DE4329707C2 - Zerstäubungsaufsatz für einen Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Zerstäubungsaufsatz für einen FlüssigkeitsbehälterInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zerstäubungsaufsatz für einen
zylindrischen, am oberen Ende offenen Flüssigkeitsbehälter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Zerstäubungsaufsatz dieser Gattung ist aus DE 36 31 341 A1
bekannt. Der in dieser Druckschrift beschriebene
Zerstäubungsaufsatz ist für den Einmalgebrauch vorgesehen,
wobei nach der Benutzung möglichst wenig zurückbleiben und ein
einfacher Aufbau der Vorrichtung sichergestellt sein soll.
Dieser bekannte Zerstäubungsaufsatz ist auf zylindrische
Flüssigkeitsbehälter aufsetzbar und weist ein
verschlußkappenartiges Außenteil auf, das an einem Ende eine
Aufnahmeöffnung für den Behälter besitzt und gegenüber diesem
verschiebbar ist. Im Außenteil ist ein Innenteil mit einem
Steigrohr eingesetzt, das als Kolbenstange ausgebildet ist und
einen in den Behälter einführbaren Kolben sowie am anderen
Ende eine Kopfplatte aufweist. Der Kopfplatte ist ein durch
Überdruck zu öffnendes Ventil zugeordnet. Außerdem ist ein
Ventilraum vorhanden, der mit einer im Außenteil angeordneten
Austrittsöffnung in Flüssigkeitsverbindung steht.
Aus DE 40 16 126 A1 ist eine Vorrichtung zur transnasalen oder
oralen Verabreichung von Medikamenten o. dgl. bekannt, die
einen fingerartigen Applikator aufweist, an dessen freiem Ende
eine Zerstäuberdüse angeordnet ist und der einen Zylinderraum
zur Aufnahme des zu verabreichenden Mediums umfaßt, wobei
dieses mittels eines Kolbens aus dem Zylinderraum über die
Zerstäuberdüse verabreichbar ist. Der Zerstäuberdüse ist eine
membranartige Dichtung mit einem sich nur unter Druck
öffnenden Fluiddurchgang vorgeordnet. Eine Klemmfixierung der
Membrandichtung erfolgt durch ein zwischen dieser und der
Zerstäuberdüse angeordnetes, gleichzeitig zur Verteilung des
zu verabreichenden Mediums vor dessen Austritt durch die
Zerstäuberdüse dienendes Zwischenstück. Dabei ist an der der
Zerstäuberdüse zugewandten Seite des Zwischenstücks eine
Einrichtung zur Verwirbelung des durch die Zerstäuberdüse
austretenden Mediums angeordnet. Die Vorrichtung wird durch
mehrere, an der genannten Stelle ausgebildete Wirbelkanäle
definiert.
Aus FR 2 668 082 ist ein Zerstäubungsaufsatz bekannt, der auf
einen zylindrischen Flüssigkeitsbehälter aufsetzbar ist. Die
Kopfwand ist in der Mitte mit einer Austrittsöffnung versehen,
an die sich nach innen axial ein hohler Schaft anschließt,
dessen unteres Ende auf den hohlen Kolbenschaft einer Pumpe
aufgesetzt ist. Das Gehäuse der Pumpe ist in einem aufragenden
zylindrischen Ansatz eines Kolbens befestigt, der im Innern
des Flüssigkeitsbehälters abdichtend und verschiebbar gelagert
ist. Bei Betätigung des Zerstäubungsaufsatzes wird die
Kolbenstange der Pumpe gleichzeitig betätigt, so daß die
Flüssigkeit in der Pumpenkammer komprimiert wird und aus der
Abgabeöffnung austritt. Bei Freigabe des Zerstäubungsaufsatzes
wird der Pumpenkolben durch eine Feder in seine
Ausgangsstellung zurückgedrückt, wobei Flüssigkeit in die
Pumpe angesaugt wird. Durch die Verminderung des
Flüssigkeitsvolumens wird der Kolben in dem
Flüssigkeitsbehälter abgesenkt.
