DE4324896A1 - Vorrichtung zum Überführen von Filterstäben aus einem Vorrat in eine pneumatische Förderleitung - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen von Filterstäben aus einem Vorrat in eine pneumatische FörderleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von
Filterstäben für Zigaretten aus einem Vorrat in eine pneuma
tische Förderleitung mittels einer zu einer Rotationsbewe
gung angetriebenen Überführungstrommel mit Aufnahmen zum
Entnehmen von Artikeln aus dem an mehrere Aufnahmen angrenz
enden Vorrat in einem ersten Bereich und zum Fördern dieser
Filterstäbe in einen zweiten Bereich, in dem die Filterstäbe
unter der Einwirkung von Luft aus den Aufnahmen axial in die
Förderleitung bewegt werden.
Eine Überführungsvorrichtung der vorgenannten Art ist in der
US-A-3 827 757 beschrieben und auch durch die in der Ziga
rettenindustrie weitverbreiteten pneumatischen Förderanlagen
für Filterstäbe vom Typ FILTROMAT der Anmelderin bekanntge
worden. Die kontinuierlich vorzugsweise mit konstanter Ge
schwindigkeit angetriebenen Sendetrommeln dieser Anlagen
entnehmen Filterstäbe aus einem darüber angeordneten Vorrat
in Aufnahmen, in denen jeweils ein Filterstab von dem Vorrat
zu einem Überführungsbereich gefördert wird, in dem die Fil
terstäbe aufeinanderfolgend aus ihren Aufnahmen durch Druck
luftimpulse in eine pneumatische Förderleitung überführt
werden. In der Förderleitung gelangen die Filterstäbe von
der Sendestation aufeinanderfolgend zu der entfernten Emp
fangsstation am Filtermagazin einer Filteransetzmaschine, in
das sie aufeinanderfolgend oder nach Bildung eines mehrla
gigen Mengenstromes überführt werden. Aus dem Filtermagazin
werden die Filterstäbe entnommen, meist in Teilstäbe zer
schnitten und an Zigaretten durch Umhüllen des Verbindungs
bereiches mit einem beleimten Belagpapierblättchen zur Her
stellung von Zigaretten angesetzt (verbunden).
Infolge der Erhöhung der Produktionsleistung einer Filterzi
garettenmaschine auf bis zu 14 000 Zig./min wird das Zeit
intervall, in dem die Druckluftimpulse die Überführung eines
Filterstabes aus der Aufnahme der drehenden Sendetrommel in
die pneumatische Förderleitung überführen müssen, immer
kleiner. Dadurch wächst die Gefahr, daß es in der zur Verfü
gung stehenden Zeit nicht gelingt, die Filterstäbe vollstän
dig und ordnungsgemäß in die pneumatische Förderleitung zu
überführen. Da die Sendetrommel aber kontinuierlich weiter
dreht, kann es vorkommen, daß das hintere Ende eines Filter
stabes eingeklemmt oder abgeschert wird. Beide Zustände kön
nen zu Störungen führen, so daß die entsprechende Sendetrom
mel abgeschaltet werden muß mit der Folge, daß auch die an
geschlossene Filteransetzmaschine keine Filterstäbe mehr er
hält und ebenfalls abgeschaltet werden muß. Dies führt zu
einem mehr oder weniger großen Produktionsausfall.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Förderleistung von Vorrichtungen der eingangs genannten
Art schneller und/oder sicherer zu machen.
Gemäß der Erfindung wird dies durch einen die Trommel dis
kontinuierlich antreibenden Antrieb erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den untergeordne
ten Ansprüchen zu entnehmen.
Der mit der Erfindung verbundene Vorteil besteht darin, daß
die Überführung der Filterstäbe sicherer gemacht werden
kann, d. h. die Gefahr des Klemmens und Abscherens mit der
Folge einer Störung verringert werden kann. Zusätzlich kann
die Überführung auch bei erhöhten Produktionsgeschwindigkei
ten der gespeisten Filteransetzmaschine noch sicher bewirkt
werden.
Wird dennoch hin und wieder ein Filterstab nicht ordnungsge
mäß in die pneumatische Förderleitung überführt, so kann
dies gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
durch einen Sensor erfaßt werden, der eine Weiterbewegung
der Sendetrommel und die dadurch bewirkte Störungsgefahr
durch schnelles Stillsetzen des Trommelantriebes von einer
niedrigen Drehzahl verhindert.
