DE4311169C2 - Hydraulische Maschine und Verfahren zum Erzeugen der Kontur eines Zahnrades einer hydraulischen Maschine - Google Patents
Hydraulische Maschine und Verfahren zum Erzeugen der Kontur eines Zahnrades einer hydraulischen MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Maschine mit
einem Zahnkranz mit Innenverzahnung und einem im Zahn
kranz exzentrisch gelagerten Zahnrad mit Außenverzah
nung, die mit der Innenverzahnung im Eingriff steht,
wobei die Außenverzahnung einen Zahn mehr als die In
nenverzahnung aufweist und die Kontur einer der Verzah
nungen durch eine Einhüllende einer Schar von Erzeuger
kreisen gebildet ist, deren Mittelpunkte auf einer Tro
choide liegen, die beim schlupffreien Abrollen eines
Rollkreises auf einem Basiskreis durch die Bewegung
eines auf einem mit dem Rollkreis mitdrehenden Radial
strahl des Rollkreises liegenden Punktes erzeugbar ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erzeu
gen der Kontur eines Zahnrades oder Zahnkranzes einer
derartigen hydraulischen Maschine, bei dem eine Tro
choide unter Verwendung eines auf einem Basiskreis
schlupffrei abrollenden Rollkreis und eines auf einem
mit dem Rollkreis mitdrehenden Radialstrahl des Roll
kreises liegenden Punktes erzeugt wird.
Eine derartige Maschine und ein derartiges Verfahren
sind aus US 2 421 463 bekannt. Bei Maschinen dieser Art
beträgt der Radius des Basiskreises ein ganzzahliges
Vielfaches des Radius des Rollkreises, wobei der Ver
vielfachungs-Faktor der Zähnezahl des Zahnrades ent
spricht. Nach Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau,
13. Auflage, erster Band, Berlin, Heidelberg, New York
1970, Seite 144, läßt sich die beschriebene Trochoide
auch auf andere Art durch das Abrollen zweier Kreispaa
re erzeugen.
Auch aus US 2 578 187 sind eine derartige Maschine und
ein Verfahren zur Herstellung ihrer Zahnkontur bekannt,
wobei sich die Zähnezahlen von Zahnrad und Zahnkranz
auch um mehr als eins unterscheiden können. Auch hier
werden Trochoiden-Kurven zur Erzeugung der Zahngeometrie
verwendet.
Maschinen der bekannten Art haben sich als Pumpen oder
als Motoren in vielen Anwendungsfällen bewährt. Proble
me gibt es jedoch immer wieder mit der inneren Dichtig
keit und mit der Ausbildung der Hertz′schen Spannungen.
Die innere Dichtigkeit wird durch Leckagen beeinträch
tigt, durch die Hydraulikflüssigkeit an den Dichtstel
len zwischen Innenverzahnung und Außenverzahnung von
Bereichen höheren Drucks zu Bereichen niedrigeren
Drucks fließen kann. Die Hertz′schen Spannungen beein
flussen die "Schmierfähigkeit" und damit den Verschleiß
der Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrau
lische Maschine mit relativ großer Verdrängung und ein
Verfahren zum Erzeugen der Kontur eines Zahnrades einer
derartigen Maschine anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Maschine der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Abstand
des Punktes vom Mittelpunkt des Rollkreises größer als
der Radius des Rollkreises ist.
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich der Einfach
heit halber auf die Erzeugung der Kontur eines Zahnra
des. Bei der Erzeugung der Kontur eines Zahnkranzes ist
entsprechend vorzugehen.
Die Verdrängung der Maschine steht in engem Zusammen
hang mit der Größe der Exzentrizität, d. h. dem Abstand
des Punktes vom Mittelpunkt des Rollkreises, so daß
eine kleine Exzentrizität einer kleineren Verdrängung
entspricht. Bisher hatte man den Rollkreisradius als
obere Grenze für die Größe der Exzentrizität angesehen,
u. a. weil die Trochoide Schleifen bildet, d. h. sich im
Verlauf ihres Umfangs selbst überkreuzt, wenn die Ex
zentrizität größer wird. Dies führt auch dazu, daß sich
die Kreisschar selbst überlagert. Sie erzeugt jedoch
trotzdem eine Einhüllende oder Hüllkurve, die die Form
des Zahnrades definiert. Das Zahnrad weist hierbei re
lativ tiefe Zahnlücken mit steil dazwischen hervorste
henden Zähnen auf, die relativ scharfkantig sind. Eine
derartige Zahnradkontur ergibt erstaunlicherweise eine
gute Überdeckung und dadurch eine gute Dichtheit zwi
schen benachbarten Kammern, die mit einer Druckdiffe
renz beaufschlagt sind und die durch das Zusammenwirken
von Innenverzahnung und Außenverzahnung definiert wer
den, und kleine Hertz′sche Spannungen.
