DE4316616C2

DE4316616C2 - Bildkombinationskopierer

Info

Publication number: DE4316616C2
Application number: DE4316616A
Authority: DE
Inventors: Tohru Tanibata
Original assignee: Noritsu Koki Co Ltd
Current assignee: Noritsu Koki Co Ltd
Priority date: 1993-05-13
Filing date: 1993-05-18
Publication date: 2000-12-21
Anticipated expiration: 2013-05-19
Also published as: DE4316616A1; US5337117A; CH685072A5

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildkombinationskopierer, und insbesondere auf einen Bildkombinationskopierer, der ergänzende Zeichen und Symbole in Fotografien einkopiert. Derartige Bildkombinationskopierer weisen eine Belichtungseinheit zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials auf stationärer Oberfläche mit einer Abbildung, die durch Beleuchtung von einer Lichtquelle von einem Negativfilm aufprojiziert wird, auf.

Es wurden bereits einige konventionelle Bildkombinationskopierer (vgl. zum diesbezüglichen Stand der Technik etwa die US-A-4 959 683, US-A-4 963 918, US-A-5 072 253, US-A-5 122 831, US-A-5 184 227) vorgeschlagen, mit denen beispielsweise Bildpostkarten oder kombinierte Abzüge hergestellt werden, die Fotografien und deren entsprechende Zeichen, Symbole und/oder Markierungen enthalten. Zum Beispiel ist in einem bekannten Bildkombinationskopierer ein photographischer Kopierer mit einer Zeichendruckvorrichtung eingebaut, die mit Litho-Negativfilmen arbeitet. Ein modifizierter Kopierer wurde bereits vorgestellt, bei dem anstelle der Litho-Negative eine Kathodenstrahlröhre eingesetzt wird. In einer anderen modifizierten Ausführung, die in der JP-OS Nr. 1-291236 (1989) beschrieben wird, ist eine Belichtungseinheit neben einer Zeilenbelichtungseinheit zur Belichtung mit der optischen Abbildung von Buchstaben oder dergleichen vorgesehen.

Der Nachteil solcher herkömmlichen Kopiergeräte, die mit Litho-Negativen arbeiten, besteht darin, daß die Herstellung der Litho-Negative mühsam ist und erhebliche Zeit in Anspruch nimmt, wodurch die Kosten für die Produktionseinrichtungen steigen.

Außerdem ist ein modifizierter Kopierer mit Kathodenstrahlröhre im Betrieb weniger leistungsfähig.

Mit dem kombinierten Bildkopierer, der in der JP-OS 1-291236 abgebildet ist, ist es schwierig, kombinierte Abbildungen wie Bildpostkarten mit guter Qualität abzuziehen bzw. zu drucken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bildkombinationskopierer zu schaffen, welcher im Betrieb hoch leistungsfähig ist, mit guter Qualität belichtet und eine voneinander unabhängige Durchführung der folgenden Schritte ermöglicht:

- Belichten einer Abbildung;
- Belichten eines Litho-Negativfilms;
- Belichten von Zeichen,

womit die Herstellung des Litho-Negativfilms vereinfacht und die entsprechenden Herstellungskosten gesenkt werden können.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß mit einem Bildkombinationskopierer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er folgendes aufweist:
eine Kontaktbelichtungseinheit zum Belichten des lichtempfindlichen Materials auf stationärer Oberfläche mit einem anderen Negativfilm, der mit dem lichtempfindlichen Material in direkten Kontakt kommt; und
eine rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials angeordnete, linear ausgebildete Zeilenbelichtungseinheit zum Belichten des lichtempfindlichen Materials während des Zuführens des lichtempfindlichen Materials,
wobei das lichtempfindliche Material in mindestens einer Belichtungseinheit oder auch in allen drei Belichtungseinheiten belichtet werden kann.

Insbesondere gestattet es der erfindungsgemäße Bildkombinationskopierer, daß die Belichtungseinheit zum Belichten auf stationärer Oberfläche, die Kontaktbelichtungseinheit zum Belichten auf stationärer Oberfläche und die Zeilenbelichtungseinheit selektiv angesteuert werden können, um entsprechend der Art eines zu kopierenden Objekts, z. B. Zeichen oder Illustrationen, eine optimale Belichtungswirkung zu erzielen.

