DE4328537C2 - Getriebeprüfstand und Verfahren zum Prüfen eines Getriebes - Google Patents
Getriebeprüfstand und Verfahren zum Prüfen eines GetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Getriebeprüfstand mit einem
ersten hochdynamischen Servomotor, der mindestens als
Antriebsmotor dient und der über eine drehsteife Kupplung mit
der Antriebswelle eines Getriebes verbunden ist, und mit einem
PC und mit einer an den PC angeschlossenen Steuereinheit, die
zur Drehzahlsteuerung mindestens des ersten hochdynamischen
Servomotors dient, wobei mit dem PC beliebige Drehzahlverläufe
simulierbar sind. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein
Verfahren zum Prüfen eines Getriebes auf einem
Getriebeprüfstand, bei dem ein über eine drehsteife Kupplung
mit der Antriebswelle des Getriebes verbundener erster
hochdynamischer Servomotor mindestens als Antriebsmotor dient
und von einer Steuereinheit angesteuert wird, wobei mittels
eines PCs beliebige Drehzahlverläufe simulierbar sind.
Ein solcher Getriebeprüfstand und ein solches Verfahren zum
Prüfen eines Getriebes sind aus ATZ Automobiltechnische
Zeitschrift 92 (1990)6, S. 320-326 bekannt. In diesem Artikel
geht es um "Klapper- und Rasselgeräusche in Fahrzeuggetrieben,
Simulation auf Prüfstand und Rechner".
Auch die Verwendung eines hochdynamischen Servomotors, der mit
beliebigen Drehzahlverläufen angesteuert werden kann, ist als
Antrieb aus der o. g. ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 92
(1990), Heft 6, Seiten 320 bis 326 bekannt. Dieser ist mit
einer drehsteifen Kupplung zur Kompensation kleiner
Achsversätze bis zu 0,5 mm mit der Antriebswelle des Getriebes
verbunden.
Im Industrie-Anzeiger, Essen, 87. Jahrgang, Nr. 17, 26.02.65,
S. 309 bis 314, geht es um "Geräuschuntersuchungen als
Hilfsmittel der Fertigungskontrolle". Mit Hilfe zweier
Gleichstrommaschinen, die von einem Leonardsatz gespeist
werden und sich im Motor- bzw. Generatorzustand fahren lassen,
ist es möglich, Schub- und Zugrichtung zu wechseln und damit
die Betriebszustände eines PKW-Getriebes, wie Berg- und
Talfahrt, zu simulieren.
Aus Computer-Praxis, Heft 5, 1972, S. 135 bis 139, ist ein
Getriebeprüfstand bekannt, bei dem als Antrieb der Original-
Verbrennungsmotor oder ein tyristorgesteuerter
Gleichstrommotor eingesetzt wird. Für die Bremsung des
automatischen Prüfgetriebes werden eine Gleichstrommaschine
mit Widerstandsbremsung oder eine Wirbelstrombremsung
eingesetzt. Durch eine zusätzliche Schwungmasse kann die
Fahrzeugmasse simuliert werden. Drehzahlmesseinrichtungen an
der ein- und austreibenden Seite des Prüflings sowie
Druckmessgeräte gestatten die erforderlichen Kontrollen.
In VDI-Berichte Nr. 681, 1988, S. 207, sind Messungen an einem
kontinuierlich verstellbaren Automatikgetriebe im Prüfstands-
und Fahrbetrieb beschrieben. Im Prüfstandsbetrieb wird ein
Schlupfmessgerät zur Ermittlung der kritischen
Belastungszustände eingesetzt. Im Fahrbetrieb wird ein
Messgerät zur Aufnahme und grafischen Anzeige der
Regelkennlinie bei verschiedenen Betriebszuständen eingesetzt.
In der ATZ Automobiltechnischen Zeitschrift 93 (1991) 12, S.
754 bis 759, sind konventionelle Getriebeprüfstände
beschrieben. Diese konventionellen Getriebeprüfstände, die
über einen elektromotorischen Antrieb verfügen, können
Drehzahlverläufe von Teststrecken, wie bspw. dem Nürburgring,
die real erfasst wurden, in Echtzeit nachfahren. Dabei bilden
sie "nur" die Belastung eines Antriebsstrangs mit
entsprechender Drehzahl und Drehmoment einer Teststrecke nach.
