DE4312774A1 - Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder Kegelrädern - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder KegelrädernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F19/00—Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
- B23F19/002—Modifying the theoretical tooth flank form, e.g. crowning
-
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/12—Other devices, e.g. tool holders; Checking devices for controlling workpieces in machines for manufacturing gear teeth
- B23F23/1237—Tool holders
- B23F23/1262—Grinding disc holders; Disc-type milling-cutter holders
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von
Stirn- oder Kegelrädern mit einer rotierenden Schleif
scheibe, auf die, insbesondere mittels eines Exzenters,
radiale Zustellbewegungen zur Erzeugung balliger Flanken
übertragbar sind.
Solche Schleifmaschinen sind beispielsweise aus der
Patentschrift DD-2 79 627 bekannt, die eine Einrichtung
zum Erzeugen von Stirnrädern mit ballig modifizierten
Zahnflanken beschreibt, bei der das Schleifspindellager
radial verschiebbar angeordnet ist und sich federbelastet
gegen einen Exzenter abstützt. Eine hin und her gehende
Drehung des Exzenters in Abhängigkeit vom Hub führt zu
einer radialen Lageänderung des Schleifspindellagers, was
eine Erzeugung balliger Flanken ermöglicht.
Zur Erhöhung des Spanabtrages beim Schleifen von Stirn- oder
Kegelrädern ist es außerdem bekannt, die Schleif
scheibe in einer rotierenden Exzenterbuchse zu lagern.
Durch eine solche Lagerung werden der Schleifscheibe
hochfrequente Oszillationsbewegungen aufgezwungen. Diese
bewirken ein kurzzeitiges radiales Abheben, wodurch die
Schleifoberfläche immer wieder vom Kühlmittel benetzt
werden kann. Aufgrund der effektiveren Kühlung wird ein
Überhitzen des Werkstückes, das sogenannte Schleifbrand
risiko minimiert und das Zeitspanvolumen wesentlich er
höht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Übertragen
radialer Zustellbewegungen zur Erzeugung balliger Flanken
auf die Schleifscheibe und das hochfrequente Oszillieren
der Schleifscheibe zur Erhöhung des Spanabtrages in einer
Maschine zu kombinieren, derart, daß beide Bewegungen
gleichzeitig ausgeführt werden können und ohne daß es
durch die Überlagerung dieser Bewegungen zu einer Quali
tätseinbuße kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
den radialen Zustellbewegungen der Schleifscheibe zusätz
liche hochfrequente Oszillationsbewegungen überlagerbar
sind.
Während beim Stand der Technik die beiden Arbeitsgänge
hintereinander, also zuerst Schleifen mit oszillierender
Scheibe und danach Korrigieren der Flankenlinie und
Erzeugen von Balligkeiten, nur unter Verwendung zweier
verschiedener Maschinen durchgeführt werden können, er
möglicht nun die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Be
arbeiten der Stirn- oder Kegelräder auf einer einzigen
Maschine und sogar das Durchführen beider Arbeitsvorgänge
zur gleichen Zeit. Dies erspart nicht nur Bearbeitungs
kosten und -zeit, sondern erhöht auch die Genauigkeit
aufgrund des fehlenden Maschinenwechsels.
Die Vorteile der Erfindung werden insbesondere beim Form
schleifen offensichtlich, bei dem die Schleifscheibe im
Querschnitt eine dem Zahnzwischenraum entsprechende Form
(negative Evolventenform) aufweist und sich somit nicht
nur partiell, sondern entlang der ganzen Zahnflanke in
Kontakt mit dem Werkstück befindet und bei dem daher das
Schleifbrandrisiko wesentlich höher ist.
Die hochfrequenten Oszillationsbewegungen der Schleif
scheibe erfolgen bevorzugterweise in Radialrichtung,
wofür sich dem Fachmann verschiedene Möglichkeiten, zum
Beispiel - wie bereits erwähnt - die Verwendung von
Exzenterbuchsen, bieten. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die radialen Oszillationsbewegungen durch in Radial
richtung wechselnde Druckbeaufschlagung eines hydrostati
schen Radiallagers bewirkt werden. Die beim Oszillieren
benötigte Auslenkung der Schleifscheibe aus ihrer Mittel
lage, die im allgemeinen in der Größenordnung von etwa
0,02 mm liegt, entspricht nur einem Bruchteil der Größen
ordnung des hydrostatischen Lagerspaltes und kann somit
ohne Einfluß auf die Qualität der Lagerung durch ein Ver
schieben von Lagerinnenring zu Lageraußenring erzeugt
werden. Realisiert wird dies durch periodische Verände
rung des Druckes in jeweils gegenüberliegenden hydrosta
tischen Taschen. Außerdem hat ein hydrostatisches Lager
den Vorteil, daß auf gleiche Druckverteilung in den je
weiligen hydrostatischen Taschen umgeschaltet und dadurch
oszillationsfrei geschliffen werden kann, wie es zum Bei
spiel beim Schlichten erforderlich ist.
