DE4308580A1

DE4308580A1 - Verfahren und Vorrichtungen zur Reparatur beschädigter Paletten

Info

Publication number: DE4308580A1
Application number: DE19934308580
Authority: DE
Original assignee: KETTERER MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: KETTERER MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 1993-03-18
Filing date: 1993-03-18
Publication date: 1994-09-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur beschä digter Paletten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin Vorrichtungen zur Reparatur beschädigter Paletten gemäß Oberbegriff der Ansprüche 15 und 26.

Paletten, insbesondere solche, die keinen Aufbau aufweisen, sind aus einfachen Elementen aufgebaut und vor allem als sog. Euro-Paletten überall anzutreffen. Sie bestehen aus einem flachen Boden, an dem eine Unterfahrkonstruktion für die Hubgabel eines Gabelhubwagens oder eines Gabelstaplers angebracht ist. Der Boden besteht entweder aus einer durch gehenden Holzwerkstoffplatte oder aus einer Mehrfachanord nung von in Längsrichtung beabstandet verlaufenden Brettern. An der Unterseite der Bretter sind in Querrichtung verlau fend drei Latten angeordnet, und zwar derart, daß jeweils eine Latte stirnseitig bündig und eine weitere mittig an den Brettern angebracht sind. An den Latten sind insgesamt neun Tragklötze nach Art einer 3 × 3 Matrix angebracht. Jeweils drei in Längsrichtung liegende Tragklötze sind mit einer Latte an der Unterseite miteinander verbunden.

Die gesamte Unterfahrkonstruktion ist hinsichtlich ihrer Abmessungen genormt. Als Werkstoff wird im allgemeinen aus Kostengründen Holz verwendet, auch sind Tragklötze aus Hartgummi oder Kunststoff anzutreffen. Die einzelnen Be standteile der Unterfahrkonstruktion sind mit Nägeln, Stif ten oder Klammern miteinander verbunden.

Die am häufigsten anzutreffenden Paletten bestehen vollstän dig aus Holz und sind als Massenartikel relativ preisgünstig zu erhalten. Sie werden oft als Einwegpalette benutzt, da die Haltbarkeit bei der Verwendung billiger Holzsorten sehr begrenzt ist. So leidet insbesondere die Unterfahrkonstruk tion infolge unachtsamer Handhabung. Häufig genügt der Anstoß mit der Gabel eines Hubstaplers oder ein unsanftes Aufsetzen auf den Untergrund, um die Unterfahrkonstruktion zu beschädigen. Meist brechen einzelne Latten, häufig werden auch die Tragklötze aus der Verankerung gerissen. Solcher maßen beschädigte Unterfahrkonstruktionen machen die Palette insgesamt unbrauchbar, da sie die Transportlast nicht mehr aufzunehmen vermag und in den meisten Fällen auch nicht mehr mit der Gabel des Hubstaplers unterfaßt werden kann. In solchen Fällen werden die Paletten verworfen, da aufgrund des niedrigen Preises eine Reparatur durch Austausch der beschädigten Tragklötze und/oder Latten bislang nicht loh nend erschien. Vereinzelt wurde der Versuch unternommen, beschädigte Tragklötze und Latten mit einem Hammer herauszu schlagen und durch neue zu ersetzen. Dies ist äußerst auf wendig und führt in der Regel zur weiteren Beschädigung der benachbarten Teile.

Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Reparatur beschädigter Paletten sowie hierzu geeignete Vorrichtungen anzugeben, die eine wirtschaftliche Reparatur beschädigter Paletten ermöglichen.

Gelöst wird dieses Problem durch ein Verfahren, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbil dungen des Verfahrens sind durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 14 angegeben.

