DE4309339A1 - Biologisch aktives pharmazeutisches Präparat - Google Patents

Biologisch aktives pharmazeutisches Präparat

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Jurij Borisovits Pro Kudrjasov
Jurij Filippovic Dr Perov
E N Gontsarenko
L I Deev
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W A Casovskoy
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein biologisch aktives pharmazeutisches Präparat natürlicher Herkunft, das sich durch eine hohe immunmodulierende Wirkung aus­ zeichnet. Das Präparat verfügt über ein breites Wir­ kungsspektrum und ist daher in hervorragender Weise für die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des mensch­ lichen und tierischen Organismus in vielfältiger Weise verwendbar.
Pharmazeutika zur Minderung der schädlichen Wirkungen und Folgen radioaktiver und anderer Strahlungen sind in jüngster Zeit immer häufiger in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses und der öffentli­ chen Diskussion gerückt, nicht zuletzt im Zusammen­ hang mit der Havarie im Atomkraftwerk Tschernobyl, den Folgen der Zerstörung der Ozonschicht und der wachsenden Umweltbelastungen überhaupt.
So ist eine Gruppe aktiver Mittel natürlicher Her­ kunft bekannt (Extrakte der Eleutheracoccus; der rosa Radiola), die die Fähigkeit besitzen, die Immunität des Organismus gegen die Entwicklung bösartiger Geschwülste zu erhöhen und die Neigung des Organismus zur Metastasierung und zu Rückfällen zu senken.
Bekannt sind auch Methoden zur Absonderung von Radio­ nukliden aus dem Organismus. Sie lassen sich nach zwei Gruppen systematisieren.
Die eine Gruppe der Methoden zielt auf die beschleu­ nigte Entfernung von Isotopen aus den primären De­ pots, den Atmungswegen, der Lunge, dem Magen-Darm-Ka­ nal und dem verletzten Gewebe. Zu dieser Gruppe gehören solche Methoden, wie die Spülung des Nasen-Ra­ chen-Raumes und die Magenspülung sowie physiologi­ sche Methoden, wie die Stimulation der Sekretion der Schleimhäute, der Bronchien und die Verwendung von Brechmitteln.
Als nur bedingt wirksam hat sich die Verwendung von Mitteln erwiesen, die die Aufnahme der Radionuklide behindert (z. B. Alginate, Pektine, Ionenaustauscher vom Typ des Berliner Blau) bzw. die Radionuklide im Darm in Form eines Gels binden (wie Bariumsulfat und Aluminiumsulfat).
Die andere Gruppe der Methoden ist auf eine beschleu­ nigte Entfernung von Isotopen, die vom Organismus resorbiert wurden, gerichtet. Hierzu zählt vor allem die Isotopenverdünnung, d. h. das Einführen von nicht­ radioaktiven Isotopen oder chemischen Analogen des radioaktiven Elementes, dessen Dekorporierung gesi­ chert werden soll. Als klassisches Beispiel der Isotopenverdünnung sei die Verwendung von nichtradio­ aktivem Jod erwähnt.
Mit diesen Methoden verbindet sich jedoch auch eine Reihe negativer Eigenschaften. Sie weisen zum Teil toxische Wirkungen auf, sind nur mittels Veneninjek­ tion anwendbar und wenig effektiv bei der Entfernung von in Geweben fixierten Isotopen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein pharmazeuti­ sches nichttoxisches Präparat natürlicher Herkunft bereitzustellen, das insbesondere eine hohe immunmodu­ lierende Wirkung für den menschlichen und tierischen Organismus aufweist und sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch verwendbar ist.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein pharmazeu­ tisches Präparat zur Verfügung zu stellen, das gegebe­ nenfalls mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger insbesondere Schutz vor den schädlichen Wirkungen ra­ dioaktiver Strahlungsdosen und der UV-Strahlung sowie toxischen Stoffen bietet, das die Dekorporation von vom Organismus resorbierter Radionuklide und die Blut­ produktion auch unter Bedingungen der Chemo- und Ra­ diotherapie von Geschwülsten stimuliert, das Regenera­ tionsprozesse nach Verletzungen und Operationen för­ dert, entzündungshemmend wirkt und als Geroprotektor sowie bei physischem und psychischem Streß verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein pharmazeu­ tisches Präparat gelöst, das ein auf an sich bekannte Art und Weise erhaltenes saures Hydrolysat aus Myti­ lusarten, vorzugsweise Mytilus edulis und Mytilus gal­ loprovincialis enthält.
Vorzugsweise enthält die pharmazeutische Präparation ein aminosäure-, melanoidine- und spurenelementehalti­ ges saures Hydrolysat nachfolgender Zusammensetzung und physikalisch-chemischer Eigenschaften.