Die Erfindung wird anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Überführungsstation zum Überführen von
Filterstäben mittels einer Sendetrommel in eine
pneumatische Förderleitung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 ein Diagramm für die Sollwerte zur diskontinuier
lichen Steuerung der Geschwindigkeit eines elek
trischen Antriebsmotors für die Sendetrommel.
Die Fig. 1 zeigt einen Überführungsförderer in Form einer
Trommel 1 (Sendetrommel oder Überführungstrommel), die mit
als Mulden ausgebildeten Aufnahmen 2 für Filterstäbe 3 ver
sehen ist. Die Mulden verlaufen parallel zur Drehachse 4 der
Trommel 1 und sind nach außen, d. h. auf der der Drehachse 4
abgewandten Seite, offen. Die Trommel 1, die mittels einer
in Radiallagern 5 und 10 gelagerten Welle 6 in Richtung des
Pfeiles 15 um eine Achse 4 angetrieben ist, dient zum Entneh
men von Filterstäben 3 in einem ersten Bereich A aus einem
Vorrat 7, der durch einen von Wänden 8, 9 gebildeten Behäl
ter 13 begrenzt ist, und zum Überführen der entnommenen, in
die Aufnahmen 2 verbrachten und damit vereinzelten Filter
stäbe 3 in einen zweiten Bereich B, in dem die Filterstäbe 3
axial durch einen feststehenden Kanal 14 in eine pneumati
sche Förderleitung 16 bewegt werden. Zwei weitere Begren
zungswände sind in der Zeichnung nicht sichtbar. Jeweils
eine der Aufnahmen 2 wird von zwei Stegen 17 begrenzt, die
im zweiten Bereich B sowie eine bestimmte Strecke davor und
danach an einer Gegenfläche 18 dichtend anliegen. Die Gegen
fläche 18 ist der kreisbogenförmigen Bahn der Stege 17 ange
paßt und bildet die Oberfläche eines Dichtklotzes 19. Der
Dichtklotz 19 besteht aus Material mit guten Trockengleitei
genschaften, z B. aus Polyamid. Die Stirnfläche 21 der Trom
mel 1 wird von Federn 22 in Bohrungen 23 einer Druckmutter
24 über ein Drucklager 26 gegen eine Gegenfläche 27 ge
drückt, die die Oberfläche einer Dichtscheibe 28 bildet,
welche aus dem gleichen Material besteht wie der Dichtklotz
19. Die Druckmutter 24 ist mit einem Außengewinde in einen
Lagerflansch 29 geschraubt, der fest an einem Maschinenge
stell 32 befestigt ist.
In dem Dichtklotz 19 befindet sich ein mit einer Druckluft
quelle 33 über eine Leitung 34 in Verbindung stehender Kanal 36,
aus dem eine erste Druckluftleitung 37 und eine zweite
Druckluftleitung 38 abzweigen. Die erste Druckluftleitung 37
steht mit einer sich im zweiten Bereich B befindlichen Auf
nahme 2 der Trommel 1 nur dann in Verbindung, wenn die Auf
nahme 2 und die pneumatische Förderleitung 16 über den Kanal
14 miteinander fluchten. Der Kanal 14 ist derart ausgebil
det, daß er an seinem an die Dichtscheibe 28 anschließenden
Anfang 42 breiter ist als an seinem Ende 43, an das die
pneumatische Förderleitung 16 angeschlossen ist. Nur in der
vorgenannten Stellung, in der eine Aufnahme 2 mit der pneu
matischen Förderleitung 16 fluchtet, ist der Aufnahme 2 über
einen zugeordneten Steuerschlitz 44 der Trommel 1 Luft zu
führbar, die die Filterstopfen in der Aufnahme 2 mit einer
Kraft in Richtung des Pfeils 45 beaufschlagt. Die Trommel 1
ist so ausgebildet, daß jeder Aufnahme 2 ein Steuerschlitz
44 zugeordnet ist. Die zweite Druckluftleitung 38, in der
sich eine Drossel 46 befindet, steht über eine Ausnehmung im
zweiten Bereich B mit einer Aufnahme 2 bereits in Verbindung,
bevor die Aufnahme 2 mit der pneumatischen Förderleitung 16
fluchtet, und sie steht noch in Verbindung, nachdem die Auf
nahme 2 aus der Flucht mit der pneumatischen Förderleitung
16 ausgewandet ist.
