DE4317370A1 - Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllung für Ausnehmungen,
oder Abtragungen insbesondere in Zähnen beziehungsweise
Zahnersatzkörpern, welche mindestens einen, einem benachbarten
oder gegenüberliegenden, über einen Zwischenraum angrenzenden
Zahn oder Zahnersatzkörper zugewandten Wandungsbereich
aufweisen.
Es ist bekannt Ausnehmungen in Zähnen mit Amalgam-, Keramik-
oder Kunststoffüllungen zu versehen. Weisen derartige
Ausnehmungen einen an einen benachbarten Zahn angrenzenden
Seitenbereich auf, so wird bei der Herstellung der Füllung in
einen Zwischenbereich zwischen den Zähnen ein dünner
Trennstreifen (Matrize) eingesetzt. Über einen verbleibenden
Öffnungsquerschnitt der Ausnehmung wird Füllmaterial in die
Ausnehmung eingebracht. Nach zumindest teilweisem Erhärten des
Füllmateriales wird der Trennstreifen aus dem Zahnzwischenraum
entnommen und die Füllung nachbearbeitet. Nach Entfernen des
Trennstreifens verbleibt zwischen der Füllung und dem
benachbarten Zahn ein Spalt in welchem sich Speisereste
festsetzen können. Darüber hinaus wird beim Entfernen des
Trennstreifens die ggf. nicht vollständig erhärtete Füllung
ungünstig belastet, und möglicherweise derart gelockert, daß in
einem Verbindungsbereich zwischen Füllung und der Innenfläche
der Ausnehmung Spalte entstehen. In diesen Spalten wirksame
Mikroorganismen oder Säuren beeinträchtigen die Mundhygiene und
führen zu weiterem Verfall des Zahnes. Bei nicht sofort
vollständig aushärtenden Füllungen ist es möglich die Füllung
unmittelbar nach Entfernen des Trennstreifens derart zu
stauchen, daß der durch den Trennstreifen entstandene Spalt
zumindest abschnittsweise verringert wird. Ein derartiges
Vorgehen erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Können und
ist nur bei wenigen Füllmaterialien anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach und
preiswert herstellbar ist und eine optimale Formgestaltung
insbesondere hinsichtlich der Anpassung an die
Oberflächengeometrie von angrenzenden Körpern ermöglicht. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Trennelement vorgesehen ist, welches zumindest teilweise in den
Zwischenraum eingebracht wird, welches mit der Füllung
verbindbar ist und zumindest teilweise in dem Zwischenraum
verbleibt.
Dadurch wird es in besonders vorteilhafter Weise möglich, einen
zwischen der Füllung und einer Grenzgeometrie entstehenden
Spalt zu verringern und ggf. eine ungünstige Belastung der
Füllung im unvollständig ausgehärteten Zustand zu verhindern.
Durch das erfindungsgemäße Trennelement wird es darüberhinaus
möglich bei geringster Spaltweite eine Relativbewegbarkeit
zwischen mindestens einer Füllung und einem angrenzenden Körper
sicherzustellen. Durch den besonders wirksamen Einschluß des
Füllmateriales in der Ausnehmung, aufgrund einer dichten Anlage
des Trennelementes wird es möglich die Viskosität des
Füllmateriales zu verringern wodurch dessen Anpassungsfähigkeit
an die Geometrie der Ausnehmung und die Haftungsfähigkeit im
Übergangsbereich erhöht wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Füllung ist dadurch
gegeben, daß das Trennelement mindestens einen, mit einem Füll-
oder Verbindungsmittel verbindbaren Flächenabschnitt aufweist.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das
Trennelement nur in einem zum Verbleib in dem Zwischenraum
vorgesehenen Bereich mit dem Füllmaterial und/oder mit der
Wandung des die Ausnehmung oder die Abtragung bzw. eine
sonstige zu behandelnde Oberfläche aufweisenden Körpers, zu
verbinden. Bei nur abschnittsweiser Anwendung von aufwendigen
Verfahren zur Vorbehandlung oder Aktivierung des Trennelementes
werden darüber hinaus die Herstellungskosten des Trennelementes
gesenkt. Es ist in vorteilhafter Weise möglich, einen der
Füllung oder der Abtragung abgewandten Flächenabschnitt derart
mit weiteren Füll- oder Verbindungsmitteln verbindbar
auszugestalten, daß ein nachträgliches Aufbringen von Füll-
oder Verbindungsmitteln auch auf diesen Abschnitt möglich wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Füllung ist dadurch
gegeben, daß das Trennelement aus einem Kunststoff besteht.
