DE4308857A1 - Verfahren zur Steuerung des Farbauftrages in einer Druckmaschine - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Farbauftrages in einer Druckmaschine

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DE4308857A1
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Eva Luebbe
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SAECHSISCHES INSTITUT FUER DIE DRUCKINDUSTRIE GMBH
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POLYGRAPH CONTACTA GmbH
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    • G—PHYSICS
    • G01—MEASURING; TESTING
    • G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00—Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/16—Recording elements transferring recording material, e.g. ink, to the recording surface
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0036—Devices for scanning or checking the printed matter for quality control
    • B41F33/0045—Devices for scanning or checking the printed matter for quality control for automatically regulating the ink supply
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
    • B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
    • B41J2/01—Ink jet
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Farbauftrages in einer Druckmaschine auf der Grundlage einer farbmetrischen Erfassung der Druckqualität der Druckerzeugnisse.
Bekannt ist nach der EP-PS 0 228 347 ein Verfahren zur Farbauftragssteuerung bei einer Druckmaschine sowie eine dafür ausgerüstete Druckanlage und Meßeinrichtung.
Bei diesem Verfahren wird ein mit der Maschine gedruckter Druckbogen in einer Anzahl von Testbereichen fotoelektrisch ausgemessen. Die dabei gewonnenen Meßdaten werden in Verbindung mit Sollwerten zu Steuerdaten verarbeitet. Anhand dieser Steuerdaten wird die Farbführung der Druckmaschine automatisch gesteuert. Die Testbereiche werden farbmetrisch ausgemessen und ihre auf ein ausgewähltes Farbkoordinatensystem bezogenen Farborte bestimmt. Für die ausgemessenen Testbereiche werden die Farbabstände zu zugeordneten, auf dasselbe Farbkoordinatensystem bezogene Soll-Farborte bestimmt. Die Bildung der Steuerdaten und die Steuerung erfolgt aufgrund dieser Farbabstände.
Durch diese Erfindung wird die Steuerung der Farbführung bei Druckmaschinen dahingehend verbessert, daß ein höherer Übereinstimmungsgrad im Bildeindruck zwischen Andruck bzw. Andruckersatz und Fortdruck erzielt wird der Fortdruck im Farbeindruck stabil bleibt oder Farbveränderungen erkannt werden.
Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch die ungenügende Berücksichtigung der unterschiedlichen Empfindlichkeiten des Auges für die verschiedenen Farbtöne. Die natürliche Toleranz des menschlichen Auges findet nur ungenügend Berücksichtigung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung des Farbauftrages, die mittels einer farbmetrischen Erfassung der Druckqualität der Druckerzeugnisse die Besonderheiten des menschlichen Auges besser berücksichtigt.
Das Verfahren soll dem durchschnittlichen farblichen Qualitätsempfinden des Betrachters besser gerecht werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Teile der Ansprüche.
Mit dem Verfahren wird der Farbton einer Meßstelle vorzugsweise im LCh-Farbsystem bestimmt und die für den Farbton entsprechende Toleranz des menschlichen Auges eingesetzt.
Dadurch wird die Farbwiedergabe entsprechend dem natürlichen Empfinden des menschlichen Auges angepaßt.
Ausführungsbeispiel
Nachdem die Maschine eingerichtet ist und eine gute Druckqualität erreicht ist, werden die Meßwerte von 10 Gutbogen zur Festlegung der Sollwerte genutzt. Für jede der ca. 50 Meßstellen in der Zone j werden die Remissionen Xÿo, Yÿo und Zÿo gemessen. Aus den Mittelwerten der Werte , und werden die Werte Lÿo, aÿo und bÿo errechnet:
wobei, Xn, Yn, Zn für das beleuchtende Normlicht stehen.
In analoger Weise werden die Istwerte Lÿ, aÿ und bÿ gebildet. Nachdem die Soll- und Istwerte ermittelt sind, läßt sich der Farbabstand nach folgender Formel berechnen:
mit
ΔLÿ≐Lÿ-Lÿo.
Δaÿ=aÿ-aÿo,
Δbÿ=bÿ-bÿo.
Die Buntheit Cÿ ergibt sich zu:
Der Buntheitsbeitrag ΔCÿ errechnet sich nach:
Für den Bunttonwinkel hÿ gilt:
Und der Bunttonwinkelbeitrag Δh beträgt:
Δhÿ = hÿ-hÿo.
Da der Farbabstand E nicht im gesamten Farbraum gleich groß ist, empfiehlt es sich, den Farbraum in verschiedene Bereiche aufzuteilen, für die der Empfindung entsprechende Toleranzen festgelegt werden können. Es wird eine Einteilung in die Bereiche Rot, Gelb, Grün, Cyan, Blau und Magenta vorgenommen, weiterhin eine Einteilung in unbunte und bunte Bereiche. Der Gesamtablauf des Verfahrens ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Sobald der gemessene Farbabstand die festgelegten Toleranzen zu überschreiten beginnt, wird wahlweise einer der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Auswertealgorithmen abgearbeitet.
Es werden nacheinander die Änderungen der Größen L, C, h abgefragt und aus der Richtung der eingetretenen Änderungen werden Schlußfolgerungen auf die möglichen Ursachen gezogen. Um den Gedanken ausnutzen zu können, daß bei einer Abnahme der Helligkeit und der Buntheit die Farbe Schwarz abgenommen hat, empfiehlt es sich, die Größe b mit Hilfe eines Faktors zu verringern.
Nach Durchlaufen des Auswertealgorithmus werden die Ergebnisse auf einem Monitor angezeigt. Die Anzeige erfolgt zonenweise, damit der Drucker eine gute Übersicht über die eingetretenen Veränderungen hat.
Des weiteren kann man sich pro Zone die mittlere und die maximal auftretende Änderungsgeschwindigkeit der ΔE-Werte anzeigen lassen. Tritt in einer Zone eine besonders große Änderungsgeschwindigkeit auf, so ist eine spezielle Störung zu vermuten und die Aussagen über die Färbung, die der Auswertealgorithmus liefert, dürfen erst nach einer Überprüfung genutzt werden.
Als Variante dieser Auswertung ist eine grafische Auswertung der eingetretenen Änderungen entsprechend Fig. 1 möglich. Dazu wird der Auswertealgorithmus nach der Berechnung der Werte ΔE, ΔL, Δh und ΔC abgebrochen. Die Abweichungen h werden an den zugehörigen Winkeln h und mit Richtungspfeilen versehen dargestellt. Für die Bereiche 2 (Gelb), 4 (Cyan) und 6 (Magenta) wird der Mittelwert , sowie der Mittelwert eingetragen. Der Drucker kann auf diese Weise leicht die Art der Änderung ablesen. Im Beispiel in Fig. 1 hat Gelb stärker zugenommen als Cyan.