Auch ist bevorzugt, daß das Verhältnis des Abstandes
des Punktes vom Mittelpunkt zum Radius des Rollkreises
im Bereich von 1,25 bis 1,6 und das Verhältnis des Ra
dius der Erzeugerkreise zum Radius des Rollkreises im
Bereich von 1,8 bis 2,2 liegt. Mit diesen Verhältnissen
ergeben sich ausgezeichnete Eingriffsverhältnisse.
Bevorzugterweise sind die Mittelpunkte der Erzeuger
kreise der Schar in einer Umlaufrichtung der Trochoide
nebeneinander angeordnet, wobei sich die Umlaufrichtung
bei Kreuzungsstellen der Trochoide umkehrt. Damit läßt
sich das Zahnrad auch mit rotierenden Werkzeugen erzeu
gen, wie dies beispielsweise aus US Re. 21 316 bekannt
ist. Man kann nun den Mittelpunkt eines derartigen ro
tierenden Werkzeuges auf der Trochoide führen und trotz
der Überschneidung der Trochoide die Kontur des Zahnra
des so erzeugen, daß diese in Umlaufrichtung zusammen
hängend gebildet wird. Ohne diese Maßnahme würde man
beim Erzeugen der Kontur des Zahnrades mit dem rotie
renden Werkzeug erneut in bereits bearbeitete Bereiche
eingreifen müssen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß der Radius des Basiskreises in Umfangsrichtung pe
riodisch mit der Zahnteilung des Zahnrades variiert,
wobei mindestens einer der Parameter Radius des Roll
kreises, Radius der Erzeugerkreise und/oder Abstand des
Punktes vom Mittelpunkt entsprechend insbesondere stu
fenlos mitvariiert. Durch die Variation von mindestens
zwei für die Erzeugung der Trochoide notwendigen Größen
läßt sich eine Vielzahl von vorteilhaften Effekten er
reichen. Man kann beispielsweise die Zahnflanken und
die Zahnköpfe durch unterschiedliche Trochoiden erzeu
gen lassen. In diesem Fall ist man nicht mehr darauf
beschränkt, einen Kompromiß zu finden, der sowohl die
Dichtigkeit von Zahnkopf-Zahnkopf-Dichtstellen als auch
das Abrollverhalten von Zahnflanke-Zahnflanke-Dicht
stellen optimiert. Man kann die Trochoiden bzw. die
übrigen zur Erzeugung der Zahnradkontur verwendeten
Größen abschnittsweise so wählen, daß in jedem Ab
schnitt das Optimum erreicht wird.
Vorteilhafterweise sind die Innenzähne zumindest im
Bereich ihrer Zahnköpfe als Teilzylinder ausgebildet.
Es hat sich herausgestellt, daß die Außenverzahnung mit
einer teilzylindrisch ausgebildeten Innenverzahnung die
besten Ergebnisse zeigt.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Innenzähne als Rollen
ausgebildet sind. Dies vermindert den Verschleiß. Ent
sprechend läßt sich auch die Außenverzahnung durch
Teilzylinder oder Rollen bilden, wenn die Innenverzah
nung durch die Trochoiden gebildet wird. In diesem Fall
ist allerdings nur eine Variation der Exzentrizität
möglich.