In der US 48 96 832 ist eine Vorrichtung zur Abgabe
abgemessener Mengen von unter Druck stehender Flüssigkeit
beschrieben. Diese Vorrichtung umfaßt einen Abgabebehälter,
dessen Gehäuse eine Bohrung enthält, wobei der Behälter aus
einem die Abgabeflüssigkeit aufnehmenden Körper (50) besteht,
der in einer Bohrung des Gehäuses axial verschiebbar ist. Der
Behälter enthält ein Dosierventil im Bereich eines ersten
Endes dieses Körpers zur Abgabe einer abgemessenen
Flüssigkeitsmenge. Das Ventil wird durch axiales
Abwärtsdrücken eines Ventilschaftes betätigt, das einen
Abgabekanal für die Flüssigkeit enthält. Ein Betätigungsglied
für das Ventil ist mit dem Gehäuse an einem ersten Ende
desselben fest verbunden und bildet einen Abgabekanal für die
durch den Ventilschaft abzugebende Flüssigkeit. Ein Auslöser
ist betätigbar, um den Flüssigkeitsbehälter axial zu dem
ersten Ende des Gehäuses hin zu bewegen, so daß der
Ventilschaft durch eine Relativbewegung zusammen mit dem
Ventil und dem Betätigungsglied abwärts gepreßt wird, wodurch
eine abgemessene Flüssigkeitsmenge abgegeben werden kann. Der
Behälterkörper enthält eine Kammer, wobei der Behälter einen
Kolben aufweist, der die Kammer in ein die abzugebende
Flüssigkeit enthaltendes und mit dem Ventil in Verbindung
stehendes Reservoir sowie in ein ein Treibmittel enthaltendes
Reservoir unterteilt. Der Kolben ist derart bewegbar, daß der
Treibmitteldruck auf die Produktflüssigkeit ohne Vermischung
der beiden Flüssigkeiten einwirkt. Die Vorrichtung ist
insbesondere für die nasale Verabreichung von Insulin
vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, eine Zerstäubungsvorrichtung zu schaffen, die
aufgrund eines einfachen Aufbaues leicht montierbar und
demontierbar sowie wiederverwendbar ist und ein feinfühliges
Versprühen der Behälterflüssigkeit, insbesondere von
Duftproben aus Parfümprobenbehältnissen, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Zerstäubungsaufsatz mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Zerstäubungsaufsatz besteht aus ledig
lich zwei Montageteilen, nämlich dem Innenteil und dem Außen
teil, die einfach miteinander verbindbar und auf den
Öffnungsbereich des Flüssigkeitsbehälters aufsetzbar sind,
wobei das Außenteil durch seine kappenartige Ausbildung für
einen Verschluß des Flüssigkeitsbehälters sorgt. Das
Innenteil weist ein als Kolbenstange ausgebildetes Steigrohr
auf, das an einem in die Behälteröffnung einführbaren Ende
mit einem Kolben und am gegenüberliegenden Ende mit einer
Kopfplatte und einem Überdruckventil versehen ist. Zur Aus
bildung eines Ventilraums zwischen dem mit dem
Überdruckventil versehenen Ende des Innenteils und der
Kopfwand des Außenteils ist das Innenteil in das Außenteil
einsetzbar. Hierbei sorgt ein Preßsitz zwischen der Kopfwand
des Außenteils und der mit dem Ventil versehenen Kopfplatte
des Innenteils für eine zusammenhängende, feste Verbindung
beider Teile des Zerstäubungsaufsatzes. Zwischen dem Ven
tilraum und einer im Außenteil angeordneten Austrittsöffnung
ist ein Wirbelkanal vorgesehen, der dafür sorgt, daß, wenn
das Außenteil gegenüber dem Flüssigkeitsbehälter verschoben
und somit das Innenteil mit seinem Kolben gegen den
Flüssigkeitsspiegel einer im Flüssigkeitsbehälter
aufgenommenen Flüssigkeit gedrückt wird, diese im Steigrohr
über das Überdruckventil in den Ventilraum gelangt und in dem
Wirbelkanal verwirbelt durch die Austrittsöffnung nach außen
versprüht wird.
Nach der Entleerung des Flüssigkeitsbehälters kann der Zer
stäubungsaufsatz von diesem abgenommen und auf eine neuen,
mit Flüssigkeit gefüllten Behälter aufgesetzt werden. Der
entleerte Flüssigkeitsbehälter kann natürlich auch neu
gefüllt und anschließend wieder mit dem Zerstäubungsaufsatz
verschlossen oder einem Recyclingverfahren zugeführt werden.