Dadurch wird es in besonders vorteilhafter Weise möglich,
Füllungen welche in an benachbarte Körper angrenzenden
Zwischenbereichen geringste Spalte aufweisen sollen
ausschließlich aus Kunststoffmaterial herzustellen. Die
Aktivierung bzw. die Vorbehandlung eines Trennelementes aus
Kunststoff kann z. B. durch Anwendung eines Niederdruckplasmas
durch welches im Bereich der Kunststoffoberfläche funktionelle
Gruppen erzeugt werden erfolgen. Je nach verwendetem
Kunststoffmaterial weist ein zur Verbindung mit dem Füll- oder
Verbindungsmittel vorgesehener Oberflächenbereich Carboxyl-,
Carbonyl- bzw. Hydroxylgruppen auf. Aufgrund ihrer chemischen
Konfiguration insbesondere hinsichtlich einer hohen
Oberflächenenergie ermöglichen derartig behandelte Abschnitte
eine ausreichend hohe Haftung. Neben mechanischen
Vorbehandlungsmaßnahmen wie Schleifen, Bürsten, Strahlen oder
Skelettieren z. B. mit Wasserstrahl sind auch elektrische
Vorbehandlungsmaßnahmen z . B. Thermokorona, Plasma-Gun, Korona,
Niederdruckplasma oder eine Bestrahlung mit Excimer Laser-
Strahlung möglich. Als chemische Verfahren sind eine
Vorbehandlung des Trennelementmateriales mit z. B. reaktiven
Gasen oder auch Naßchemische Verfahren möglich. Es ist jedoch
nicht zwingend erforderlich, das Trennelement aus Kunststoff zu
fertigen, es ist auch möglich dieses Element aus Keramik, aus
Metall oder einer vorzugsweise mehrlagigen Metallfolie zu
fertigen. In besonders vorteilhafter Weise ist es dabei auch
möglich z. B. Kunststofflagen mit Metallfolienlagen
übereinanderliegend in dem jeweiligen Anwendungszweck
angepaßter Reihenfolge zu verwenden. Als geeignete Kunststoffe
stehen z. B. Lineare Polyester, Polycarbonate oder auch
fluorhaltige Thermoplaste zu Verfügung. Als Verbindungsmittel
eignen sich in vorteilhafter Weise, Metacrylat- oder
Metylmetacrylat-Kunststoffe sowie Silikonklebstoffe,
Cyanacrylat-Kunststoffe und insbesondere auch unter UV-
Lichteinstrahlung härtende Kunststoffe.
Eine weitere besonders günstige Ausführungsform der Füllung ist
dadurch gegeben, daß das Trennelement aus mindestens zwei
Schichten besteht. Dadurch wird es in vorteilhafter Weise
möglich, das Trennelement zwischen mindestens zwei Füllungen
oder Behandlungsbereichen anzuordnen und eine Trennfuge von
kleinstem Abstand zwischen den Behandlungsbereichen zu
ermöglichen. Es ist jedoch auch möglich, mindestens eine
weitere Schicht des Trennelementes als Abdecklage vorzusehen
welche unmittelbar vor Einbringen des Elementes in den
Zwischenbereich von dem Element abziehbar ist und einen mit dem
Füllmaterial oder dem Verbindungsmittel verbindbaren Abschnitt
freigibt.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der Füllung ist auch
dadurch gegeben, daß das Trennelement folienartig ausgebildet
ist. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich das
Trennelement in auch enge Zwischenräume einzubringen und eine
günstige Anpassung an die jeweilige Oberflächengeometrie eines
angrenzenden Körpers zu ermöglichen.
Eine besonders günstige Maßnahme ist dadurch gegeben, daß das
Trennelement zumindest ein Abschnitt einer Matrize ist. Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die erfindungsgemäße
Füllung unter Verwendung bereits vorhandener Werkzeuge und ggf.
auch unter Verwendung herkömmlicher Füllmaterialien
herzustellen.
