienteil 24 werden die einzelnen Schalter 30 mit
einem ersten Programmsignal 32 angesteuert. Mit dem
Programmsignal 32 kann ausgewählt werden, welche
Programmkategorie auf dem Fernsehgerät 18 nicht zu
sehen sein soll. Wird nun beispielsweise ausge
wählt, daß keine Werbung zu sehen sein soll, werden
sämtliche Schalter 30 mit diesem Programmsignal 32
beaufschlagt. Wird nun über das Steuersignal 20
eine Kennung bereitgestellt, die der Aussendung
einer Werbesendung entspricht, wird der ent
sprechende Schalter 30, der dem Kanal und damit dem
Fernsehprogramm zugeordnet ist, das die Werbe
sendung gerade ausstrahlt, von dem Schaltzustand 1
in den Schaltzustand 0 umgeschaltet. Somit können
alle Kanäle, die zu der gleichen Zeit eine
Werbesendung ausstrahlen, durch die Schalteinheit
28 nicht durchgeschaltet und damit auf dem
Fernsehgerät 18 nicht empfangen werden. Nachdem der
betroffene Schalter in den Schaltzustand 0
umgeschaltet ist und das Steuersignal 20 für den
betreffenden Kanal ankündigt, daß die Werbesendung,
die nicht empfangen werden soll, beendet ist,
erfolgt eine automatische Umschaltung in den
Schaltzustand 1. Das Steuergerät 22 schaltet dann
automatisch an dem Fernsehgerät 18 das zuvor
empfangene Programm wieder zu.
Über das Bedienteil 24 kann die Schalteinheit 28
gleichzeitig mit einem zweiten Programmsignal 34
beaufschlagt werden. Über das Programmsignal 34
kann ausgewählt werden, auf welchen Kanal und damit
auf welches Fernsehprogramm das Fernsehgerät 18
umgeschaltet werden soll, wenn auf dem gerade
empfangenen Kanal beispielsweise der Beginn einer
Werbesendung erfolgte. Das Programmsignal 34 kann
dabei auch so ausgelegt werden, daß bestimmte
Abfragekombinationen gewählt werden, die eine
Auswahl treffen, wenn beispielsweise zur selben
Zeit auf mehreren Kanälen eine Werbesendung läuft.
Der Ausgangsverteiler 36 führt die einzelnen
Schaltsignale der Schalteinheit 28 zusammen und
übermittelt ein Schaltsignal 38 an das Fernsehgerät
18, das letztendlich die gewünschte Umschaltung der
Kanäle veranlaßt.
Die hier beschriebene Funktionsweise des Steuer
gerätes 22 für das Ausblenden von Werbesendungen
kann selbstverständlich auf jede beliebige andere
Programmkategorie angewendet werden. Darüber hinaus
ist es möglich, mehrere Programmkategorien vom
Empfang auf dem Fernsehgerät 18 auszuschließen oder
gerade den Empfang wählbarer Programmkategorien zu
ermöglichen. Über das Bedienteil 24 ist die Eingabe
der entsprechenden Kobinationen sowohl hinsichtlich
der vom Empfang auszuschließenden Programmkate
gorien als auch der Setzung von Prioritäten, in
welcher Reihenfolge eine Kanalumschaltung gegebe
nenfalls erfolgen soll, möglich.
Insgesamt wird somit eine inhalts-/infor
mationsabhängige Kanalumschaltung sowie überhaupt
eine automatische programminhaltsabhängige Steue
rung Bildsignale wiedergebender Geräte in allen
Kanal- und/oder Programmkategorie abhängigen
Varianten realisiert.
Das Bedienteil 24 kann darüber hinaus so ausgelegt
sein, daß eine codierte Eingabe erfolgt, so daß
keine ungewünschte bzw. unerlaubte Umprogrammierung
der Schalteinheit 28 erfolgen kann.
Eine Übertragung der Erfindung auf Tonsignale
wiedergebende Geräte und weitere Gerätekategorien
ist selbstverständlich möglich.
Claims (17)
1. Steuergerät für Bildsignale wiedergebende Geräte
mit einem Empfangsteil zum Empfangen der Bild
signale und von Steuersignalen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät (22) eine der Anzahl
der empfangenen Kanäle entsprechende Anzahl von
Schaltmitteln (30) aufweist, die in Abhängigkeit
von bestimmten Steuersignalen (20) ihren Schaltzu
stand ändern und vorzugsweise eine automatische
programminhaltsabhängige Steuerung der Bildsignale
wiedergebenden Geräte durchführen.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Kanal abgeschaltet und
das Bildsignale wiedergebende Gerät (18) auf einen
wählbaren Kanal umgeschaltet wird.
3. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuer
gerät (22) eine Schaltzentrale (16) zur Erzeugung
der Steuersignale (20) zugeordnet ist.
4. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
signale (20) für jeden zu empfangenden Kanal ge
trennt bereitgestellt werden.
5. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
signale (20) in Abhängigkeit einer bestimmten wähl
baren Programmkategorie der Kanäle bereitgestellt
werden.
6. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für unter
schiedliche Programmkategorien unterschiedliche
Steuersignale (20) bereitgestellt werden.
7. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
signale (20) als ein allgemeines Steuersignal und
ein individuelles Steuersignal bereitgestellt wer
den.
8. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
gerät (22) eine Bedieneinheit (24) aufweist, über
die eine wählbare Reihenfolge der Kanalumschaltung
eingebbar ist.
9. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschal
tung des Steuersignals (20) für eine wählbare Pro
grammkategorie vorzugsweise der ursprüngliche Kanal
wieder eingeschaltet wird.
10. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der wähl
baren Reihenfolge Prioritäten für bestimmte Kanäle
berücksichtigbar sind.
11. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschal
tung auf bestimmte Kanäle nur zu bestimmten Zeiten
möglich ist.
12. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Bedieneinheit (24) eine wählbare Reihenfolge des
Empfangs von bestimmten wählbaren Programmkate
gorien eingebbar ist.
13. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Bedieneinheit (24) eine ereignisabhängige Ein- bzw.
Zuschaltung wählbarer Programmkategorien eingebbar
ist.
14. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bedien
einheit (24) wenigstens ein bestimmter wählbarer
Schaltzustand einspeicherbar ist.
15. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienein
heit (24) über das individuelle Steuersignal fern
programmierbar ist.
16. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Steuer
gerät (22) über das Steuersignal (20) eine
individuelle Kennung zugeordnet ist.
17. Steuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
gerät (22) eine Schnittstelle aufweist, über die
bei einem bestimmten wählbaren Schaltzustand ein
externes Gerät zuschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332291 DE4332291C2 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Steuergerät für Bildsignale wiedergebene Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1993-09-20 DE DE19934332291 patent/DE4332291C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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