Getriebe als Elemente des Antriebs- oder Triebstrangs, bspw.
bei Kraftfahrzeugen, sind hinreichend bekannt. Ihre Aufgabe
ist es, das Motordrehmoment zu wandeln und zu übertragen, die
Motordrehzahl zu wandeln, den Leerlauf des Motors bei
stehendem Fahrzeug zu ermöglichen und gegebenenfalls den
Drehsinn der Antriebsräder umzukehren. Dies gilt insbesondere
für Verbrennungsmotoren, da sie nur zwischen einer Mindest-
und einer Höchstdrehzahl arbeiten und in diesem
Drehzahlbereich nur ein begrenztes Drehmoment abgeben können.
Bei Kraftfahrzeugen muss dieses vom Motor abgegebene
Drehmoment vom Getriebe und gegebenenfalls vom Achsantrieb so
gewandelt werden, dass alle gewünschten Fahrzustände, wie z. B.
Anfahren, Beschleunigen, Bergfahren, Fahrtrichtungswechsel,
erreicht werden können.
Getriebe in Kraftfahrzeugen, die von einem Verbrennungsmotor
angetrieben werden, sind ungleichförmigen Drehzahlen und
Drehmomenten ausgesetzt. Diese kommen antriebsseitig z. B.
durch Gasstoßkräfte des Verbrennungsmotors und abtriebsseitig
vor allem durch bestimmte Fahrzustände, bspw. Anfahren,
Beschleunigen, Bremsen, Durchdrehen der Räder, und
Fahrbahnbeschaffenheiten, bspw. gut haftende Fahrbahn,
Rollsplitt, Eis, usw. zustande.
Funktionsbedingt befinden sich in jedem Getriebe
spielbehaftete Bauteile, wie z. B. Zahnräder, Synchronringe,
Synchronkörper, Lamellenkupplungsscheiben und Wellen, die zu
Schwingungen angeregt werden können. Außerdem können im An-
bzw. Abtriebsstrang vor allem Torsionsschwingungen auftreten.
Grund für diese Schwingungen sind unter anderem die oben
genannten Ungleichförmigkeiten der Drehzahlen und Drehmomente.
Die Bauteile führen durch die Anregung aufgrund dieser
Drehzahl- und Drehmomentungleichförmigkeiten innerhalb ihrer
funktions- und/oder fertigungsbedingten Spiele und Toleranzen
Schwingungen aus, die oft unentdeckt bleiben. Störend und zum
Teil die Lebensdauer verringernd werden diese Schwingungen,
wenn durch sie Teile an anderen Teilen der Paarung anschlagen.
Bei Synchronringen und Lamellen führt dieses Anschlagen oft zu
Verschleiss an den Anschlagnoppen oder gar zu deren Bruch. Bei
Zahnrädern, Synchronisierungsbauteilen, Wellen oder
Fügestellen führt dieses Anschlagen zu unangenehmen Klapper-
und Rasselgeräuschen, durch die der Fahrer möglicherweise
Schäden am Triebstrang des Fahrzeugs vermutet und Anlass zu
kostspieligen Reklamationen gibt.
Gerade dieses Klappern und Rasseln tritt in letzter Zeit
verstärkt in Erscheinung, da bei Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotoren modernes Motormanagement zur optimalen
Steuerung von Emission und Kraftstoffverbrauch einen zunehmend
ungleichförmigeren Drehzahlverlauf des Motors bedingt.
Außerdem werden die Kraftfahrzeuge immer leiser, so dass die
früher unerkannt gebliebenen Klapper- und Rasselgeräusche
immer mehr in den Vordergrund treten und als störend empfunden
werden.
Um derartige Drehzahlungleichförmigkeiten zur Prüfung von
Fahrzeuggetrieben außerhalb aber auch innerhalb des Fahrzeugs
zu erzeugen, sind durch Ersatz der Verbrennungskraftmaschine
mechanische Methoden bekannt. Die einfachste Methode ist die
Ausnutzung des Winkelfehlers eines Kardangelenkes. Damit kann
bspw. ein sinusförmiger Drehzahlverlauf erzeugt werden, der
jedoch nur in seiner Amplitude und nicht in Form und Frequenz
manipulierbar ist.
