DE4329343A1 - Feldtaugliches bildanalytisches Verfahren zur automatischen Erkennung und Bekämpfung von Unkrautarten - Google Patents

Feldtaugliches bildanalytisches Verfahren zur automatischen Erkennung und Bekämpfung von Unkrautarten

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DE4329343A1
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Walter Prof Dr Kuehbauch
Roland Gerhards
Markus Soekefeld
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein feldtaugliches Verfahren zur automatischen Erkennung und Unterscheidung und anschließenden Bekämpfung von Unkrautarten.
In den letzten Jahren wurde Kritik an der Höhe des Herbizidaufwandes deutlich (SHEARER et al. (1991) Transactions of the ASAE 34(4), 1661-1666). Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Böden, Wasser und Nahrungsmitteln berechtigen zu der Forderung nach einer Reduzierung des Herbizideinsatzes ebenso sehr wie die Tatsache, daß im Durchschnitt etwa 50% der Herbizideinsätze in Wintergetreide unwirtschaftlich sind, da der Mehrerlös durch eine chemische Unkrautbekämpfung die Kosten für das Herbizid und die Ausbringung nicht decken (KÜHBAUCH et al. (1984). Die Wirkung des Herbizideinsatzes in Wintergetreide nach Versuchen der Landwirtschaftskammer Rheinland von 1981-1983. Diplomarbeit am Lehrstuhl für Allgemeinen Pflanzenbau der Universität Bonn (unveröffentlicht)).
Eine gezielte Bekämpfung der Problemunkräuter unter Beachtung der Art sowie ihrer jeweiligen Größe könnte den Aufwand der chemischen Unkrautbekämpfung reduzieren. So schwankt beispielsweise der erforderliche Aufwand eines Herbizids, je nach Art und Größe der Unkräuter, zwischen 0,3 und 3,0 Liter/ha.
Voraussetzung für eine gezielte Bekämpfung der Unkräuter ist die schnelle Erfassung der vorkommenden Unkrautarten ggf. kombiniert mit einer genauen Kartierung der Unkrautverteilung, Art und Wachstumsphase im Feld. Diese Erfassung war bisher zu zeitaufwendig. Daher wäre es sinnvoll, ein automatisiertes Bildverarbeitungssystem zur Arten- und Größenerkennung einzusetzen, wobei die erhaltenen Daten für eine gezielte Bekämpfung des Unkrauts verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt, daß verschiedene Unkrautarten und Kulturpflanzen mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung unterschieden werden können, wobei gezeigt wird, daß die Konturform eines arttypischen Merkmal zur Beschreibung einer Spezies ist (Petry et al. (1989), J. Agronomy and Crop Science 163, 345-351 und Franz et al. (1991), Transactions of the ASAE, 34(2) 673-681).
Der Nachteil vieler Verfahren bzw. Systeme liegt darin, daß diese nur aktive Biomasse erkennen können. Eine Unterscheidung zwischen Unkraut und Ertragspflanze und zwischen Unkrautarten ist nicht möglich. Ferner sind die bekannten Systeme nicht feldtauglich, was u. a. auf die Wetterabhängigkeit, wie z. B. Sonnenstand und auf die Bodenabhängigkeit, wie z. B. hoher Kontrast bei dunklen Böden, geringer Kontrast bei hellen Böden, zurückzuführen ist.
Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es nun, ein feldtaugliches Verfahren zur automatischen Unkrautbekämpfung bereitzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß das Unkraut auf einem Feld mit einem automatischen Verfahren gezielt, d. h. entsprechend seiner Größe und Art bekämpft werden kann, indem
  • i) zunächst eine Erkennung und Unterscheidung des Unkrauts durchgeführt wird, wobei man
    • a) mit einer infrarotsensiblen elektronischen Kamera mit vorgeschaltetem Infrarotfilter auf dem Feld Unkräuter aufnimmt,
    • b) diese Aufnahmen mit einem Bildverarbeitungssystem nach dem bimodalen System binarisiert,
    • c) die erhaltenen Daten des Binärbildes des Unkrauts einer Konturextraktion unterwirft,
    • d) diese Daten des Unkrauts in eine Polar-Vektor-Beschreibung transformiert,
    • e) diese Polar-Vektor-Beschreibung als Winkelfunktion interpretiert und einer Fourierreihenentwicklung unterwirft und anschließend
    • f) zusätzlich einen Formfaktor als Merkmal für die Kompaktheit eines Unkrauts berechnet,
    • g) zusätzlich die Spannweite als Merkmal für den Schwerpunkt eines Unkrauts berechnet,
    • h) eine Größenskalierung vornimmt und damit bereits eine Vorauswahl im Hinblick auf kleine und große Unkräuter trifft,
    • i) die daraus erhaltenen Daten automatisch in einer Wissensbasis abspeichert und schließlich
    • j) die Kontur unbekannter Unkräuter extrahiert, die Merkmale bestimmt und mit den in der Wissenbasis gespeicherten Werten nach dem Prinzip der künstlichen Intelligenz (Fuzzy Logik) vergleicht, was die Erkennung ermöglicht, und
  • ii) nach der Erkennung und der Unterscheidung das Unkraut auf dem zu behandelnden Feld mit geeigneten Vorrichtungen und mit geeigneten Herbiziden zielgerichtet bekämpft werden kann.
Der vor die Kamera geschaltete Infrarotfilter ist derart konstruiert, daß er Licht der Wellenlänge λ = 650-1100 nm, insbesondere Licht der Wellenlänge λ = 720-850 nm passieren läßt. Mit diesem Filter werden u. a. die Wetter und Bodenabhängigkeiten eliminiert.
Das Verfahren findet in Wein-, Obst und Getreidekulturen, wie z. B. in Mais vorzugsweise in Kartoffel- oder in Hackfruchtkulturen, wie z. B. in Zuckerrübenkulturen Verwendung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können im Prinzip alle bekannten Unkrautarten sowohl im Laubblatt-, als auch im Keimblattstadium zunächst erkannt und anschließend spezifisch bekämpft werden.
Im Laubblattstadium können vorzugsweise die Unkrautarten Veronica hederifolia L. (VER), Thlaspi arvense Beauv. (THL), Alopecurus myosuroides Huds. (POA), Apera spica-venti L. (POA), Poa annua L. (POA), Stellaria media L. (STE), Capsella bursa­ pastoris L. (CAP), Lamium purpureum L. (LAM), Matricaria chamomilla L. (MAT) und Galium aparine L. (GAL) zunächst erkannt und anschließend spezifisch bekämpft werden.
Im Keimblattstadium können vorzugsweise die Unkrautarten Atriplex patula (ATR), Capsella bursa-pastor (CAP), Chenopodium album (CHE), Lamium amplexicaule (LAM), Lamium purpureum (LAM), Polygonum convolvolus (POL CON), Polygonum lapathifol. (POL LAP), Sinapis arvensis (SIN), Thlaspi arvense (THL), Stellaria media (STE), Veronica spp. (VER), Fumaria officinalis (FUM), Galium aperine (GAL), Mercurialis annua (MER), Poligonum aviculare (POL AVI), Poligonum persicaria (POL PER), Solanum nigrum (SOL), Viola arvensis (VIO), Aethusa zynapium (AET), Urtica urens, Anthemis arvensis (ANT), Ausfallraps-Brassica (RAPS), Matricaria chamonilla (MAT) und Raphanus raphanistrum zunächst erkannt und anschließend spezifisch bekämpft werden.
Geeignete Vorrichtungen gemäß Verfahrensschritt ii) sind z. B. Positionierungssysteme und sensorgesteuerte Herbizidspritzen.
Gemäß dem Verfahren wird für die Unkrautbekämpfung das Unkraut zunächst automatisch erkannt und anschließend mit einer positionsgesteuerten (GPS) Herbizidspritze gemäß einer vorab erstellten Unkrautkarte bekämpft oder mit einer sensorgesteuerten Herbizidspritze "Online" zielgerichtet behandelt.