Das aus Mytilus edulis und Mytilus galloprovincialis erhaltene saure Hydrolysat weist eine Dichte von 1,175 bis 1,190 g/cm2 auf, enthält trockene Stoffe von 33 bis 40% und Natriumchlorid von 17 bis 22% Masseanteile und besitzt einen pH-Wert von 5,0 bis 6,7.
Vorzugsweise setzt es sich zusammen aus Aminosäuren und Ammoniak von 10 bis 15%, Melanoidinen bis zu 0,06%, Lipiden bis zu 0,07%, Spurenelementen bis zu 0,06%, Natriumchlorid von 20 bis 25% und Wasser bis zu 65%.
Vorteilhafterweise enthält das Aminosäuregemisch die Aminosäuren Asparagin, Threonin, Serin, Glutaminsäu­ re, Prolin, Glycin, Alanin, Cystin, Valin, Methionin, Isoleucin, Tyrosin, Phenylalanin, Ornithin, Lysin, Hy­ droxy-Lysin, Histidin, Arginin und Taurin.
Erfindungsgemäß enthalten 1 g Hydrolysat neben 2,1 bis 3,1 mg Ammoniak Asparagin 23 bis 32 mg; Threonin 6,6 bis 12,6 mg; Serin 6,5 bis 12,5 mg; Glutaminsäure 32 bis 44 mg; Prolin 7,9 bis 13,9 mg; Glycin 9,4 bis 17,4 mg; Alanin 7,2 bis 13,2 mg; Cystin 1,6 bis 2,6 mg; Valin 7,2 bis 11,2 mg; Methionin 3,5 bis 6,5 mg; Isoleucin 8,1 bis 14,1 mg; Tyrosin 4,5 bis 8,5 mg; Phenylalanin 6,9 bis 10,1 mg; Ornithin 0,2 bis 0,4 mg; Lysin 13,1 bis 20,1 mg; Hydroxy-Lysin 0,45 bis 0,75 mg; Histidin 3,0 bis 6,0 mg; Arginin 10,4 bis 17,4 mg und Taurin 1,6 bis 2,0 mg.
Besonders bevorzugt enthält es je g Hydrolysat Aspara­ gin 27,6 mg; Threonin 9,6 mg; Serin 9,5 mg; Glutamin­ säure 38,1 mg; Prolin 14,9 mg; Glycin 13,4 mg; Alanin 10,2 mg; Cystin 2,1 mg; Valin 9,2 mg; Methionin 5,0 mg; Isoleucin 11,2 mg; Tyrosin 6,5 mg; Phenylalanin 8,5 mg; Ornithin 0,3 mg; Lysin 16,6 mg; Hydroxy-Lysin 0,6 mg; Histidin 4,5 mg; Arginin 13,9 mg und Taurin 1,8 mg.
Gemäß der Erfindung enthält das Hydrolysat außerdem folgende Elemente als Spurenelemente: Eisen, Phos­ phor, Chrom, Nickel, Zink, Kobalt, Molybdän, Mangan, Blei, Aluminium und Barium, und zwar mit einem Anteil je ml Hydrolysat Eisen 240 bis 340 µg; Phosphor 290 bis 350 µg; Chrom 20 bis 26 µg; Nickel 9,0 bis 13,0 µg; Zink 9,0 bis 15,0 µg; Kobalt 0,29 bis 0,35 µg; Mo­ lybdän 0,35 bis 0,45 µg; Mangan 3,6 bis 4,35 µg; Blei 0,17 bis 0,22 µg; Aluminium 0,018 bis 0,023 µg und Barium 17 bis 23 µg.
Besonders bevorzugt enthält es je ml Hydrolysat Eisen 288 µg; Phosphor 320 µg; Chrom 23 µg; Nickel 11,4 µg; Zink 12,0 µg; Kobalt 0,32 µg; Molybdän 0,4 µg; Mangan 4,0 µg; Blei 0,2 µg; Aluminium 0,02 µg und Barium 20 µg.
Das erfindungsgemäße Hydrolysat enthält eine hochmole­ kulare dunkelgefärbte Fraktion mit Stoffen der Eiweiß­ natur, die zusammen mit den enthaltenen Melanoidinen einen alkalilösbaren Komplex bilden, wobei die Menge dieser Fraktion 0,001% der Ausgangsmenge des Hydroly­ sats beträgt. Sie wird in drei Fraktionen geteilt, eine Fraktion mit einem Molekulargewicht von 1,2×106 (10%), eine zweite Fraktion mit einem Molekularge­ wicht von 5×105 (5%) und einer dritten Fraktion mit einem Molekulargewicht von 2-3×105 (85%).
