DE4313901A1 - Verfahren zur Funkenbildungsimpulsaufstellung und Zündanlage zum Ausführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Funkenbildungsimpulsaufstellung und Zündanlage zum Ausführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. 5.
Bei Zündanlagen mit einem konventionellen Verfahren der Funkenbildungsimpulsaufstellung
und mit induktiver Zündenergiespeicherung werden relativ langzeitige (ca. 1,5 ms) zeitlich
trivial aufgestellte (immer je ein Impuls in jedem Zündzeitpunkt) einzelne Funkenbildungs
impulse benutzt, die eine sichere Zündung bis zur Motordrehzahluntergrenze gewährleisten.
Dafür sind aber ein großer Stromverbrauch und eine hohe Reaktanz des Zündenergiespei
chers erforderlich. Die Folgen davon sind: Zündanlagenüberhitzung, Elektrodenabbrand,
Rußbildung, Nebenschlußempfindlichkeit sowie langsame Brennverfahrensentwicklung mit
unvollständiger Kraftstoffverbrennung wegen der langsam ansteigenden Impuls- bzw.
Funkenfronten. Bei Zündanlagen mit gleichem Impulsaufstellungsverfahren, aber mit kapa
zitiver Zündenergiespeicherung ist dagegen eine zehnfache Front- sowie Impulsdauer
verkürzung typisch, und daher fehlen o. g. Nachteile, aber der Anwendungsbereich ist auf
schnelldrehende Motoren beschränkt, weil so eine Funkendauer bei niedriger Motordrehzahl
für eine sichere Zündung zu kurz ist (Autoelektrik, Autoelektronik am Ottomotor/Bosch -
Düsseldorf: VDI-Verlag, 1987, s. 130). Eine Verbesserung ist durch das Multi-Flash-System,
d. h. Mehrfachfunkenzündung, erreichbar (H. de Boer. Das Auto und seine Elektrik - Stutt
gart: Motorbuch-Verlag, 1990, s. 304 sowie DE 37 32 090). Jedoch außerhalb des Nieder
drehzahlbereichs ist dieses Impulsaufstellungsverfahren überflüssig, ist auch mit großem
Stromverbrauch sowie Elektrodenabbrand verbunden und kann zu einer minderwertigen
Funkenbildung wegen unvollständiger Wiederaufladung des Zündenergiespeichers führen.
Das neue Verfahren und die Anlage sollen es ermöglichen, den Anwendungsbereich der
kurzzeitigen Funken in den niedrigen Motordrehzahlbereich hinein zu erweitern (z. B. bei
Personenwagen anzuwenden) sowie die Funkendauer noch weiter vorteilhaft zu verkürzen
und dabei nicht nur die genannte Nachteile von Anlagen mit konventionellen Aufstellungs
verfahren der Funkenbildungsimpulse zu beseitigen und Vorteile beizubehalten, sondern
auch Produktions- und Materialaufwendigkeit zu reduzieren, da weder eine Zündspule (nur
Mini-Ferrittransformator) noch ein großer Kühlkörper mehr dazu notwendig wäre.
Der Schritt 1.1 nach Patentanspruch 1 sorgt für eine sichere Zündung im Niederdrehzahl
bereich durch Paketimpulsaufstellung (Mehrfachfunkenzündung). Der Zwischenschritt 1.1.1
schließt dabei die unvollständige Wiederaufladung des Zündenergiespeichers während des
gegebenen Paketfunkenbetriebsartes aus. Der Zwischenschritt 1.1.2 stellt automatisch im
mer die größte Impulsfolgefrequenz innerhalb des Paketes sicher, die vorbehaltlich der
Vollwiederaufladung noch möglich ist. Somit ergibt sich eine hohe Zündintensität im
Niederdrehzahlbereich, wo Entflammenzuverlässigkeit besonders aktuell ist (s. die Erläu
terung weiter unten).
Der Schritt 1.2 nach Patentanspruch 1 stellt das Überschreiten eines Drehzahlvorgabe-
Wertes fest, unter dem eine sichere Zündung von konventioneller Einzelfunkenbildungs
impulsaufstellung bereits nicht mehr gewährleistet wird. Es ist sinnvoll, diesen Wert im
Bereich zwischen Starthöchstdrehzahl und Leerlaufmindestdrehzahl zu wählen, da meistens
eben der untenliegende Drehzahlbereich bei kurzzeitigen Funken kritisch ist.