Die folgenden Versuchsbeispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
1. Erkennung des Unkrauts (Verfahrensstufe a) 1.1 Laubblattstadium
Acht verschiedene Unkrautarten im Laubblattstadium: Veronica hederifolia L. (VER), Thlaspi arvense Beauv. (THL), Alopecurus myosuroides Huds. (POA), Apera spica-venti L. (POA), Poa annua L. (POA), Stellaria media L. (STE), Capsella bursa-pastoris L. (CAP), Lamium purpureum L. (LAM), Matricaria chamomilla L. (MAT) und Galium aparine L. (GAL) wurden im Herbst 1991 auf den Versuchsflächen Dikopshof bei Wesseling und Bonn-Poppelsdorf mit einer elektronischen CCD-Still-Farbvideokamera aus einer Höhe von ca. 50 cm aufgenommen. Im Folgenden werden die in Klammern geschriebenen Abkürzungen der Spezies verwendet. Bei der Auswahl der Individuen wurde darauf geachtet, verschiedene Jugendstadien jeder Art zu berücksichtigen. In Fig. 1 sind einige Beispiele der aufgenommenen Bildproben gezeigt.
1.2 Im Keimblattstadium
22 verschiedene Unkrautarten im Keimblattstadium: Atriplex patula (ATR), Capsella bursa-pastor (CAP), Chenopodium album (CHE), Lamium amplexicaule (LAM), Lamium purpureum (LAM), Polygonum convolvolus (POL CON), Polygonum lapathifol. (POL LAP), Sinapis arvensis (SIN), Thlaspi arvense (THL), Stellaria media (STE), Veronica spp. (VER), Fumaria officinalis (FUM), Galium aperine (GAL), Mercurialis annua (MER), Poligonum aviculare (POL AVI), Poligonum persicaria (POL PER), Solanum nigrum (SOL), Viola arvensis (VIO), Aethusa zynapium (AET), Anthemis arvensis (ANT), Ausfallraps-Brassica (RAPS) und Matricaria chamonilla (MAT) wurden mit einer elektronischen CCD-Still-Farbvideokamera aus einer Höhe von ca. 50 cm aufgenommen. Im Folgenden werden die in Klammern geschriebenen Abkürzungen der Spezies verwendet. Bei der Auswahl der Individuen wurde darauf geachtet, verschiedene Jugendstadien jeder Art zu berücksichtigen (s. auch Anwendungsbeispiel 5).
2. Bildaufbereitung (Verfahrensstufe b)
Die Binarisierung der farbigen Unkrautaufnahmen erfolgte mit einem von KÜHBAUCH und BESTAJOSVSKY ((1983) Angewandte Botanik 57, 381-389, KÜHBAUCH ((1985) Angewandte Botanik 59, 209-228) und PETRY und KÜHBAUCH ((1988) Kali Briefe 19, 1-16), entwickelten Bildverarbeitungssystem nach dem "Hillclimbing-Verfahren" im Merkmalsraum. Mit diesem System hat der Anwender die Möglichkeit, interaktiv in die Binarisierung einzugreifen, wodurch Mängel des Originalbildes, wie z. B. nicht ausreichender Kontrast zwischen Objekt und Hintergrund, korrigiert werden können. Je zwei Beispiele der entstandenen Binärbilder sind in Fig. 2 dargestellt.