Besonders bevorzugt ist hierbei, daß der Radius des
Teilzylinders dem der Erzeugerkreise in diesem Bereich
entspricht. Dies ergibt eine ausgezeichnete Abdichtung
für den Fall, daß ein Innenzahn in eine Zahnlücke der
Außenverzahnung eindringt.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Punkt außerhalb des
Rollkreises gewählt wird und die Zahnform durch die
Endpunkte einer Schar von Strecken gebildet wird, die
senkrecht auf der Trochoide stehen und die Länge der
Radien der Erzeugerkreise aufweisen, wobei die Trochoi
de eine geschlossene Innenfläche umschließt und von
einer Außenfläche und mehreren Zwischenflächen trennt
und die Strecken nur in der Innenfläche angeordnet
sind.
Nicht in allen Fällen läßt sich die Kontur des Zahnra
des nämlich mit rotierenden Werkzeugen erzeugen. Diese
Art der Herstellung ist auf bestimmte Werkstoffe be
grenzt. Um aber das Zahnrad durch Sägen, Funkenerosion
oder andere Trennverfahren herstellen zu können, muß
zunächst eine Linie festgelegt werden, auf der das
Werkzeug bewegt wird. Diese Linie entspricht der Kon
turlinie des Zahnrades. Bei den Trochoiden, die Schlei
fen bilden, besteht hierbei das Problem, daß sich die
Einhüllende der Kurvenschar nur schwer mathematisch
beschreiben läßt. Die Verwendung von Strecken als Er
satz für die Radien liefert aber nicht das gewünschte
Ergebnis. Dieses wird erst dann erreicht, wenn man die
Strecken in der beschriebenen Art anordnet, nämlich nur
in der Innenfläche. Die Innenfläche ist hierbei als der
Teil der Ebene definiert, der von der Trochoide voll
ständig umschlossen ist. Die Zwischenfläche sind die
Bereiche innerhalb der von der Trochoide gebildeten
Schleifen und die Außenfläche ist der verbleibende Teil
der unendlichen Ebene.
Dies läßt sich auf einfache Art und Weise dadurch er
reichen, daß die Trochoide einen Innenseite und eine
Außenseite aufweist, wobei die Strecken im Bereich ei
nes Zahnkopfes auf der Innenseite liegen, beim erstma
ligen Passieren einer Kreuzungsstelle der Trochoide auf
die Außenseite und beim zweiten Passieren der Kreu
zungsstelle wieder auf die Innenseite der Trochoide
wechseln. Innenseite und Außenseite der Trochoide las
sen sich beispielsweise dadurch definieren, daß sich
ein gedachter Beobachter auf der Trochoide in einer
vorbestimmten Richtung bewegt. Die Innenseite ist dann
immer auf der einen Seite, beispielsweise der linken
Seite, des Betrachters. Die Außenseite ist dann immer
auf der anderen Seite, beispielsweise der rechten Seite
des Betrachters. Als Innenseite wird die Seite defi
niert, die im Bereich der Zahnköpfe des Zahnrades dem
Zahnrad zugewandt ist. Durch diese einfache Maßnahme,
also durch den Seitenwechsel der Strecken, läßt sich
erreichen, daß die Kontur des Zahnrades in allen Berei
chen eindeutig bestimmt ist. Es kommen keine Überbe
stimmungen vor, die gewünschte Zahnform wird erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer hydrau
lischen Maschine im Querschnitt,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine nähere Darstellung der Erzeugung der Zahn
form.
Fig. 1 zeigt eine hydraulische Maschine 1, die ein
Zahnrad 2 mit einem Mittelpunkt MR und einen Zahnkranz
3 mit einem Mittelpunkt MK aufweist. Das Zahnrad 2 ist
im Zahnkranz 3 exzentrisch gelagert und weist eine
Vielzahl von Außenzähnen 4 auf, die durch Zahnlücken 5
voneinander getrennt sind. Die Außenzähne 4 bilden zu
sammen mit den Zahnlücken eine Außenverzahnung. Der
Zahnkranz 3 weist eine Vielzahl von Innenzähnen 6 auf,
die durch Zahnlücken 7 voneinander getrennt sind. Die
Innenzähne 6 bilden zusammen mit den Zahnlücken 7 eine
Innenverzahnung. Die Anzahl der Innenzähne 6 übersteigt
die Anzahl der Außenzähne 4 um 1. Vorgesehen sind im
vorliegenden Beispiel zehn Außenzähne 4 und elf Innen
zähne 6. Die Innenzähne 6 sind durch Rollen 8 gebildet,
die drehbar im Zahnkranz 3 gelagert sind. Beispielhaft
ist eine Rolle 8 eingezeichnet. Damit bilden die Innen
zähne 6 die Form eines Teilzylinders.