In dem über dem Vorgabewert liegenden Drehzahlbereich ist die Paketfunkenbetriebsart
nicht mehr notwendig; sie wird durch den Schritt 1.3 abgesetzt (Zwischenschritt 1.3.1) und
gegen die Einzelimpulsbetriebsart, d. h. gegen die konventionelle Funkenbildungsimpulsauf
stellung, ausgetauscht (Zwischenschritt 1.3.2). Dadurch verringert sich wesentlich der
Stromverbrauch und Elektrodenabbrand außerhalb des Niederdrehzahlbereichs. Darüber
hinaus wird es jetzt möglich, die Funkendauer noch weiter zu verkürzen, weil sie allein
durch Zündversorgungsschwierigkeiten im Niederdrehzahlbereich nicht mehr beschränkt ist
(jenem Drehzahlbereich steht die Paketfunkenbetriebsart mit deren Mehrfachnachzünden zur
Verfügung). Sowohl der Stromverbrauch einer Zündanlage als auch die Zeitkonstante eines
Zündtransformators lassen sich nunmehr so weit reduzieren, daß man die Zündanlage ohne
einen speziellen Kühlkörper ausführen kann und der Zündtransformator viel kompakter, z. B.
auf Basis eines Ferritkernes, zu gestalten ist.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens ist im Patentanspruch 2 angegeben. Es ist dabei zweck
mäßig, eine Verminderung der Speicherladezeitkonstante mittels Verminderung der Ladeein
richtungsleistung vorzunehmen. So ein Arbeitsgang ermöglicht es, sowohl eine für die
sichere Zündung nötige Anzahl Impulse innerhalb des Paketes bei der Paketimpulsaufstel
lung unterzubringen (durch Leistungssteigerung) als auch den Stromverbrauch bei der
Einzelimpulsaufstellung spürbar zu reduzieren, da ein nötiger Abstand zwischen Nachbar
impulsen sowie eine zulässige Ladezeitkonstante im letzten Fall viel größer sind. Dies er
möglicht seinerseits den Langzeitmittelwert der Ladeeinrichtungs- bzw. Zündanlagenleistung
beachtlich zu vermindern, da die Paketimpulsaufstellung mit deren Leistungssteigerung
meistens nur beim Start des Motors notwendig ist, wie es sich aus den o. a. Erläuterungen
ergibt.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens ist durch Merkmale nach Patentanspruch 3
erreichbar. Eine Verlängerung der Paketdauer wirkt sich bei Senkung der Motordrehzahl
vorteilhaft auf die Entflammzuverlässigkeit aus, weil bekanntlich (Autoelektrik . . . , s. 102)
ein mageres inhomogenes Kraftstoffgemisch sowie ein hoher Restgasanteil, die bei nied
rigen Drehzahlen typisch sind, eine immer steigende Zündenergie und Funkendauer brau
chen. Dies gilt gerade im Niederdrehzahlbereich, wo eben die Paketimpulsaufstellung Ver
wendung findet.
Noch eine Ausgestaltung des Verfahrens weist der Patentanspruch 4 auf. Die Funken
bildungsimpulsaufstellung nach Anspruch 1 ermöglicht es, wie es oben erläutert worden ist,
die Funkendauer bedeutend zu verkürzen, und zwar vielfach gegenüber den konventionellen
Aufstellungsverfahren. Man kann dabei die Ansteigzeit der Funkenspannung (Frontdauer)
problemlos, z. B. durch Verminderung der Zündenergiespeicherkapazität oder der Zündtrans
formatorinduktivität, verkürzen, ohne den Ladestrom zu steigern. So eine steil ansteigende
Funkenspannung gewährleistet eine Unempfindlichkeit gegen elektrische Nebenschlüsse
(Autoelektrik . . . , s. 131) sowie eine schnelle Entwicklung des Brennverfahrens mit vollstän
digerer Kraftstoffverbrennung dank Stoßschwingentflammung. Der Patentanspruch 4 stellt
die dafür nötige vorteilhafte Zeitverhältnisse als Verfahrensbedingungen fest.
Eine Zündanlage zum Ausführen des Verfahrens ist im Patentanspruch 5 angegeben und in
der Zeichnung durch ein Strukturschaltbild dargestellt.
Der Synchrontaktgeber 1 (das kann z. B. der Unterbrecher oder ein kontaktloser Geber
sein) synchronisiert die Anlagearbeit bzw. den Zündvorgang mit vorgegebenen Zündzeit
punkten im Motorumlauf. Aufgabe des Impulsformers 2 ist die Störunterdrückung, u. a. auch
der Kontaktprellenschutz des Synchrontaktgebersignals und, falls notwendig, dessen
weitere Vorbereitung (Anpassung).