3. Wissens basierte Objekterkennung (WISEKO) - Konturextraktion (Verfahrensstufe c)
WISEKO ist ein Bildverarbeitungssystem zur Erkennung komplexer Objekte. Es wurde von NABOUT und NOUR ELDIN (1992) an der Universität Wuppertal entwickelt und basiert auf dem Vergleich unbekannter Objekte mit denen in einer Wissensbasis gespeicherten Prototypen. Das WISEKO-System ist mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) realisiert worden. Mittels der speziellen Komponente "Extraktion elementarer Objektbestandteile" (s. DE-OS 41 35 881.3) extrahiert das WISEKO-System alle für die Erkennung eines Objektes benötigten Merkmale und generiert programmgesteuert sämtliche Objektdaten sowie die Wissensbasis automatisch. Als Bildverarbeitungsbaustein diente die CYCLOP-2.1 Karte der Firma DIGITAL VISION, die in einem Mikrocomputer mit einer Taktfrequenz von 33 Mhz integriert ist. Die Bildaufnahmeeinheit besteht aus einer CCD-Schwarz-Weiß Camera, die 625 Zeilen und 50 Halbbilder pro Sekunde abtastet. Als Bildausgabeelement fungiert ein Grauwertmonitor. Der Analog/Digital Wandler digitalisiert das von der Kamera abgegebene Signal in einer Auflösung von 8 Bit. Damit stehen insgesamt 256 Graustufen zur Verfügung. Die örtliche Auflösung beträgt 512×512 Bildpunkte. Die CYCLOP Karte verfügt über 4 Videoeingänge und 8 Look Up Tables (LUT′s) zur schnellen Grauwerttransformation. Die Binarisierung erfolgt automatisch nach dem bimodalen Prinzip, d. h. das Minimum zwischen den beiden Grauwertmaxima wird als Grauwertschwelle zur Segmentierung von Unkraut und Hintergrund verwendet. Weitere Module zur Binärbilderzeugung, welche bei stark gestörten Bildaufnahmen eingesetzt werden, sind verfügbar. Aus dem Binärbild wird zunächst die äußere Kontur des Unkrauts extrahiert. Dies erfolgt mittels des objektorientierten Konturextraktionsverfahrens (OKE-Verfahren, NABOUT 1991). In seiner realisierten Hardware Version erlaubt das OKE-Verfahren die Extraktion der Objektkonturen in Echtzeit (25 Bilder pro Sekunde). Dies gilt für eine beliebige Anzahl von Objekten im Bild. Die extrahierten Konturen sind garantiert geschlossen (NABOUT 1992).
4. Konturvektorisierung - Polar-Vektor-Beschreibung (Verfahrensstufe d)
In diesem Schritt werden die Konturen in eine höhere mathematische Beschreibungsform (Polar-Vektor-Beschreibung "PVB") transformiert. Bildaufnahme- und Binarisierungsrauschen in den Konturen werden durch eine krümmungsabhängige Konturapproximation erfaßt und eleminiert.
5. Konturbeschreibung als Winkelfunktion (Verfahrensstufe e)
Die PVB einer Kontur wird als Winkelfunktion interpretiert und einer Fourierreihenentwicklung unterworfen. Die erhaltenen Fourierkoeffizienten sind für den Konturverlauf spezifisch (COSGRITT (1960) Technical report, Ohia State Univ. RS. Foundation, Columb. 25, Rep. 820.11, ASTIA AD 245 729) und werden für die Konturformerkennung eingesetzt. Die adequate normierte Winkelfunktion ist translations-, rotations- und zoominginvariant. Sie ist somit unabhängig von der Objektposition, -lage und -größe. Die Koeffizienten der fouriertransformierten Objekte behalten diese Eigenschaft. Insbesonders sind die Amplituden der Fourierkoeffizienten vom Konturanfangspunkt unabhängig.
6. Weitere Faktoren (Verfahrensstufe f) bis h))
Zusätzlich zu den Fourierdeskriptoren werden weitere Faktoren einbezogen:
  • 6.1 Formfaktor als Merkmal für die Kompaktheit eines Unkrauts aus dem Verhältnis der Konturlänge im Quadrat und der Fläche nach der folgenden Formel berechnet (Verfahrensstufe f): FF: Formfaktor
    U: Konturlänge
    A: Fläche
  • 6.2 Spannweite zur Beschreibung des Schwerpunktes des Objekts - kleinstes Rechteck, das das Unkraut umschließt - (Verfahrensstufe g)).
  • 6.3 Größenskalierung, d. h. Bestimmung der absoluten Größe - Flächen oder Konturlänge - des Unkrauts (Verfahrensstufe h)).
7. Wissensbasis (Verfahrensstufe i)
Das automatische Anlegen einer Wissensbasis erfolgt aus den berechneten Fourierdeskriptoren und den weiteren Faktoren 6.1-6.3. Diese Merkmale werden von einigen repräsentativen Individuen jeder Unkrautart berechnet und im Speicher des Rechners abgelegt. Sie dienen zur Erkennung unbekannter Individuen dieser Spezies.
8. Erkennen (Verfahrensstufe j)
In dieser Stufe wird die Kontur unbekannter Unkräuter extrahiert, die Merkmale bestimmt und mit den in der Wissensbasis gespeicherten Werten verglichen.