Das Problem wird weiterhin durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 15 aufweist. Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind durch die Merkmale der Ansprüche 16 bis 25 definiert. Das Problem wird schließ lich durch eine weitere Vorrichtung mit den in Anspruch 26 beschriebenen Merkmalen gelöst. Eine Ausführungsvariante dieser Vorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruchs 27 angegeben.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einzelne Elemente der Unterfahrkonstruktion, d. h. Tragklötze und Latten durch eine Trennvorrichtung präzise herauszutrennen. Die Trennvorrich tung ist dabei als stationäre Vorrichtung ausgebildet, so daß eine beschädigte Palette mit nach oben gekehrter Unter fahrkonstruktion hierauf positioniert und fixiert werden kann. Das Heraustrennen der beschädigten Bestandteile er folgt durch ein Trennorgan und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform durch ein von einem Maschinenkopf rotierend antreibbares Sägeblatt, welches oberhalb des Maschinenti sches angeordnet und frei in den drei Koordinatenrichtungen verschiebbar aufgehängt ist. Hierdurch ist es möglich, gezielt Trennschnitte an jeder gewünschten Position anzu bringen und die beschädigten Bestandteile der Unterfahrkon struktion herauszutrennen. Beim Anbringen des Trennschnitts werden auch die Nägel oder Klammern durchtrennt, die die einzelnen Bestandteile zusammenhalten. Somit ist für das Heraustrennen der beschädigten Bestandteile kein zusätzli ches Werkzeug, wie beispielsweise Zange oder Meißel, erfor derlich.

Nach dem Entfernen der heraus getrennten Trageklötze und Latten werden neue Teile entsprechend zugeführt und an der vorgesehenen Stelle mittels einer Nageleinrichtung befe stigt. Nach dem Lösen der Befestigungselemente kann die Palette von der Vorrichtung abgehoben werden.

Somit ist eine rasche und sichere Reparatur von Paletten möglich. Durch das feste Einspannen der Palette auf einem Maschinentisch und die exakte Führung des Trennorgans ist eine präzise Schnittführung möglich, mit der sich indu strielle Qualitätsstandards bei der Reparatur von Paletten erzielen lassen. Auch läßt sich die Reparatur sicher durch führen, da die Palette während der gesamten Dauer der Repa ratur fixiert ist und kein manuelles Festhalten erfordert. Die Verletzungsgefahr infolge Unachtsamkeit oder ungeübter Handhabung entfällt damit praktisch vollständig.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfah rens, das von einem Sägeblatt Gebrauch macht, wird der herauszutrennende Tragklotz zunächst zumindest wenig mehr als zur Hälfte eingesägt und danach von der gegenüberliegen den Seite her vollständig durchgesägt. Dies erlaubt die Verwendung eines Kreissägeblatts mit relativ kleinen Abmes sungen, so daß nicht nur die jeweils außenliegenden, sondern auch die innenliegend angeordneten Tragklötze herausgetrennt werden können. So begrenzt die lichte Weite zwischen zwei benachbart angeordneten Längsreihen von Tragklötzen den maximalen Durchmesser des Sägeblatts, sofern dieses unge hindert eingeführt werden soll, um beispielsweise den zen tral angeordneten Tragklotz herauszusägen, ohne weitere, außenliegende Tragklötze zuvor entfernen zu müssen. Ein auf die lichte Weite abgestimmtes Kreissägeblatt weist jedoch keine ausreichende Schnittiefe auf, um z. B. den zentral angeordneten Tragklotz mit einem Schnitt vollständig durch zusägen. Dies gilt umso mehr, als in der Regel die Tragklöt ze der mittleren Längsreihe breiter sind als die Tragklötze der beiden außenliegenden Längsreihen. Das Anbringen zweier Trennschnitte von gegenüberliegenden Seiten her stellt kein nennenswertes Problem dar, da der Maschinenkopf eine einfa che und präzise Schnittführung zuläßt.

Als Trennorgan können alternativ weitere, an sich bekannte Einrichtungen verwendet werden, wie z. B. eine Wasserstrahl schneideinrichtung oder eine Laserstrahleinrichtung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Verfahrensvariante wird das Heraustrennen der Tragklötze in zwei aufeinanderfolgenden Teilschritten durchgeführt, und zwar derart, daß zunächst die der Bedienperson zugewandte Hälfte der Palette bearbei tet wird. Danach wird die Palette um 180° gedreht und die zweite Hälfte der Palette bearbeitet. Dies hat den Vorteil, daß die Bedienperson immer die ihr zugewandte Palettenhälfte bearbeitet und sich nicht über den Maschinentisch beugen muß, um den Trennvorgang genau beobachten zu können. Auch kann dadurch der vorzusehende Verschiebeweg des Trennorgans in Querrichtung der Palette kurz gehalten werden.