Eine erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Ausführungsform des
Trennelementes ist dadurch gegeben, daß das Trennelement vor
dem Verbinden mit der Füllung plastisch verformbar ist. Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich die Geometrie der
Füllung oder einer Verkleidung durch Vormodellieren zu
bestimmen. Dabei ist es in vorteilhafter Weise auch möglich,
vor Einbringen der Ausnehmung in einem Zahn, das Trennelement
der ursprünglichen Zahngeometrie durch ein Zusammenbeißen und
ggf. manuelles Nachbearbeiten anzupassen. Das derart
vormodellierte oder einer sonstigen z. B. idealen Zahngeometrie
nachgeformte Trennelement kann dann anschließend mit dem
Füllmaterial oder einem Verbindungsmittel in Kontakt gebracht
und befestigt werden.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Füllung
ist auch dadurch gegeben daß das Trennelement mindestens einen
lichtdurchlässigen Abschnitt aufweist. Dadurch wird es auf
vorteilhafte Weise möglich, die Aushärtung des Füllmateriales
durch Einstrahlung von UV-Licht einzuleiten oder zu
Beschleunigen. Als besonders günstig erweist es sich dabei
auch, daß das Trennelement zumindest vor dem in Verbindung
treten mit dem Füllmaterial beziehungsweise einem
Verbindungsmittel transparent ist. Dadurch wird neben der
Möglichkeit der UV-Licht Aushärtung eine optimale farbliche
Anpassung des Trennelementes an den Zahn durch Beeinflussung der
Färbung des Füll- oder Verbindungsmittels möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Füllung ist dadurch
gegeben, daß das Trennelement in Bezug auf die Füllung eine
höhere mechanische Festigkeit aufweist. Dadurch wird es
möglich, die auf das Trennelement einwirkenden Kräfte
gleichmäßig auf den Zahn zu übertragen, und das Füllmaterial
oder das Verbindungsmittel vor Verschleiß zu schützen. Es ist
jedoch auch möglich in besonderen Fällen in welchen
insbesondere eine elastisch nachgiebige Anlage des
Trennelementes an die angrenzende Geometrie erwünscht ist, ein
Trennelement mit in Bezug auf das Füllmaterial niedrigerem
Elastizitätsmodul vorzusehen.
Eine zur Herstellung der Füllung günstige Weiterbildung des
Trennelementes ist dadurch gegeben, daß das Trennelement derart
beschaffen ist, daß es das Aushärten des Füllmateriales bzw.
des Verbindungsmittels beeinflußt. Dadurch wird ein besonders
sicheres Aushärten des Füllmateriales oder des
Verbindungsmittels auch in unzugänglichen Abschnitten
ermöglicht.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Füllung ist dadurch gegeben, daß die Füllung
aus einer zunächst plastisch verformbaren Masse besteht, welche
durch das Wandungselement zumindest teilweise abgedeckt wird,
und insbesondere durch ein Zusammenbeißen der Zähne
modellierbar ist. Dadurch wird ein optimales Anpassen der
Füllung an die angrenzende Geometrie ermöglicht. Durch das
effektive Aufbringen von Druck wird ein gleichmäßiges
Eindringen des Füllmateriales oder Verteilen des
Verbindungsmittels gewährleistet. Auch wird es möglich das
unter dem Trennelement liegende Füllmaterial bzw.
