DE4320442C2 - Vorrichtung für eine stationäre Feuerlöschanlage und Verfahren zum Betreiben der Feuerlöschanlage - Google Patents
Vorrichtung für eine stationäre Feuerlöschanlage und Verfahren zum Betreiben der FeuerlöschanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine stationäre Feuerlöschanlage
und ein Verfahren zum Betreiben der Feuerlöschanlage mit einer
pneumatischen Steuer- und Auslöseeinheit für ein druckgasgefülltes Sprinkler-Trocken-
Rohrnetz mit einem an eine Löschwasserleitung angeschlossenen Löschventil mit einer mit
einem Druckluft-Absperrventil und einem Drosselrückschlagventil versehenen
Versorgungsleitung, die von einer Druckluftquelle zu einer Druckluftauslösung geführt ist,
wobei eine mit einem Füll-Absperrventil und einem Rückschlagventil versehene Füll-Leitung
vorgesehen ist, die einerseits mit der Versorgungsleitung und andererseits mit einem Füllstutzen
des Löschventils verbunden ist.
Zur Verhinderung von Brandschäden in frostgefährdeten großen Räumen wie Warenhäusern,
Industrieanlagen, insbesondere Lagerhallen, Parkhäusern und dergleichen, ist es bekannt,
stationäre Feuerlöschanlagen, insbesondere Sprinkleranlagen zu installieren, wobei diese als
Trockensystem ausgebildet sind. Die Rohrleitungen des Trockensystems sind von einer
Löschmittelquelle bis zu dem Löschventil mit Wasser bei einem Druck bis zu 10 bar gefüllt. Der
vom Löschventil aus in die frostgefährdeten Räume führende Teil der Rohrleitungen ist dagegen
mit Druckluft von z. B. 3,5 bar gefüllt. Beim Öffnen eines oder mehrerer Sprinkler kann nach
Entweichen der Druckluft das Wasser unter gleichzeitigem Öffnen des Ventils Alarm auslösen
und in den druckluftgefüllten Rohrleitungsteil strömen und über die Sprinkler dann den Brand
bekämpfen.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum Betreiben einer Sprinkleranlage aus (DE
22 55 396 C3), mit der bei intaktem Brandmeldesystem aber bei einem oder mehreren
beschädigten Sprinklern ein Fluten des Sprinklerrohrnetes verhindert werden soll.
Aus der DE 27 03 044 A1 ist eine Sprinkleranlage bekannt, bei der sowohl im Brandfalle als
auch im Störfalle verhindert werden soll, daß bei geöffnetem Alarmventil Löschwasser auch in
die Teile des Sprinklerrohrnetzes gelangt, in denen keine geöffneten Sprinkler vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sprinkler-Trocken-Anlage zu schaffen, die
unabhängig vom Stromnetz einfacher und sicherer zu bedienen ist. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Füll-Leitung 8 zwischen dem Druckluft-Absperrventil 3 und dem
Drosselrückschlagventil 4 mit der Versorgungsleitung verbunden ist, und daß eine mit einem
Betriebs-Absperrventil 11 versehene Zweigleitung 12 vorgesehen ist, die einerseits hinter dem
Drosselrückschlagventil 4 mit der Versorgungsleitung 1 und andererseits hinter dem
Rückschlagventil 7 mit der Füll-Leitung 8 verbunden ist, und daß die Versorgungsleitung 1 vor
der Druckluftauslösung 5 und die Füll-Leitung 8 vor dem Füllstutzen 9 jeweils mit einer
Meßleitung 16, 17, einem Absperrventil 18, 19 und einem Manometer 20, 21 versehen sind.
Mit dieser Kombination ist gewährleistet, daß das an sich bekannte Löschventil funktionssicher
installiert ist. So wird vor der Inbetriebnahme der Sprinkleranlage bei geöffnetem
Handlochdeckel des Löschventils dessen Ventilteller mit Hebel auf die Wasseröffnung gelegt
und der Hebel durch einen weiteren Doppelhebel gehalten. Jetzt kann die Druckluftauslösung
mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß deren Kolben den Doppelhebel verschiebt, bis er von
einem Winkelhebel arretiert ist. Nach Einstellung einer Stellschraube kann das Absperrventil der
Löschwasserleitung geöffnet und somit bei geöffnetem Handlochdeckel festgestellt werden, ob
das Löschventil absolut dicht ist. Nun kann bei geschlossenem Handlochdeckel und
geschlossener Löschwasserleitung das Sprinklerrohrsystem mit Druckluft gefüllt und
anschließend in den Betriebszustand versetzt werden.