Auch ist es möglich, mehrere Trennorgane starr gekoppelt und damit gleichzeitig zu bewegen. Eine derartige Verfahrensfüh rung bietet sich immer dann an, wenn beispielsweise generell eine komplette Längsreihe von Tragklötzen ausgetauscht werden soll. Damit kann der Zeitaufwand zur Sichtung des Beschädigungszustands und zur Festlegung einzelner Tragklöt ze reduziert bzw. vollständig entfallen, wenngleich unter Inkaufnahme des Nachteils, daß damit auch unbeschädig te Tragklötze herausgetrennt werden. Insbesondere bei der Bearbeitung stark beschädigter Paletten kann der hierdurch erzielbare Zeitgewinn im Vordergrund der Überlegungen ste hen.

Je nach Anwendungsfall kann das Verfahren um weitere vor- und nachgeschaltete Schritte erweitert werden, um zu einem Verfahren zu gelangen, das sich auch im größeren Maßstab, also beispielsweise im Rahmen einer kontinuierlich oder zumindest getaktet ablaufenden Massenreparatur von Paletten eignet. Hierzu werden beschädigte Paletten zu wenigstens einem Vorratsstapel aufgeschichtet. Die jeweils obenauf befindliche Palette wird abgenommen und erforderlichenfalls gewendet, so daß die Unterfahrkonstruktion nach oben weist. In dieser Position wird sie von einer Bedienperson auf die vorliegenden Beschädigungen hin untersucht, welche die zu entfernenden Tragklötze und/oder Latten festlegt. Danach erfolgt das Heraustrennen der beschädigten Bestandteile und das Einsetzen und Befestigen der neuen Teile in der oben beschriebenen Art und Weise. Im Anschluß daran können die Paletten entweder einzeln entnommen oder wiederum durch umsetzen und Wenden zu einem Stapel aufgeschichtet werden.

Die erneuerten Tragklötze und/oder Latten können in einer einfachen Verfahrensführung von Hand durch das Einschlagen von Stiften befestigt werden. Es empfiehlt sich jedoch, den Reparaturvorgang durch den Einsatz von Nageleinrichtungen zu beschleunigen, die in der Lage sind, gleichzeitig eine Vielzahl von Stiften zu setzen. So ist es zweckmäßig, zu mindest diejenigen Stifte gleichzeitig zu setzen, die eine gemeinsame Verbindungsstelle darstellen, so z. B. eine Ver bindungsstelle zwischen einer Latte und einem Tragklotz. Vorteilhafterweise werden zumindest jeweils eine von oben und eine von unten wirkende Nageleinrichtung vorgesehen, so daß sich ein zeitraubendes Umsetzen von der Unter- zur Oberseite und umgekehrt erübrigt.