Der im Übergang vom Ventilraum zur Austrittsöffnung
vorgesehene Wirbelkanal kann auf unterschiedliche Art und
Weise ausgebildet und wahlweise dem Außenteil oder dem In
nenteil zugeordnet sein. Vorzugsweise ist die mit dem Ventil
versehene, ringförmige Kopfplatte des Innenteils mit einem
radial vom Ventilraum nach außen geführten Wirbelkanal
versehen. Der Wirbelkanal kann als Wirbelkanaleinsatz
ausgebildet sein, der im Fall der Zuordnung des Wirbelkanals
zum Innenteil in der mit dem Ventil versehenen Kopfplatte des
Innenteils einsetzbar ist.
Die funktionsgerechte Gestaltung des Wirbelkanals, also ins
besondere die Gestaltung des Strömungsquerschnitts, kann
ebenfalls auf verschiedene Art und Weise ausgeführt sein.
Allgemein bewährt hat sich ein sichelsternförmiger Strömungs
querschnitt, wie er auch von der Wirbelkanalausbildung bei
herkömmlichen Zerstäubungsvorrichtungen bekannt ist.
Auch ist es natürlich möglich, mehrere Wirbelkanäle vorzuse
hen, die gleich oder unterschiedlich ausgebildet strömungs
technisch miteinander kombinierbar sind, um besonders gute
Zerstäubungseffekte zu erzielen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Zerstäu
bungsaufsatzes ist das Außenteil auf der Innenseite seiner
Kopfwand mit einem Vorsprung versehen, der zur Verbindung mit
dem Innenteil in den Ventilraum fest einsetzbar ist.
Ein besonders einfaches Überdruckventil läßt sich durch ein
Schlitzventil erzielen. Dieses Schlitzventil, das vorzugs
weise am oberen Ende des Steigrohrs vorgesehen ist, kann mit
dem Innenteil eine Einheit bilden. Hierbei macht man sich die
Elastizität des aus einem elastischen Kunststoff gefertigten
Zerstäubungsaufsatzes zunutze, die ein Auseinanderdrücken von
Schlitzrändern zur Öffnung des Ventils bei Vorliegen eines
Überdrucks im Steigrohr ermöglicht. Das Ventil kann natürlich
auch auf andere Art und Weise, etwa als Klappenventil,
ausgebildet sein.
Als Stützbasis, die ein Verkanten des Innenteils im Flüssig
keitsbehälter verhindert, kann oberhalb des am Ende des
Steigrohrs vorgesehenen Kolbens ein vorzugsweise mit dem
Steigrohr einteiliger Stützring dienen.
Um bei einer Betätigung des Zerstäubungsaufsatz es ein
möglichst einfaches Gleiten des Außenteils an der Flüssig
keitsbehälteraußenwand zu ermöglichen, kann das Außenteil in
seinem mit der Behälteröffnung versehenen Ende mit einer
Gleitführung versehen sein.
Wenn die Gleitführung des erfindungsgemäßen Zer
stäubungsaufsatzes mit einem Axialanschlag zur Sicherung des
Außenteils hinter einem Verschlußrand der Öffnung des Flüs
sigkeitsbehälters versehen ist, eignet sich der Zerstäubungs
aufsatz für eine Miniaturisierung insbesondere zur Verwendung
mit einem an sich bekannten zylindrischen Behältnis für
Parfümproben. Der Zerstäubungsaufsatz kann dabei anstelle
eines herkömmlichen Kappenverschlusses zum Verschließen des
Parfümprobenbehältnisses verwendet werden, so daß der
unbetätigte Zerstäubungsaufsatz wie eine herkömmliche Ver
schlußkappe wirkt. Darüberhinaus dient der Zerstäubungs
aufsatz jedoch zur Abgabe einer oder mehrerer Proben ver
sprühten Parfüms.
Bei der Verwendung des Zerstäubungsaufsatzes zusammen mit
einem Parfümprobenbehältnis ist es von Vorteil, wenn das
Außenteil mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung
an einem Kleidungsstück, etwa einem Halteclip, versehen ist.