Die Außenzähne 4, d. h. die Kontur des Zahnrades 2, wird
mit Hilfe einer Trochoide 9 erzeugt. Die Erzeugung der
Trochoide 9 ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich. Die
Trochoide kann beispielsweise dadurch erzeugt werden,
daß ein Rollkreis 10 mit Radius RR auf einem Basiskreis
11 mit Radius RB abrollt. Der Rollkreis 10 weist einen
Radialstrahl 12 auf, der im Rollkreis 10 in einer vor
bestimmten Winkellage festgelegt ist und beim Abrollen
des Rollkreises 10 auf dem Basiskreis 11 mitgedreht
wird. In einer Entfernung E vom Mittelpunkt M des Roll
kreises 10, die größer als der Radius RR des Rollkrei
ses 10 ist, ist auf dem Radialstrahl 12 ein Punkt P
angeordnet. Wenn nun der Rollkreis 10 schlupffrei auf
dem Basiskreis 11 abrollt, beschreibt der Punkt P die
Trochoide 9. Wie allgemein bekannt (siehe beispielswei
se Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 13. Aufla
ge, 1. Band, Berlin, Heidelberg, New York, 1970, Seite
143 bis 146) läßt sich eine derartige Trochoide auch
auf andere Art und Weise durch das Abrollen zweier
Kreise aufeinander erzeugen. Dies soll jedoch vorlie
gend nicht vertieft werden. Entscheidend ist alleine,
daß die Trochoide 9 die dargestellte Form hat, d. h.
Kreuzungsstellen 13 aufweist, an denen sich die Tro
choide selbst schneidet.
Auf der Trochoide 9 ist eine Schar von Erzeugerkreisen
14 angeordnet, die einen Radius RG aufweisen. Die Ein
hüllende dieser Kreisschar bildet die Kontur des Zahn
rades 2.
Zum leichteren Verständnis wird im folgenden eine Um
laufrichtung für die Trochoide definiert, die durch den
Pfeil 15 gekennzeichnet ist. Ein sich auf der Trochoide
in Umlaufrichtung bewegender Beobachter sähe auf seiner
rechten Seite eine Innenseite 16 der Trochoide 9 und
auf seiner linken Seite eine Außenseite 17 der Trochoi
de 9. Die Innenseite 16 ist diejenige Seite, die im
Bereich eines Außenzahnes 4 diesem Außenzahn zugewandt
ist. Ferner teilt die Trochoide 9 die Ebene in drei
Bereiche (siehe Fig. 3), nämlich eine Innenfläche 18,
die vollständig von der Trochoide 9 eingeschlossen ist
und in der das Zahnrad 2 liegt, eine Vielzahl von Zwi
schenflächen 19, die durch die Innenseite 16 der Tro
choide 9 zwischen den beiden Punkten der Trochoide 9
begrenzt ist, die an der Kreuzungsstelle 13 aufeinan
derliegen, und eine Außenfläche 20 als verbleibenden
Bereich der Ebene.