Die Verschiebebewegung des Trennorgans kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden. Im einfachsten Fall wird das Trennorgan manuell verfahren. Durch eine geeignete Aufhängung ist das Trennorgan in jeder eingestellten Posi tion selbst verharrend, so daß lediglich die für die Ver schiebebewegung zum Positionieren und für die Vorschubbewe gung zum Sägen erforderliche Kraft aufzubringen ist, nicht jedoch das Eigengewicht des Trennorgans kompensiert werden muß. Gemäß einer bevorzugten Verfahrensvariante erfolgt die Verschiebebewegung des Trennorgans kraftunterstützt. Die Bedienung kann dabei unmittelbar durch im Bereich des Trenn organs angebrachte Bedienungselemente oder über eine Fernbe dienung erfolgen. Gemäß einer weiteren Verfahrensvariante erfolgt die Bewegung des Trennorgans numerisch gesteuert. Dies ermöglicht eine teil- oder vollautomatische Verfahrens führung. Bei der teilautomatischen Verfahrensführung werden die beschädigten Teile der Unterfahrkonstruktion von einer Bedienperson festgelegt und beispielsweise über eine Tasta tur einer Rechnereinheit zugeführt, die anschließend die erforderlichen Verfahrensschritte zum Heraustrennen und ggf. das Einsetzen und Befestigen der neuen Teile selbsttätig durchführt. In einer höheren Automatisierungsstufe wird auch das Festlegen der beschädigten Teile vollautomatisch durch geführt. Hierzu kann ein rechnergeführtes Bilderkennungs system zur Anwendung kommen, das in der Lage ist, mit der das Trennorgan steuernden Rechnereinheit zu kommunizieren. Somit läßt sich eine Verfahrensführung erreichen, die für den Reparaturvorgang selbst keine Bedienperson mehr erfor dert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reparatur beschädigter Paletten besteht im wesentlichen aus zwei Baugruppen, näm lich einem Maschinentisch und einem oberhalb angeordneten Trennorgan. Der Maschinentisch ist mit einem Auflagebett sowie mit Befestigungselementen zur Fixierung der beschädig ten Paletten in nach oben gekehrter Position ausgestattet. Er erlaubt eine sichere und exakte Festlegung der Palette.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Trennorgan einen Maschinenkopf mit einem senkrecht zum Auflagebett ausgerichteten Abtriebsschaft auf, der endseitig bündig ein parallel zum Auflagebett angeordnetes, rotierend antreibba res Sägeblatt trägt. Der Maschinenkopf ist derart aufge hängt, daß er in allen drei Koordinatenrichtungen frei verschiebbar ist. Das Sägeblatt ist nach Art eines Kreissä geblatts ausgebildet, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß es zwischen zwei benachbart verlaufenden Längsreihen von Tragklötzen eingebracht werden kann, ohne einen der beiden Tragklötze oder eine der beiden längs verlaufenden Latten zu berühren. Die maximal erzielbare Schnittiefe ergibt sich demnach aus dem Radius des Kreissägeblatts vermindert um den Radius des Abtriebsschafts. Der Dimensionierung des Durch messers des Abtriebsschafts sind demnach Grenzen gesetzt, da die Schnittiefe zumindest geringfügig größer sein muß als die Hälfte der Quererstreckung der Tragklötze der Palette, so daß durch das Anbringen zweier Trennschnitte von beiden Seiten her der Trennklotz vollständig herausgesägt werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante trägt der Abtriebs schaft nach Art einer Tandemanordnung ein weiteres Säge blatt, das koaxial und oberhalb des endseitig angebrachten Sägeblatts vorgesehen ist. Beide Sägeblätter sind im wesent lichen identisch ausgebildet. Der Abstand der beiden Säge blätter entspricht der Höhe der herauszusägenden Tragklötze. Auf diese Weise ist es möglich, durch einen einzigen Betä tigungsvorgang einen herauszutrennenden Trageklotz von den oberhalb und unterhalb verlaufenden Latten zu trennen. Hierdurch ist es möglich, die Bearbeitungszeit zu halbieren.

Das Auflagebett ist im einfachsten Fall horizontal verlau fend angeordnet. Eine derartige Konzeption ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Trennvorrichtung Bestandteil einer vollautomatischen Bearbeitungsstraße ist, wie sie nachstehend noch näher erläutert wird. Sofern jedoch der Trennvorgang von einer Bedienperson durchgeführt werden soll, ist das Auflagebett gemäß einer bevorzugten Ausfüh rungsform schräg geneigt angeordnet. Dies erleichtert die Beobachtungsmöglichkeit für die Bedienperson, ohne daß sich diese über den Maschinentisch beugen muß. Optimale Ergebnis se werden erzielt, wenn das Auflagebett einen Winkel zwi schen 30 und 45° gegenüber der Horizontalen einnimmt.

Zur Verringerung der Bautiefe ist es grundsätzlich auch möglich, das Auflagebett noch stärker zu neigen und im Extremfall einen Winkel in der Nähe von 90° zu wählen. In einem derartigen Fall ist das Auflagebett alleine nicht mehr in der Lage, die Palette ausreichend abzustützen. Vielmehr sind weitere Anlageflächen nötig, um ein Abgleiten der Palette vor dem Anbringen der Befestigungselemente zu hal ten.