Statt dessen können die hochfrequenten Oszillationsbewe
gungen auch in Axialrichtung der Schleifscheibe erfolgen,
wobei hier verschiedene Möglichkeiten, insbesondere ein
hydrostatisches Axiallager mit in Axialrichtung wechseln
der Druckbeaufschlagung, geeignet sind. Außerdem können
die axialen Oszillationsbewegungen auch durch ein mecha
nisches Axiallager erzeugt werden, das zumindest eine in
Umfangsrichtung verlaufende Bahnkurve mit wechselndem
Axialversatz aufweist, an der die Wälzkörper des Axial
lagers abrollen. Die Funktionsweise des mechanischen
Axiallagers wird noch verbessert, wenn zwei axial ver
setzte Wälzkörperreihen an je einer von zwei gegenüber
liegenden Bahnkurven abrollen, wobei diese Bahnkurven um
eine halbe Teilung gegeneinander verdreht sind. Zweck
mäßigerweise sind die Bahnkurven mit einem Mindestabstand
zueinander angeordnet, der etwas größer als die axiale
Ausdehnung der Wälzkörper ist. Hierdurch rollen die axial
in der einen Richtung versetzten Wälzkörper nur an der
einen Bahnkurve, die in der anderen Richtung versetzten
Wälzkörper nur an der gegenüber liegenden Bahnkurve ab.
Durch Anliegen der beiden Wälzkörperreihen an zwei ver
schiedenen, gegenüberliegenden Bahnkurven, ergibt sich
für die beiden Wälzkörperreihen eine spielfreie Zwangs
führung, da sich immer alle Wälzkörper in Anlage an den
entsprechenden Bahnkurven befinden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Wirkverbindung zwischen
Wälzkörpern und Bahnkurve für ein oszillationsfreies
Schleifen aufhebbar ist, etwa durch eine relative Axial
verschiebung zwischen Wälzkörpern und Bahnkurve und durch
andere Mittel eine axial feste Führung der Schleifscheibe
zu gewährleisten.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das mechanische
Axiallager mit einem hydrostatischen Axiallager kombi
niert ist und die Distanzierung zwischen Wälzkörpern und
Bahnkurve durch hydrostatischen Druck erfolgt, der zu
gleich eine Druckerhöhung im hydrostatischen Axiallager
hervorruft. Dadurch übernimmt das während der mechani
schen Oszillation praktisch wirkungslose hydrostatische
Axiallager nun die axiale Führung der Schleifscheibe.
Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, die radialen
Zustellbewegungen der Schleifscheibe zur Erzeugung balli
ger Flanken durch eine Schablonenführung zu erzeugen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Schleifwel
le zur Erzeugung balliger Flanken in einer Exzenterhohl
welle gelagert ist. Die Nachteile von Schablonenführun
gen, zum Beispiel der erheblich Aufwand bei Balligkeits
korrekturen, die Beschränkung auf konstante Balligkeiten
über die gesamte Zahnbreite oder das unvermeidliche
Schleifen eines Absatzes bei Hubrichtungswechsel der
Schleifscheibe, können hierbei vermieden werden. Im
Regelfall läuft die Exzenterhohlwelle nicht vollständig
um, sondern führt nur eine hin und her gehende Schwenkbe
wegung entlang eines Teiles ihres Umfanges durch.
Da eine Anordnung einer Exzenterbuchse zur Erzeugung
radialer Oszillationsbewegungen in der Exzenterhohlwelle
für die Erzeugung balliger Flanken, also die Verwendung
zweier ineinander angeordneter Exzenter, aufgrund zu
großer Lagertoleranzen nicht praktikabel ist, empfiehlt
sich insbesondere im Zusammenhang mit einer Exzenterhohl
welle die Verwendung von hydrostatischen Radiallagern.