Der Drehzahldiskriminator 8 überwacht an seinem Eingang die Frequenz des Ausgangssig
nals des Impulsformers 2 (und dadurch die Motordrehzahl) und erzeugt beim Überschreiten
eines Drehzahlvorgabewertes ein stetiges Ausgangssignal. Das stellt die Steuereinrichtung 4
durch den Betriebswahleingang 4.2 in der Paketfunkenbetriebsart ein. Erlöscht das
Ausgangssignal des Drehzahldiskriminators 8, wird die Steuereinrichtung in der Einzel
funkenbetriebsart umgestellt.
Bei der Paketfunkenbetriebsart gibt die Steuereinrichtung 4 deren Ausgangsimpuls jeweils
am Zusammentreffen aller drei deren Eingangssignale (4.1, 4.2, 4.3) ab. Die Dauer des
Synchroneingangssignals 4.1 bestimmt die Paketdauer am Steuereinrichtungausgang. Die
Wiederkehrperiode des Auftasteingangssignals 4.3 bestimmt die Impulswiederkehrperiode
innerhalb des Paketes am Steuereinrichtungsausgang. Das Bereitschaftsmeldungsausgangs
signal 3.1 (das Auftasteingangssignal 4.3) entsteht jedesmal, sobald der Speicherkondensa
tor 5 am Ladestromausgang 3.8 vollständig aufgeladen ist, und erlöscht jedesmal bei Ent
ladung des Kondensators. Die Impulswiederkehrperiode innerhalb des Paketes am Ausgang
der Steuereinrichtung 4 ist also durch eine Ladezeitkonstante bestimmt.
Bei der Einzelfunkenbetriebsart (das Ausgangssignal des Drehzahldiskriminators 8 am Be
triebswahleingang 4.2 ist erlöscht) erzeugt die Steuereinrichtung 4 ein einzelnes Kurzzeit
impuls jeweils zur Ausgangsimpulsfront des Impulsformers 2 ungeachtet des Auftastein
gangssignals 4.3. Dasselbe gilt auch für den ersten Impuls jedes Paketes bei der Paket
funkenbetriebsart, da der Ausgang des Impulsformers 2 am Synchroneingang 4.1 fest ge
koppelt ist.
Die weitere Arbeit der Anlage ist in beiden Betriebsarten identisch. Jeder Ausgangsimpuls
der Steuereinrichtung löst den Entladeschalter 7 aus, der den Speicherkondensator 5 durch
die Primärwicklung des Zündtransformators 6 entladet, wodurch eine hohe Spannung in der
Sekundärwicklung letzteres induziert wird, so daß ein Funke sprüht.
Eine Ausgestaltung der Anlage ist im Patentanspruch 6 angegeben. Dies ist mit dem ent
sprechenden Patentanspruch 2 des Verfahrens verbunden ebenso wie eine Erläuterung dazu,
und verwirklicht sich durch den vom Drehzahldiskriminatorausgangssignal gesteuerten
Leistungssteuereingang 3.2 der Ladeeinrichtung 3.
Im Patentanspruch 7 ist eine Ausgestaltung der Ladeeinrichtung 3 angegeben. Der Ausgang
des grundliegenden Bausteines, des Spannungsumsetzers 3.3, ist mit dem Ladestromaus
gang 3.8 der Ladeeinrichtung 3 zusammengetroffen. Durch einen eigenen Leistungssteuer
eingang ist der Spannungsumsetzer 3.3 mit einer Gegenkopplung durch einen Spannungs
vergleicher 3.6 und einen Addierwerk 3.7 umfaßt. Infolgedessen bleibt die Ladung des
Speicherkondensators 5 bzw. Funkendaten im breiten Bereich der Speisespannung sowie der
Motordrehzahl stabil. Abgesehen davon wird der Ausgang des Spannungsvergleichers 3.6 für
die Ermittlung der vollständigen Speicherkondensatoraufladung verwendet, d. h. für eine
Ausbildung des zuvor erwähnten Bereitschaftsmeldungseinganges 3.1. Ein Sollspannungs
geber 3.4 gibt einen Spannungsvorgabewert als Ladeabschlußkriterium ab. Ein Solleistungs
geber 3.5 gibt einen Anfangswert der Leistung des Spannungsumsetzers 3.3 an. Dieser Wert
soll bei der Höchstdrehzahl in der Einzelfunkenbetriebsart eine Ladezeitkonstante gewähr
leisten, die mindestens dreifach kürzer ist, als die Mindestwiederkehrperiode der Impulse
bzw. der Funken in dieser Betriebsart, um die vollständige Wiederaufladung des Speicher
kondensators 5 zwischen Nachbarfunken zu sichern. In der Paketfunkenbetriebsart soll
die Leistung der Ladeeinrichtung 3 bzw. des Spannungsumsetzers 3.3 im Vergleich zur
Einzelfunkenbetriebsart gesteigert werden, wie es oben erläutert. Der dafür sorgende
2."+"-Eingang des Addierwerks 3.7 bildet den zuvor erwähnten Leistungssteuereingang 3.2
der Ladeeinrichtung 3 aus.
