DE432539C - Skibindung mit vor den Zehenbacken liegendem Hebelstrammer zum Anziehen des Fersenriemens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Skibindung und besteht in einer Kniehebelanordnung, die einerseits die Schuhsohle in die Zehenführungsbacken der Skier preßt und sich an-S dererseits derart gegen das Skiholz stützt, daß dessen rückwärtige Hälfte stets das Bestreben hat, sich an den Absatz des Schuhes anzulegen, ohne daß eine besondere Feder hierfür erforderlich ist.

ίο In Abb. ι ist die Einrichtung für eine Bindung mit Fersenriemen in geschlossener Stellung gezeichnet, während Abb. 2 die Kniehebelvorrichtung geöffnet zeigt. Abb. 3 zeigt die Skibindung in der Draufsicht. Etwa in Skiholzmitte befindet sich zu beiden Seiten je ein Stehbolzen oder eine Achse a, auf der zu beiden Seiten des Schuhes die Hebel b drehbar angeordnet sind. An den Hebeln b befinden sich die Bolzen c, die die Verbindung mit

ao dem Bügel d herstellen. In den Bügel d ist ein Bolzen/ eingesetzt, der zu beiden Seiten den Bügel überragt und die Augen des Fersenriemens g aufnimmt.

Bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung der Bindung wird der Stiefel in die Zehenbacken e eingeschoben, und durch Niederdrücken des Hebels d bzw. seines Endes gegen die obere Fläche des Skiholzes hin bewegt sich der Bolzen / auf der Oberfläche des Skiholzes geradlinig nach vorn. Diese Bewegung des Bolzens/ kann durch eine Schlitzführung auf der Skioberfläche zwangläufig erfolgen. Es genügt jedoch eine Fixierung in der Endstellung durch die übergreifende Klaue /, die in Abb. 4 auch in der Seitenansicht dargestellt ist. Eine rückläufige Bewegung des Bolzens / ist nicht möglich, weil sich das äußerste Ende des Hebels d auf die Skioberfläche legt und der Klauenhaken / ein Auskippen des Hebelgelenkes b, d nach oben hin verhindert.

Der Fersenriemen g ist durch den Bolzen / auf beiden Seiten gleichmäßig nach vorn gezogen worden und drückt den Stiefel kräftig zwischen die Zehenbacken e hinein.

. Die Reaktion dieser wirksamen Kraft überträgt sich zum größten Teil auf den Bolzen a

und damit auf das Skiholz, so daß dessen Ende kräftig nach dem Absatz des Schuhes hinstrebt, worauf es erfahrungsgemäß in erster Linie ankommt.

Die gleiche Wirkung wird unter Vermeidung der Gefahr des Ausbiegens der Schuhsohle in der senkrechten Ebene mittels der Sohlenbacken h nach Abb. 4 und 5 erzielt, die auf einer gemeinsamen, biegsamen Platte k sitzen, die am Ende als Auge i ausgebildet ist und den Bolzen f umfaßt, so daß beim Bewegen des Bügels d, genau so wie oben beschrieben, die Schuhsohle in die Backen e eingezwängt wird.

Es ist außerdem möglich, die Ausführungsform nach Abb. 1 und jene nach Abb. 4 zu vereinigen, indem auf der Sohlenplatte k anstatt der Sohlenbacken h ein Stück Fersenriemen befestigt wird, wodurch die gleiche Wirkung wie in Abb. ι erzielt werden kann, so

Ferner kann die Sohlenplatte' k bis unter den Absatz des Schuhes geführt werden, so daß die Sohlenbacken h den Absatz des Schuhes umfassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ■** -Skibindung mit vor den Zehenbacken liegendem Hebelstrammer zum Anziehen des Fersenriemens, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt (α) der Hebeleinrichtung (b, d) zwischen Oberfläche und Gleitfläche des Skiholzes angeordnet ist.

   Abb. 2.