Das Trennorgan ist so gelagert, daß es in bezug auf das Auflagebett in den drei Koordinatenrichtungen verschiebbar ist. In der einfachsten Ausführungsvariante ist das Trennor gan handbetätigt verfahrbar. Er ist so weit gewichtsentla stet, daß er in jeder gewünschten Position verharrt.

In einer weiteren Ausführungsvariante ist das Trennorgan kraftbetätigt verfahrbar, so daß sich insbesondere bei einer relativ schweren Ausführung die Bedienung vereinfacht. Dies ist insbesondere dann angebracht, wenn gleichzeitig mehrere Trennorgane gekoppelt verfahrbar angeordnet sind.

Auch kann das Trennorgan numerisch gesteuert verfahrbar ausgestaltet sein, insbesondere wenn die Vorrichtung für einen industriellen Einsatz mit hohem Automatisierungsgrad vorgesehen ist.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist ein Maschinentisch, eine Schnelldrehvorrichtung, beispielsweise nach Art eines Drehtellers, integriert, so daß die Palette um 180° gedreht werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrich tung zur Reparatur beschädigter Paletten vorgeschlagen, die nach Art einer Bearbeitungsstraße aufgebaut ist. Sie besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Bearbeitungsstationen, die miteinander verbunden sind, und dadurch einen konti nuierlichen bzw. getakteten Reparaturablauf ermöglichen. Eine derartige Bearbeitungsstraße besteht wenigstens aus einer Stapelstation für beschädigte Paletten, einer Umsetz- und Wendestation, einer Selektierstation zum Festlegen der zu entfernenden Tragklötze und Latten, einer Trennstation zum Heraustrennen der beschädigten Tragklötze und Latten, einer Beschickungs- und Befestigungsstation zum Zuführen und Befestigen der neuen Tragklötze und Latten, sowie einer Wende- und Stapelstation zum Aufschichten der reparierten Paletten. Die Konzeption in der vorliegenden Form gestattet es, die Reparatur beschädigter Paletten im industriellen Maßstab kostengünstig durchzuführen. Hierbei können die einzelnen Stationen manuell bedient werden, wenngleich in den meisten Anwendungsfällen eine teil- oder vollautomati sche Verfahrensführung angestrebt wird. Für diese Fälle werden an sich bekannte Handhabungsautomaten eingesetzt, um die einzelnen Bewegungsvorgänge auszuführen. Ein zentraler Steuerrechner sorgt für die Koordinierung der einzelnen Bewegungsabläufe.

Eine teilautomatische Bearbeitungsstraße besitzt eine Selek tierstation, bei der das Festlegen der zu entfernenden Tragklötze und Latten manuell bedient wird, d. h., die auszu tauschenden Bestandteile werden beispielsweise über eine Tastatur in einen Rechner eingegeben, der den nachfolgenden Trennvorgang selbsttätig ausführt. Bei der vollautomatischen Bearbeitungsstraße ist auch dieser Vorgang automatisiert, d. h., die Auswahl der zu ersetzenden Teile wird von einem optischen Erkennungssystem durchgeführt, welches mit dem die Trennvorrichtung steuernden Rechner gekoppelt ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Vorrichtungen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 Vorderansicht der Trennvorrichtung in Hori zontalbettausführung,

Fig. 2 Seitenansicht der Trennvorrichtung aus Fig. 1,

Fig. 3 Vorderansicht der Trennvorrichtung in Schrägbettausführung,

Fig. 4 Seitenansicht der Trennvorrichtung aus Fig. 3,

Fig. 5 Bearbeitungsstraße.

Eine zu reparierende Palette 100 weist einen flachen Boden in Form einer Mehrfachanordnung von fünf, in Längsrichtung beabstandet verlaufenden Brettern 101 auf. Hieran sind drei in Querrichtung verlaufende Latten 102 angebracht, und zwar je eine Latte außenbündig sowie die dritte zentral. An diesen drei Querlatten 102 sind insgesamt neun Tragklötze 103 befestigt, die die Form einer 3 × 3 Matrix einnehmen. Auf diese Weise sind acht der neun Tragklötze 103 mit zu mindest einer Außenkante bündig. Der neunte Tragklotz ist zentral angeordnet. Nach unten hin sind jeweils drei Trag klötze in Längsausrichtung durch Latten 104 miteinander verbunden. Die Latten 102, 104 und die Tragklötze 103 bilden die sog. Unterfahrkonstruktion. Die Anordnung einschließlich der Abmessungen ist genormt und unter der Bezeichnung "Euro- Palette", im Handel erhältlich.