Im Patentanspruch 8 ist eine Ausgestaltung der Steuereinrichtung 4 angegeben. Ein Kurz
zeitimpulsformer 4.4 spricht jeweils auf der Ausgangsimpulsfront des Impulsformers 2 an
(d. h. zu jedem Zündzeitpunkt) und erzeugt jeweils dabei einen kurzzeitigen Impuls zur Aus
lösung des Entladeschalters 7. Die oben beschriebene Paketfunkenbetriebsart verwirklicht
sich durch ein UND-Glied 4.5. Die Ausgänge des Kurzzeitimpulsformers 4.4 und des UND-
Gliedes 4.5 sind zum Ausgang der Steuereinrichtung 4 durch ein ODER-Glied 4.6 zusam
mengeschlossen.
Im Patentanspruch 9 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des Zündtransformators 6 ange
geben, die dank bedeutender Impulsdauerverringerung gemäß dem vorliegenden Verfahren
ermöglicht worden ist, und die der Transformator viel kompakter und preisgünstiger aus
führen läßt.
Im Patentanspruch 10 ist eine Ausgestaltung des Drehzahldiskriminators 8 angegeben.
Dessen Eingangssignal wird durch einen Frequenzvergleicher 8.2 zum Signal eines Soll
frequenzgebers 8.1 verglichen. Letzterer gibt einen der Drehzahlvorgabe entsprechenden
Sollwert ab. Der Ausgang des Frequenzvergleichers 8.1 bildet den Ausgang des Drehzahl
diskriminators 8 aus und erzeugt beim Überschreiten des Sollwertes bzw. des Drehzahl
vorgabewertes ein stetiges Signal.
Claims (10)
1. Verfahren zur Aufstellung von Funkenbildungsimpulsen vorzugsweise bei
Verbrennungsmotoren (im weiteren - Motoren) mittels elektronischen Zündanlagen
mit einem Zündenergiespeicher,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1.1 vom Startvorgang des Motors an stellt man in jedem vorgegebenen Zündzeit
punkt je ein Paket der Funkenspannungsimpulse auf, wobei gilt:
- 1.1.1 nach jedem zum Paket gehörigen Impuls vom Anfang jedes Paketes an überwacht man die Zündenergiespeicherladung und stellt die vollstän dige Wiederaufladung des Zündenergiespeichers fest,
- 1.1.2 erzeugt zum Zeitpunkt dieser Feststellung einen nächstfolgenden Impuls und führt diese Impulsaufstellung bis zum Ende des Paketes weiter;
- 1.2 man überwacht die Motordrehzahl und stellt das Überschreiten eines Drehzahlvorgabewertes fest;
- 1.3 vom Zeitpunkt der Überschreitenfeststellung an
- 1.3.1 hört man mit der Paketaufstellung auf,
- 1.3.2 stellt in jedem vorgegebenen Zündzeitpunkt je einen einzelnen Funken
spannungsimpuls auf
und führt diese Einzelimpulsaufstellung im ganzen übrigen Motordrehzahl bereich durch, der über den Drehzahlvorgabewert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ladezeit
konstante des Zündenergiespeichers bei Durchführung des Schrittes 1.1 vermindert,
im Vergleich zum Schritt 1.3.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Impulspaketdauer
umgekehrt abhängig von der Motordrehzahl macht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Funkenbildungs
impulse durch Zeithöchstwerte von nicht mehr als 50 µs (Impulsdauer) und 5 µs (Frontdauer) begrenzt.