Die alkalilösbare Fraktion macht 0,01% vom Ausgangs­ produkt aus bei einem Molekulargewicht von 10 000 bis 15 000 Dalton.
Die säurelösbare Fraktion macht 0,04% der Menge des Ausgangshydrolysaten aus, bei einem Molekulargewicht der Stoffe dieser Fraktion von 3000 bis 5000 Dalton.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates sowie verschiedene Verwendungen des Präpa­ rates, welches das vorstehend erläuterte aminosäure-, melanoidine- und spurenelementehaltige saure Hydroly­ sat enthalten, und das überraschenderweise eine hohe immunmodulierende Wirkung besitzt, insbesondere hinsichtlich der antikörperproduzierenden Zellen, der Aktivierung der Blasttransformationsreaktion und der Förderung der Regeneration des Immunsystems nach einer Immundepression.
Pharmazeutische Präparate mit diesem Hydrolysat besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und sind vor allem vorzüglich als prophylaktisches und therapeutisches Radiopharmaka bei Mensch und Tier ge­ eignet.
Es wurde außerdem gefunden, daß derartige Präparate zur Prophylaxe vor Schädigungen durch UV-Strahlung und vor den Wirkungen toxischer Stoffe und zur Thera­ pie derartiger Verletzungen geeignet sind. Sie wirken ferner entzündungshemmend und stimulieren Regenera­ tionsprozesse nach Verletzungen und Operationen sowie die Blutproduktion, insbesondere unter Bedingungen der Chemo- und Radiotherapie von Geschwülsten. Als wirksam haben sie sich ferner unter Bedingungen des physischen und/oder psychischen Stresses und als Gero­ protektor erwiesen.
Es ist bekannt, daß die Strahlenschutzwirkung pharma­ zeutischer Präparate natürlicher Herkunft, wie Amino­ säuren, Vitamine, Spurenelemente usw. durch eine Reihe von Faktoren charakterisiert wird.
Fundierte Erkenntnisse über die Aktivität von Radio­ protektoren liefert eine komplexe Bewertung des Ein­ flusses derartiger pharmazeutischer Präparate auf die Sterblichkeit bestrahlter Tiere und die schädlichen Folgen kleinerer Strahlungsdosen, wie Aplasie des Kno­ chenmarkes, der Milz und der Schleimhaut des Dünndar­ mes, Erhöhung der Chromosomenaberration in den sich teilenden Zellen des Knochenmarks und der Störung der Blutgerinnung.
Überraschend wurde festgestellt, daß die Verwendung des erfindungsgemäßen Präparates die Überlebenswahr­ scheinlichkeit von Tieren, die in Dosen von LD 70-80/30 (FID-1,25) bestrahlt wurden, erhöht, den Knochenmarkschwund senkt, den Wiederaufbau seiner Zellstruktur bei bestrahlten Tieren beschleunigt sowie die Chromosomenaberrationen in den blutbilden­ den Zellen senkt und das haemorrhagische Syndrom zu­ rückdrängt. Die Anmelder halten es für besonders wichtig, hervorzuheben, daß der durch Verwendung des erfindungsgemäßen Präparates erzielte Zustand erhöh­ ter Widerstandsfähigkeit des Organismus, darunter auch gegen radioaktive Strahlung für längere Zeit erhalten bleibt, mindestens bis zu 3 Wochen nach Beendigung der Einnahme des Präparates. Für besonders wertvoll halten die Anmelder die positiven Wirkungen des erfindungsgemäßen Präparates auf die Dekorpora­ tion von vom Organismus resorbierter Radionuklide. Seiner Antioxydationsaktivität nach ist das erfin­ dungsgemäße Präparat einem der besten Antioxydanten, dem Tokopherol, überlegen. Es ist darüber hinaus nicht toxisch.
Die folgenden Beispiele dienen der Illustration der oben beschriebenen Erfindung, sie sollen jedoch diese in ihrem Umfang und deren Verwendung in keiner Weise einschränken. Die bei den einzelnen Beispielen verwen­ dete pharmazeutische Präparation wird als MIGI-K bezeichnet.
1. Beispiel Therapeutische Verwendung des Präparates MIGI-K zur Dekorporation von Radionukli­ den aus dem Organismus
Besonders gefährlich für den Menschen sind bekannter­ maßen die inkorporierten Radionuklide, die bei der Uranspaltung entstehen, insbesondere Strontium-90 und Cäsium-137 als langlebige Isotope.