Claims (7)

1. Verfahren zur Steuerung des Farbauftrages in Druckmaschinen mittels farbmetrischer Messung und Auswertung der Druckprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die von den Meßstellen des Druckbildbereiches mittels Farbsensoren gewonnenen Meßsignale zur rechnerischen Ermittlung des Farbtones, der Helligkeit und der Buntheit einem Computersystem zugeleitet werden, das diese Werte unter Anwendung an sich bekannter Farbraummodelle ermittelt,
  • b) das Computersystem aus den Änderungen der Werte des Farbtones, der Helligkeit und der Buntheit durch den Vergleich mit meßartgleichen Sollwerten von "Gutbogen" die Änderung der Druckfarben ermittelt, wobei der Wert für die Buntheit zusammen mit dem Wert für die Helligkeit zur Unterscheidung der schwarzen von den bunten Druckfarben genutzt wird und
  • c) den Werten des Farbtones der Meßstellen Farbabstandstoleranzwerte für jeden Farbtonbereich, die dem menschlichen Empfinden des Auges entsprechen, an das Computersystem zugeleitet und mit diesen zusammen ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Farbtonwertes die Farbraumkoordinaten der an sich bekannten Farbräume genutzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung des Farbtonwertes die Rot/Grün-Farbart und die Blau/Gelb-Farbart des Lab-Farbraumes als Meßwerte dem Computersystem zugeleitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung des Farbtonwertes die Farbwertanteile u, v des Luv-Farbraumes als Meßwerte dem Computersystem zugeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Wertes für die Buntheit der Wert für die Sättigung ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Meßstellen matrixförmig über den Druckbildbereich festgelegt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Farbsensoren die Meßsignale mittels Matrixkameras gewonnen werden.
DE19934308857 1993-03-19 1993-03-19 Verfahren zur Steuerung des Farbauftrages in einer Druckmaschine Withdrawn DE4308857A1 (de)

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