5. Zündanlage zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend
- 5.1 einen Synchrontaktgeber (z. B. Unterbrecherkontakte des Motors),
- 5.2 einen Impulsformer,
- 5.3 eine Ladeeinrichtung,
- 5.4 eine Steuereinrichtung,
- 5.5 einen Speicherkondensator,
- 5.6 einen Zündtransformator und
- 5.7 einen Entladeschalter (z. B. Thyristor),
wobei gekoppelt sind: - 5.8 der Synchrontaktgeber - an den Eingang des Impulsformers,
- 5.9 Ausgang des Impulsformers - an den Synchroneingang der Steuereinrichtung,
- 5.10 Ausgang der Steuereinrichtung - an den Auslöseeingang des Entladeschalters,
- 5.11 Ladestromausgang der Ladeeinrichtung - an den Speicherkondensator,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - 5.12 die Zündanlage beinhaltet zusätzlich einen Drehzahldiskriminator, dabei besitzt die Ladeeinrichtung
- 5.3.1 einen Bereitschaftsmeldungsausgang und verfügt die Steuereinrichtung über
- 5.4.1 zwei Betriebsarten der Funkenbildungssteuerung (Paket- und Einzelfunkenbetriebsart, d. h. Anregung periodisch wiederholende Pakete der Funken bzw. periodisch wiederholende Einzelfunken) und dazu
- 5.4.2 einen Betriebswahleingang sowie
- 5.4.3 einen Auftasteingang,
wobei gekoppelt sind: - 5.13 Ausgang des Drehzahldiskriminators - an den Betriebswahleingang der Steuereinrichtung,
- 5.14 der Bereitschaftsmeldungsausgang der Ladeeinrichtung - an der Auftasteingang der Steuereinrichtung.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- 5.3.2 die Ladeeinrichtung einen Leistungssteuereingang besitzt, wobei
- 5.15 der Leistungssteuereingang an den Kreis des Ausgangs des Drehzahldiskriminators gekoppelt ist.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung
- 5.3.3 einen Speisespannungsumsetzer,
- 5.3.4 einen Sollspannungsgeber,
- 5.3.5 einen Solleistungsgeber,
- 5.3.6 einen Spannungsvergleicher und
- 5.3.7 ein Addierwerk
beinhaltet,
wobei gekoppelt sind: - 5.3.8 Ausgang des Speisespannungsumsetzers - an den "+"-Eingang des Spannungsvergleichers und an den Ladestromausgang der Ladeeinrichtung,
- 5.3.9 der Sollspannungsgeber - an den "-"-Eingang des Spannungsvergleichers,
- 5.3.10 der Solleistungsgeber - an den 1."+"-Eingang des Addierwerks,
- 5.3.11 der Leistungssteuereingang der Ladeeinrichtung - an den 2."+"-Eingang des Addierwerks,
- 5.3.12 Ausgang des Spannungsvergleichers - an den "-"-Eingang des Addierwerks und an den Bereitschaftsmeldungsausgang der Ladeeinrichtung,
- 5.3.13 Ausgang des Addierwerks - an den Leistungssteuereingang des Speisespannungsumsetzers.
8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung
- 5.4.4 einen Kurzzeitimpulsformer,
- 5.4.5 ein logisches UND-Glied und
- 5.4.6 ein logisches ODER-Glied,
beinhaltet,
wobei gekoppelt sind: - 5.4.7 der Synchroneingang der Steuereinrichtung - an den Eingang des Kurzzeitimpulsformers und an den 1. Eingang des UND-Gliedes,
- 5.4.8 der Betriebswahleingang der Steuereinrichtung - an den 2. Eingang des UND-Gliedes,
- 5.4.9 der Auftasteingang der Steuereinrichtung - an den 3. Eingang des UND-Gliedes,
- 5.4.10 Ausgang des Kurzzeitimpulsformers - an den 1. Eingang des ODER-Gliedes,
- 5.4.11 Ausgang des UND-Gliedes - an den 2. Eingang des ODER-Gliedes,
- 5.4.12 Ausgang des ODER-Gliedes - an den Ausgang der Steuereinrichtung.
9. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- 5.6.1 der Zündtransformator auf Basis eines Kernes aus hochfrequentem Magnetstoff (z. B. Ferrit) ausgeführt ist.
10. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehzahldiskriminator
- 5.12.1 einen Sollfrequenzgeber und
- 5.12.2 einen Frequenzvergleicher
beinhaltet,
wobei gekoppelt sind: - 5.12.3 der Sollfrequenzgeber - an den "+"-Eingang des Frequenzvergleichers,
- 5.12.4 der "-"-Eingang des Frequenzvergleichers - an den Kreis des Ausgangs des Impulsformers,
- 5.12.5 der Ausgang des Frequenzvergleichers - an den Ausgang des Drehzahl diskriminators.
Priority Applications (1)
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DE19934313901 DE4313901C2 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Zündimpulsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934313901 DE4313901C2 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Zündimpulsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
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DE4313901A1 true DE4313901A1 (de) | 1994-11-10 |
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DE19934313901 Expired - Fee Related DE4313901C2 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Zündimpulsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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