Hierdurch ist es möglich, eine größere Anzahl von mit dem
Zerstäubungsaufsatz versehenen Duftprobenbehältnissen am
Kleidungsstück zu tragen, um so die schnelle Verfügbarkeit
der einzelnen Parfümproben bei einer Duftpräsentation zu ver
größern.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Zerstäubungsaufsatzes anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen auf einen Parfümprobenbehälter aufgesetzten Zer
stäubungsaufsatz vor dessen Betätigung;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Zerstäubungsaufsatz nach
dessen Betätigung;
Fig. 3 den in Fig. 1 eingekreisten Bereich des Zer
stäubungsaufsatzes in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 3 dargestellten Zer
stäubungsaufsatzbereichs längs der Schnittlinie IV-IV; und
Fig. 5 eine Schnittansicht des in Fig. 3 dargestellten Zer
stäubungsaufsatzbereichs gemäß der Schnittlinie V-V.
Fig. 1 zeigt in einer Ausführungsform einen Zer
stäubungsaufsatz 10, der auf einen Probenbehälter 11, welcher
eine nicht näher dargestellte Parfümprobe enthält, aufgesetzt
ist. Der Zerstäubungsaufsatz 10 weist ein Außenteil 12 und
ein Innenteil 13 auf.
Das Innenteil 13 besteht aus einem Steigrohr 14, das an sei
nem einen inneren Ende einen Kolben 15 aufweist, über dem im
axialen Abstand ein Stützring 31 angeordnet ist. Das
Innenteil 13 ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit einer
Kopfplatte 17 versehen, der ein Überdruckventil 16 zugeordnet
ist. Das Überdruckventil 16, der Kolben 15 und der Stützring
31 sind mit der Kopfplatte 17 und dem Steigrohr 14 einteilig
ausgebildet.
Das Überdruckventil 16 ist als Schlitzventil dargestellt,
dessen Schlitzränder 18 das obere Ende eines Steigrohrkanals
19 im Steigrohr 14 abdichtend abschließen. Das
Überdruckventil 16 ist zur Ausbildung eines Ventilraums 20
gegenüber einer oberseitigen Anschlagfläche 21 der Kopfplatte
17 in axialer Richtung des Steigrohrs 14 etwas axial zu
rückversetzt.
In der Kopfplatte 17 verläuft radial ein Wirbelkanal 22, der
eine Fluidverbindung zwischen dem Ventilraum 20 und einer
Austrittsöffnung 23 in einer hier als Zylindermantel 24
ausgeformten Wandung des Außenteils 12 bildet. Hierzu ist das
Außenteil 12 mit seiner Austrittsöffnung 23 koaxial zum
Wirbelkanal 22 ausgerichtet. Der Wirbelkanal 22 ist wiederum
ein einheitlicher Bestandteil der Kopfplatte 17; er kann aber
auch aus einem Zapfen mit einer schraubenförmigen Nut
bestehen, der in einen radialen Austrittskanal in der
Kopfplatte 17 eingesetzt ist.
Zur Verbindung des Innenteils 13 mit dem Außenteil 12 ist das
Außenteil 12 mit einem Vorsprung 25 an der Innenseite seiner
Kopfwand 26 in eine axiale, obere Öffnung 35 des Ventilraums
20 in der Kopfplatte 17 des Innenteiles 13 mit Preßsitz
eingesetzt. Darüberhinaus ist auch ein Preßsitz zwischen dem
Außenumfang der ringförmigen Kopfplatte 17 und der
zylindrischen Innenwand 36 des Außenteils 12 bevorzugt
vorgesehen. Gegebenenfalls kann die feste Verbindung zwischen
Außenteil 12 und Innenteil 13 auch durch Kleben oder
Verschweißen hergestellt werden.
Das der Kopfwand 26 gegenüberliegende Ende des Außenteils 12
ist mit einer Behälteraufnahmeöffnung 27 versehen, mit der
das Außenteil 12 auf einen zylindrischen Öffnungsbereich 28
des innen und außen zylindrischen Probenbehälters 11 aufsetz
bar ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Behälteraufnahmeöffnung 27
gegenüber dem Kolben 15 axial etwas zurückversetzt, um das
Aufsetzen des Zerstäubungsaufsatzes 10 auf den Probenbehälter
11 zu erleichtern.