Eine Weiterentwicklung hiervon ist die Verwendung von
aufwendigeren Getrieben, insbesondere Überlagerungsgetrieben.
Durch sie sind auch andere Drehzahlfunktionen darstellbar. Zur
Änderung der Funktion ist aber jeweils der Einbau neuer
Komponenten, z. B. Kurvenscheiben, notwendig. Ferner sind sehr
aufwendige und teuere hydraulische Ansteuerungen bekannt,
welche den Nachteil einer begrenzten Dynamik besitzen.
Nachteil der bekannten Prüfvorrichtungen ist, dass die
Simulation des echten Fahr- bzw. Belastungszustandes nur
annäherungsweise durchgeführt werden kann. Die Simulation ist
somit für manche Fahrzustände nicht realistisch.
Ausgehend von einem Getriebeprüfstand gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einem Verfahren zum Prüfen eines Getriebes
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, diesen Getriebeprüfstand
und dieses Verfahren zum Prüfen eines Getriebes derart
weiterzubilden, dass auf möglichst einfache Weise eine
wesentlich größere Anzahl von Betriebszuständen eines
Fahrzeuggetriebes realistisch simuliert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Getriebeprüfstand gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass ein zweiter hochdynamischer Servomotor vorhanden ist, der
über eine drehsteife Kupplung mit der Abtriebswelle des
Getriebes verbunden ist, der mindestens als Bremsmotor
eingesetzt wird und dessen Drehzahl durch die Steuereinheit
gesteuert wird, und dass die durch den PC simulierten
Drehzahlverläufe in realen Fahrversuchen gemessene
Drehzahlverläufe sind.
Bei dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein über eine
drehsteife Kupplung mit der Antriebswelle des Getriebes
verbundener zweiter hochdynamischer Servomotor mindestens als
Bremsmotor dient und von der Steuereinheit angesteuert wird,
und dass die durch den PC simulierten Drehzahlverläufe zuvor
in realen Fahrversuchen gemessen weiden. Die hochdynamischen
Elektromotoren sind leise, so dass sich hierbei die
Nebengeräusche nicht störend auf die Untersuchung auswirken.
Dadurch, dass Drehzahlverläufe, die denen von
Verbrennungsmotoren entsprechen, mittels eines PCs beliebig
vorgegeben werden, können Versuche im Freien entfallen und die
Versuche selbst werden reproduzierbar.
Durch die Verwendung zweier hochdynamischer Servomotoren wird
bspw. eine Simulation des Übergangs von Beschleunigen auf
Bremsen durch den Verbrennungsmotor bzw. in der
Prüfvorrichtung durch den Antriebsmotor mit beliebig
vorgegebenen Abbremsvorgängen erst möglich. Bei der Verwendung
des zweiten hochdynamischen Servomotors als Bremsmotor können
z. B. Anfahrvorgänge auf ebener und ansteigender Straße,
beliebige Beschleunigungs- und Schaltvorgänge, Fahrzustände
bei Gegenwind und bei verschiedenen Zuladungen usw. exakt
reproduzierbar simuliert werden. Mittels des PC können die
Drehzahl und das Moment sowohl des Antriebs- als auch des
Bremsmotors angesteuert werden.
Wird gemäß dem Anspruch 2 der zweite hochdynamische Servomotor
als Antriebsmotor verwendet, können z. B. Talfahrten simuliert
werden, bei denen das Getriebe über die Abtriebswelle
angetrieben wird. Dabei wird der erste hochdynamische
Servomotor als Bremsmotor eingesetzt.
Die Überprüfung erfolgt vorzugsweise bei
Nutzfahrzeuggetrieben, doch die Untersuchung anderer Getriebe
z. B. von Motorrad-, Personenkraftwagen- und
Lastkraftwagengetriebe sowie Schiffsgetriebe, Getriebe von
Werkzeugmaschinen, Zahnradpumpen, Servomotoren mit
integrierten Getrieben, Sitzverstellungen, Fensterheber usw.
mit dem erfindungsgemäßen Getriebeprüfstand ist ebenfalls
denkbar.
Vereinfacht wird der Aufbau und die Auswertung durch die
Verwendung zweier identischer Elektromotoren.
