DE4313926A1 - Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat zur hormonalen Kontrazeption - Google Patents
Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat zur hormonalen KontrazeptionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pharmazeutisches Mehrphasenpräparat
zur oralen hormonalen Kontrazeption.
Seit den 60er Jahren sind Ovulationshemmer einerseits als
Kombinationspräparate und Stufenpräparate sowie andererseits
als Kombinationspräparate und Stufenpräparate sowie
andererseits als Sequenzpräparate bekannt.
Einphasenpräparate (üblicherweise als Kombinationspräparate
bezeichnet) sind gekennzeichnet durch eine gleichbleibende
Konzentration des jeweiligen Estrogens und Gestagens
in jeder Tagesdosis.
Durch die gleichzeitige Gabe der Gestagenkomponente mit dem
Estrogenanteil vom 1. Applikationstag an, entfalten Kombinationspräparate
eine hohe kontrazeptive Sicherheit.
Bei allen Formen der Kombinationspräparate wird der ovulatorische
LH-Gipfel zuverlässig supprimiert, so daß sowohl
Ovulation als auch Corpus-luteum-Bildung unterdrückt werden
(ELSTEIN, M. et al: Studies on low dose oral contraceptives:
cervical mucus and plasma hormone changes in relation to
circulating d-norgestrel and 17-ethinyl estradiol cncentrations.
Fertil Steril 27: 892 (1976)).
Andererseits kann gerade die frühe sekretorische Transformation
des wenig entwickelten Endometriums das Auftreten
von Zwischenblutungen vor allem innerhalb der ersten Zyklen
zur Folge haben.
Sequenzpräparate enthalten in den ersten 7 bis maximal 11
Tagen der Anwendung eine reine Estrogenkomponente und erst
in den darauffolgenden 10 bis maximal 14 Tagen zusätzlich
einen Gestagenanteil. Hierdurch bewirken sie Endometriumveränderungen,
die den physiologischen zyklusabhängigen sehr
nahe kommen und führen somit zu einer guten Zykluskontrolle.
Sequenzpräparate senken die basalen Gonadotropinspiegel in
ähnlicher Weise wie Kombinationspräparate, die FSH-Spiegel
sind offensichtlich stärker unterdrückt als die LH-Spiegel
(AKTORIES, K. et al: Die Beeinflussung des Ovarialzyklus
durch verschiedene Typen hormonaler Kontrazeptiva. Geburtshilfe
Frauenheilkunde 36: 318 (1976)).
Andererseits erlangt der antikonzeptionelle Schutz des Sequenzpräparates
nicht die Stärke des Kombinationspräparates.
Nach einem einnahmefreien Intervall vom 7 Tagen trifft die
alleinige Gabe von Ethinylestradiol am 7. Zyklustag in der
Regel schon auf einen vorgereiften Follikel. Die alleinige
Gabe des Estrogens für die folgenden 6 Tage kann bisweilen
die Reifung des dominanten Follikels nicht unterdrücken, so
daß präovulatorische FH- und FSH-Anstiege und Ovulation mit
Gefahr einer Schwangerschaft nicht immer erfolgreich vermieden
werden können.
Modifizierte Kombinations- oder Stufenpräparate gibt es
bislang zweiphasig (2-Stufenpräparate) und dreiphasig (3-
Stufenpräparate).
Als 2-Stufenpräparate bezeichnet man solche, die schon in
der 1. Einnahmephase eine niedrige Gestagendosis enthalten,
die jedoch in der 2. Zyklushälfte - bei gleichbleibender
Estrogendosis - erhöht wird. Die Phase der niedrigen Gestagendosis
dauert bei 21-22tägiger Gesamteinnahmedauer 11
Tage.
3-Stufenpräparate enthalten in den ersten Einnahmetagen neben
niedrigdosierten Estrogenen niedigdosierten Gestagenen,
die in 2 Stufen zur höchsten Gestagendosierung in den
letzten 7 bis 10 Tagen ansteigen, während der Estrogenanteil
entweder gleichbleibt oder mittelzyklisch kurzfristig über
die Dauer von 5 bis 6 Tagen in Analogie zum normalen physiologischen
Zyklus erhöht wird.