Der gesamte Dichtklotz 19 ist von einem Kniehebel 51 gegen
die Trommel 1 gepreßt. Zur Einstellung des Preßdruckes in
Richtung der Pfeile 52 und 53 dienen Stellschrauben 54 bzw.
56. Bei einer Bewegung eines Hebelarmes 57 in Richtung des
Pfeiles 58 lösen sich Preßflächen 59 und 61 des Kniehebels
51 von einem Kopf 62 der Stellschraube 54, worauf der Dicht
klotz 19 sich nach unten auf eine Stützfläche 63 legt und an
einem Griff 64 in Richtung des Pfeiles 66 entfernt werden
kann, z. B. zur Reinigung der Luftleitungen oder zur Besei
tigung von nicht in die Förderleitung 16 überführten Filter
stäben. Der Kniehebel 51 schließt bei einer Bewegung des
Hebelarmes 57 entsprechend Pfeil 58 über ein nicht darge
stelltes, nur durch eine gestrichelte Wirkungslinie angedeu
tetes Verbindungsstück selbsttätig ein Ventil 67 in der Lei
tung 34 zu der Druckluftquelle 33 bzw. in der pneumatischen
Förderleitung 16, so daß bei einem Lösen des Dichtklotzes 19
keine Druckluft ausströmen kann. 69 ist ein Dichtring zwi
schen einer festen Wand 71 und dem Dichtklotz 19.
Zur Sperrung der Entnahme von Filterstäben 3 und ihrer Zu
fuhr in die Aufnahmen 2 der Trommel 1 dient ein in einer
Ausnehmung der Wand 8 befindliches mechanisches Halteelement
aus nachgiebigem Material, das beispielsweise als bogenför
mige Gummischeibe 81 ausgebildet sein kann. Die Gummischeibe
81 ist von einem Antrieb in Gestalt eines steuerbaren Elek
tromagneten 82 über einen Winkelhebel 83 in Richtung des
Pfeils 84 auf die Stirnseiten 86 der Filterstäbe 3 in dem
Vorrat 7 zu bewegbar und kann mit diesen in mechanischen,
d. h. kraftschlüssigen Kontakt gebracht werden. Das Gummistück
81 erstreckt sich über die gesamte Breite der Wand 8 und
damit des die Filterstäbe 3 aufnehmenden Raumes.
Weitere Einzelheiten der beschriebenen Überführungsvorrich
tung sind der US-A-3 827 757 zu entnehmen.
Zum Antrieb der Trommel 1 dient ein elektrischer Antriebsmo
tor 91, der die Welle 6 über ein auf seiner Abtriebswelle 92
sitzendes Zahnrad 93 und ein auf der Welle 6 befestigtes
Zahnrad 94 antreibt. Der Ausgang eines die Winkelgeschwin
digkeit des Motors 91 abtastender Istwertgeber 95 für die
momentane Drehzahl/Winkelgeschwindigkeit des Motors 91 ist
mit einem Vergleichsglied 96 verbunden, das außerdem mit dem
Ausgang eines Sollwertgebers 97 für die gewünschte Drehzahl
des Motors 91 verbunden ist. Ein bei Abweichungen des Ist
wertes vom Sollwert (Regelabweichungen) vom Vergleichsglied
96 abgegebenes Regelsignal wird einem Regelverstärker 98
zugeführt, der den dem Motor 91 zugeführten Energiefluß
(Speisespannung und/oder Speisestrom) so steuert, daß die
Regelabweichung am Ausgang des Vergleichsgliedes 96 ver
schwindet. Soll- und Istwertgeber arbeiten vorzugsweise di
gital. Sie können ihre Ausgangssignale in Form von Impuls
folgen abgeben, d. h. inkremental ausgebildet sein. Es ist
aber auch möglich, die Ausgangssignale (z. B. dual) zu ko
dieren, womit die Erfassung der absoluten Lage der Motorwel
le 92 ermöglicht wird.