Nach dem Prinzip der minimalen euklidischen Distanz wird ein unbekanntes Unkraut dem ähnlichsten Unkraut in der Wissensbasis zugeordnet. Die Berechnung der minimalen Distanz wird für n Fourierkoeffizienten nach der folgenden Formel vorgenommen:
d: Distanz
n: Anzahl der Fourierdeskriptoren
Ak: Amplituden der Fourierdeskriptoren der in der Wissensbasis enthaltenen Pflanze
Ák: Amplituden der Fourierdeskriptoren der zu erkennenden Pflanze
M: kleine reale Zahl
Zur Erkennung und Unterscheidung der Unkräuter kommen alternativ Verfahren zur künstlichen Intelligenz - Fuzzy Logik - zur Anwendung.
Die folgenden Versuchsbeispiele erläutern die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Anwendungsbeispiel 1 Einfluß der Anzahl der Fourierdeskriptoren auf die Wiedererkennung
Die Anzahl der Fourierdeskriptoren ist ein Maß für die Genauigkeit der Beschreibung einer Unkrautkontur. Je höher die Anzahl, desto genauer ist die Beschreibung. Eine zu hohe Anzahl kann jedoch dazu führen, daß Fehler und Störungen sowie Bildrauschen, die z. B. während der Binarisierung entstanden sind, mit in die Fourieranalyse eingehen und dadurch Fehler bei der Wiedererkennung verursachen. In der folgenden Tabelle ist die mittlere prozentuale Wiedererkennungsrate in Abhängigkeit von der Anzahl der Fourierdeskriptoren ohne Berücksichtigung des Formfaktors dargestellt:
Anzahl der Fourierdeskriptoren
% Wiedererkennung
10
37,5
20 45,7
30 45,7
Eine Fourieranalyse mit 10 Deskriptoren ergab eine mittlere Wiedererkennung von 37,5%. Eine Steigerung der Deskriptoren von 10 auf 20 erhöhte die Wiedererkennungsrate auf 45,7%. Eine weitere Erhöhung der Fourierdeskriptoren auf 30 hatte keine höhere Wiedererkennungsrate zur Folge. Sie stagnierte bei 45,7%. Im weiteren Verlauf der Untersuchungen wurden 30 Fourierdeskriptoren beibehalten. In Fig. 4 sind exemplarisch für zwei Alopecurus myosoroides Huds. (POA)-Pflanzen und eine Galium aparine L. (GAL)-Pflanze die Amplituden der 30 Fourierdeskriptoren dargestellt.
Anwendungsbeispiel 2 Einfluß der Anzahl der Unkräuter in der Wissensbasis auf die Wiedererkennungsrate
In der folgenden Tabelle wird der Zusammenhang zwischen der Anzahl der Unkräuter je Art in der Wissensbasis und der mittleren prozentualen Wiedererkennungsrate über acht Unkräuter Veronica hederifolia L. (VER), Thlaspi arvense Beauv. (THL), Alopecurus myosuroides Huds. (POA), Apera spica-venti L. (POA), Poa annua L. (POA), Stellaria media L. (STE), Capsella bursa-pastoris L. (CAP), Lamium purpureum L. (LAM), Matricaria chamomilla L. (MAT) und Galium aparine L. (GAL) verdeutlicht. Der Formfaktor wurde hier nicht berücksichtigt:
Anzahl der Individuen in der Wissensbasis
% Wiedererkennung
3
40,0
5 49,9
8 42,5
10 45,7
Mit drei Unkräutern je Spezie betrug die mittlere Wiedererkennungsrate 40%. Fünf Objekte in der Wissensbasis je Art erhöhte die Wiedererkennung auf 49,9%. Durch eine weitere Erhöhung der Objektzahl auf 8 wurde ein Rückgang der Wiedererkennungsrate auf 42,7% festgestellt. Dies liegt daran, daß die zusätzlich in die Wissensbasis aufgenommenen aber nicht gezielt ausgewählten Unkräuter Konturen aufweisen, die zur Überlappung der Konturklassen führen. Die Wiedererkennungsrate stieg bei 10 Objekten wieder auf 45,7% an.