Verbindungsmittel durch einen Spatel oder entsprechendes
Modellierwerkzeug zu formen ohne das Werkzeug zu verunreinigen.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des Trennelementes ist
dadurch gegeben, daß das Trennelement mehrschichtig ausgebildet
ist und mindestens eine der mehreren Schichten mit einem
Verbindungsmittel verbindbar ist. Dadurch wird es auf
vorteilhafte Weise möglich, den unterschiedlichsten
Voraussetzungen Rechnung zu tragen. So ist es möglich z. B. eine
Decklage vorzusehen, welche nach Aufbringen des Trennelementes
und Aushärten des Füll- oder Verbindungsmittels, abziehbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Füllung ist auch
dadurch gegeben, daß das Trennelement zwischen mindestens zwei
Ausnehmungen beziehungsweise Abtragungen eingebracht wird und
sich auf seinen beiden Seiten mit dem Verbindungsmittel oder
dem Füllungsmaterial verbindet, wobei innerhalb des
Trennelementes zwischen mindestens zwei Schichten ein
Trennbereich entsteht, welcher eine Relativbewegung zwischen
den Füllungen ermöglicht. Dadurch wird eine besonders günstige
Ausformung der Trennfuge ermöglicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Trennelementes ist
dadurch gegeben, daß mindestens eine Schicht des Trennelementes
mit Poren versehen ist. Dadurch wird es möglich, eine besonders
sichere Haftung des Trennelementes mit dem Füll- oder
Verbindungsmittel sicherzustellen. Es ist auch möglich, daß ein
Teil des Füll- oder Verbindungsmittels durch das Trennelement
hindurch quillt und ggf. mit einer angrenzenden Oberfläche in
Kontakt tritt. Das Trennelement übernimmt dann die Funktion
eines Formelementes welches dem Füll- oder Verbindungsmittel
einen Widerstand entgegensetzt, der nur einen Teil des Füll-
oder Verbindungsmittels in der Ausnehmung zurück hält. Der
Durchmesser der Poren ist dabei in vorteilhafter Weise derart
bemessen, daß das hindurchdringende Mittel aufgrund seiner
Oberflächenspannung einen Kapillardruck erzeugt der einem
weiteren Nachdringen des Mittels entgegenwirkt.
Eine günstige Ausgestaltung des Trennelementes ist auch dadurch
gegeben, daß das Trennelement gewebeartig ausgebildet ist.
Dadurch wird eine besonders günstige Verformbarkeit des
Trennelementes und eine sichere Haftung an dem Füll- oder
Verbindungsmittel gewährleistet. Auch durch diese
Ausführungsform sind ähnliche Eigenschaften wie bei einem mit
Poren versehenen Trennelement einstellbar. Durch die
Ausgestaltung der Webart kann in vorteilhafter Weise auf die
Verformbarkeit des Gewebes Einfluß genommen werden.
Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf ein Verfahren zum
Verfüllen oder Ausgleichen von Ausnehmungen oder Abtragungen
bei welchem ein Füllmaterial oder ein Verbindungsmittel in eine
Ausnehmung eingebracht oder auf eine Abtragung aufgebracht
wird. Die vorstehend genannte, der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird dabei dadurch gelöst, daß im Rahmen eines
Formungsschrittes ein mit dem Füllmaterial oder dem
Verbindungsmittel sich verbindendes Trennelement in einen
Trennbereich eingebracht wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens ist dabei
dadurch gegeben, daß das Trennelement unter Einwirkung von
Kräften verformt wird, wodurch das Füllmaterial oder das
Verbindungsmittel in seinem an das Trennelement angrenzenden
Bereich der Oberflächenkontur einer Anlagefläche des
Trennelementes nachgeformt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens ist
dabei auch dadurch gegeben, daß das Trennelement mit UV-Licht
bestrahlt wird, wodurch ein schnelles und effektives Aushärten
des Füll- oder Verbindungsmittels ermöglicht wird. Durch
Bestrahlung mit UV-Licht wird es möglich eine besonders
günstige Vernetzung der verwendeten Polymere zu erhalten.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß das
Trennelement nach Aushärten des Füllmateriales, beziehungsweise
des Verbindungsmittels mechanisch bearbeitet wird. Dadurch wird
es möglich zuviel aufgetragenes Füll- oder Verbindungsmittel
und ggf. Überstände des Trennelementes einfach und schnell zu
entfernen. Wobei das Trennelement nach Aushärten des
Füllmateriales beziehungsweise des Verbindungsmittels zumindest
teilweise entfernt wird.
Eine besonders günstige Maßnahme zu Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß das
Trennelement erst vor einem in Verbindungtreten mit dem
Füllmaterial, beziehungsweise dem Verbindungsmittel zumindest
abschnittsweise derart aktiviert wird, daß es mit dem
Füllmaterial, beziehungsweise dem Verbindungsmittel verbindbar
ist. Dies kann in vorteilhafter Weise durch Aufbringen eines
Reaktionsmittels oder beispielsweise auch durch Erhitzen
erfolgen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel von mit Füllungen
versehenen Zähnen welche in Zwischenbereichen
mit Trennelementen versehen sind.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel von mit
herkömmlichen Füllungen versehenen Zähnen.