Ein geeigneter Motor 91 ist der von der Firma Bautz, D-64331
Weiterstadt, Robert-Bosch-Straße 10, DE, vertriebene AC-Ser
vomotor vom Typ M 506 F, der seine elektrische Energie von
einem angepaßten Leistungsverstärker vom Typ MSK 06 oder MSK
12 der vorgenannten Firma erhalten kann. Dem Motor kann ein
sogenannter Encoder z. B. vom Typ ES 1 der vorgenannten
Firma als Drehzahl-Istwertgeber zugeordnet werden. In dem
Verstärker lassen sich Sollwerte a (vgl. Fig. 2) für die
gewünschten Bewegungsabläufe in den nachbeschriebenen Bewe
gungszyklen abspeichern.
Werden Antriebsmotoren für die Trommel 1 eingesetzt, die
Sollwertimpulsen schnell und sicher folgen, z. B. sogenannte
Schrittmotoren, so können Istwertgeber und Vergleichsglied
entfallen.
Ein Sensor 99 für Filterstäbe ist im Bereich des Kanals 14
angeordnet. Er besteht in an sich bekannter Weise aus einer
Lichtquelle, deren Licht von einem an dem Sensor vorbeige
förderten Filterstab in sich reflektiert, abgelenkt und ei
nem lichtempfindlichen Empfänger des Sensors zugeleitet wird.
Der Sensor 99 gibt somit ein Ausgangssignal ab, wenn ein
Filterstab 3 an ihm im Kanal 14 vorbeigeleitet wird. Das
Ausgangssignal des Sensors 99 wird einer Torschaltung 100
zugeführt, die die vom Sollwertgeber 97 abgegebenen Steuersi
gnale für einen Bewegungszyklus des Motors sperren oder
durchlassen kann. Die Torschaltung 100 läßt die Steuersigna
le dann zu dem Vergleichsglied 96 durch, wenn der Sensor 99
der Torschaltung 100 ein Signal zugeführt hat, das von einem
Filterstab 3 in Kanal 14 herrührt, der den Sensor passiert
hat. Die Sollwertsignale für einen Bewegungszyklus werden
daher nur abgegeben, wenn im vorhergehenden Bewegungszyklus
der Filterstab 3 ordnungsgemäß in den Kanal 14 und Leitung
16 überführt worden ist. Ist dies nicht der Fall, ist z. B.
der Filterstab des vorhergehenden Zyklus im Bereich des Ka
nals 14 steckengeblieben, was im folgenden Bewegungszyklus
zu einem Abscheren oder Einklemmen mit der Gefahr einer Stö
rung führen könnte, so werden die Ausgangssignale des Soll
wertgebers 97 gesperrt und der Motor 91 stillgesetzt; ande
renfalls werden dem Vergleichsglied 96 Sollwertsignale zuge
führt und der Motor 91 zu einem Bewegungszyklus angetrieben.
Der Sensor 99 löst somit jeden Bewegungszyklus aus und unter
bricht nur, wenn er keinen Filterstab 3 erfaßt hat.
Die Überführungsvorrichtung gemäß Fig. 1 arbeitet wie
folgt:
Die über die Welle 6 angetriebene Trommel 1 übernimmt im ersten Bereich A in ihre Aufnahmen 2 Filterstäbe 3 aus dem in dem Behälter 13 über der Trommel befindlichen Vorrat 7 von Filterstäben. Der Elektromagnet ist unerregt, das Gummi stück 81 in seiner gezeichneten Position, in der es die Ab wärtsbewegung der Filterstäbe in dem Behälter 13 in Richtung die Trommel 1 nicht hemmt.
Die über die Welle 6 angetriebene Trommel 1 übernimmt im ersten Bereich A in ihre Aufnahmen 2 Filterstäbe 3 aus dem in dem Behälter 13 über der Trommel befindlichen Vorrat 7 von Filterstäben. Der Elektromagnet ist unerregt, das Gummi stück 81 in seiner gezeichneten Position, in der es die Ab wärtsbewegung der Filterstäbe in dem Behälter 13 in Richtung die Trommel 1 nicht hemmt.