Die wechselnde Druckbeaufschlagung in einem solchen
hydrostatischen Radiallager bzw. in einem hydrostatischen
Axiallager erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe von Servo
ventilen, die einen hochfrequenten Druckwechsel in den
hydrostatischen Taschen gewährleisten.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener
Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Zeichnungen;
hierbei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit hydrostatischem Radiallager;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus
Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem hydrostatischem Axial
lager;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem mechanischen Axiallager
und
Fig. 5 eine Abwicklung des Schnittes V-V durch das
mechanische Axiallager aus Fig. 4 entlang eines
Teiles des Umfangs.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Schleifen von
Stirn- oder Kegelrädern besteht aus einer Schleifscheibe
1, die von einer Schleifwelle 2 angetrieben wird. Die
Schleifwelle 2 ist in einer Exzenterhohlwelle 3 und diese
in einem Gehäuse 4 gelagert. Die Lagerung der Schleifwel
le 2 in der Exzenterhohlwelle 3 erfolgt etwa über Wälz
lager 5, die für hohe Drehzahlen und für die Aufnahme
großer Radialkräfte während des Schleifens geeignet sind.
Zwischen Exzenterhohlwelle 3 und Gehäuse 4 befinden sich
hydrostatische Radiallager 6, deren Aufbau aus Fig. 2
hervorgeht. In jedem Lager sind entlang des Umfangs sechs
Lagertaschen 6a angeordnet, die über entsprechende
Leitungen 13 mit schaltbaren Servoventilen mit einem
Druckmittelkreislauf verbunden und dadurch mit ständig
wechselndem Druck beaufschlagbar sind.
Um Exzenterhohlwelle 3 und Gehäuse 4 gegeneinander axial
abzustützen, ist an der Exzenterhohlwelle ein Radialvor
sprung 7 angeordnet, der über Axialwälzlager 16 im Gehäu
se 4 gelagert ist.
In Fig. 2 ist auch die Exzentrizität e₁ der Exzenterwel
le 3 erkennbar, die sich aus dem Abstand der Schleifwel
lenachse A von der Exzenterhohlwellendrehachse B ergibt.
Die Funktion der Schleifvorrichtung ist wie folgt: Eine
Schwenkbewegung der Exzenterhohlwelle 3 um ihre Drehachse B
ruft aufgrund der Exzentrizität e₁ radiale Zustellbewegun
gen der Schleifscheibe 1 relativ zum Werkstück hervor, wo
mit eine Flankenlinienkorrektur bzw. das Erzeugen balliger
Flanken durchgeführt werden kann, die im allgemeinen in der
Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern liegen. Die
Schwenkbewegung erfolgt in Abhängigkeit von der zu erzeu
genden Balligkeit im allgemeinen nur entlang eines Teiles
des Exzenterhohlwellenumfanges und entspricht in ihrer
Frequenz der von der Zahnradbreite abhängenden Hubbewegung
zwischen Schleifmaschine und Werkstück.
Außerdem werden auf die Schleifscheibe 1 hochfrequente
Oszillationsbewegungen in der Größenordnung von 50 Hz zur
Erhöhung des Spanabtrages übertragen, indem mit Hilfe
nicht dargestellter Servoventile die Druckbeaufschlagung
in den Lagertaschen 6a der hydrostatischen Radiallager 6
variiert wird. Dies erfolgt beispielsweise durch abwech
selnde Druckerhöhung in zwei einander gegenüberliegenden
Lagertaschen, wobei die restlichen vier Lagertaschen mit
relativ konstantem Druck lediglich zur Stabilisierung der
Exzenterhohlwelle dienen. Hierdurch werden Oszillations
bewegungen mit einer Exzentrizität von wenigen Hundert
stelmillimetern erreicht. Bei dieser Größenordnung wird
die Qualität der Lagerung im hydrostatischen Radiallager
nicht verringert, jedoch reicht diese Abhebebewegung
dafür aus, daß der Kühlschmierstoff an die zu kühlende
Schnittstelle gelangt.
Das in Fig. 1 dargestellte Schleifscheibenprofil in Form
des zu erzeugenden Zahnzwischenraumes findet beim Form
schleifen Anwendung, bei dem die vollständige Zahnzwi
schenraumform ohne Werkstückdrehung auf das Zahnrad über
tragen wird. Im Gegensatz hierzu ist beim herkömmlichen
Teilwälzschleifen nur ein Teil der in diesem Fall doppel
kegelförmigen Schleifscheibe in Eingriff, wobei die Zahn
zwischenraumform hauptsächlich durch Schwenkbewegung des
Werkstückes relativ zur Schleifscheibe erzeugt wird.