Es ist bekannt, Sprinkleranlagen mit Schnellöffnungsventilen zu versehen, damit die Sprinkler im
Brandfalle schneller ansprechen. Dazu ist erfindungsgemäß weiterhin
vorgesehen, daß hinter dem Drosselrückschlagventil an die Versorgungsleitung eine
Schnellöffnungsleitung mit einem Absperrventil und einem Schnellöffnungsventil
angeschlossen ist, und daß die Zweigleitung hinter dem Betriebs-Absperrventil mit
einem Luftrückström-Stopventil versehen ist.
Bei der Inbetriebnahme der Feuerlöschanlage ist zum Druckaufbau in der Druck
luftauslösung das Druckluft-Absperrventil geöffnet und die übrigen Ventile sind
geschlossen. Zum Füllen des Sprinklerrohrnetzes sind das Druckluft-Absperrventil und
das Füll-Absperrventil geöffnet und das Betriebs-Absperrventil ist geschlossen. Im
Betriebszustand ist das Betriebs-Absperrventil geöffnet und die übrigen Ventile sind
geschlossen.
Bei einer Feuerlöschanlage mit einem Schnellöffnungsventil ist im Betriebszustand das
Betriebs-Absperrventil geöffnet und das Absperrventil vor dem Schnellöffnungsventil
geschlossen. Im Brandfalle wird das Schnellöffnungsventil vom Sprinklerrohrnetz
angeregt und geöffnet.
Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten sind in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema der Druckluftversorgung,
Fig. 2 ein Schaltschema mit einem Schnellöffnungsventil,
Fig. 3 das Löschventil,
Fig. 4 das Luftrückström-Stopventil mit Einzelheiten in den
Fig. 4a sowie 5 und 6.
Eine Versorgungsleitung 1 ist von einer Druckgasquelle 2 zu einer Druckluftauslösung
5 eines Löschventils 10 geführt. In die Versorgungsleitung 1 ist ein Druckluft-
Absperrventil 3 und ein Drosselrückschlagventil 4 eingebaut. Zwischen dem Druckluft-
Absperrventil 3 und dem Drosselrückschlagventil 4 ist an die Versorgungsleitung 1 eine
Füll-Leitung 8 angeschlossen, die zu einem Füllstutzen 9 des Löschventils 10 geführt
ist. In die Füll-Leitung 8 ist ein Füll-Absperrventil 6 sowie ein Rückschlagventil 7
eingebaut. Hinter dem Rückschlagventil 7 ist an die Füll-Leitung 8 eine Zweigleitung
12 angeschlossen, die andererseits mit der Versorgungsleitung 1 verbunden ist. In die
Zweigleitung 12 ist ein Betriebs-Absperrventil 11 eingebaut. An die Füll-Leitung 8 ist
eine Bypassleitung 13 angeschlossen, die einerseits vor dem Füll-Absperrventil 6 und
andererseits hinter dem Rückschlagventil 7 mit der Leitung 8 verbunden ist. In die Füll-
Leitung 8 ist ein Absperrventil 14 und ein Drosselrückschlagventil 15 eingebaut. Vor
der Druckluftauslösung 5 ist an die Versorgungsleitung 1 eine Meßleitung 16 mit einem
Absperrventil 18 und einem Manometer 20 angeschlossen. An die Füll-Leitung 8 ist
ebenfalls eine Meßleitung 17 mit einem Absperrventil 19 und einem Manometer 21
angeschlossen.
Gemäß Fig. 2 ist an die Versorgungsleitung 1 vor der Meßleitung 16 eine Schnell
öffnungsleitung 22 angeschlossen, die zu einem Schnellöffner 24 geführt ist. In die
Schnellöffnungsleitung 22 ist ein Schnellöffnungs-Absperrventil 23 eingebaut. Der
Schnellöffner 24 besteht aus einem Gehäuse 24a, einer Membran 24b sowie einer
darüber vorgesehenen Füll-Leitung 24c mit einem Manometer 24d. Zur weiterführenden
Leitung 22a ist ein Sperrelement 24e mit einer Feder 24f vorgesehen, die eine Kugel 24
gegen eine Öffnung 24h im Gehäuse 24a drückt. Fernerhin ist gemäß Fig. 2 hinter dem
Betriebs-Absperrventil 11 in die Zweigleitung 12 ein Luftrückström-Stopventil 25
eingebaut.