Wenn außerdem alle drei Belichtungseinheiten, also die Belichtungseinheit zum Belichten auf stationärer Oberfläche, die Kontaktbelichtungseinheit zum Belichten auf stationärer Oberfläche und die Zeilenbelichtungseinheit, eingesetzt werden, kann das lichtempfindliche Material mit maximaler Leistungsfähigkeit belichtet werden.

Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben, in welcher zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierers;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Belichtungsvorgangs, bei dem eine Fotografie in dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer belichtet wird;

Fig. 3 eine Vorderansicht eines Litho-Negativfilms in der Kontaktbelichtungseinheit zum Belichten auf stationärer Oberfläche in dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer;

Fig. 4 eine auseinandergezogene Seitenansicht eines PLZT-Kopfes der Zeilenbelichtungseinheit des erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierers;

Fig. 5 eine schematische Ansicht mit der Darstellung der Zeilenbelichtungseinheit bei dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer; und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Belichtungsvorgangs an der Zeilenbelichtungseinheit in dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer.

Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Form eines Bildkombinationskopierers näher beschrieben.

Eine Belichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche, eine Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche und eine Zeilenbelichtungseinheit 3 sind in der Reihenfolge ihrer Aufzählung entlang der Durchlaufrichtung B eines lichtempfindlichen Materials A in Ausrichtung zur Vorderseite hin angeordnet.

Die Belichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche ist so angeordnet, daß das lichtempfindliche Material A, das ortsfest auf ei ner ersten Belichtungsstation 1c aufgelegt ist, mit der Abbildung A1 einer Fotografie belichtet wird, die von einem Negativfilm 1b durch Bestrahlung mit einer Weißlichtlampe 1a aufprojiziert wird.

In der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche kann das lichtempfindliche Material A direkt über einen Litho-Negativ film 2b aufgelegt und zur Herstellung eines Kontaktabzugs mit einer Lampe 2a belichtet werden.

Dementsprechend wird die Abbildung A1 der Fotografie, die in der Belichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche auf das licht empfindliche Material A abgezogen wurde, mit der zusätzlichen Abbil dung A2 von beispielsweise einem anderen Foto, von Zeichen, Symbo len und Markierungen ergänzt (in der Zeichnung handelt es sich da bei um die Illustration eines japanischen Reiskuchens), die in der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche einkopiert wird.

Fig. 3 zeigt den Litho-Negativfilm 2b, auf dem die schraffierte Fläche einen schwarzen bzw. lichtundurchlässigen Bereich darstellt.

Anstelle dieses Litho-Films 2b kann auch ein Diapositiv (ein durchsichtiger Filmschichtträger für OHP-Abzüge) verwendet werden.

Die Zeilenbelichtungseinheit 3 umfaßt einen linear ausgeleg ten PLZT-Kopf 31, der sich unter einem rechten Winkel zur Durchlauf richtung des lichtempfindlichen Materials A zur Belichtung desselben erstreckt. Der PLZT-Kopf 31 ist an ein faseroptisches Kabel 33 ange koppelt, durch welches Licht von einer Lichtquelle 32 zum PLZT-Kopf 31 geführt wird.

Die Lichtquelle 32 besteht aus einer Lampe 32a und einem Wär meschutzfilter 32b, das vor der Lampe 32a (Fig. 5) angeordnet ist. Der PLZT-Kopf 31 weist einen Analysator 31a, einen PLZT-Kristall 31b und ein Polarisationsfilter 31c auf, wobei diese drei Elemente in Schichten angeordnet sind. Der Analysator 31a ist mit einem selbstfokussieren den Linsenauge 31e (Fig. 5) abgedeckt. Der PLZT-Kristall 31b ist zwi schen zwei (nicht dargestellten) gegenüberliegenden Elektroden einge schlossen. Die Breite des lichtempfindlichen Materials A ist in Fig. 5 mit dem Buchstaben L angegeben.

Die Funktion des PLZT-Kopfes 31 ist mit der Bewegung eines Vorschubmotors M für das lichtempfindliche Material gekoppelt, so daß ein Belichtungsvorgang asynchron zur Belichtung in der Kontaktbe lichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche abläuft.

Zwischen der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Ober fläche und der Zeilenbelichtungseinheit 3 ist außerdem eine Schleife vorgesehen, so daß in der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche asynchron belichtet werden kann.

Dementsprechend ist es möglich, selektiv eine oder zwei der drei Belichtungseinheiten 1, 2 und 3 anzusteuern, um das licht empfindliche Material zu belichten. Zur Erzielung einer optimalen Wir kung kann das lichtempfindliche Material A auch in allen drei Belich tungseinheiten 1, 2 und 3 belichtet werden.