Die Filterstäbe 3 werden in den Mulden 2 von der Trommel 1
aus dem ersten Bereich A in den zweiten Bereich B gefördert,
in dem die Filterstäbe axial direkt aus den Aufnahmen in die
pneumatische Förderleitung 16 überführt werden sollen. Bevor
eine bestimmte Aufnahme 2 in den zweiten Bereich B gelangt,
in der sie mit der pneumatischen Förderleitung 16 fluchtet,
kommt sie in den Bereich der Ausnehmung, so daß Druckluft
aus dem Kanal 36 über die zweite Druckluftleitung 38 und die
Drossel 46 in die Aufnahme 2 strömen kann. Da diese Druck
luft um den in der Aufnahme 2 befindlichen Filterstab 3
herumströmt, herrscht sowohl in dem der Dichtscheibe 28 be
nachbarten Bereich 2a als auch in dem dem Steuerschlitz 44
benachbarten Bereich 2b der Aufnahme 2 der gleiche Druck.
Damit ist sichergestellt, daß der Filterstab 3 in der Auf
nahme 2 nicht schlagartig entgegen der Richtung des Pfeiles
45 bewegt wird, wenn die Aufnahme mit dem Kanal 14 und damit
mit Förderleitung 16 fluchtet, in der ein beträchtlicher
pneumatischer Druck herrscht. Fluchtet die Aufnahme 2 mit
der pneumatischen Förderleitung 16, dann kann Druckluft aus
der ersten Druckluftleitung 37 über den Steuerschlitz 44 in
die Aufnahme 2 strömen, den darin befindlichen Filterstab 3
in Richtung des Pfeiles 45 axial bewegen und ihn in den Ka
nal 14 überführen. Der Überführungsvorgang wird durch den
relativ breiten Anfang des Kanals 14 erleichtert. Nachdem
die Verbindung zwischen der ersten Druckluftleitung 37 und
dem Steuerschlitz 44 durch die Weiterbewegung der Trommel 1
wieder unterbrochen ist, kann durch die zweite Druckluftlei
tung 38 und die Ausnehmung weiter Druckluft in den Kanal 14
und damit in die pneumatische Förderleitung 16 strömen, so
daß der Filterstab sicher abgefördert wird.
Da sich die die Aufnahmen 2 der Trommel 1 begrenzenden Stege
17 im zweiten Bereich B dicht an die Gegenfläche 18 des
Dichtklotzes 19 und die Stirnfläche 21 an die Gegenfläche 27
der Dichtscheibe 28 anlegen, kann Druckluft auch bei relativ
hohem Überdruck in nennenswertem Umfang nicht entweichen, so
daß sich die Druck kraft auf den Filterstab sehr schnell auf
baut. Die relativ schmalen Steuerschlitze 44 sorgen dafür,
daß die aus der ersten Druckluftleitung 37 strömende Luft
impulsartig genau dann wirkt, wenn sich die Aufnahme 2 in
der richtigen Stellung bezüglich der pneumatischen Förder
leitung 16 befindet.
Die diskontinuierlichen Bewegungszyklen der Trommel 1 werden
durch die Elemente 91 . . . 100 bewirkt. Der Sollwertgeber 97
gibt dem Diagramm in Fig. 2, das die Sollwerte a über die
Zeit t zeigt, entsprechende Signale ab, die zusammen mit den
Signalen des Istwertgebers 95 dem Vergleichsglied 96 zuge
führt werden. Abweichungen zwischen den Sollwerten und den
Istwerten führen zu Lage-Regelabweichungssignalen, die dem
Verstärker 98 zugeführt werden und an dessen Ausgang Speise
strom- und/oder Speisespannungsänderungen hervorrufen, durch
die der Motor 91 sich schneller oder langsamer dreht.