3-Stufenpräparate bieten die Möglichkeit, den Gesamtanteil
an appliziertem Gestagen niedriger zu halten als bei anderen
oralen Kontrazeptiva (CARLBORG, L.: Comparison of contraceptive
acceptability of levonorgestrel and ethinyl
oestradiol administered in one three-phasic (Trionetta) and
one monophasic (Neoletta) version. Contraception, 27: 5
(1983)).
Der Wirkungsmechanismus entspricht dem der konventionellen
Kombinationspräparate.
Ein großere Vorteil bei der Anwendung von 3-Stufenkontrazeptiva
besteht in der Reduktion des Auftretens von Nebenwirkungen
und Komplikationen im Vergleich zu anderen oralen
Antikonzeptiva (HALE, R.W.: Phasic approach to oral contraceptives.
Am. J. Obstet. Gynecol. 157: 4 (1984)).
Veränderung der Serumlipide und Lipoproteine, die die für
orale Kontrazeptiva bekannten artherogene Effekte mit dem
Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen hervorgerufen, treten
bei der Anwendung von 3-Stufenpräparaten in wesentlich geringerem
Maße auf als bei anderen Kontrazeptiva (MÄRZ, W.:
A randomized crossover comparison of two low-dose contraceptives:
Effects on serum lipids and lipoproteins. Am. J.
Obstet. Gynecol. 153: 3 (1985)).
Die exogene Hormonzufuhr durch 3-Stufenpräparate gilt durch
die ausgewogene, in je drei Zyklusphasen unterschiedliche,
Estrogen/Gestagen-Zusammensetzung als den Menstruationszyklus
der Frau am wenigsten belastende Variante der oralen
Antikonzeption. 3-Stufenkontrazeptiva sind in ihrer hormonellen
Zusammensetzung dem normalen physiologischen Zyklus
nachempfunden. Allerdings gilt dies nur für 21 Tage des
Menstruationszyklus, denn im 7tägigen einnahmefreien Intervall,
in welchem bei 3-Stufenpräparaten bisher auf eine
Hormonzuführung verzichtet wurde, werden dem Körper keinerlei
bzw. nicht an allen Tagen Hormone zugeführt.
In mehreren US-Patenten (US-PS 4 530 839, 4 544 554,
4 628 051 und 4 921 843 S. A. Pasquale) wurden verschiedene
mehrphasige orale Kontrazeptiva beschrieben, gemäß denen
über 26 Tage des Zyklus eine konstante Menge an Ethinylestradiol
und beispielsweise ab dem 9. Tag eine konstante
bzw. ansteigende Menge eines Gestagens zur Verbesserung der
Zyklusstabilität verabreicht werden.
Im deutschen Patent DE 32 29 612 C2 (R. A. Edgren) wird ein
vierphasiges Kontrazeptivum beschrieben, gemäß dem im bisher
einnahmefreien 7tägigen Intervall eine Präparation aus
Laktose, Maisstärke, Polyvenylpyrrolidon und Talkum, also
eine hormonfreie Präparation, verabreicht wird.
Ein Mittel zur oralen Kontrazeption, welches aus zwei in
einer Verpackungseinheit räumlich getrennt konfektionierten,
zur zeitlich sequentiellen oralen Verabreichung bestimmten
Hormonkomponenten besteht, beschreibt das deutsche
Patent P 41 04 385 (M. Ehrlich; H. Kuhl).
Es wurde weiterhin für Kombinations- und Sequenzpräparate
bereits vorgeschlagen (P 42 29 832.6, M. Oettel), daß vom
22. bis 28. Tag körpereigenes Östrogen, und zwar 1 mg/d
Estradiol, 2 mg/d Estradiolvalerat (EV) bzw. 1,5 mg/d
Estronsulfat (ES) verabreicht wird.
Die kontinuierliche Reduktion der Wirkstoffdosis auch in
Mehrstufenpräparaten sowie die stetige Weiterentwicklung
der Wirkstoffe, insbesondere der Gestagene, führten im Laufe
der Jahre zu einer verbesserten Verträglichkeit oraler
Kontrazeptiva bei hoher Verhütungssicherheit.
Es haben sich zunehmend die niedrig dosierten Sequenz- oder
Kombinations- bzw. Stufenpräparate durchgesetzt, da auch
das Risiko unerwünschter Hormonwirkungen und Nebenwirkungen
dosisabhängig reduziert werden konnte.