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines
einzelnen mit Trennelementen versehenen Zahnes.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispieles eines zur Herstellung
der Füllung geeigneten Bandes.
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
eines Ausführungsbeispieles eines
mehrschichtig aufgebauten Bandes.
Gemäß Fig. 1 ist ein erster Zahn 1 welcher mit einer Füllung 4
versehen ist in seinen, benachbarten Zähnen 2, 3 zugewandten
Seitenbereichen mit Trennelementen 5 versehen. Dabei ist ein
zwischen dem ersten Zahn 1 und einem zweiten Zahn 2
angeordnetes Trennelement 5 als mehrschichtiges Trennelement
mit innenliegendem Trennbereich ausgebildet. Ein zwischen dem
ersten Zahn 1 und einem dritten Zahn 3 angeordnetes
Trennelement 5 liegt mit einer Außenseite an dem dritten Zahn 3
an und ist mit der Füllung 4 des ersten Zahnes 1 verbunden.
Fig. 2 zeigt mit in herkömmlicher Weise hergestellten Füllungen
7 versehene Zähne welche in Zwischenbereichen 6 Spalte
aufweisen.
Fig. 3 zeigt einen mit einer Füllung 4 versehnen Zahn 1 welcher
in Füllungsseitenbereichen nachbearbeitete Trennelemente 5 auf
weist.
Fig. 4 zeigt ein Kunststoffband 14 welches einen
nichtanpolymerisierbaren Bereich 9 und einen zur Einbringung in
einen Zwischenbereich vorgesehenen, anpolymerisierbaren Bereich
8 aufweist. Das Kunststoffband ist dabei in dem
anpolymerisierbaren Bereich 8 derart ausgebildet, daß nicht nur
die Oberfläche dieses Bereiches mit Füll- oder
Verbindungsmittel verbindbar ist, sondern das gesamte in diesem
Bereich vorhandene Kunststoffmaterial.
Fig. 5 zeigt ein mehrschichtiges Kunststoffband 15, welches zur
Verbindung mit Füll- oder Verbindungsmittel vorgesehene Lagen
10, 11 aufweist. Die Lagen 10, 11 sind mit einem
wasserlöslichen Adhesivmittel 13 miteinander haftend verbunden.
Die zur Verbindung mit dem Füll- oder Verbindungsmittel
vorgesehen Oberflächen der Lagen 10, 11 sind mit einer
Abdeckfolie 12 überdeckt, welche erst unmittelbar vor Gebrauch
des Kunststoffbandes 15 als Trennelement abgezogen wird.
Die erfindungsgemäße Füllung kann beispielsweise in folgender
Weise hergestellt werden: Bei der Behandlung eines kariösen
Seitenzahnes wird der schadhafte Teil des Zahnes abgetragen und
die entstandene Ausnehmung zur Aufnahme von Füllmaterial
vorbereitet. Nach Abschluß der Vorbereitungsmaßnahmen wird in
einen Zwischenbereich, in welchem die Ausnehmung an einen
benachbarten Zahn angrenzt, ein anpolymerisierbares
Trennelement in einem dem Zahn angepaßten Farbton eingesetzt
und mittels einer Spannvorrichtung um den zu behandelnden Zahn
gespannt. Über einen verbleibenden nicht abgedeckten Bereich
der Ausnehmung wird ein Füllmittel in die Ausnehmung
eingebracht. Mach Aushärten des Füllmateriales wird die
Spannvorrichtung abgenommen und ein Überstand des Trennelementes
an einer Sollbruchstelle oder durch Abschneiden entfernt. Durch
mechanisches Nacharbeiten wird ein Übergangsbereich zwischen
dem in dem Zwischenbereich verbleibenden Abschnitt des
Trennelementes geglättet und ggf. durch nachträgliches
Aufbringen einer Siegelschicht versiegelt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann das
erfindungsgemäßen Verfahren bzw. die Füllung auch in
technischen Bereichen z. B. im Formenbau oder überall dort
angewendet werden, wo ein Füll- oder Verbindungsmittel auf
Körperoberflächen aufgetragen wird und eine besonders exakte
Anpassung des entstehenden Auftrages an zumindest
abschnittsweise angrenzende Geometrien erfolgen soll.