Ist ein Filterstab 3 zum Zeitpunkt t1, zu dem der Motor 91
eine geringe Geschwindigkeit entsprechend dem Sollwertsignal
a1 hat, aus seiner Aufnahme 2 der Trommel 1 durch den
Druckluftimpuls in den Kanal 14 und die daran anschließende
pneumatische Förderleitung 16 überführt worden, so öffnet
ein von dem Sensor 99 abgegebenes Signal die Torschaltung
100, so daß der Sollwertgeber 97 in der Zeit zwischen t1 und
t2 an das Vergleichsglied 96 ein ansteigendes Signal a1, a2
abgeben kann, das den Motor 91 beschleunigt, bis das Signal
a2 für die Maximalgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t2 erreicht
ist. Mit einer entsprechend sich erhöhenden und dann gleich
bleibenden Geschwindigkeit wird die Aufnahme 2, deren Filter
stab 3 vor dem Zeitpunkt t1 in die Förderleitung 16 über
führt worden ist, aus dem zweiten Bereich, dem Überführungs
bereich, wegbewegt, während die folgende mit einem Filter
stab 3 gefüllte Aufnahme in den Bereich B hineinbewegt wird.
Zum Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t4 verringert sich das
Sollwertgebersignal entsprechend dem Verlauf a3, a4 und da
mit die Drehgeschwindigkeit des Motors 91, bis zum
Zeitpunkt t4 der untere Sollwert a1 erreicht ist. Mit der
entsprechend niedrigeren Geschwindigkeit dreht der Motor in
der Zeit zwischen t4 und t5, in der der folgende Filterstab
3 in seiner Aufnahme 2 den Bereich B und damit die Überfüh
rungsposition erreicht, in der er von einem Druckluftim
puls in den Kanal 14 überführt wird. Der Sensor 99 erfaßt
dies und öffnet wieder die Torschaltung 100 für die Übertra
gung der Sollwerte vom Sollwertgeber 97 zu dem Vergleichs
glied 96 für den darauffolgenden Bewegungszyklus zwischen t5
und t9.
Auf die geschilderte Weise wird in den einzelnen Bewegungs
zyklen fortlaufend die Geschwindigkeit der Trommel 1 zum
Zufördern der Filterstäbe erhöht, auf hohem Niveau gehalten
und wieder abgesenkt, wonach bei niedrigerer Geschwindigkeit
die Überführung des Filterstabes in den Kanal 14 erfolgt,
wonach bei Feststellung eines in Leitung 16 überführten Fil
terstabes durch den Sensor 99 die Geschwindigkeit wieder
erhöht wird usw.
Die Geschwindigkeit des Motors 91 beim Überführen der Fil
terstäbe in die Leitung 16 kann bis auf Stillstand abgesenkt
werden, doch hat sich gezeigt, daß eine wesentliche Verrin
gerung der Geschwindigkeit ausreichend ist.
Die Dreh- oder Winkelgeschwindigkeiten des Motors 91 während
der einzelnen Bewegungszyklen folgen mit ausreichender An
näherung den durch die Sollwertsignale a vorgegebenen Ver
läufen.
Hat der Sensor 99 in einer Zeit niedriger Werte a1, d. h.
niedriger Drehgeschwindigkeit des Motors 91, z. B. in der
Zeit zwischen t8 und t9, keinen vorbeibewegten Filterstab 3
festgestellt, d. h. besteht die Gefahr eines Festklemmens
oder Abscherens eines Filterstabes, so bleibt die Torschal
tung 100 geschlossen. Der Sollwertgeber 97 kann ab der Zeit t9
seine Sollwerte für den folgenden Bewegungszyklus nicht
mehr an das Vergleichsglied 96 übertragen, so daß der fol
gende Bewegungszyklus nicht eingeleitet werden kann, der
Sollwert auf den Wert a0 absinkt und der Motor stehenbleibt.
Der Filterstab kann daraufhin entfernt werden und wird nicht
infolge der wieder beschleunigten Trommel 1 abgeschert oder
abgeklemmt, was Störungen verursachen kann.
Auf die geschilderte Weise beschleunigt der Motor 91 in
jedem Bewegungszyklus die Trommel 1 auf einen Höchstwert
entsprechend a2, verringert dann die Trommelgeschwindigkeit
auf einen niedrigeren Wert entsprechend a1, während der die
Überführung des in der Aufnahme 2 befindlichen Filterstabes
3 in die pneumatische Förderleitung 16 erfolgt, beschleunigt
dann wieder auf einen Höchstwert usw. Wird ein Filterstab 3
nicht in die Förderleitung 16 übernommen, so bremst der Mo
tor die Trommel aus der niedrigeren Geschwindigkeit entspre
chend a1 schnell bis zum Stillstand ab.