Von dem Löschventil 10 geht eine Sprinkler-Rohrleitung 26 zu den nicht dargestellten
Sprinklern ab. An der unteren Seite ist das Löschventil 10 an eine Löschwasserleitung
27 mit einem Absperrventil 28 angeschlossen. In das Gehäuse 10a des Löschventils 10
ist die Druckluftauslösung 5 eingelassen. Diese besteht aus einem Auslösergehäuse 29,
in dem ein Kolben 30 mit einer Kolbenstange 30a eingebaut ist. Das freie Ende der
Kolbenstange 30a ist etwa in der Mitte mit einem Doppelhebel 34 verbunden, der am
unteren Ende mit einer Nase 34a versehen ist. Der Doppelhebel 34 ist mittels eines
Winkelhebels 31 arretiert. Die Nase 34a des Doppelhebels 34 arretiert wiederum einen
Hebel 32a, der mit einem Ventilteller zum Abdichten der unteren Gehäuseöffnung 10b
verbunden ist. Der Hebel 32a ist in einem Gelenk 32b drehbeweglich gelagert. Mittels
einer Stellschraube 33 wird der Sitz des Ventiltellers 32 eingestellt. Mit einer
gestrichelten Linie 35 ist der Handlochdeckel des Löschventils 10 dargestellt.
Fig. 4 zeigt das Luftrückström-Stopventil 25. Dieses besteht aus einem Ventilgehäuse
36 mit einer unteren Bohrung 37 und einer oberen Ventilbohrung 38 mit größerem
Durchmesser. In die Ventilbohrung 38 ist ein Ventilstößel 39 eingelassen, der aus
einem Ventilteller 41 und einem Ventilkolben 40 besteht. Die Ventilbohrung 38 geht in
eine kleinere untere Bohrung über, so daß eine Dichtfläche 42 entsteht. Der
Ventilkolben 40 ist von einer Feder 43 umgeben, die einerseits unter dem Ventilteller
41 und andererseits am Boden der Zwischenöffnung 38a anliegt. Der Ventilteller 41 ist
am äußeren Umfang mit mehreren Durchgangsöffnungen 44 und der Ventilkolben 40
mit Durchgangsöffnungen 45 versehen. Im unteren Teil ist das Ventilgehäuse 36 mit
einem Anschlußstutzen 48 zum Anschluß an die Leitung 12 versehen. Im oberen Teil ist
das nach oben geöffnete Ventilgehäuse 36 mit einer Überwurfmutter 49 versehen, die
einen Anschlußstutzen 47 zum Anschluß an die Leitung 12 aufweist. Fig. 4a zeigt das
Luftrückström-Stopventil 25 im geschlossenen Zustand.
Zur Inbetriebnahme der Löschanlage und zum Druckaufbau in der Druckluftauslösung 5
wird bei geöffnetem Handlochdeckel 35 des Löschventils 10 dessen Ventilteller 32 mit
dem Hebel 32a auf die Wasseröffnung 10b gelegt und der Hebel 32a mittels der Nase
34a des Doppelhebels 34 gehalten. Jetzt kann der Druckaufbau beginnen. Zu diesem
Zweck ist das Druckluft-Absperrventil 3 geöffnet und die übrigen Ventile sind
geschlossen. Jetzt wird die Druckluftauslösung 5 von der Druckgasquelle 2 mit
Druckluft beaufschlagt. Der sich in der Druckluftauslösung 5 aufbauende Betriebs
druck, von z. B. 2,5 bar, wird durch das Manometer 20 angezeigt, so daß der Kolben 30
den Doppelhebel 34 verschiebt, bis er von einem Winkelhebel 31 arretiert ist. Nach
Einstellung der Stellschraube 33 kann das Absperrventil 28 der Löschwasserleitung
geöffnet werden. Somit kann bei geöffnetem Handlochdeckel 33 festgestellt werden, ob
das Löschventil 10 absolut dicht ist. In diesem Zustand kann bei geschlossenem
Handlochdeckel 35 über die Sprinklerrohrleitung 26 das Sprinklerrohrsystem mit
Druckluft gefüllt werden. Zu diesem Zweck wird das Füll-Absperrventil 6 geöffnet, so
daß die Druckluft über die Versorgungsleitung 1 und die Füll-Leitung 8 in den
Füllstutzen 9 des Löschventils 10 und damit in die Sprinklerrohrleitung 26 gelangt.
Während des Füllvorganges wird durch das Doppelrückschlagventil 4 die in der
Versorgungsleitung 1 eingeschlossene Steuerdruckluft gegen Druckverlust gesichert.