Wegen der beim Formschleifen großen Kontaktfläche der
Schleifscheibe mit dem Werkstück ist offensichtlich, daß
zur Vermeidung von Schleifbrand ein Oszillieren der
Schleifscheibe besonders vorteilhaft ist. Es zeigt sich
somit, daß insbesondere für das Formschleifen die erfin
dungsgemäße Kombination aus radialen Zustellbewegungen
und hochfrequenten Oszillationsbewegungen der Schleif
scheibe in einem Arbeitsgang von großem Vorteil ist.
In Fig. 3 ist eine alternative Bauform einer Stirn- bzw.
Kegelradschleifvorrichtung dargestellt. Ihr Aufbau ent
spricht im Großteil der Vorrichtung aus Fig. 1. Einander
entsprechende Teile sind daher mit den gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 versehen. Das Lager 6 kann als
Gleitlager oder Wälzlager ausgebildet sein, das keine
Axialbewegungen zuläßt. Der Unterschied zu Fig. 1 be
steht darin, daß die Oszillationsbewegungen nicht radial
sondern axial erfolgen. Dazu weist die Exzenterhohlwelle
einen Radialvorsprung 7 auf, an dessen beiden Axialum
fangsseiten je ein hydrostatisches Axiallager 8 angreift.
Die wechselnde Druckbeaufschlagung zur Erzeugung axialer
Oszillationsbewegungen erfolgt derart, daß der Druckver
lauf in den beiden Axiallagern 8 aufeinander abgestimmt
variiert wird. Das heißt, zur Erzeugung einer Axialbewe
gung wird der Druck in dem einen Axiallager 8 entlang des
gesamten Umfangs erhöht, während er in dem gegenüberlie
genden Axiallager 8 entsprechend reduziert wird.
Die hierbei erzeugten axialen Abhebebewegungen der
Schleifscheibe vom Werkstück finden geeigneterweise beim
Teilwälzschleifen Anwendung, weshalb die Schleifscheibe 1
in Fig. 3 als Doppelkegelscheibe ausgebildet ist.
Die Verschwenkbewegung der Exzenterhohlwelle 3 zur Erzeu
gung einer Balligkeit erfolgt analog zu dem in Bezug auf
Fig. 1 Gesagten.
In Fig. 4 ist eine weitere Bauform zur Erzeugung axialer
Oszillationsbewegungen dargestellt. Anders als bei der
Vorrichtung aus Fig. 3 weist hier die Schleifwelle 2
einen Radialvorsprung 14 auf, der über zwei Axiallager 8
abgestützt und geführt wird. Zusätzlich zu den Axial
lagern 8 ist entlang des Umfanges des Absatzes 14 ein
doppelseitiges Wälzlager 9 zur mechanischen Erzeugung von
axialen Oszillationsbewegungen angebracht.
Das mechanische Axiallager 9 besteht aus zwei Bahnkurven
10 und 11, deren Form aus Fig. 5 hervorgeht. Sie weisen
eine in radialer Draufsicht wellenförmige Gestaltung mit
einem Axialversatz e₂ auf und sind um eine halbe Teilung
gegeneinander verdreht, wodurch sich die Wellenberge, das
heißt die axial näher zur Lagermitte liegenden Kurvenab
schnitte, gegenüberliegen. An der Außenseite des Radial
vorsprunges 14 sind entlang zweier Reihen Wälzkörper 12a
und 12b positioniert, deren Drehachse auf den Schleif
wellenmittelpunkt in Achse A zeigt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die beiden Reihen der
Wälzkörper 12a bzw. 12b axial so versetzt, daß sie je
weils an einer der Bahnkurven 10 bzw. 11 abrollen. Die
Wellenform der beiden Bahnkurven 10 bzw. 11 verursacht
bei sich drehender Schleifwelle 2 eine axiale Verschiebe
bewegung der Schleifscheibe 1 entsprechend dem jeweiligen
Axialversatz e₂. Die Bahnkurven 10 bzw. 11 weisen einen
Minimalabstand voneinander auf, der etwas größer als der
Durchmesser der Wälzkörper 12a bzw. 12b ist, so daß die
rechte Wälzkörperreihe 12b nur entlang der rechten Bahn
kurve 11 und die linke Wälzkörperreihe 12a nur entlang
der linken Bahnkurve 10 mit jeweils entgegengesetzter
Drehrichtung der Wälzkörper abrollt.