Die Versuche zur Bewertung der Wirksamkeit des erfin­ dungsgemäßen Präparates MIGI-K erfolgten an Mäu­ se-Männchen, mit einem Gewicht von 20 ± 5 g. Diesen Mäusen wurden einmalig in den Bauchraum Chlorsalze der Isotope Calzium-45 und Rubidium-86 als Analoge von Strontium-90 und Cäsium-137 injiziert. Beobachtet wurde die Inkorporation dieser Isotope im Blut, der Leber, den Knochen, dem Dünndarm, der Milz und dem Muskelgewebe dieser Tiere.
Die Versuchstiere waren in 3 gleich große Gruppen eingeteilt:
die erste, die Kontrollgruppe, bekam normale Futterra­ tion, die zweite erhielt das erfindungsgemäße Präpa­ rat mit Wasser (0,2 ml für ein Tier pro Tag) und die dritte Gruppe die gleiche Menge des Präparates im Futter.
Das Calzium-45 wurde als Chlorsalz mit 0,06 kBk pro 20 g Körpergewicht der Tiere in den Bauchraum inji­ ziert.
Die Inkorporation des Rubidium-86 in Organen und Geweben wurde an Mäusen untersucht, die das erfin­ dungsgemäße Präparat mit Wasser bekamen. Sie erhielten in den Bauchraum 0,8 ml Rubidiumchlorid pro 20 g Körpergewicht mit Aud=0,11 kBk/ml injiziert.
Die Veränderungen in der Inkorporation der Radionukli­ de wurden am 3., 6., 9. und 12. Tag nach der Impfung untersucht.
Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle 1 (Versu­ che mit 45Ca) und in Tabelle 2 (Versuche mit 86Rb) zusammengefaßt. Sie zeigen, daß der Gehalt an Rubidi­ um-86 in allen Organen der Tiere, die das erfindungs­ gemäße Präparat bekamen, im Vergleich zu den Kontroll­ tieren auf niedrigerem Niveau liegt, etwa um 23-25% niedriger. Ähnliche Ergebnisse zeigten auch die Versuche mit Calzium-45. Die hohe Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Präparates in bezug auf die Entfer­ nung von Radionukliden aus dem Organismus beruht auf seinem hohen Gehalt an Spurenelementen, die eine Iso­ topenverdünnung und einen Ionenaustausch bewirken und dem Gehalt an Melanoiden, die als Komplexbildner fun­ gieren.
2. Beispiel Prophylaktischer Einfluß von MIGI-K auf das Wachstum experimenteller Geschwülste
Die Versuche zur Hemmung des Wachstums experimenteller Neubildungen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Präparates MIGI-K wurden an überimpfbaren Stämmen von Mäuse- und Rattengeschwülsten durchgeführt. Entspre­ chend den Empfehlungen des Nationalen onkologischen Zentrums der Vereinigten Staaten von Amerika wurden hierzu das Sarkom-45 und das Ehrlich-Asziteskarzinom (solide Form), die man beim Screening von Antige­ schwulstpräparaten benutzt, ausgewählt. Die Ge­ schwulst des Sarkom-45 impfte man den Ratten der Wistar-Linie in Form einer Zellsuspension in 0,85 %iger NaCI-Lösung im Verhältnis 1 : 1 und einer Kon­ zentration der Zellen von 0,5×106 Zellen/ml einma­ lig in die linke Flanke, und zwar 0,5 ml pro Tier. Am 7. Tag nach der Impfung wurde begonnen, die Größe der Geschwulst zu messen.
Am 7.- 8. Tag der Entwicklung des Aszites (5.-20. Passage des Stammes) verdünnte man mit dem Eagleme­ dium und dem Hanksmedium unter sterilen Bedingungen und in Kälte im Verhältnis 1 : 5, um eine Zellsuspen­ sion von 0,7-1,0×106 Zellen/ml zu bekommen, die den Mäusemännchen F1 (CBA C57B1) in die Muskel des rechten Schenkels geimpft wurde. 20-30 Tage vor der Impfung bekamen die Tiere beider Gruppen das erfin­ dungsgemäße Präparat in Dosen von 5 g/kg Masse je Tag verabreicht. Die Tiere der beiden Kontrollgruppen, denen auch die Geschwulst geimpft wurde, bekamen das erfindungsgemäße Präparat nicht.
Die Ergebnisse der prophylaktischen Wirkung des erfindungsgemäßen Präparates auf das Wachstum der experimentellen Geschwülste sind in den Tabellen 3 und 4 dargestellt.
Tabelle 3
Prophylaktische Wirkung von MIGI-K auf das Wachstum des Sarkom-45 bei Ratten
Tabelle 4
Prophylaktische Wirkung von MIGI-K auf das Wachstum des Mäusekarzinoms Ehrlich
Die in den Tabellen 3 und 4 dargestellten Ergebnisse belegen eindeutig das wesentlich langsamere Wachstum der Geschwülste bei den Tieren, die das erfindungsge­ mäße Präparat bekamen, im Vergleich zu den Tieren der jeweiligen Kontrollgruppe.