Bei Erreichung des Betriebsdruckes, z. B. 2,5 bar, ablesbar am Manometer 21, ist das
Befüllen beendet. Die Feuerlöschanlage wird dann in den Betriebszustand versetzt. Dazu
wird das Druckluft-Absperrventil 3 geschlossen und das Betriebs-Absperrventil 11
geöffnet. Ebenso ist das Füll-Absperrventil 6 geschlossen. Außerdem wird das
Schnellöffnungsventil 23 geöffnet. Die Öffnung 24h in dem Schnellöffner 24 ist
ebenfalls durch die Kugel 24g verschlossen. Der Schnellöffner 24 ist mit Steuer
druckluft gefüllt.
Zum Nachfüllen des Sprinklerrohrnetzes 26 mit Druckluft werden die Ventile 3 und 14
geöffnet, so daß die Druckluft über die Versorgungsleitung 1, die Bypassleitung 13 und
die Füll-Leitung 8 in das Sprinklerrohrnetz 26 gelangt. Nach Beendigung der
Nachfüllphase werden die Ventile 3 und 14 wieder geschlossen.
Im Brandfalle öffnet sich einer oder mehrere der nicht dargestellten Sprinkler, so daß
die Luft aus dem Sprinklerrohrnetz 26 entweichen kann. Gleichzeitig entweicht die Luft
über den Füllstutzen 9, die Füll-Leitung 8 und fernerhin über das geöffnete Betriebs-
Absperrventil 11 sowie über den unteren Teil der Versorgungsleitung 1 aus der
Druckluftauslösung 5. Damit wandert der Kolben 30 in Zeichnungsebene nach links,
nimmt den Doppelhebel 34 mit, so daß auch die Nase 34a soweit bewegt wird, daß der
Hebel 32a nach oben wegschwenken kann. Dies wird dadurch bewirkt, daß der
Wasserdruck aus der Löschwasserleitung 27 den Ventilteller 32 anhebt und damit den
Weg des Löschwassers zur Sprinklerrohrleitung 26 freigibt.
Im Brandfalle wird bei einer Feuerlöschanlage mit einem Schnellöffner 24 dieser vom
Sprinklerrohrnetz in an sich bekannter Weise angeregt und geöffnet, so daß die
Druckluft aus der Druckluftauslösung 5 direkt über die Schnellöffnungsleitung 22 und
der Öffnung 24h in die Leitung 22a abströmen kann.
Die sofortige Entleerung der Versorgungsleitung 1 und der Schnellöffnungsleitung 22
bewirkt, daß der Ventilteller 41 mit Ventilkolben 40 des Luftrückström-Stopventil 25
durch die rückfließende Betriebsluft mitgerissen und den rückwärtigen Durchgang zu
den Leitungen 1 und 22 schließt. Dieser Vorgang entlastet die Druckluftauslösung 5.
Bei geöffnetem Absperrventil 3 und 14 kann die Steuer- und Auslöseeinheit und das
Rohrnetz 26 automatisch über Bypassleitung 13, Drosselrückschlagventil 15 mit Steuer-
und Betriebsluft nachgespeist werden, da die Drosselrückschlagventile 4 und 15 durch
die kleinen Durchgangsöffnungen im Drosselventil eine Nichtfunktion verhindern und
einen Druckabfall in der Steuer- und Auslöseeinheit und Rohrnetz 26 durch diese
unterbinden.
Die Steuer- und Auslöseeinheit kann auch ohne die in der Einheit intrigierte Schnell
öffnungsleitung 22, Absperrventil 23, Schnellöffner 24 und Luftrückström-Stopventil
25 eingesetzt werden, da die Steuerdruckluft in der Steuerleitung 1 mit über die Füll-
Leitung 8 und Rohrnetz 26 durch ein ausgelöstes Auslöseelement (Sprinkler) mit entweicht
und somit die Druckluftauslösung 5 entlastet und die Öffnung des Winkelhebels
31, Hebel 34 und Ventilteller 32 mit Brücke 32a bewirkt.
Im eingebauten Zustand wird die Steuerdruckluft am Ventilstößel 40, 41, der durch die
Feder 43a offengehalten wird, über die Durchgangsöffnung 44 im Ventilstößel 39 zum
Ventilausgang geleitet. Durch die konische Ausarbeitung 47a im Anschlußstutzen 47 ist
bei stärkerer Durchflußgeschwindigkeit ein Verschluß zum Ventilausgang durch den
mitgerissenen Ventilstößel 39 nicht gegeben, da die Durchgangsöffnungen 44 im
konischen Bereich 47a liegen. Bei starkem Druckabfall im Ventileingangsbereich wird
durch die rückströmende Steuerdruckluft der Ventilstößel 39 wegen seiner
obenliegenden größeren Angriffsfläche nach unten gerissen, drückt dabei die Feder 43
(wegen geringer Spannkraft) zusammen, setzt sich auf die Dichtfläche 42 im
Einschraubteil und verschließt den Ventileingang.