Anwendungsbeispiel 3 Einfluß des Formfaktors auf die Wiedererkennungsrate
Im weiteren Verlauf der Untersuchungen wurde der Formfaktor in das Erkennungsprogramm implementiert. Dadurch wurde das Verhältnis aus Umfang und Fläche eines Unkrauts als Maß der Kompaktheit berücksichtigt. In der folgenden Tabelle ist die prozentuale Wiedererkennungsrate der acht untersuchten Unkrautarten (s. Anwendungsbeispiel 2) mit und ohne Formfaktor im Laubblattstadium dargestellt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle wird deutlich, daß mit Berücksichtigung des Formfaktors die mittlere Wiedererkennungsrate um mehr als 20% gesteigert werden konnte. Besonders hoch ist die Steigerung der Wiedererkennungsrate bei THL von 36,4 auf 81,8% und bei POA von 33,3 auf 91,7%. Auch STE und CAP weisen eine um etwa 20% höhere Wiedererkennungsrate auf. VER wurde durch den Formfaktor zu 100% richtig identifiziert. Die Wiedererkennungsraten für LAM, MAT und GAL wurden durch den Formfaktor nicht beeinflußt.
Anwendungsbeispiel 4 Optimierung der Anzahl der Objekte in der Wissensbasis
Alle Unkräuter der Wissensbasis, die nicht zur Wiedererkennung benötigt wurden und zudem noch zu Verwechslungen mit anderen Arten führten, wurden aus der Wissensbasis entfernt. Danach bestand die Wissensbasis aus einer gezielt ausgewählten und uneinheitlichen Anzahl pro Art, welche in der folgenden Tabelle aufgeführt ist:
Spezies
Anzahl der Individuen in der Wissensbasis
VER
3
THL 7
POA 9
STE 4
CAP 5
LAM 6
MAT 6
GAL 4
Durch die Optimierung der Wissenbasis stieg die durchschnittliche Wiederkennungsrate im Laubblattstadium von 66,3% auf 81,89%. In der folgenden Tabelle sind die Endergebnisse der Untersuchungen in Form einer Klassifikations-matrix dargestellt.
Anhand dieser Darstellung werden nicht nur die Wiedererkennungsraten für jede Art sondern auch die Verwechslungen mit anderen Arten aufgezeigt.
Die Arten VER und POA werden zu 100% richtig klassifiziert. MAT wurde zu 91,7% wiedererkannt; 8,3% der MAT-Individuen wurden POA zugeordnet. Die Wiedererkennungsrate von THL betrug 91%; die restlichen 9,0% wurden als STE klassifiziert. Es folgt CAP mit 83,3%; 16,7% der Pflanzen dieser Art wurden als THL identifiziert. STE wurde zu 77,0% richtig eingeordnet, hier traten Verwechslungen mit VER zu 15,4% und LAM zu 7,6% auf. LAM wurde zu 66,7% richtig erkannt, 16,7% wurden als THL klassifiziert, und jeweils 8,3% als STE und VER. Die geringste Wiedererkennungsrate mit 45,4% weist GAL auf, bei dieser Art liegen die falschen Klassifizierungen zu 18,2% bei POA und STE, und zu jeweils 9,1% bei LAM und MAT. Die mittlere Wiedererkennungsrate aller acht Arten erreicht einen Wert von 81,89%. Die Geschwindigkeit der Wiedererkennung betrug pro Unkraut beim Einsatz eines AT-Rechners (33 MHz) zwischen 8 bis 10 Sekunden. Sie ist abhängig von der Größe der Wissensbasis sowie der Komplexität der Unkrautkontur.
Anwendungsbeispiel 5 Wiedererkennung verschiedener Unkräuter im Keimblattstadium auf dem Feld
Verfahrensgemäß wurden die in der Tabelle aufgeführten 22 Pflanzenspezies auf dem Feld im Keimblattstadium zunächst mit einer Kamera aufgenommen und anschließend mit einer Erkennungsstrategie aus 40 Fouriertranskriptoren, dem Formfaktor, der Spannweite und Fuzzy Logik wiedererkannt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Durch geeignete Wahl der Erkennungsstrategie und durch Gruppenbildung bei den Unkräutern nach Herbizidsensibilität kann sogar im Keimblattstadium eine ähnlich hohe Wiedererkennungsrate wie bei Unkräutern im Laubblattstadium erzielt werden.