Würde man nun die Kreisschar der Erzeugerkreise 14 ohne
zusätzliche Maßnahmen auf der Trochoide entlanglaufen
lassen, würde beispielsweise (Fig. 3) zunächst ein Be
reich A des Zahnrades 2 und dann ein Bereich B des
Zahnrades bearbeitet werden. Die Außenkontur des Zahn
rades entstünde dann nicht mehr in einem Zug hinterein
ander weg. Vielmehr würde die Erzeugung wechseln oder
springen. Dies kann im Fall einer Erzeugung des Zahnra
des 2 durch rotierende Werkzeuge kritisch werden, da im
Bereich B bei einer derartigen Vorgehensweise ein Mate
rialstück stehenbleibt, das beim nachfolgenden Ausfrä
sen leicht weggerissen werden kann, wenn der Werkstoff
für eine derartige Bearbeitung nicht geeignet ist. Aus
diesem Grund wird bei der Erzeugung der Kontur eine
andere Vorgehensweise gewählt. Die Kreise werden der
Reihe nach in Umlaufrichtung 15 der Trochoide 9 ange
ordnet, aber nur bis zu einer Kreuzungsstelle 13. Ab
hier werden sie entgegen der Umlaufrichtung 15 aufge
reiht, bis sie wieder die gleiche Kreuzungsstelle 13
erreichen. Während also die Kreise mit den Mittelpunk
ten M1, M2 und M3 in dieser Reihenfolge in Umlaufrich
tung 15 auf der Trochoide 9 angeordnet sind, sind die
Kreise mit den Mittelpunkten M4, M5 und M6, deren Mit
telpunkte sich auf der Schleife zwischen den Punkten,
die die Kreuzungsstelle 13 bilden, befinden, umgekehrt
zur Umlaufrichtung 15 angeordnet. Mit dieser Maßnahme
läßt sich erreichen, daß der Bereich B des Zahnrades
vor dem Bereich A erzeugt wird. Die Kontur des Zahnra
des 2 wird also hintereinanderweg erzeugt. Sprünge bei
der Erzeugung oder Richtungsumkehr des vorbei laufenden
Werkzeuges werden vermieden.
Zur Optimierung kann man in nicht dargestellter Weise
periodisch mit der Zahnteilung des Zahnrades den Radius
des Basiskreises, den Radius des Rollkreises, den Radi
us der Erzeugerkreise und/oder den Abstand des Punktes
vom Mittelpunkt insbesondere stufenlos variieren, wobei
zur Vermeidung von Sprungstellen in der Kontur die Ver
änderungen entsprechend aneinander angepaßt werden müs
sen. Es müssen mindestens zwei Größen zusammen verän
dert werden. Es können aber mehrere Größe gleichzeitig
verändert werden.
Da man nicht in jedem Fall die Kontur des Zahnrades 2
mit rotierenden Werkzeugen, die die Form der Erzeuger
kreise 14 haben, erzeugen kann, wird im folgenden be
schrieben, wie eine Konturlinie für das Zahnrad 2 er
zeugt werden kann, auf dem ein anderes Werkzeug, bei
spielsweise eine Säge oder eine Funkenerosionsmaschine,
bewegt werden kann, um die Kontur des Zahnrades 2 zu
erzeugen. Dies kann beispielsweise bei gesinterten Ma
terialien notwendig werden. Das Zahnrad wird nun nicht
mehr durch die Erzeugerkreise 14 erzeugt, sondern durch
eine Schar von Strecken 21, die senkrecht auf der Tro
choide 9 stehen und deren Länge dem Radius RG der Er
zeugerkreise entspricht. Diese Strecken sind nur in der
Innenfläche 18 angeordnet, d. h. sie wechseln beim Er
reichen der Kreuzungsstelle 13 von der Innenseite 16
der Trochoide auf ihre Außenseite 17. Beim nächsten
Passieren der Kreuzungsstelle 13 wechseln sie wieder
zurück auf die Innenseite. So sind beispielsweise die
von den Punkten M1, M2, M3 ausgehenden Strecken 21 auf
der Innenseite 16 der Trochoide angeordnet, während die
von den Punkten M4, M5 und M6 ausgehenden Strecken auf
der Außenseite 17 der Trochoide angeordnet sind. Auf
diese Weise läßt sich die Bahn für ein Werkzeug festle
gen, das die Kontur des Zahnrades 2 durch eine einfache
Trennoperation, wie Sägen oder Funkenerosion, erzeugt.
Um optimale Eingriffsverhältnisse zu erzielen, sollte
das Verhältnis E/RR, also das Verhältnis der Entfernung
E des Punktes P vom Mittelpunkt M zum Radius RR des
Rollkreises im Bereich von 1,25 bis 1,6 liegen. Das
Verhältnis RG/RR, also das Verhältnis der Radien RG vom
Erzeugerkreis 14 und RR von Rollkreis RR sollte im Be
reich von 1,8 bis 2,2 liegen.
Das vorliegende Beispiel beschreibt den Fall, daß die
Außenverzahnung mit Hilfe der Trochoide erzeugt wird,
während die Innenverzahnung durch Rollen gebildet ist.