Hat die am Ende der pneumatischen Förderleitung 16 ange
schlossene Verbrauchermaschine genug Filterstäbe, muß somit
die weitere Zufuhr von Filterstäben gesperrt werden, dann
erhält der Elektromagnet 82 einen elektrischen Steuerimpuls,
so daß er die Gummischeibe 81 in Richtung des Pfeiles 84
bewegt, bis dieses die Stirnseiten 86 der unteren Lagen Fil
terstäbe in dem Vorrat 7 berührt und gegen die Wand 9 des
Behälters drückt. Die Druckkraft ist so gewählt, daß die
Filterstäbe nicht so stark verformt werden, daß die Gefahr
einer Beschädigung besteht. Nach Entnahme der letzten unter
halb der von der Gummischeibe 81 festgehaltenen Filterstäbe
3 befindlichen Filterstäbe in die Aufnahmen 2 der Trommel 1
und ihrer Überführung in die pneumatische Förderleitung 16
ist die weitere Zufuhr von Filterstäben 3 so lange gesperrt,
bis der Elektromagnet 82 entregt ist, die Gummischeibe 81
von den Stirnseiten 86 der Filterstäbe 3 freikommt und die
festgehaltenen Filterstäbe 3 nach unten rutschen und in die
Aufnahmen der Trommel 1 gelangen können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überführen von Filterstäben für Ziga
retten aus einem Vorrat in eine pneumatische Förderleitung
mittels einer zu einer Rotationsbewegung angetriebenen
Überführungstrommel mit Aufnahmen zum Entnehmen von Filter
stäben aus dem an mehrere Aufnahmen angrenzenden Vorrat in
einem ersten Bereich und zum Fördern dieser Filterstäbe in
einen zweiten Bereich, in dem die Filterstäbe unter der
Einwirkung von Luft aus den Aufnahmen axial in die Förder
leitung bewegt werden, gekennzeichnet durch einen die Trom
mel (1) diskontinuierlich antreibenden Antrieb (91).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Bewegungszyklen ausführenden Antrieb (91), durch die die
Trommel (1) jeweils um einen Winkel gedreht wird, der dem
Abstand zweier benachbarter Aufnahmen (2) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Bewe
gungszyklen mit einer erhöhten Geschwindigkeit beim Bewegen
einer gefüllten Aufnahme (2) zu dem zweiten Bereich (B) , mit
einer verringerten Geschwindigkeit in dem zweiten Bereich
und einer erhöhten Geschwindigkeit beim Bewegen der leeren
Aufnahme aus dem zweiten Bereich, die gleichzeitig die Ge
schwindigkeit zum Bewegen der nachfolgenden gefüllten Auf
nahme in den zweiten Bereich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Steueranordnung für einen als Elektromotor (91) ausgebilde
ten Antrieb mit einem Sollwertgeber (97) für die Winkelge
schwindigkeit des Motors (91).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
Sollwertgeber (97) für die Winkelgeschwindigkeit des Motors
(91), einen die Winkelgeschwindigkeit des Motors erfassenden
Istwertgeber (95) und ein von den Ausgangssignalen von Soll-
und Istwertgeber beaufschlagtes Vergleichsglied (96), dessen
Ausgangssignal einem den Motor mit Energie versorgenden
steuerbaren Verstärker (98) zugeführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, gekennzeichnet
durch inkrementale Signale abgebende Sollwertgeber (97) und
Istwertgeber (95).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, gekennzeichnet
durch Signale in digital kodierter Form abgebende Soll- und
Istwertgeber.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die Überführung der
Filterstäbe (3) in die pneumatische Förderleitung (16) über
wachenden den Antrieb (91) bei Mißlingen einer Überführung
stillsetzenden Sensor (99).
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE4324896A DE4324896A1 (de) | 1993-07-24 | 1993-07-24 | Vorrichtung zum Überführen von Filterstäben aus einem Vorrat in eine pneumatische Förderleitung |
US08/271,014 US5697488A (en) | 1993-07-24 | 1994-07-06 | Apparatus for transporting rod-shaped articles |
ES94110872T ES2140481T3 (es) | 1993-07-24 | 1994-07-13 | Dispositivo para el traslado de barras de filtro desde una reserva a una conduccion de transporte neumatico. |
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