Vorteilhaft für eine realistische Simulation ist die
Verwendung eines beheizbaren oder kühlfähigen Ölbehälters, mit
dem das Getriebeöl und somit auch das Getriebe schneller auf
eine realistische Betriebstemperatur aufgeheizt oder abgekühlt
werden können. Für stationäre Betriebstemperaturen während der
Messungen kann das durch Ölzirkulation beheizte Getriebe
zusätzlich mittels Infrarot-Lampen zur Verlängerung der
Messzyklen angestrahlt werden.
Ferner kann mit dieser Vorrichtung der Einfluss der
spielbehafteten Mitnehmerverzahnung von Schaltkupplungen sowie
die Schwingungstilgung der Schaltkupplung auf das
Getriebeklappern und -rasseln untersucht werden, was in der
Regel sonst nur im Fahrzeug bei einem realen zeitaufwendigen
oder kostspieligen Versuch durchführbar ist.
Mit dieser Vorrichtung kann das heute bekannte, aber teuere
und gewichtsbehaftete Zweimassenschwungrad zur Minimierung der
Drehungleichförmigkeiten zwischen Motor und Getriebe mittels
der PC-Steuerung in seiner Wirkungsweise simuliert und
optimiert werden. Dabei lässt sich für jedes spezielle
Getriebe durch optimale Auslegung des Zweimassenschwungrades
in kurzer Zeit ein getriebegeräuschminimierter Antriebsstrang
entwickeln.
Durch Iterationsschleifen der PC-Ansteuerung der Servomotoren
und durch integrierte Geräuschbewertung lässt sich eine
optimale Schaltkupplungskennlinie und damit eine
Kupplungsauslegung erzielen. Es können Kennlinien erzeugt
werden, bei denen ohne ein Zweimassenschwungrad ein
akzeptables minimiertes Getriebeklappern erreicht wird, das in
seiner Intensität dem des Antriebsstranges mit
Zweimassenschwungrad entspricht oder sogar geringer ist.
Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Getriebeprüfstand nach der Erfindung mit zwei
gleichen Elektromotoren zur Simulation von Zug- oder
Schubbetrieb; und
Fig. 2 den Aufbau eines Versuchstandes gemäß dem Stand der
Technik.
Die Fig. 2 zeigt einen Getriebeprüfstand gemäß dem Stand der
Technik mit einem Antriebsmotor 1 und einem Getriebe 3. Der
Antriebsmotor 1 ist ein hochdynamischer Elektromotor, der mit
einer drehsteifen Kupplung 2 mit der Antriebswelle des
Getriebes 3 verbunden ist. Für realistische
Betriebstemperaturen wird das Getriebeöl extern in einem
Ölbehälter 4 aufgeheizt oder abgekühlt und durch das Getriebe
3 gepumpt. Die Drehzahlvorgabe erfolgt mit einem
handelsüblichen PC 5, an den eine Steuereinheit 6
angeschlossen ist, die den Elektromotor ansteuert. Die
Drehzahlvorgabe des PC 5 ist entweder eine Simulation einer
Teststrecke oder erfolgt nach einfachen Simulationsmodellen
zur Ermittlung der maßgeblichen, rasselgeräuschbeein
flussenden, Parameter.
Fig. 1 zeigt einen Getriebeprüfstand nach der Erfindung mit
einem Antriebsmotor 1, der mit der Antriebswelle 7 des
Getriebes 3 über eine drehsteife Kupplung 2 verbunden ist. Mit
der Abtriebswelle 8 des Getriebes 3 ist über eine zweite
drehsteife Kupplung 2' ein weiterer, im Ausführungsbeispiel
mit dem Antriebsmotor 1 gleich ausgebildeter Motor 1'
verbunden. Beide Motoren 1 und 1' werden durch die
Steuereinheit 6 und den PC 5 entsprechend dem
Getriebeprüfstand der Fig. 2 gesteuert.
Im Normalbetrieb leitet der Antriebsmotor 1 das Drehmoment in
das Getriebe 3 ein und der Motor 1' bremst mit einem Moment,
das gerade ausreicht, damit die geschalteten Verzahnungen am
Abheben gehindert werden. Dies entspricht z. B. einer
konstanten Fahrt auf ebener Straße. Erfindungsgemäß kann aber
auch der weitere Motor 1' als Antriebsmotor dienen, wobei nun
der Motor 1 so angesteuert wird, dass dieser das Getriebe 3
bremst. Auf diese Weise können Schubbetriebe z. B. bei
Talfahrten, allgemeiner Schubbetrieb bei Gaswegnahme oder beim
Schalten simuliert werden.