Die Bahnkurven 10 und 11, die mit Hilfe von Federelemen
ten 15 in Position gehalten werden, sind so ausgebildet,
daß sie über eine Druckerhöhung in der Druckmittelleitung
13 außer Eingriff mit den Wälzkörpern gebracht werden
können. Eine solche Druckerhöhung in den Druckmittellei
tungen 13 bewirkt gleichzeitig einen Druckaufbau in den
hydrostatischen Axiallagern 8, wodurch eine ortsfeste
Axialführung des Schleifwellenabsatzes 14 gewährleistet
ist. Das hydrostatische Axiallager 8 ist zweckmäßigerwei
se so ausgebildet, daß es bei Aktivierung des mechani
schen Axiallagers 9 die mechanische Erzeugung von Oszil
lationsbewegungen ohne großen Gegendruck zuläßt.
Selbstverständlich kann bei der Vorrichtung nach Fig. 3
der Radialvorsprung 7 ebenso wie bei Fig. 4 an der
Schleifwelle 2 angeordnet sein, wodurch ebenso eine Über
tragung der Oszillationsbewegungen sichergestellt ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder Kegelrädern
mit einer rotierenden Schleifscheibe, auf die, insbeson
dere mittels eines Exzenters, radiale Zustellbewegungen
zur Erzeugung balliger Flanken übertragbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß den radialen Zustellbewegungen der Schleifscheibe (1)
zusätzliche hochfrequente Oszillationsbewegungen über
lagerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hochfrequenten Oszillationsbewegungen in Radial
richtung der Schleifscheibe (1) erfolgen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Oszillationsbewegungen durch in Radial
richtung wechselnde Druckbeaufschlagung eines hydrostati
schen Radiallagers (6) bewirkt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hochfrequenten Oszillationsbewegungen in Axial
richtung der Schleifscheibe (1) erfolgen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Oszillationsbewegungen durch in Axial
richtung wechselnde Druckbeaufschlagung eines hydrostati
schen Axiallagers (8) bewirkt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Oszillationsbewegungen durch ein mechani
sches Axiallager (9) bewirkt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Axiallager (9) zumindest eine in
Umfangsrichtung verlaufende Bahnkurve (10 bzw. 11) mit
wechselndem Axialversatz aufweist, an der die Wälzkörper
(12a bzw. 12b) des Axiallagers (9) abrollen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Axiallager (9) zwei axial versetzte
Wälzkörperreihen (12a bzw. 12b) aufweist, die an je einer
von zwei gegenüberliegenden Bahnkurven (10 bzw. 11) ab
rollen, wobei diese Bahnkurven (10, 11) um eine halbe
Teilung gegeneinander verdreht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkverbindung zwischen Wälzkörpern (12a, 12b)
und Bahnkurven (10, 11) für ein oszillationsfreies
Schleifen aufhebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkverbindung zwischen Wälzkörpern (12a, 12b)
und Bahnkurven (10, 11) durch eine relative Axialver
schiebung zwischen den genannten Teilen aufhebbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Axiallager (9) mit einem hydrostati
schen Axiallager (8) kombiniert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialverschiebung durch hydrostatischen Druck er
folgt, der zugleich eine Druckerhöhung im hydrostatischen
Axiallager (8) hervorruft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Zustellbewegungen der Schleifscheibe (1)
zur Erzeugung balliger Flanken über eine Schablonenfüh
rung erfolgen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifwelle (1) zur Erzeugung balliger Flanken
in einer Exzenterhohlwelle (3) gelagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wechselnde Druckbeaufschlagung im hydrostatischen
Radial- bzw. Axiallager (6 bzw. 8) mit Hilfe von Servo
ventilen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312774 DE4312774A1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder Kegelrädern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312774 DE4312774A1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder Kegelrädern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312774A1 true DE4312774A1 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6485848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312774 Withdrawn DE4312774A1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Vorrichtung zum Schleifen von Stirn- oder Kegelrädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312774A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110500B (de) * | 1959-03-07 | 1961-07-06 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Zahnrad-Formschleifmaschine mit zusaetzlichem oszillierendem Werkstueck- oder Werkzeugantrieb |
DE3301654C2 (de) * | 1982-12-24 | 1986-02-13 | Maag-Zahnräder & -Maschinen AG, Zürich | Zahnflankenschleifmaschine |
-
1993
- 1993-04-20 DE DE19934312774 patent/DE4312774A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110500B (de) * | 1959-03-07 | 1961-07-06 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Zahnrad-Formschleifmaschine mit zusaetzlichem oszillierendem Werkstueck- oder Werkzeugantrieb |
DE3301654C2 (de) * | 1982-12-24 | 1986-02-13 | Maag-Zahnräder & -Maschinen AG, Zürich | Zahnflankenschleifmaschine |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |