DE4310933A1 - Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Abgaskatalysator, insbesondere für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 von der EP-B 0 245 737 aus.
Dieses Dokument zeigt und beschreibt für einen Abgaskata
lysator einen aus einem Stapel glatter und gewellter
Bleche gebildeten Katalysator-Trägerkörper, wobei die
Stapellagen etwa in S-Form angeordnet sind. Bei derarti
gen metallischen Trägerkörpern ist es üblich, die im we
sentlichen in Umfangsrichtung der Mantelhülse verlaufen
den Stapellagen mit der Mantelhülse jeweils fest zu ver
binden.
Der erhebliche Nachteil dieser festen Verbindungen der
Stapellagen mit der Mantelhülse ist, daß die Stapellagen
bei hoher Temperaturbelastung die auftretende Wärmedeh
nung mittels plastischer Verformung kompensieren. Dies
führt einerseits beim Abkühlen in den durch Stauchen pla
stisch verformten Bereichen zu Rißbildungen infolge hoher
Zugspannungen (Heißrisse). Andererseits ergeben die blei
benden plastischen Verformungen erhebliche Quer
schnittsminderungen in den Kanälen des Katalysator-Trä
gerkörpers, verbunden mit einem erhöhten Strömungswider
stand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gat
tungsgemäßen Abgaskatalysator eine Anordnung für einen
aus im wesentlichen S-förmigen Stapellagen aufgebauten,
metallischen Trägerkörper aufzuzeigen, mittels der vor
allem temperaturbedingte plastische Verformungen der Sta
pellagen vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen
teil des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß die
freien Endabschnitte der Stapellagen unter Zwischenschal
tung eines nachgiebigen Elementes relativ zur Mantelhülse
schiebebeweglich angeordnet sind.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Stapella
gen entsprechend der Temperaturbelastung sich durch die
fehlende Fesselung am freien Ende frei dehnen bzw. längen
können und damit eine bleibende plastische Verformung un
terbunden ist. Die Längenänderungen der Stapellagen nimmt
das nachgiebig wirkende Element auf, das außerdem der
Halterung des Trägerkörpers in der Mantelhülse dient.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der
Katalysator-Trägerkörper mittels eines im wesentlichen
über dessen Länge sich erstreckenden Metall-Wellbandes
als elastisch nachgiebiges Element mit der Mantelhülse in
Verbindung stehen. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann
das nachgiebige Element auch eine Quellmatte sein.
Zwecks einfacher Montage einerseits und unbehinderten
Längenänderungen der Stapellagen andererseits weist der
Katalysator-Trägerkörper in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung mittels einander in den freien Endabschnitten
überlappend angeordneter glatter Bleche der Stapellagen
eine gedeckte Außenkontur auf. Die miteinander unverbun
denen, überlappten Bleche erlauben in vorteilhafter Weise
eine der jeweiligen Temperatur entsprechende relative
Längenänderungen der Stapellagen untereinander, wobei die
individuellen Längenänderungen der Stapellagen über das
jeweils elastisch nachgiebig anliegende Element aufgefan
gen werden.
Das als nachgiebiges Element erfindungsgemäß bevorzugte
Wellband ist einerseits mit dem Katalysator-Trägerkörper
und andererseits mit der Mantelfläche zumindest stellen
weise fest verbunden. Diese stellenweisen festen Verbin
dungen können entweder in den Stirnseiten von Mantel
hülse, Wellband und Trägerkörper oder aber über die Länge
der vorgenannten Bauteile in den jeweiligen Außenumfängen
vorgesehen sein. Weiter kann das im wesentlichen über die
Länge des Trägerkörpers sich erstreckende Wellband in Um
fangsrichtung des Trägerkörpers einen offenen Stoß bil
den, wobei das Wellband mit der Mantelhülse lediglich in
einem der dem Stoß benachbarten Bereiche fest verbunden
ist. Ferner können die Wellungen des Wellbandes gegenüber
den Wellungen der gewellten Bleche der Stapellagen in
Amplitude und/oder Teilung jeweils unterschiedlich groß
gewählt sein, wobei in weiterer Ausgestaltung eine um den
Faktor 2 größere Teilung bevorzugt ist und zugleich die
Amplitude wiederum größer als diese Teilung gewählt ist.
Letztgenanntes Merkmal ergibt in Verbindung mit der Aus
gestaltung, daß die Wellungen des Wellbandes in Richtung
der Wärmedehnung der Stapellagen geneigt angeordnet sind,
den Vorteil einer relativ großen, elastischen Nachgiebig
keit.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge
stellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Ein Abgaskatalysator 1 für Brennkraftmaschinen umfaßt
einen in einer Mantelhülse 2 angeordneten metallischen
Katalysator-Trägerkörper 3, der aus einem Stapel 4 glat
ter Bleche 5 und gewellter Bleche 6 gebildet ist. Die En
den des Stapels 4 sind jeweils gegensinnig um mindestens
zwei Fixpunkte 7 und 8 verschlungen (S-Form), wobei jede
der aus einem glatten und einem gewellten Blech 5, 6 ge
bildeten Stapellagen 4′ im wesentlichen in Umfangsrich
tung der Mantelhülse 2 verlaufend in der Außenkontur des
Trägerkörpers 3 endet.
Wesentlich bei dieser Anordnung ist, daß die freien
Endabschnitte 4′′ der Stapellagen 4′ unter Zwischenschal
tung eines nachgiebigen Elementes 9 relativ zur Mantel
hülse 2 schiebebeweglich angeordnet sind.
Wie aus der einzigen Figur weiter zu erkennen ist, weist
der Katalysator-Trägerkörper 3 mittels einander in den
freien Endabschnitten 4′′ überlappend angeordneter Bleche
5 der Stapellagen 4′ eine gedeckte Außenkontur auf, wobei
der durch die überlappenden, unverbundenen glatten Bleche
5 eine geschlossene Außenkontur aufweisende Trägerkörper
3 mittels eines im wesentlichen über die Länge des Trä
gerkörpers 3 sich erstreckenden Metall-Wellbandes 10 als
elastisch nachgiebigem Element mit der Mantelhülse 2 in
Verbindung steht. Diese stellenweisen festen Verbindungen
können entweder an den Stirnflächen der vorgenannten Bau
teile 2, 10 und 3 oder in Längsabschnitten an den Außen
umfängen der jeweiligen Bauteile 2, 10 und 3 vorgesehen
sein. Ferner kann das Wellband 10 in Umfangsrichtung mit
einem offenen Stoß (nicht gezeigt) ausgebildet sein, wo
bei dieses mit der Mantelhülse 2 lediglich in einem der
den Stoß benachbarten Bereiche fest verbunden ist.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß die Wellun
gen 11 des Wellbandes 10 gegenüber den Wellungen der ge
wellten Bleche 6 der Stapellagen 4′ in Amplitude a und
Teilung t unterschiedliche groß gewählt sind. Bevorzugt
ist eine Ausführung des Wellbandes 10 mit einer um den
Faktor 2 größeren Teilung t, wobei wiederum die Amplitude
a größer als die Teilung t gewählt ist. Diese Ausgestal
tung gibt in Verbindung mit dem weiteren Gestaltungsmerk
mal, daß die Wellungen 11 des Wellbandes 10 in Richtung
der Wärmedehnung der Stapellagen 4′ geneigt angeordnet
sind den Vorteil eines in Wärmedehnungsrichtung der Sta
pellagen 4′ besonders elastischen Wellbandes 10.
Im Rahmen der Erfindung kann das nachgiebige Element 9
auch eine Quellmatte sein (nicht dargestellt), wobei der
Katalysator-Trägerkörper 3 ebenfalls mittels einander in
den freien Endabschnitten 4′′ überlappend angeordneter
Bleche 5 der Stapellagen 4′ eine gedeckte Außenkontur
aufweist.