Darüber hinaus wurden auch deutliche Unterschiede im Überlebensverhältnis der Mäuse-Geschwulstträger fest­ gestellt. In 1,5 Monaten starben alle Kontrollmäuse, während bei den Tieren der Gruppe, die MIGI-K beka­ men, das Überlebensverhältnis 10-40% betrug.
3. Beispiel Verwendung des Präparates MIGI-K zur Stärkung der gesamten nichtspezifischen Immunität des menschlichen Organismus
Das Beispiel zeigt die Wirksamkeit des Präparates auf die Stärkung des Immunsystems des Organismus unter Bedingungen sekundärer Immundefizite, die durch Infek­ tionskrankheiten und Streß erregt wurden.
Es wurden der Immunstatus und das Interferonsystem, das bekanntlich über ausgeprägte immunregulierende und Antiviruseigenschaften verfügt, untersucht. Die Immunität wurde an Hand des prozentualen und absolu­ ten Gehaltes der T-Lymphozyten bei der Reaktion der Rosettenbildung mit den Erythrozyten des Hammels und der Aktivität der T-Lymphozyten in der Reaktion der Blasttransformation mit dem Mytogen FGA verglichen.
Der Interferonstatus wurde auf der Grundlage des Gehalts an endogenem Interferon im Blut und der Fähigkeit der Lymphozyten zur Synthese des - und -Interferons bewertet.
Zusätzlich wurden mit der Radioimmunmethode Funktio­ nen der Nebennierenrinde nach dem Gehalt des Corti­ sols im Blutserum, des somatotropen Hormons und des Insulins untersucht.
Der Versuch bezieht sich auf zwei Gruppen von Perso­ nen:
Gruppe A - Personen mit häufigen nichtspezifischen Infektions- und Entzündungskrankheiten und Veränderun­ gen der immunologischen Aktivität; Gruppe B - Sport­ ler/Schlittschuhläufer in der Zeit hoher und intensi­ ver physischer Belastungen, die von erheblichen Anspannungen des regulierenden Systems des Organis­ mus, insbesondere des Immunsystems, begleitet sind sowie Personen, die keinen Sport treiben.
Den Personen beider Gruppen wurde das Präparat über einen Zeitraum von 3 Wochen in einer Dosis von zwei­ mal täglich 1 Teelöffel verabreicht. Die Personen wurden vor und nach der Einnahme des Präparates MIGI-K untersucht.
Die Ergebnisse der Einnahme des Präparates durch Personen der Gruppe A sind in Tabelle 5 angeführt.
Tabelle 5
Einfluß des Präparates MIGI-K auf den Zu­ stand des Hormon- und Interferonsystems bei Personen der Gruppe A
Aus den Werten der Tabelle 5 ist ersichtlich, daß die Einnahme des Präparates zur Aktivierung der Produk­ tion von - und -Interferon geführt hat; in Einzel­ fällen wurden hohe Werte bis zu 256 Einheiten/ml er­ reicht. Außerdem konnte parallel dazu gleichgerichtet eine Erhöhung des Cortisol- und Insulingehaltes im Blutserum beobachtet werden.
Die Ausgangsuntersuchung der Gruppe B erfolgte nach Beendigung der Periode der Einnahme des Präparates MIGI-K während einer Zeit hoher Trainingsbelastungen der Sportler. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Die Testpersonen wurden in zwei Untergruppen einge­ teilt, die eine davon bekam das Präparat und die andere Placebo (Tomatensaft) verabreicht. Als Norm wurden die Ergebnisse der Untersuchung der gesunden, keinen Sport treibenden Personen genommen.
Die größten Veränderungen wurden beim prozentualen und absoluten Gehalt an T-Lymphozyten festgestellt, der sich deutlich vergrößert und sich der Norm in beiden Gruppen angenähert hatte, während sich die Blasttransformationsreaktion unterschiedlich gerich­ tet vollzog.
Bemerkenswert ist auch die Erhöhung der Fähigkeit der Lymphozyten zur Produktion von -Interferon bei der Gruppe der Sportler, denen das Präparat verabreicht wurde. Gleichzeitig wurde bei den Schlittschuhläu­ fern, die Placebo eingenommen hatten, eine Reduzie­ rung der -Interferonproduktion festgestellt, ungeach­ tet des höheren Ausgangsniveaus im Vergleich zur ersten Sportleruntergruppe. Die Verringerung des Cortisolgehalts im Blutserum der beiden Sportlerunter­ gruppen beruht darauf, daß die immun- und interferon­ stimulierende Wirkung des Präparates durch den Ein­ fluß auf die Funktion der Nebennierenrinde vermittelt wird. Somit kommt es durch die Wirksamkeit des Präpa­ rates zur Modulation der hormonellen Aktivität mit der Tendenz zum normalen Niveau. Es ist wahrschein­ lich, daß gerade dieser Prozeß den korrigierenden Einfluß des Präparates auf die nichtspezifische Resistenz des Organismus vermittelt.