Entlang der Durchlaufstrecke B zwischen der Belichtungs einheit 1 mit stationärer Oberfläche und der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche ist eine erste Schleifenstation 4 vorgese hen, in welcher das aus der Belichtungseinheit 1 mit stationärer Oberfläche ausgetretene lichtempfindliche Material A eine Schleife durchläuft. Wegen der Anordnung der ersten Schleifenstation 4 ist es möglich, daß sowohl in der Belichtungseinheit 1 als auch in der Kontaktbelichtungseinheit 2 jeweils asynchron belichtet werden kann.

In gleicher Weise ist auf der Durchlaufstrecke B zwischen der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche und der Zeilenbelichtungseinheit 3 eine zweite Schleifenstation 4a vorgesehen, in welcher das aus der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche ausgetretene lichtempfindliche Material A eine Schleife durchläuft.

Das Bezugszeichen 5 gibt ein Magazin an, in welchem das licht empfindliche Material B auf einer Rolle untergebracht ist.

Des weiteren sind drei Einheiten 6, 7 und 8 mit Förderrollen vorgesehen, welche das lichtempfindliche Material A entlang der Durchlaufstrecke B antreiben.

Schließlich ist eine Einheit 9 für die chemische Entwicklung am Ende der Durchlaufstrecke B angeordnet, in welcher das lichtempfind liche Material A nach der chemischen Verarbeitung durch eine (nicht dargestellte) Schneidvorrichtung in Einzelbilder aufgetrennt wird, die dann in einem Auffangbehälter 10 gesammelt werden.

Im folgenden wird nun die Abfolge aller Arbeitsschritte zur doppelten Belichtung in dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer erläutert.

1. Das lichtempfindliche Material B wird unter der Einwirkung der Förderrolleneinheit 6 aus dem Magazin 5 gezogen.
2. Anschließend wird das lichtempfindliche Material B an der ersten Belichtungsstation 1c der Belichtungseinheit 1 mit stationä rer Oberfläche zur Positionierung angehalten und mit der Abbil dung A1 einer Fotografie in ähnlicher Weise wie bei einem her kömmlichen Abzugskopierer durch Projektion bedruckt. (Fig. 2)
3. Das lichtempfindliche Material A wird dann in die erste Schlei fenstation 4 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.
4. Anschließend wird das lichtempfindliche Material A zur Positio nierung an der Kontaktbelichtungseinheit 2 mit stationärer Oberfläche, die als zweite Belichtungsstation 2a dient, angehal ten und mit der ergänzenden Abbildung A2 für einen Kontakt abzug belichtet (Fig. 2).
5. Das lichtempfindliche Material A wird dann in die zweite Schlei fenstation 4 geführt, wo es eine Schleife durchläuft.
6. Auf seinem weiteren Durchlaufweg durch die Zeilenbelich tungseinheit 3 unter der Einwirkung des Vorschubmotors M wird das lichtempfindliche Material B zeilenweise mit einer wei teren Abbildung A3 mit dem PLZT-Kopf 31 belichtet. (Fig. 6)
7. Das zweimal belichtete lichtempfindliche Material A wird dann der Entwicklungsstation 9 zugeführt, wo es entwickelt und durch die Schneidvorrichtung in Einzelabzüge getrennt wird. Die fertigen Abzüge werden dann im Auffangbehälter 10 gesam melt.

Claims

1. Bildkombinationskopierer, aufweisend
eine Belichtungseinheit (1) zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials (A) auf stationärer Oberfläche mit einer Abbildung (A1), die durch Beleuchtung von einer Lichtquelle (1a) von einem Negativfilm (1b) aufprojiziert wird,
gekennzeichnet durch
eine Kontaktbelichtungseinheit (2) zum Belichten des lichtempfindlichen Materials (A) auf stationärer Oberfläche mit einem anderen Negativfilm (2b), der mit dem lichtempfindlichen Material (A) in direkten Kontakt kommt; und
eine rechtwinklig zur Durchlaufrichtung (B) des lichtempfindlichen Materials (A) angeordnete, linear ausgebildete Zeilenbelichtungseinheit (3) zum Belichten des lichtempfindlichen Materials (A) während des Zuführens des lichtempfindlichen Materials (A),
wobei das lichtempfindliche Material (A) in mindestens einer Belichtungseinheit (1; 2; 3) oder auch in allen drei Belichtungseinheiten (1, 2, 3) belichtet werden kann.