Das Außenteil 12 ist im Bereich seiner Behälterauf
nahmeöffnung 27 mit einer Gleitführung 29 versehen, die bei
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als ein ver
dickter Zylindermantel 24 am unteren Ende des Außenteils 12
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die zylindrische
Innenwandung des Zylindermantels 24 mit nicht dargestellten
ringförmigen Rippen versehen, die an der zylindrischen
Oberfläche des Probenbehälters 11 gleitfähig anliegen, um die
Gleitreibung zwischen Außenteil 12 und Probenbehälter 11 zu
vermindern.
Zur Sicherung des Zerstäubungsaufsatzes 10 bzw. des
Außenteils 12 auf dem Öffnungsbereich 28 des Probenbehälters
11 ist die Gleitführung 29 mit einer inneren, als
Axialanschlag dienenden Ringschulter 30 versehen, die mit
einem äußeren Verschlußrand 31 des Probenbehälters 11 zusam
menwirkt. Wie Fig. 1 zeigt, ist diese innere Ringschulter 30
oberhalb des Stützringes 32 des Innenteils 13 angeordnet, so
daß eine sichere, radiale Abstützung des unteren Endes des
Zerstäubungsaufsatzes 10 am Probenbehälter 11 und damit eine
einwandfreie axiale Führung desselben an der Innenwand und
Außenwand des Probenbehälters 11 gewährleistet sind.
Eine besonders einfache Montage des zweiteiligen
Zerstäubungsaufsatzes 10 besteht darin, zunächst das
Innenteil 13 in das Außenteil 12 so weit mit der Kopfplatte
17 einzuführen, bis der Vorsprung 25 in die Öffnung 35 zur
festen Verbindung von Innenteil und Außenteil eingreift. Erst
nach dieser Montage des Zerstäubungsaufsatzes wird dieser auf
den Probenbehälter aufgesetzt. Da der Kolben 15 nach unten
vorsteht, wird dieser zu Beginn in die Öffnung des
Probenbehälters 11 eingesetzt, so daß der Zerstäubungsaufsatz
in bezug auf den Probenbehälter zentriert wird. Anschließend
wird das untere Ende der Gleitführung 29 auf den
Öffnungsbereich 28 geschoben bis die Ringschulter 30 unter
dem Verschlußrand 31 des Probenbehälters 11 einrastet.
Gleichzeitig mit oder nach diesem Einrastvorgang wird die
Verbindung mittels Preßsitz o. dergl. zwischen der Kopfwand
26 des Außenteils 12 und der Kopfplatte 17 des Innenteils 13
hergestellt. Hierbei dringt der Vorsprung 25 der Kopfwand 26
in die axiale Öffnung 35 des Ventilraums 20 im Außenteil 13
ein, so daß eine Fluidverbindung zwischen dem Wirbelkanal 22
des Innenteils 13 und der Austrittsöffnung 23 des Außenteils
12 sichergestellt ist.
Zur Bereitstellung des Probenbehälters 11, der, wie in Fig. 1
dargestellt, durch den Zerstäubungsaufsatz 10 in seiner Aus
gangsstellung verschlossen ist, kann der Probenbehälter 11
zusammen mit dem Zerstäubungsaufsatz über einen am Außenteil
12 des Zerstäubungsaufsatzes 10 vorgesehenen Halteclip 37 an
einem Kleidungsstück befestigt werden.
Zur Ausführung der Zerstäubungsfunktion kann der in Fig. 1
dargestellte, mit dem Zerstäubungsaufsatz 10 verschlossene
Probenbehälter 11 zwischen Daumen und Zeigefinger genommen
werden, wobei durch den Zeigefinger auf die Kopfwand 26 ein
Druck ausgeübt wird, der eine Überführung des
Zerstäubungsaufsatzes 10 in die in Fig. 2 dargestellte
Position gegenüber dem Probenbehälter 11 bewirkt. Diese
Gleitbewegung, bei der die Gleitführung 29 des Außenteils 12
auf der Außenwand des Probenbehälters 11 entlanggleitet, kann
kontinuierlich zur Abgabe des gesamten Probenbehälterinhalts
oder, in Bewegungsabschnitte unterteilt, zur Abgabe von
dosierten Mengen des Probenbehälterinhalts durchgeführt
werden.