4. Beispiel Verwendung des Präparates MIGI-K zum Schutz vor den schädlichen Wirkungen von UV-Strahlung
Der Abbau der Ozonschicht, die die Erdbiosphäre vor kosmischer UV-Strahlung schützt, führt zur Erhöhung der Intensität dieser Strahlung in der B-Zone (280-320 nm), die bekanntlich zur Ausbildung uner­ wünschter Erscheinungen im menschlichen und tieri­ schen Organismus führt, wie Kanzerogenese und Immun­ störungen.
Die existierenden Vorstellungen über den Anteil der aktiven Formen des Sauerstoffs und von Prozessen der peroxidischen Oxidation von Lipiden an den schädli­ chen Wirkungen der UV-Strahlung waren Ausgangspunkt für die Untersuchung der Schutzwirkung des Präparates bei dieser Art von Schädigungen.
Die Untersuchungen wurden an weißen männlichen Ratten durchgeführt, denen das Präparat mit Wasser im Ver­ lauf von 30 Tagen vor der UV-Bestrahlung, und zwar mit einer täglichen Dosis von 5 g des Präparates pro 1 kg der Tiermasse verabreicht wurde.
Ein Hautabschnitt auf der Bauchseite der Tiere mit einer Fläche von 20 cm2, dem 1 Tag vor der Bestrah­ lung der Haarpelz entfernt wurde, ist einer UV-Be­ strahlung mit Dosen von 50 kJ/m2 und 215 kJ/m2 ausge­ setzt worden. Bei diesen Tieren wurden 0,5; 12; 24; 72 und 120 Stunden nach der Bestrahlung in der Haut und der Leber der Zustand des Systems der peroxi­ dischen Oxidation der Lipide untersucht: die Lipoanti­ oxidantien, die Superoxiddismutase, die Glutathion­ peroxidase und die Glutathionreduktase. Im Ergebnis der durchgeführten Tests wurde eine bedeutende Inten­ sivierung der Prozesse der peroxidischen Oxidation der Lipide unter Wirkung der UV-Strahlung festge­ stellt.
In der Haut wurde der größte Anstieg der peroxidi­ schen Oxidation der Lipide beobachtet, und zwar sofort nach der Bestrahlung und im Verlauf von 5 Tagen danach, während in der Leber nur ein Maximum im Verlauf 3 bis 5 Tagen beobachtet wurde.
Der Anstieg des Gehaltes an Produktion der peroxidi­ schen Oxidation erreichte 280,4 ± 14,2% der Norm sofort nach der Bestrahlung, in der Leber bis zu 184,2 ± 4,8% der Norm 3 Tage nach der Bestrahlung, während bei Tieren, die das Präparat erhalten hatten, keine Ansammlung von Produkten der Oxidation zu ver­ zeichnen war, weder in der Haut, noch in der Leber.
Der Effekt der Ansammlung von Produkten der peroxidi­ schen Oxidation der Lipide in der Haut und der Leber bei UV-Bestrahlung verlief vor dem Hintergrund einer tiefen Unterdrückung der sie regulierenden fermentati­ ven Systeme.
Sofort nach der UV-Bestrahlung sind die Aktivitäten von Superoxiddismutase und Glutathionperoxidase in der Haut bis auf 47,3 ± 9,7% und 68,0 ± 7,6% und nach 3 Tagen entsprechend bis auf 36,0 ± 4,9% und 46,2 ± 2,4% der Norm gesunken.
In der Leber kam es zu einer Unterdrückung der Aktivi­ täten dieser Fermente erst, als die zweite Phase ihres Absinkens in der Haut zu beobachten war, und zwar am 3. bis 5. Tage nach der UV-Bestrahlung. Am dritten Tag nach der Bestrahlung sanken die Aktivitä­ ten von Superoxiddismutase, Glutathionsperoxidase und Glutathionsreduktase in der Leber entsprechend bis auf 54,3 ± 12,2% 57,5 ± 8,4% und 70,8 ± 7,3% der Norm. Die vorherige Einnahme des Präparates hat in we­ sentlichem Maße die tiefe Unterdrückung der Aktivität von Superoxiddismutase und Glutathionperoxidase ver­ hindert und hat die weniger ausgeprägte Störung der Aktivität von Glutathionreduktase in der Haut und der Leber der Ratten, die der UV-Bestrahlung ausgesetzt waren, vollständig beseitigt.