Ein Beispiel für die Unkrautbekämpfung im Keimblattstadium für Zuckerrübenfelder gibt folgende Tabelle:
Unkräuter im Keimblattstadium
In der Tabelle bedeuten:
Gruppe I: Herbizidmischung, bestehend aus Phenmedipham (PMP), Desmedipham (DMP) und Ethofumesate als Wirkstoffe in einer Aufwandmenge von 1,5 l/ha.
Gruppe II: Herbizidmischung, bestehend aus Phenmedipham (PMP), Desmedipham (DMP) und Ethofumesate als Wirkstoffe in einer Aufwandmenge von 2,0 l/ha.
Gruppe III: Herbizidmischung, bestehend aus Metamitron als Wirkstoff in einer Aufwandmenge von 1,5 kg/ha.
Anwendungsbeispiel 6 Bekämpfung des Unkrauts auf dem Feld durch Unkrautkartierung und GPS-gesteuerte Pflanzenschutzspritze
Mit dem vorgestellten Verfahren zur automatischen Bonitur können die Unkräuter eines Feldes ohne den bisher üblichen ernormen Zeitaufwand kartiert und anschließend zielgerichtet bekämpft werden.
Dazu wird zunächst das Feld in ein Gittersystem (Grid System) eingeteilt, wobei die Koordinaten eines jeden Gitters bekannt sind und in ein geographisches Informationssystem (GIS) gespeichert werden. Durch Stichprobennahme im Feld, d. h. Erstellen von Videoaufnahmen für jedes Gitter, wird die Unkrautpopulation eines jeden Gitters aufgenommen. Die durch die Kamera erstellten Digitalbilder werden dem Computer zur Auswertung übergeben. Entsprechend der Unkrautpopulation eines jeden Gitters berechnet ein Herbizid-Optimierungsprogramm die jeweils optimale Aufwandmenge des Herbizids für jedes Gitter. Die so im geographischen Informationssystem erstellte Dosiskarte wird einem geeigneten Bordcomputer bzw. Spritzcomputer einer Pflanzenschutzspritze übergeben. Während der Applikation auf dem Feld fragt der Computer laufend die Position des Schleppers ab und vergleicht diese Daten mit der Dosiskarte. Entsprechend wird dann die Ausbringungsmenge des Herbizids durch den Computer nach oben bzw. unten korrigiert (s. Anwendungsbeispiel 4-6).
Zur Positionsbestimmung wird ein Geopositionierungssystem (GPS) benutzt, das über ein entsprechendes Korrekturverfahren (DGPS, Differential GPS) eine Ortungsgenauigkeit von bis zu 1 m ermöglicht.
Bisher scheiterte eine derartige Unkrautbekämpfung in der Praxis an dem enormen Zeitaufwand, der für die Bonitur eines jeden Gitters erforderlich war.
Anwendungsbeispiel 7 Zielgerichtete Unkrautbekämpfung durch "Online"-Erkennung
Mit dem vorgestellten Verfahren zur automatischen Bonitur wird bei entsprechender Rechengeschwindigkeit des verwendeten Computers auf dem Feld eine "Echtzeit- Erkennung" und entsprechende Bekämpfung möglich.
Dazu wird eine Pflanzenschutzspritze mit optoelektronischen Sensoren so ausgerüstet, daß einzelne Düsen bzw. Teilbereiche der Spritze vom Sensor kontrolliert werden. Bei der Fahrt über das Feld wird die Unkrautpopulation eines Beobachtungsbereiches erkannt und eine optimale Herbizid-Aufwandmenge berechnet, die dann entsprechend ausgebracht wird (s. auch Anwendungsbeispiel 5).
Als geeignete Pflanzenschutzspritze bieten sich Direkteinspeisungssysteme an, die neben einer Dosisvariation auch noch verschiedene Herbizide - je nach vorhandener Unkrautpopulation - miteinander kombinieren können.