Der auf die Kopfwand 26 des Außenteils 12 aufgebrachte Druck
wird durch den Kolben 15 auf die Oberfläche der im Proben
behälter 11 aufgenommenen Flüssigkeit übertragen und bewirkt
ein Aufsteigen der Flüssigkeit im Steigrohrkanal 19 bis zum
Überdruckventil 16. Bei Erreichen eines je nach Elastizität
der Schlitzränder 18 gegebenen Schwelldruckwertes werden die
Schlitzränder 18 zur Freigabe eines Ventilschlitzes 38 aus
einandergedrückt und die Flüssigkeit dringt in den Ventilraum
20 ein, der bereits eine Verwirbelung der Flüssigkeit
aufgrund der Anordnung und Form des Schlitzventils und des
Ventilraumes bewirkt. Die Flüssigkeit strömt dann in den
Wirbelkanal 22, in dem eine Verwirbelung der Flüssigkeit vor
Austritt aus der Austrittsöffnung 23 erfolgt. Bei der axialen
Verschiebung des Innenteils 13 in den Probenbehälter 11
hinein sorgt der Stützring 32 dafür, daß der Kolben 15 in
seiner, in den Fig. 1 und 2 im wesentlichen waagerechten Lage
verbleibt und die Kolbenränder elastisch abdichtend an der
Behälterinnenwandung anliegen.
Fig. 3 zeigt den in Fig. 1 eingekreisten Bereich des Zer
stäubungsaufsatzes 10 in einer vergrößerten Darstellung,
durch den die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schnitte
gelegt sind.
Fig. 4 zeigt dabei das Überdruckventil 16 in einer Drauf
sicht, wobei man in den Ventilraum 20 hineinsieht und deut
lich die Schlitzränder 18 des Schlitzventils 16 erkennen
kann, die bei geschlossenem Ventilschlitz 38 mit ihren in
etwa senkrecht zur Zeichenebene angeordneten Kontaktflächen
39 abdichtend aneinander anliegen.
Fig. 5 zeigt eine an sich bekannte, sichelsternförmige Aus
bildung des Strömungsquerschnitts vom Wirbelkanal 22, der in
der Kopfplatte 17 des Innenteils 13 vorgesehen ist. Die
sichelsternförmige und gegebenenfalls zusätzlich
schraubenförmige Gestaltung des durchströmten
Wirbelkanalquerschnitts sorgt aufgrund einer Beschleunigung
von Flüssigkeitsteilchen in den Randbereichen des
Wirbelkanals 22 für eine Verwirbelung der Flüs
sigkeitsteilchen, so daß diese durch die im angrenzenden
Außenteil 12 (Fig. 3) vorgesehene, als einfache Durch
gangsbohrung ausgeführte Austrittsöffnung 23 in zerstäubter
Form ausgegeben werden können.
Bezugszeichenliste
10 Zerstäubungsaufsatz
11 Probenbehälter
12 Außenteil
13 Innenteil
14 Steigrohr
15 Kolben
16 Überdruckventil
17 Kopfplatte
18 Schlitzrand
19 Steigrohrkanal
20 Ventilraum
21 Anschlagfläche
22 Wirbelkanal
23 Austrittsöffnung
24 Zylindermantel
25 Vorsprung
26 Kopfwand
27 Behälteraufnahmeöffnung
28 Öffnungsbereich
29 Gleitführungseinrichtung
30 Ringschulter
31 Verschlußrand
32 Stützring
35 Öffnung
36 Innenwand
37 Halteclip
38 Ventilschlitz
39 Kontaktfläche
11 Probenbehälter
12 Außenteil
13 Innenteil
14 Steigrohr
15 Kolben
16 Überdruckventil
17 Kopfplatte
18 Schlitzrand
19 Steigrohrkanal
20 Ventilraum
21 Anschlagfläche
22 Wirbelkanal
23 Austrittsöffnung
24 Zylindermantel
25 Vorsprung
26 Kopfwand
27 Behälteraufnahmeöffnung
28 Öffnungsbereich
29 Gleitführungseinrichtung
30 Ringschulter
31 Verschlußrand
32 Stützring
35 Öffnung
36 Innenwand
37 Halteclip
38 Ventilschlitz
39 Kontaktfläche
Claims (5)
1. Zerstäubungsaufsatz (10) für einen zylindrischen, am
oberen Ende offenen Flüssigkeitsbehälter (11), wobei der
Zerstäubungsaufsatz ein verschlußkappenartiges Außenteil
(12) aufweist, das an einem Ende eine Aufnahmeöffnung mit
einer inneren Ringschulter (30) als Axialanschlag für
einen äußeren Verschlußrand (31) des Behälters (11) auf
weist und gegenüber diesem axial verschiebbar ist, sowie