Claims (9)
1. Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschi
nen,
- - umfassend einen in einer Mantelhülse (2) ange ordneten metallischen Katalysator-Trägerkörper (3), der
- - aus einem Stapel (4) glatter (5) und gewellter (6) Bleche gebildet ist und
- - dessen Enden jeweils gegensinnig um mindestens zwei Fixpunkte (7, 8) verschlungen sind (S-Form), wobei
- - jede der aus einem glatten und einem gewellten Blech (5, 6) gebildeten Stapellagen (4′) im we sentlichen in Umfangsrichtung der Mantelhülse (2) verlaufend in der Außenkontur des Träger körpers (3) endet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die freien Endabschnitte (4′′) der Stapella gen (4′) unter Zwischenschaltung eines nachgie bigen Elementes (9) relativ zur Mantelhülse (2) schiebebeweglich angeordnet sind.
2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Katalysator-Trägerkörper (3) mittels einander in den freien Endabschnitten (4′′) überlappend angeordneter glatter Bleche (5) der Stapellagen (4′) eine gedeckte Außenkontur auf weist und
- - mittels eines im wesentlichen über die Länge des Trägerkörpers (3) sich erstreckenden Me tall-Wellbandes (10) als elastisch nachgiebiges Element (9) mit der Mantelhülse (2) in Verbin dung steht.
3. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wellband (10) einerseits mit
dem Katalysator-Trägerkörper (3) und andererseits
mit der Mantelhülse (2) zumindest stellenweise fest
verbunden ist.
4. Abgaskatalysator nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet,
- - daß das Wellband (10) in Umfangsrichtung des Trägerkörpers (3) mit einem offenen Stoß ausge bildet ist und
- - mit der Mantelhülse (2) lediglich in einem der dem Stoß benachbarten Bereiche fest verbunden ist.
5. Abgaskatalysator nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellungen (11) des
Wellbandes (10) gegenüber den Wellungen der gewell
ten Bleche (6) der Stapellagen (4′) in Amplitude (a)
und/oder Teilung (t) jeweils unterschiedlich groß
gewählt sind.
6. Abgaskatalysator nach den Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Teilung (t) des Wellbandes (10) minde stens um den Faktor 2 größer ist und
- - daß die Amplitude (a) größer als die Teilung (t) gewählt ist.
7. Abgaskatalysator nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellungen (11) des
Wellbandes (10) in Richtung der Wärmedehnung der
Stapellagen (4′) geneigt angeordnet sind.
8. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß das nachgiebige Element (9) eine Quellmatte oder eine Drahtgeflechtmatte ist und
- - daß der Katalysator-Trägekörper mittels einan der in den freien Endabschnitten überlappend angeordneten glatter Bleche der Stapellagen eine gedeckte Außenkontur aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310933A DE4310933C2 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4310933A DE4310933C2 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310933A1 true DE4310933A1 (de) | 1994-10-06 |
DE4310933C2 DE4310933C2 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=6484634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310933A Expired - Fee Related DE4310933C2 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310933C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0672822A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Abgaskatalysator, insbesondere für Brennkraftmaschinen |
US7404254B2 (en) | 2002-04-18 | 2008-07-29 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissions Technologie Mbh | Calibrated catalyst carrier body with corrugated casing and method for manufacturing the same |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0245737B1 (de) * | 1986-05-12 | 1989-08-23 | INTERATOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Wabenkörper, insbesondere Katalysator-Trägerkörper, mit gegensinnig verschlungenen Metallblechschichten und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE3833675A1 (de) * | 1988-10-04 | 1990-04-05 | Sueddeutsche Kuehler Behr | Traegerkoerper fuer einen katalytischen reaktor zur abgasreinigung |
DE4112354A1 (de) * | 1991-04-16 | 1992-10-22 | Behr Gmbh & Co | Vorrichtung zum katalytischen entgiften von abgasen |
-
1993
- 1993-04-02 DE DE4310933A patent/DE4310933C2/de not_active Expired - Fee Related
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US7943096B2 (en) | 2002-04-18 | 2011-05-17 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissionstechnologie Mbh | Calibrated catalyst carrier body with corrugated casing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4310933C2 (de) | 1999-01-07 |
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