Im Zusammenhang mit dem oben dargelegten kann gesagt werden, daß der schädliche Einfluß der UV-Strahlung, der in der Intensivierung von Prozessen der peroxidi­ schen Oxidation der Lipide besteht, zuerst in der Haut zu beobachten ist und danach auch in der Leber. Der Einfluß der Strahlung auf die Leber trägt vermit­ telnden systemischen Charakter. Die Einwirkung der UV-Strahlung auf die Haut führt zu einer ausgeprägten Senkung der Konzentration von nichtfermentativen Regulatoren der peroxiden Oxidation der Lipide, d. h. der lypophilen Antioxidanten. Eine längere prophylak­ tische Einnahme des erfindungsgemäßen Präparates hat - wie die Untersuchungen zeigten - die Entwicklung von unerwünschten Effekten der UV-Strahlung vollstän­ dig oder teilweise verhindert.

Claims (26)

1. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es ein saures Hydrolysat aus Mytilusarten ent­ hält.
2. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es ein aminosäure-, melanoidine- und spurenelementehaltiges saures Hydrolysat aus Myti­ lusarten enthält.
3. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein aminosäure-, melanoidine- und spurenelementehaltiges saures Hydro­ lysat aus Mytilus edulis und Mytilus galloprovincia­ lis enthält.
4. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aminosäure-, melanoidine- und spurenelementehaltige saure Hydroly­ sat Aminosäuren und Ammoniak zu 10 bis 15%, Melanoi­ dine bis zu 0,06%, Lipide bis zu 0,07%, Spurenele­ mente bis zu 0,06%, Natriumchlorid 20 bis 25% und Wasser bis zu 65% enthält.
5. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäuren As­ paragin, Threonin, Serin, Glutaminsäure, Prolin, Glycin, Alanin, Cystin, Valin, Methionin, Isoleucin, Tyrosin, Phenylalanin, Ornithin, Lysin, Hydroxy-Ly­ sin, Histidin, Arginin und Taurin sind.
6. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es je g Hydrolysat neben 2,1 bis 3,1 mg Ammoniak folgende Aminosäuren enthält:
Asparagin 23-32 mg;
Threonin 6,6-12,6 mg;
Serin 6,5-12,5 mg;
Glutaminsäure 32-44 mg;
Prolin 7,9-13,9 mg;
Glycin 9,4-17,4 mg;
Alanin 7,2-13,2 mg;
Cystin 1,6-2,6 mg;
Valin 7,2-11,2 mg;
Methionin 3,5-6,5 mg;
Isoleucin 8,1-14,1 mg;
Tyrosin 4,5-8,5 mg;
Phenylalanin 6,9-10,1 mg;
Ornithin 0,2-0,4 mg;
Lysin 13,1-20,1 mg;
Hydroxy-Lysin 0,45-0,75 mg;
Histidin 3,0-6,0 mg;
Arginin 10,4-17,4 mg und
Taurin 1,6-2,0 mg.
7. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es je g Hydrolysat neben 2,6 mg Ammoniak folgende Aminosäurebestandteile enthält:
Asparagin 27,6 mg;
Threonin 9,6 mg;
Serin 9,5 mg;
Glutaminsäure 38,1 mg;
Prolin 14,9 mg;
Glycin 13,4 mg;
Alanin 10,2 mg;
Cystin 2,1 mg;
Valin 9,2 mg;
Methionin 5,0 mg;
Isoleucin 11,2 mg;
Tyrosin 6,5 mg;
Phenylalanin 8,5 mg;
Ornithin 0,3 mg;
Lysin 16,6 mg;
Hydroxy-Lysin 0,6 mg;
Histidin 4,5 mg;
Arginin 13,9 mg und
Taurin 1,8 mg.
8. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrolysat als Spurenelemente Eisen, Phosphor, Chrom, Nickel, Zink, Kobalt, Molybdän, Mangan, Blei, Aluminium und Barium enthält.
9. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf 1 ml des Hydrolysats, folgende Spurenelemente enthält:
Eisen 240-340 µg;
Phosphor 290-350 µg;
Chrom 20-26 µg;
Nickel 9,0-13,0 µg;
Zink 9,0-15,0 µg;
Kobalt 0,29-0,35 µg;
Molybdän 0,35-0,45 µg;
Mangan 3,6-4,35 µg;
Blei 0,17-0,22 µg;
Aluminium 0,018-0,023 µg und
Barium 17-23 µg.
10. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf 1 ml des Hydrolysats, folgende Spurenele­ mente enthält:
Eisen 288 µg;
Phosphor 320 µg;
Chrom 23 µg;
Nickel 11,4 µg;
Zink 12,0 µg;
Kobalt 0,32 µg;
Molybdän 0,4 µg;
Mangan 4,0 µg;
Blei 0,2 µg;
Aluminium 0,02 µg und
Barium 20 µg.
11. Verwendung eines aminosäure-, melanoidine- und spuren­ elementehaltigen Hydrolysats aus Mytilusarten, vor­ zugsweise aus Mytilus edulis und Mytilus galloprovin­ cialis zur Herstellung eines pharmazeutischen Präpara­ tes, insbesondere zur Modulierung des Immunsystems.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein aminosäure-, melanoidine- und spurenelemente­ haltiges Hydrolysat verwendet wird, das Aminosäuren und Ammoniak von 10 bis 15%, Melanoidine bis zu 0,06 %, Lipide bis zu 0,07%, Spurenelemente bis zu 0,06%, Natriumchlorid 20 bis 25% und Wasser bis zu 65% enthält.
13. Verwendung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Hydrolysat verwendet wird, das die Aminosäuren Asparagin, Threonin, Serin, Glutaminsäu­ re, Prolin, Glycin, Alanin, Cystin, Valin, Methionin, Isoleucin, Tyrosin, Phenylalanin, Ornithin, Lysin, Hy­ droxy-Lysin, Histidin, Arginin und Taurin enthält.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Hydrolysat verwendet wird, das je g Hydrolysat neben 2,1 bis 3,1 mg Ammoni­ ak folgende Aminosäuren enthält:
Asparagin 23-32 mg;
Threonin 6,6-12,6 mg;
Serin 6,5-12,5 mg;
Glutaminsäure 32-44 mg;
Prolin 7,9-13,9 mg;
Glycin 9,4-17,4 mg;
Alanin 7,2-13,2 mg;
Cystin 1,6-2,6 mg;
Valin 7,2- 11,2 mg;
Methionin 3,5-6,5 mg;
Isoleucin 8,1-14,1 mg;
Tyrosin 4,5-8,5 mg;
Phenylalanin 6,9-10,1 mg;
Ornithin 0,2-0,4 mg;
Lysin 13,1-20,1 mg;
Hydroxy-Lysin 0,45-0,75 mg;
Histidin 3,0-6,0 mg;
Arginin 10,4-17,4 mg und
Taurin 1,6-2,0 mg.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Hydrolysat verwendet wird, das je g Hydrolysat neben 2,6 mg Ammoniak folgende Aminosäuren enthält:
Asparagin 27,6 mg;
Threonin 9,6 mg;
Serin 9,5 mg;
Glutaminsäure 38,1 mg;
Prolin 14,9 mg;
Glycin 13,4 mg;
Alanin 10,2 mg;
Cystin 2,1 mg;
Valin 9,2 mg;
Methionin 5,0 mg;
Isoleucin 11,2 mg;
Tyrosin 6,5 mg;
Phenylalanin 8,5 mg;
Ornithin 0,3 mg;
Lysin 16,6 mg;
Hydroxy-Lysin 0,6 mg;
Histidin 4,5 mg;
Arginin 13,9 mg und
Taurin 1,8 mg.
16. Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates, insbesondere zur Modulierung des menschli­ chen und tierischen Immunsystems, dadurch gekennzeich­ net, daß man ein aminosäure-, melanoidine- und spuren­ elementehaltiges Hydrolysat aus Mytilus edulis und Mytilus galloprovincialis mit pharmazeutisch verträg­ lichen Trägern und/oder Hilfsstoffen mischt.
17. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Stärkung des menschlichen und tierischen Immunsystems.
18. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Prophylaxe vor den schädli­ chen Wirkungen radioaktiver Strahlung und/oder Thera­ pie derartiger Schädigungen.
19. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Prophylaxe vor Schädigun­ gen durch UV-Strahlung und/oder zur Therapie derarti­ ger Schädigungen.
20. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Prophylaxe vor den Wirkun­ gen toxischer Stoffe und/oder zur Therapie derartiger Verletzungen.
21. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Behandlung von Entzündun­ gen.
22. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Stimulation von Regenera­ tionsprozessen nach Verletzungen und Operationen.
23. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Stimulation der Dekorpora­ tion von vom Organismus resorbierter Radionuklide.
24. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Stimulation der Blutproduk­ tion, insbesondere unter Bedingungen der Chemo- und Radiotherapie von Geschwülsten.
25. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Behandlung bei physischem und/oder psychischem Streß.
26. Verwendung eines pharmazeutischen Präparates nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als Geroprotektor.
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