am anderen Ende eine Kopfwand (26) hat, ein Innenteil
(13) ein Steigrohr (14) aufweist, das als Kolbenstange
ausgebildet und an einem Ende mit einem in den Behälter
(11) einführbaren Kolben (15) versehen ist, wobei das
Steigrohr (14) im Bereich seines anderen Endes eine
geschlossene, bei Überdruck zu öffnende Öffnung hat, die
mit einer dem Außenteil (12) zugeordneten Austrittsöff
nung (23) über einen Raum (20) in Flüssigkeitsverbindung
steht,
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale:
- - das andere, dem Kolben (15) abgekehrte Ende des Steigrohres (14) des Innenteils (13) ist als ringförmige Kopf platte (17) ausgebildet;
- - der Außenumfang der Kopfplatte (17) ist mit der zylind rischen Innenwand (36) des Außenteils (12) fest verbun den;
- - die geschlossene Öffnung ist in der Kopfplatte (17) als Schlitzventil (16) ausgebildet, deren Schlitz ränder (18) das obere Ende eines Steigrohrkanals (19) im Steigrohr (14) abdichtend verschließen;
- - das Schlitzventil (16) ist zur Ausbildung des Ventil raumes (20) gegenüber einer oberseitigen Anschlagfläche (21) der Kopfplatte (17) in axialer Richtung des Steig rohres (14) axial zurückversetzt;
- - ein Vorsprung (25) ist an der Innenseite der Kopfwand (26) des Außenteils (12) angeordnet, der in eine axiale, obere Öffnung (35) des Ventilraumes (20) fest eingesetzt ist;
- - ein Wirbelkanal (22) verläuft in der Kopfplatte (17) radial und bildet eine Fluidverbindung zwischen dem Ventilraum (20) und einer Austrittsöffnung (23) in einem Zylindermantel (24) des Außenteils (12);
- - das Außenteil (12) ist im Bereich seiner Behälter aufnahmeöffnung (27) mit einer Gleitführung (29) für den zylindrischen Behälter (11) versehen;
- - die Kolbenstange (14) des Innenteils (13) ist mit einem Stützring (32) im Abstand oberhalb des Kolbens (15) ausgestattet.
2. Zerstäubungsaufsatz (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste Verbindung zwischen
dem Vorsprung (25) im Außenteil (12) und der axia
len Öffnung (35) im Innenteil (13) aus einem Preß
sitz besteht.
3. Zerstäubungsaufsatz (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verbindung
zwischen dem inneren Vorsprung (25) der Kopfwand
(26) des Außenteils (12) und der axialen, oberen
Öffnung in der Kopfplatte (17) durch Kleben oder
Schweißen hergestellt ist.
4. Zerstäubungsaufsatz (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenteil (12) mit einem
Halteclip (37) zur Befestigung an einem Kleidungs
stück versehen ist.
5. Zerstäubungsaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zum Ausbringen
von Parfümproben vorgesehen ist.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE4329707A DE4329707C2 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Zerstäubungsaufsatz für einen Flüssigkeitsbehälter |
DE59408131T DE59408131D1 (de) | 1993-09-02 | 1994-08-30 | Zerstäubungsaufsatz für einen Flüssigkeitsbehälter |
AT94113554T ATE179098T1 (de) | 1993-09-02 | 1994-08-30 | Zerstäubungsaufsatz für einen flüssigkeitsbehälter |
EP94113554A EP0641604B1 (de) | 1993-09-02 | 1994-08-30 | Zerstäubungsaufsatz für einen Flüssigkeitsbehälter |
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ES94113554T ES2130319T3 (es) | 1993-09-02 | 1994-08-30 | Dispositivo de pulverizacion para recipiente de liquidos. |
US08/630,561 US5590835A (en) | 1993-09-02 | 1996-04-10 | Atomization attachment for a Liquid container |
Applications Claiming Priority (1)
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