Alle niedrig dosierten Stufenpräparate hemmen zuverlässig
den präovulatorischen LH-Gipfel. Die Follikelreifung hingegen
ist nicht in jedem Fall völlig blockiert; man kann
dies anhand der Gonadotropinspiegel vermuten, die weniger
stark supprimiert sind als bei höherdosierten Präparaten
(DERICKS-TAN, J.S.E. et al: The mechanism of action of a
new low-dose combined orale contraceptive. Arch. Gynäk. 229:
107 (1980)).
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, durch Schaffung eines
mindestens 4stufigen Kombinationspräparates über den
gesamten Zyklus hinweg in Analogie zum normalen physiologischen
Zyklus der Frau Hormone zu verabreichen. Damit wird
ein Präparat beschrieben, das im Vergleich zu allen bisherigen,
die Hormonveränderungen des normalen physiologischen
Zyklus am ehesten nachempfindet.
Erfindungsgemäß besteht das mindestens vierphasige pharmazeutische
Präparat zur Kontrazeption aus einer fixen oder
sequentiellen mindestens dreiphasigen Kombination von Ethinylestradiol
oder Mestranol oder einem anderen synthetischen
Estrogen sowie einem Gestagen und einem mindestens
in der vierten Phase des Zyklus zu applizierenden Estrogenpräparat,
das Ethinylestradiol oder Mestranol und/oder ein
anderes synthetisches und/oder ein körpereigenes Estrogen
enthält.
Die Zyklusphasen werden wie folgt eingeteilt, wobei Abweichungen
in den einzelnen Zeitabschnitten um einen Tag nach
oben oder unten toleriert werden:
erste Zyklusphase: 1. bis 7. Zyklustag
zweite Zyklusphase: 8. bis 14. Zyklustag
dritte Zyklusphase: 15. bis 21. Zyklustag
vierte Zyklusphase: 22. bis 28. Zyklustag
zweite Zyklusphase: 8. bis 14. Zyklustag
dritte Zyklusphase: 15. bis 21. Zyklustag
vierte Zyklusphase: 22. bis 28. Zyklustag
In der nach dieser Erfindung zusätzlichen (zum Beispiel
vierten) Stufe kann nur ein reines Estrogen appliziert werden,
um die Gestagenentzugsblutung zu garantieren.
Zusätzlich wird durch diese Form der Applikation bereits
die frühe Follikelreifung im Sinne einer Hemmung beeinflußt
und in der frühen proliferativen Phase eine gute Endometriumproliferation
bewirkt.
Die nach der Erfindung zusätzliche (zum Beispiel vierte)
Stufe hat eine erhöhte kontrazeptive Sicherheit der niedrigdosierten
Mehrstufen-Kombinationspräparate zur Folge.
Ein weiterer Vorteil der Anwendung dieses neuen Ovulationshemmprinzipes
wird im verminderten Auftreten kardiovaskulär
bedingter Nebenwirkungen gegeben sein. Durch Estrogenabfall
bedingte gefäßkonstriktorische Wirkungen, wie vor allem
Kopfschmerzen und Migränereaktionen während des postovulatorischen
und prämenstruellen Estrogenabfalls, sollte als
Folge der kontinuierlichen Estradiolgabe während der gesamten
Zyklusdauer in Häufigkeit und Stärke weniger auftreten.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung näher.
Lactose und Stärke werden mit wäßriger Gelatinelösung im
Wirbelschichtsprühgranulator granuliert. Auf das Granulat
wird im gleichen Arbeitsgang eine ethanolische Lösung der
angegebenen Arzneistoffe aufgesprüht. Anschließend wird bis
auf eine Restfeuchte von ca. 3% getrocknet.
Jeweils 50 mg des trockenen Granulates werden in Hartgelatinesteckkapseln
der Größe 1 eingefüllt.
7 Tage tgl. 1 Kapsel gemäß Stufe 1, 7 Tage tgl. 1 Kapsel
gemäß Stufe 2, 7 Tage tgl. 1 Kapsel gemäß Stufe 2 und anschließend
7 Tage 1 Kapsel gemäß Stufe 4 usw.
Lactose und Stärke werden mit wäßriger Gelatinelösung im
Wirbelschichtsprühgranulator granuliert. Auf das Granulat
wird im gleichen Arbeitsgang eine ethanolische Lösung der
angegebenen Arzneistoffe aufgesprüht. Anschließend wird bis
auf eine Restfeuchte von ca. 3% getrocknet.