Mit diesem Getriebeprüfstand können auf einfachste Weise
beliebige Drehzahlverläufe simuliert werden, indem die
Elektromotoren von dem handelsüblichen PC 5 oder einem
Frequenzgenerator angesteuert werden. Die bei realen Versuchen
an Fahrzeugen gemessenen Drehzahlverläufe können hier exakt
wiedergegeben werden. Die Laufgeräusche des
Getriebeprüfstandes sind so gering, dass die zu prüfenden
Klappergeräusche praktisch ohne Nebengeräusche reproduzierbar
gemessen und beurteilt werden können. Die erzeugbaren
Drehungleichförmigkeiten können je nach Zug- oder Schubbetrieb
bis zu 5000 l/min betragen. Die erreichbaren
Winkelbeschleunigungsamplituden hängen insbesondere von den
reduzierten Trägheitsmomenten der einzelnen Gangstufen ab und
können bis zu 3000 rad/s2 betragen.
Von Vorteil ist außerdem, dass der Getriebeprüfstand hoch
flexible Adaptionsmöglichkeiten aufweist, die ein rasches
Montieren von Motorrad-, Personenkraft-, Nutzkraft- und
Lastenkraftwagengetrieben erlauben, was den Einsatz des
Prüfstandes in der Qualitätskontrolle, z. B. bei der Ermittlung
der Serienstreuung des Grund- bzw. Rasselgeräusches
ermöglicht.
Claims (6)
1. Getriebeprüfstand mit einem ersten hochdynamischen
Servomotor, der mindestens als Antriebsmotor (1) dient
und der über eine drehsteife Kupplung (2) mit der
Antriebswelle eines Getriebes (3) verbunden ist, und mit
einem PC (5) und mit einer an den PC (5) angeschlossenen
Steuereinheit (6), die zur Drehzahlsteuerung mindestens
des ersten hochdynamischen Servomotors (1) dient, wobei
mit dem PC (5) beliebige Drehzahlverläufe simulierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter
hochdynamischer Servomotor (1') vorhanden ist, der über
eine drehsteife Kupplung (2') mit der Abtriebswelle des
Getriebes (3) verbunden ist, der mindestens als
Bremsmotor eingesetzt wird und dessen Drehzahl durch die
Steuereinheit (6) gesteuert wird, und dass die durch den
PC (5) simulierten Drehzahlverläufe in realen
Fahrversuchen gemessene Drehzahlverläufe sind.
2. Getriebeprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste hochdynamische Servomotor (1) als Bremsmotor
und der zweite hochdynamische Servomotor (1') dann als
Antriebsmotor eingesetzt wird.
3. Getriebeprüfstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite hochdynamische
Servomotor zwei gleiche Elektromotoren sind.
4. Getriebeprüfstand nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ölbehälter (4)
zur Beheizung des Getriebes (3) vorgesehen ist.
5. Verfahren zum Prüfen eines Getriebes (3) auf einem
Getriebeprüfstand, bei dem ein über eine drehsteife
Kupplung (2) mit der Antriebswelle des Getriebes (3)
verbundener erster hochdynamischer Servomotor mindestens
als Antriebsmotor (1) dient und von einer Steuereinheit
(6) angesteuert wird, wobei mittels eines PCs (5)
beliebige Drehzahlverläufe simulierbar sind, dadurch
gekennzeichnet, dass ein über eine drehsteife Kupplung
(2') mit der Antriebswelle des Getriebes (3) verbundener
zweiter hochdynamischer Servomotor (1') mindestens als
Bremsmotor dient und von der Steuereinheit (6)
angesteuert wird, und dass die durch den PC (5)
simulierten Drehzahlverläufe zuvor in realen
Fahrversuchen gemessen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite hochdynamische Servomotor (1') vom PC (5) mit
zuvor in realen Fahrversuchen gemessenen
Drehzahlverläufen angesteuert wird.
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