DE4311006A1

DE4311006A1 - Alarmierung bei Diebstahl von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE4311006A1
Application number: DE19934311006
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Reimann; Dieter Amonath; Kurt Werner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-04-01
Filing date: 1993-04-01
Publication date: 1994-10-06

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wirksame Methoden und beispielhafte techni sche Lösungen zur Alarmierung bei Einbruch und Diebstahl von Kraftfahrzeugen u. a. Fahrzeugen sowie größeren beweglichen Gegenständen.

Die sich durch Diebstähle von Kraftfahrzeugen zugespitzte Situation hinsichtlich Umfang, Raffinessen und entstandenem Schaden durch Vandalismus hat die Öffentlichkeit, aber auch jeden Besitzer eines Kraftfahrzeuges erheblich verunsichert.

Die allgemeinen Forderungen, wie sie der Vorstand des HUK-Verbandes stellt
Verbesserung der Schließsysteme
Verhinderung der Öffnung der Türen mit einfachen Hilfsmitteln über die Autofenster oder die Türklinken,
Auslösung von akustischem und optischem Alarm bei Aufbruch des Fahrzeuges
und elektronische Sicherung zur Verhinderung des Anspringen des Motors u. a.
sind nur für Neufahrzeuge wirkungsvoll umsetzbar. Sie lassen bald Gegenreaktionen von organisierten und professionellen Dieben erwarten.

Aufgabe der Erfindung ist es, unabhängig von den sicher auch wirksamen Forderungs katalog der HUK-Verbände Methoden und technische Lösungen zur Alarmierung bei Fahrzeugdiebstahl vorzuschlagen, die

1. die Alarmierung bei Einbruch oder Diebstahl sicher dem Besitzer vermittelt und vom Dieb nicht erkennbar bzw. feststellbar ist;
2. die Markierung und Bestimmung des gestohlenen Kraftfahrzeuges im Straßen verkehr (ruhender und fließender Verkehr) durch autorisierte Behörden (Polizei, Grenzschutz, Fahnder von Versicherungen) ermöglicht;
3. dem Dieb keine Möglichkeit gibt, die Alarmanlage festzustellen.

Mit dieser Methode wird erreicht, daß die Diebe durch Auslösen der akustischen oder optischen Alarmanlage und anderer diebstahlverhindernden Möglichkeiten die gestohlenen Kraftfahrzeuge nicht mutwillig zerstören und mit Bekanntwerden des Einsatzes solcher Anlagen bei Dieben eine erhebliche Verun sicherung beim Stehlen von Kraftfahrzeugen eintritt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Auslösung der Alarmanlage bei Einbruch in das Fahrzeug mit Hilfe bekannter Signalgeber (Sensoren) und Aussendung eines Alarm signales an den Besitzer des Fahrzeuges.

Dieses Alarmsignal darf nur kurzzeitig beim unmittelbaren Einbruch und dem Ansprechen der Sensoren erfolgen, ohne daß der Dieb selbst die Alarmierung wahrnimmt und damit gewarnt wird.

Nach dem Aussenden des Alarmsignales an den Besitzer schaltet die Alarmanlage auf Alarmbereitschaft "latenter Alarm" und darf nur von außen (über eine gewisse Entfernung) von autorisierten Behörden aktivierbar sein oder vom Besitzer abgeschaltet werden. Ist die Aktivierung "latenter Alarm" der Alarmanlage durch die autorisierten Behörden vorgenommen worden, können mit Hilfe von Ortungstechnik die Fahrzeuge als gestohlen festgestellt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden.

Für die Umsetzung der erfindungsgemäßen Alarmierungsmethode lassen sich Geräte mit einem günstigen Preis für die Fahrzeugbesitzer auf der Grundlage hochintegrierter Elektronik herstellen, die mit einer ebenfalls preisgünstigen Energiequelle (Akku) bei ständigem Puffern durch das Bordnetz gespeist werden und damit immer betriebsbereit sind.

Die geometrischen Abmessungen lassen sich derart gestalten, daß ein nachträglicher Einbau in das Fahrzeug, ohne vorbestimmte Anordnung im Fahrzeug möglich ist. Mit der vorgesehenen Aktivierung der Alarmanlage über allgemeine und spezielle Signalgeber im/am Fahrzeug ist ein nachträglicher Einbau dieser Alarmierungsanlagen in die Fahrzeuge möglich.

Die Alarmierung des Besitzers sollte vorzugsweise über Funkkanäle mit begrenzter Reichweite und spezielle Kodierung zur Gewährleistung der Eindeutigkeit des Alarms erfolgen.

Die technischen Lösungen für die Aktivierung der auf Bereitschaft geschalteten Alarmanlage durch autorisierte Behörden sind abhängig von den Forderungen dieser Be hörden an die Überwachung des Straßenverkehrs, dementsprechend gestaltet sich der technische Aufwand für die Gerätetechnik zur Aktivierung des "latenten Alarms" und die Ortung der Alarmsignale des gestohlenen Fahrzeuges.

Mit der Aktivierung der auf "latenten Alarm" geschalteten Alarmanlage sind weitere Möglichkeiten zur Kennung des gestohlenen Fahrzeuges bzw. seiner Feststellung und Überprüfung durch die autorisierten Behörden/Personen gegeben, wie Einschalten von Warnblinkanlagen, Hupen, Abschalten des Motors u. a.

Claims

1. Alarmierung bei Diebstahl vorzugsweise von Fahrzeugen mittels einer elektronischen Alarmanlage, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösung des Alarms durch einen unmittelbaren Eingriff/Einbruch in das Fahrzeug der Besitzer ein Alarmsignal erhält und sich die Alarmanlage nach der Abgabe des Alarmsignals auf Alarmbereitschaft "latenter Alarm" einstellt und diese Alarmbereitschaft durch äußere drahtlose speziell kodierte Einwirkungen in eine aktive Alarmierung durch das ständige oder periodische Aussenden eines Alarmsignales umgeschaltet werden kann und damit das Fahrzeug als gestohlen geortet und für autorisierte Behörden feststellbar wird.

2. Alarmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslösung des Alarms und Alarmierung des Besitzers der "latente Alarm" zeitlich unbegrenzt bis zur Aktivierung oder Abschaltung durch den Besitzer eingeschaltet bleibt.

3. Alarmierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die technische Umsetzung der Alarmierung durch Verwendung preisgünstiger hochintegrierter Elektronik erfolgt und die ständige Betriebsbereitschaft der Alarmierungsanlage und der "latente Alarm" durch eigene Energiequellen (Akkus) und deren Puffern durch das Bordnetz gewährleistet ist.