DE433228C

DE433228C - Schwingendes Werkstueckzufuehrungsmagazin fuer selbsttaetige Drehbaenke

Info

Publication number: DE433228C
Application number: DEL63719D
Authority: DE
Original assignee: Ludw Loewe & Co Akt Ges Fa
Current assignee: Ludw Loewe & Co Akt Ges Fa
Priority date: 1925-07-30
Filing date: 1925-07-30
Publication date: 1926-08-25

Description

Die Erfindung betrifft ein schwingendes Werkstückzuführungsmagazin, wie es für selbsttätige Drehbänke bereits vielfach verwendet wird. Von den bekannten Magazinen S unterscheidet sich das neue dadurch, daß der Zubringer für das Werkstück aus dem Magazin zum Spannkopf an dem Magazin selbst angebracht ist. Zweckmäßig wird seine Bewegung gleich von den Gliedern ausgeführt, die

ίο auch die Bewegung des Magazins selbst bewirken. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der bisher notwendige, besonders angeordnete und getrennt vom Magazin angetriebene Zubringer fortfällt, was eine Raumersparnis und eine Vereinfachung des Antriebs bedeutet.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt die Ansicht des Magazins mit ao den Bewegungsgliedern.

Abb. 2 stellt die Seitenansicht dar, -wobei der vorn liegende Träger mit strichpunktierten Linien angegeben ist.

Abb. 3 ist die Draufsicht auf die untere Hälfte des Magazins.

Abb. 4 ist ein Querschnitt nach A-B der Abb. 2.

Auf der Steuerspindel 1 einer selbsttätigen Drehbank ist eine Kurvenscheibe 2 befestigt, die zum Schwenken eines Werkstückmagazins 3 vor einem Spannkopf ο. dgl. 4 der

Claims

Bank dient. Das !Magazin 3 sitzt mit einem Träger 5 zusammen lose auf einer Spindel 6, die von Lagerarmen 7, die am Maschinengestell M angebracht sind, getragen wird. Um eine an einem der Träger 7 gelagerte Achse 8 dreht sich ein Hebel 9, der sich einerseits mit einer Rolle 10 gegen die Kurvenscheibe 2 legt und andererseits an einer Gabel 11 angreift, die auf der Spindel 6 befestigt ist. (Abb. 1). Mit dieser-Spindel 6 sind die Arme 12 und 13 fest verbunden. Der Arm 12 dient zum Bewegen des Magazins 3. Er umfaßt mit seinem Kopf einen Bolzen 14 und legt sich gegen eine auf diesen aufgeschobene Feder 15, die ihr Gegenlager an dem Gelenkkopf 16 des Bolzens 14 findet, mit dem er an dem Träger 5 des Magazins 3 angreift. Der Arm 13 stützt sich mit seinem vor-,deren Ende 17 auf einen Arm 18 eines Winkelhebels 19, dessen anderer Arm 20 an einem. Schieber 21 angelenkt ist. Dieser wird auf einem an dem Träger 5 gelagerten Bolzen 22 geführt und trägt einen Finger 23, der den Zubringer für das aus dem Magazin 3 zu entnehmende Werkstück bildet. Der Finger 23 wird in einem Schlitz 24 des Magazins 3 geführt. Gegen den Arm 18 des Hebels 19 legt sich ein abgefederter Stift 25 zum Zurückführen des Hebels 19 in die Ruhelage. An dem Hebel 9 greift ferner eine Rückführfeder 26 an, die am Maschinengestell befestigt ist. 30 ist die Sperrvorrichtung für die im Magazin aufgespeicherten Werkstücke. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Sobald der Nocken der Kurvenscheibe 2 auf der Spindel 1 an die Rolle 10 des Hebels 9 trifft, wird dieser um die Achse 8 geschwenkt. Er dreht über die Gabel 11 die ; Welle 6. Infolgedessen drückt der Arm 12 : über die Feder 15 auf den Träger 5 des Magazins 3 und schwenkt dieses in Richtung des Pfeiles 27 aus der Ruhelage in die auf der Zeichnung angenommene Lage, in der das untere Ende des Magazins mit dem zu bearbeitenden Werkstück vor dem Spannkopf 4 \ steht. Diese Lage wird durch einen An- j schlag 28 gesichert. Der Nocken 2 ist nun j so ausgebildet, daß er den Hebel Qjnoch weiterbewegt. Da das Magazin 3 mit seinem Träger dieser Bewegung nicht mehr folgen kann, so drückt sich die Feder 15 zusammen. Die Welle 6 kann sich also noch weiterdrehen. Bei der in der Zeichnung angenommenen Stellung trifft der Kopf 17 des Hebels 13 gerade auf den Arm 18 des Hebels 19. Die weitere Drehung der Welle 6 wird also nun durch den Arm 13 auf den Hebel 19 übertragen, der den Schieber 21 gegen den Spannkopf 4 hin verschiebt. Der Zubringer 23 befördert das unterste Werkstück aus dem Magazin in den Spannkopf, während die andern Werkstücke durch die Sperrung 30 festgehalten werden. Diese greift in der in Abb. 2 angegebenen Stellung der Vorrichtung mit einem Halteblech 30' zwischen das zur Bearbeitung bestimmte und das nächstfolgende noch im Magazin 3 enthaltene Werkstück, so daß nach Herausschieben des untersten Werkstückes durch den Zubringer 23 die anderen Werkstücke nicht nachrutschen können. Beim Rückschwingen des Magazins in die Ruhelage wird das Halteblech 30' durch eine nicht gezeichnete Feder aus seiner Sperrlage bewegt und gibt den Weg für die aufgespeicherten Werkstücke frei, so daß das nächste vor den Zubringer 23 gelangt. Beim Schwingen des Magazins in die Lage der Abb. 2 wird das Halteblech 30' durch Auftreffen von 30 auf den Anschlag 28 in die Sperrstellung geschoben. Nach Abgleiten des Hebels 9 von dem Nocken 2 bringen der federnde Stift 25 und die Feder 26 die ganze Einrichtung in die Ruhelage zurück, worauf das in dem Kopf 4 eingespannte Werkstück mittels der Werkzeuge 29 bearbeitet wird. Patent-A ν Sprüche:

1. Schwingendes Werkstückzuführungsmagazin für selbsttätige Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (23) für das Werkstück aus dem Magazin (3) zum Spannkopf (4) an dem Magazin selbst angebracht ist.

2. Magazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des 10c Zubringers von denselben Organen (2, 9) ausgeführt wird, die auch die Bewegung des Magazins bewirken.

3. Magazin nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in den Antrieb des Magazins eingeschaltetes elastisches Glied (15), das beim Festhalten des Magazins durch einen Anschlag (28) nachgibt, so daß die Weiterlbewegung des zum Antriebe des Magazins dienenden Hebels (9) zur Ausführung der Zubringerbewegung ausgenutzt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.