Wenn sich im Brandfalle das Sprinklerrohrnetz mit Löschwasser füllt, so kann
Löschwasser über den Füllstutzen 9 und die Füll-Leitung 8 abströmen. Das
Luftrückström-Stopventil 25 verhindert, daß Löschwasser in den Schnellöffner 24
gelangt.
Claims (6)
1. Vorrichtung für eine stationäre Feuerlöschanlage mit einer pneumatischen Steuer- und
Auslöseeinheit für ein druckgasgefülltes Sprinkler-Trocken-Rohrnetz mit einem an eine
Löschwasserleitung angeschlossenen Löschventil mit einer mit einem Druckluft-
Absperrventil und einem Drosselrückschlagventil versehenen Versorgungsleitung, die von
einer Druckluftquelle zu einer Druckluftauslösung geführt ist, wobei eine mit einem Füll-
Absperrventil und einem Rückschlagventil versehene Füll-Leitung vorgesehen ist, die
einerseits mit der Versorgungsleitung und andererseits mit einem Füllstutzen des
Löschventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll-Leitung (8) zwischen
dem Druckluft-Absperrventil (3) und dem Drosselrückschlagventil (4) mit der
Versorgungsleitung verbunden ist, und daß eine mit einem Betriebs-Absperrventil (11)
versehene Zweigleitung (12) vorgesehen ist, die einerseits hinter dem
Drosselrückschlagventil (4) mit der Versorgungsleitung (1) und andererseits hinter dem
Rückschlagventil (7) mit der Füll-Leitung (8) verbunden ist, und daß die
Versorgungsleitung (1) vor der Druckluftauslösung (5) und die Füll-Leitung (8) vor dem
Füllstutzen (9) jeweils mit einer Meßleitung (16, 17), einem Absperrventil (18, 19) und
einem Monometer (20, 21) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
Drosselrückschlagventil (4) an die Versorgungsleitung 1 eine Schnellöffnungsleitung
(22) mit einem Schnellöffnungs-Absperrventil (23) und einem Schnellöffner (24)
angeschlossen ist, und daß die Zweigleitung (12) hinter dem Betriebs-Absperrventil (11)
mit einem Luftrückström-Stoppventil (25) versehen ist.
3. Luftrückström-Stoppventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse
(36) mit einer axialen Bohrung (37) und einer im oberen Teil des Ventilgehäuses (36)
versehenen axialen Ventilbohrung (38) mit vergrößertem Durchmesser, in denen ein
Ventilstößel (39) mit einem Ventilkolben (40) und einem Ventilteller (41) gelagert und
über eine Feder (43) gehalten ist, wobei die Unterseite des Ventiltellers (41) im
Ventilgehäuse (36) einer Dichtfläche (42) zugeordnet ist, daß der Ventilkolben (40) und
der Ventilteller (41) seitliche, axiale Durchgangsöffnungen (44, 45) aufweisen und daß das
Ventilgehäuse (36) im unteren Teil einen Anschlußstutzen (48) aufweist und im oberen
Teil mit einem Einsteckteil mit Anschlußstutzen (47) und Dichtung (46) versehen ist, die
mittels einer Überwurfmutter (49) gehalten sind.
4. Verfahren zum Betreiben der Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Inbetriebnahme der Feuerlöschanlage zum Druckaufbau in
der Druckluftauslösung das Druckluft-Absperrventil (3) geöffnet und die übrigen Ventile
(6, 11, 14) geschlossen sind, daß zum Füllen des Sprinklerrohrnetzes das Druckluft-
Absperrventil (3) und das Füll-Absperrventil (6) geöffnet und das Betriebs-Absperrventil
(11) geschlossen ist, daß im Betriebszustand das Betriebs-Absperrventil (11) geöffnet und
die übrigen Ventile (3, 6) geschlossen sind.
5. Verfahren zum Betreiben der Feuerlöschanlagen, nach den Ansprüchen 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Betriebszustand das Betriebs-Absperrventil (11) geöffnet,
und das Schnellöffnungs-Absperrventil (23) der Schnellöffner (24) geschlossen, und im
Brandfalle der Schnellöffner (24) vom Sprinklerrohrnetz (26) angeregt und geöffnet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachspeisen
des Sprinklerrohrnetzes (26) mit Druckluft die Ventile (3 und 14) geöffnet und das Ventil (6)
geschlossen wird.
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