Es liegt auf der Hand, daß genausogut die Innenverzah
nung mit Hilfe einer Trochoide generiert werden kann,
wenn die Außenverzahnung durch Rollen oder feste Teil
zylinderabschnitte gebildet wird.
Claims (9)
1. Hydraulische Maschine mit einem Zahnkranz mit In
nenverzahnung und einem im Zahnkranz exzentrisch
gelagerten Zahnrad mit Außenverzahnung, die mit der
Innenverzahnung in Eingriff steht, wobei die Außen
verzahnung einen Zahn mehr als die Innenverzahnung
aufweist und die Kontur einer der Verzahnungen
durch eine Einhüllende einer Schar von Erzeuger
kreisen gebildet ist, deren Mittelpunkte auf einer
Trochoide liegen, die beim schlupffreien Abrollen
eines Rollkreises auf einem Basiskreis durch die
Bewegung eines auf einem mit dem Rollkreis mitdre
henden Radialstrahl des Rollkreises liegenden Punk
tes erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (E) des Punktes (P) vom Mittelpunkt (M) des
Rollkreises (10) größer als der Radius (RR) des
Rollkreises (10) ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis des Abstandes (E) des Punktes
(P) vom Mittelpunkt (M) zum Radius (RR) des Roll
kreises (10) im Bereich von 1,25 bis 1,6 und das
Verhältnis des Radius (RG) der Erzeugerkreise (14)
zum Radius (RR) des Rollkreises (10) im Bereich von
1,8 bis 2,2 liegt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelpunkte der Erzeugerkreise
(14) der Schar in einer Umlaufrichtung (15) der
Trochoide nebeneinander angeordnet sind, wobei sie
in einem Bereich der Trochoide (9), der durch eine
Kreuzungsstelle (13) begrenzt ist, entgegen der
Umlaufrichtung angeordnet sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radius (RB) des Basiskrei
ses (11) in Umfangsrichtung periodisch mit der
Zahnteilung des Zahnrades (2) variiert, wobei min
destens einer der Parameter Radius (RR) des Roll
kreises (10), Radius (RG) der Erzeugerkreise (14)
und/oder Abstand des Punktes (P) vom Mittelpunkt
(M) entsprechend insbesondere stufenlos mit
variiert.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenzähne (6) zumindest im
Bereich ihrer Zahnköpfe als Teilzylinder ausgebil
det sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenzähne (6) als Rollen (8) ausgebildet
sind.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radius des Teilzylinders dem der
Erzeugerkreise (14) in diesem Bereich entspricht.
8. Verfahren zum Erzeugen der Kontur eines Zahnrades
oder Zahnkranzes einer hydraulischen Maschine nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem eine Trochoide
unter Verwendung eines auf einem Basiskreis
schlupffrei abrollenden Rollkreis und eines auf
einem mit dem Rollkreis mitdrehenden Radialstrahles
des Rollkreises liegenden Punktes erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt (P) außerhalb
des Rollkreises (10) gewählt wird und die Zahnform
durch die Endpunkte einer Schar von Strecken (21)
gebildet wird, die senkrecht auf der Trochoide ste
hen und die Länge der Radien (RG) der Erzeugerkrei
se (14) aufweisen, wobei die Trochoide (9) eine
geschlossene Innenfläche (18) umschließt und von
einer Außenfläche (20) und mehreren Zwischenflächen
(19) trennt und die Strecken (21) nur in der Innen
fläche (18) angeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trochoide (9) eine Innenseite (16) und eine
Außenseite (17) aufweist, wobei die Strecken (21)
im Bereich eines Zahnkopfes auf der Innenseite (16)
liegen, beim erstmaligen Passieren einer Kreuzungs
stelle (13) der Trochoide (9) auf die Außenseite
und beim zweiten Passieren der Kreuzungsstelle (13)
wieder auf die Innenseite (16) der Trochoide (9)
wechseln.
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Legal Events
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Owner name: DANFOSS FLUID POWER A/S, NORDBORG, DK |
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Owner name: SAUER-DANFOSS (NORDBORG) A/S, NORDBORG, DK |
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Owner name: SAUER-DANFOSS HOLDING A/S, NORDBORG, DK |
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