Sämtliche aus der Beschreibung und den Zeichnungen
einschließlich der konstruktiven Einzelheiten hervorgehenden
Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Claims (23)
1. Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen, insbesondere in
Zähnen beziehungsweise Zahnersatzkörpern, welche mindestens
einen, einem benachbarten oder gegenüberliegenden, über einen
Zwischenraum angrenzenden Zahn oder Zahnersatzkörper
zugewandten Wandungsbereich aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trennelement (5) vorgesehen ist, welches zumindest
teilweise in den Zwischenraum (6) eingebracht wird, welches mit
der Füllung verbindbar ist und zumindest teilweise in dem
Zwischenraum (6) verbleibt.
2. Füllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennelement (5) mindestens einen, mit einem Füll- oder
Verbindungsmittel verbindbaren Flächenabschnitt aufweist.
3. Füllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennelement (5) aus einem Kunststoff besteht.
4. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) aus mindestens zwei
Schichten (10, 11) besteht.
5. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) folienartig
ausgebildet ist.
6. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) zumindest ein
Abschnitt einer Matrize ist.
7. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) vor dem Verbinden mit
der Füllung plastisch verformbar ist.
8. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) mindestens einen
lichtdurchlässigen Abschnitt aufweist.
9. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) zumindest vor dem in
Verbindung treten mit dem Füllmaterial beziehungsweise einem
Verbindungsmittel transparent ist.
10. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) entsprechend einer
vorbestimmten Form vorgeformt ist.
11. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) in Bezug auf
die Füllung eine höhere mechanische Festigkeit aufweist.
12. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) derart
beschaffen ist, daß es Aushärten des Füllmateriales bzw. des
Verbindungsmittels beeinflußt.
13. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnete daß die Füllung aus einer zunächst
plastisch verformbaren Masse besteht, welche durch das
Trennelement (5) zumindest teilweise abgedeckt wird, und
insbesondere durch ein Zusammenbeißen der Zähne (1, 2, 3)
modellierbar ist.
14. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) mehrschichtig
ausgebildet ist und mindestens eine der mehreren Schichten (10,
11) mit einem Verbindungsmittel verbindbar ist.
15. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) zwischen
mindestens zwei Ausnehmungen beziehungsweise Abtragungen
eingebracht wird und sich auf seinen beiden Seiten mit dem
Verbindungsmittel oder dem Füllungsmaterial verbindet, wobei
innerhalb des Trennelementes (5) zwischen mindestens zwei
Schichten (10, 11) ein Trennbereich entsteht, welcher eine
Relativbewegung zwischen den Füllungen ermöglicht.
16. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schicht des
Trennelementes (5) mit Poren versehen ist.
17. Füllung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (5) gewebeartig
ausgebildet ist.
18. Verfahren zum Verfüllen oder Ausgleichen von Ausnehmungen
oder Abtragungen bei welchem ein Füllmaterial und/oder ein
Verbindungsmittel in eine Ausnehmung eingebracht oder auf eine
Abtragung aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß im
Rahmen eines Formungsschrittes ein mit dem Füllmaterial oder
dem Verbindungsmittel sich verbindendes Trennelement in einen
Trennbereich eingebracht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennelement unter Einwirkung von Kräften verformt wird,
wodurch das Füllmaterial oder das Verbindungsmittel in seinem
an das Trennelement angrenzenden Bereich der Oberflächenkontur
einer Anlagefläche des Trennelementes nachgeformt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement mit UV-Licht bestrahlt
wird.
21. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement nach Aushärten des
Füllmateriales, beziehungsweise des Verbindungsmittels
mechanisch bearbeitet wird.
22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement nach Aushärten des
Füllmateriales beziehungsweise des Verbindungsmittels zumindest
teilweise entfernt wird.
23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement erst vor einem in
Verbindungtreten mit dem Füllmaterial, beziehungsweise dem
Verbindungsmittel zumindest in einem Wandungsabschnitt derart
aktiviert wird, daß es mit dem Füllmaterial, beziehungsweise
dem Verbindungsmittel verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4317370A DE4317370A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4317370A DE4317370A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317370A1 true DE4317370A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6488868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4317370A Ceased DE4317370A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Füllung für Ausnehmungen oder Abtragungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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