Claims (7)

1. Automatisches Verfahren zur gezielten Bekämpfung des Unkrauts entsprechend seiner Größe und Art, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Feld
  • i) zunächst eine Erkennung und Unterscheidung des Unkrauts durchgeführt wird, wobei man
    • a) mit einer infrarotsensiblen elektronischen Kamera mit vorgeschaltetem Infrarotfilter, der Licht der Wellenlänge λ = 650-1100 nm passieren läßt, auf dem Feld Unkräuter aufnimmt,
    • b) diese Aufnahmen mit einem Bildverarbeitungssystem nach dem bimodalen System binarisiert,
    • c) die erhaltenen Daten des Binärbildes des Unkrauts einer Konturextraktion unterwirft,
    • d) diese Daten des Unkrauts in eine Polar-Vektor-Beschreibung transformiert,
    • e) diese Polar-Vektor-Beschreibung als Winkelfunktion interpretiert und einer Fourierreihenentwicklung unterwirft und anschließend
    • f) zusätzlich einen Formfaktor als Merkmal für die Kompaktheit eines Unkrauts berechnet,
    • g) zusätzlich die Spannweite als Merkmal für den Schwerpunkt eines Unkrauts berechnet,
    • h) eine Größenskalierung vornimmt und damit bereits eine Vorauswahl im Hinblick auf kleine und große Unkräuter trifft,
    • i) die daraus erhaltenen Daten automatisch in einer Wissensbasis abspeichert und schließlich
    • j) die Kontur unbekannter Unkräuter extrahiert, die Merkmale bestimmt und mit den in der Wissenbasis gespeicherten Werten nach dem Prinzip der künstlichen Intelligenz (Fuzzy Logik) vergleicht, was die Erkennung ermöglicht, und
  • ii) nach der Erkennung das Unkraut auf dem zu behandelnden Feld mit geeigneten Vorrichtungen und mit geeigneten Herbiziden zielgerichtet bekämpft werden kann.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Wein-, Obst- und Getreidekulturen verwendet wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Kartoffel- und Hackfruchtkulturen verwendet wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Zuckerrübenkulturen verwendet wird.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren im Laubblattstadium mindestens die Unkrautarten Veronica hederifolia L. (VER), Thlaspi arvense Beauv. (THL), Alopecurus myosuroides Huds. (POA), Apera spica-venti L. (POA), Poa annua L. (POA), Stellaria media L. (STE), Capsella bursa­ pastoris L. (CAP), Lamium purpureum L. (LAM), Matricaria chamomilla L. (MAT) und Galium aparine L. (GAL) zunächst erkannt und anschließend spezifisch bekämpft werden können.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren im Keimblattstadium mindestens die Unkrautarten Atriplex patula (ATR), Capsella bursa-pastor (CAP), Chenopodium album (CHE), Lamium amplexicaule (LAM), Lamium purpureum (LAM), Polygonum convolvolus (POL CON), Polygonum lapathifol. (POL LAP), Sinapis arvensis (SIN), Thlaspi arvense (THL), Stellaria media (STE), Veronica spp. (VER), Fumaria officinalis (FUM), Galium aperine (GAL), Mercurialis annua (MER), Poligonum aviculare (POL AVI), Poligonum persicaria (POL PER), Solanum nigrum (SOL), Viola arvensis (VIO), Aethusa zynapium (AET), Urtica urens, Anthemis arvensis (ANT), Ausfallraps-Brassica (RAPS) und Matricaria chamonilla (MAT) und Raphanus raphanistrum zunächst erkannt und anschließend spezifisch bekämpft werden können.
7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unkrautbekämpfung das Unkraut zunächst automatisch erkannt und anschließend mit einer positionsgesteuerten (GPS) Herbizidspritze gemäß einer vorab erstellten Unkrautkarte bekämpft wird oder mit einer sensorgesteuerten Herbizidspritze "Online" zielgerichtet behandelt wird.
DE4329343A 1993-08-27 1993-08-27 Feldtaugliches bildanalytisches Verfahren zur automatischen Erkennung und Bekämpfung von Unkrautarten Ceased DE4329343A1 (de)

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