Dem trockenen Granulat werden im Wirbelschichtsprühgranulator
Talkum und Magnesiumstearat zugemischt. Aus jeweils
50 mg dieser Mischung wird auf einer Rundlauftablettenpresse
ein Drageekern (Durchmesser 5 mm) gepreßt.
Der Drageekern wird im Kessel mit der angegebenen Hilfsstoffmischung
auf 100 mg Endmasse dragiert.
7 Tage tgl. 1 Dragee gemäß Stufe 1, 7 Tage tgl. 1 Dragee
gemäß Stufe 2, 7 Tage tgl. 1 Dragee gemäß Stufe 2 und anschließend
7 Tage 1 Dragee gemäß Stufe 4 usw.
Lactose und Stärke werden mit wäßriger Gelatinelösung im
Wirbelschichtsprühgranulator granuliert. Auf das Granulat
wird im gleichen Arbeitsgang eine ethanolische Lösung der
angegebenen Arzneistoffe aufgesprüht. Anschließend wird bis
auf eine Restfeuchte von ca. 3% getrocknet.
Dem trockenen Granulat werden im Wirbelschichtsprühgranulator
Talkum und Magnesiumstearat zugemischt. Aus jeweils
47,5 mg dieser Mischung wird auf einer Rundlauftablettenpresse
eine Tablette (Durchmesser 5 mm) gepreßt.
Die Tablette wird im Driacoater mit einem Filmüberzug der
angegebenen Hilfsstoffmischung überzogen, so daß eine Filmtablette
mit einer Masse vn 50 mg resultiert.
7 Tage tgl. 1 Filmtablette gemäß Stufe 1, 7 Tage tgl. 1
Filmtablette gemäß Stufe 2, 7 Tage tgl. 1 Filmtablette gemäß
Stufe 2 und anschließend 7 Tage 1 Filmtablette gemäß
Stufe 4 usw.
Lactose und Stärke werden mit wäßriger Gelatinelösung im
Wirbelschichtsprühgranulator granuliert. Auf das Granulat
wird im gleichen Arbeitsgang eine ethanolische Lösung der
angegebenen Arzneistoffe aufgesprüht. Anschließend wird bis
auf eine Restfeuchte von ca. 3% getrocknet.
Dem trockenen Granulat werden im Wirbelschichtsprühgranulator
Talkum und Magnesiumstearat zugemischt. Aus jeweils
50 mg dieser Mischung wird auf einer Rundlauftablettenpresse
ein Drageekern (Durchmesser 5 mm) gepreßt.
Der Drageekern wird im Kessel mit der angegebenen Hilfsstoffmischung
auf 75 mg Endmasse dragiert.
7 Tage tgl. 1 Dünnschichtdragee gemäß Stufe 1, 7 Tage tgl.
1 Dünnschichtdragee gemäß Stufe 2, 7 Tage tgl. 1 Dünnschichtdragee
gemäß Stufe 2 und anschließend 7 Tage 1 Dünnschichtdragee
gemäß Stufe 4 usw.
Claims (18)
1. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer fixen oder sequentiellen mindestens
dreiphasigen Kombination von Ethinylestradiol
oder Mestranol oder einem anderen synthetischen Estrogen
und/oder einem körpereigenen Estrogen sowie einem
Gestagen und einem mindestens in der vierten Phase zu
applizierende Estrogenpräparat bestehend aus Ethinylestradiol
oder Mestranol und/oder einem körpereigenen
Estrogen besteht.
2. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einer Kombination von
- a) 0,005 bis 0,020 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,010 bis 0,030 mg/Tag Mestranol und - b) 0,010 bis 0,050 mg/Tag Levonorgestrel oder
0,050 bis 1,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der ersten Zyklusphase,
einer zweiten Kombination von
- c) 0,075 bis 0,030 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,015 bis 0,030 mg/Tag Mestranol und - d) 0,050 bis 0,075 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der zweiten Zyklusphase,
einer dritten Kombination von
- e) 0,005 bis 0,020 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,010 bis 0,30 mg/Tag Mestranol und - f) 0,075 bis 0,125 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,500 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der dritten Zyklusphase,
sowie einer vierten Präparation von
- g) 0,005 bis 0,020 mg/Tag Ethinylestradiol und/oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiol besteht,
die in der vierten Zyklusphase appliziert wird.
3. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einer Kombination von
- a) 0,005 bis 0,010 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,010 bis 0,015 mg/Tag Mestranol - b) 1,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,500 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 mg/Tag Estradiol und - c) 0,010 bis 0,050 mg/Tag Levonorgestrel oder
0,050 bis 1,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der ersten Zyklusphase,
einer zweiten Kombination von
- d) 0,075 bis 0,020 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,015 bis 0,020 mg/Tag Mestranol, - e) 1,000 bis 1,500 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 1,500 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 1,500 mg/Tag Estradiol und - f) 0,050 bis 0,075 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines Gestagens besteht,
die in der zweiten Zyklusphase,
einer dritten Kombination von
- g) 0,005 bis 0,010 mg/Tag Ethinylestradiol oder
0,010 bis 0,015 mg/Tag Mestranol und
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiol und - h) 0,075 bis 0,125 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,500 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der dritten Zyklusphase,
sowie einer vierten Präparation von
- i) 0,005 bis 0,020 mg/Tag Ethinylestradiol und/oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiol besteht,
die in der vierten Zyklusphase appliziert wird.
4. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einer Kombination von
- a) 1,000 bis 3,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 3,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 3,000 mg/Tag Estradiol und - b) 0,010 bis 0,050 mg/Tag Levonorgestrel oder
0,050 bis 1,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der ersten Zyklusphase,
einer zweiten Kombination von
- c) 2,000 bis 4,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
2,000 bis 4,000 mg/Tag Estronsulfat oder
2,000 bis 4,000 mg/Tag Estradiol und - d) 0,050 bis 0,075 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der zweiten Zyklusphase,
einer dritten Kombination von
- e) 1,000 bis 3,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 3,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 3,000 mg/Tag Estradiol und - f) 0,075 bis 0,125 mg/Tag Levonorgestrel oder
1,500 bis 2,000 mg/Tag Dienogest oder
einer adäquaten Menge eines anderen Gestagens besteht,
die in der dritten Zyklusphase,
sowie einer vierten Präparation von
- g) 1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiolvalerat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estronsulfat oder
1,000 bis 2,000 mg/Tag Estradiol besteht,
die in der vierten Zyklusphase appliziert wird.
Die Zyklusphasen teilen sich beispielsweise folgendermaßen
ein:
- - erste Zyklusphase: zum Beispiel vom 1. bis 7. Zyklustag
- - zweite Zyklusphase: zum Beispiel vom 8. bis 14. Zyklustag
- - dritte Zyklusphase: zum Beispiel vom 15. bis 21. Zyklustag
- - vierte Zyklusphase: zum Beispiel vom 22. bis 28. Zyklustag
5. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination von
Ethinylestradiol odr Mestranol oder einem anderen synthetischen
Estrogen mit dem Gestagen vom 1. bis zum 21.
Zyklustag und daß das körpereigene Estrogen freisetzende
therapeutische System vom 22. bis zum 28. Zyklustag appliziert
wird.
6. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach den Ansprüchen
1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination
von Ethinylestradiol oder Mestranol oder einem anderen
synthetischen Estrogen mit dem Gestagen vom 1. bis zum
21. Zyklustag und daß das körpereigene Estrogen freisetzende
therapeutische System vom 1. bis zum 28. Zyklustag
appliziert wird.
7. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach den Ansprüchen
1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
körpereigene Estrogen in Form eines transdermalen therapeutischen
System appliziert wird.
8. Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat nach den Ansprüchen
1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
körpereigene Estrogen in einer intravaginalen Darreichungsform
(zum Beispiel in Form von Kapseln oder
Ovuli) appliziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313926 DE4313926A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat zur hormonalen Kontrazeption |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313926 DE4313926A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat zur hormonalen Kontrazeption |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313926A1 true DE4313926A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313926 Withdrawn DE4313926A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Pharmazeutisches Mehrphasenpräparat zur hormonalen Kontrazeption |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313926A1 (de) |
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