Die Tragklötze 103 und die Latten 102, 104 sind aus Nadel holz gefertigt, wobei vielfach auch alternative Werkstoffe zum Einsatz kommen. Die Verbindung der einzelnen Teile untereinander wird durch Stifte realisiert, wobei jeweils drei, nach Art eines gleichseitigen Dreiecks angeordnete Stifte einen Befestigungspunkt darstellen.

Die Palette 100 liegt in nach oben gekehrter Position auf einer Auflagefläche 22 eines Maschinentisches 21 auf. Im vorliegenden Fall ist sie exakt mittig auf dem Auflagetisch 22 positioniert. Dort ist sie mittels Befestigungselementen 23 fixiert. Die Befestigungselemente 23 sind so angebracht, daß sie im Eingriff mit den Bodenbrettern 101 der Palette 100 sind, im übrigen jedoch diejenigen Bereiche der Unter fahrkonstruktion freilassen, an denen sich Teile befinden, die herausgetrennt werden sollen. Bei den Befestigungsele menten 23 kann es sich beispielsweise um Spannpratzen han deln, die in hier nicht dargestellten Nuten des Auflagebetts 22 geführt sind. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestell ten Trennvorrichtung handelt es sich um eine solche in Horizontalbettausführung, d. h., das Auflagebett 22 verläuft horizontal.

Am Maschinentisch 21 ist ein Maschinenrahmen 30 angebracht, wobei aus Stabilitätsgründen eine gemeinsame Tragstütze 29 zu beiden Seiten der Trennvorrichtung vorhanden ist. Der Maschinenrahmen 30 trägt über verschiedene Traversen 31, 32, 33 einen Maschinenkopf 40. Dieser ist oberhalb des Auflage betts 22 verschiebbar gelagert. Hierzu dienen die Traversen 31, 32, 33, die in bezug auf das Auflagebett 22 so ausge richtet sind, daß sie eine Verschiebung des Maschinenkopfs 40 in drei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen X, Y, Z ermöglichen. So erlaubt die Längstraverse 31 eine Ver schiebung parallel zur X-Achse, die durch die Längsachse der Palette 100 definiert ist. Die Quertraverse 32 ermöglicht die Verschiebung des Maschinenkopfs 40 in einer dazu senkrechten Richtung Y, die der Querrichtung ent spricht. Die Hochtraverse 33 schließlich ermöglicht die Verfahrbarkeit des Maschinenkopfs 40 senkrecht zu der Ebene, die durch das Auflagebett 22 definiert ist (Z-Richtung).

Die Quertraverse 32 ist fest mit der Tragstütze 29 verbunden und in der Nähe ihres auskragenden Endes zusätzlich mit einer Strebe 35 gesichert, welche ihrerseits am oberen Ende der Tragstütze 29 befestigt ist. Auf der Quertraverse 32 ist die Längstraverse 31 mittels nicht näher dargestellter Wälzlager in Y-Richtung verschiebbar gelagert. Auf der verfahrbaren Längstraverse 31 ist die Hochtraverse 33 in X-Richtung verschiebbar gelagert. Der Maschinenkopf 40 ist in Z-Richtung auf der Hochtraverse 33 gelagert. Somit ist es möglich, den Maschinenkopf 40 beliebig in allen drei Koordi natenrichtungen zu verschieben.

Am Maschinenkopf 40 sind zwei Handgriffe 43 angebracht, mit der die Verschiebe- und Zustellbewegungen ausgeführt werden. Hierbei ist ein nicht näher dargestellter Gewichtsausgleich vorgesehen, so daß zur Verschiebung in Z-Richtung lediglich geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Durch eine entspre chende und an sich bekannte Auslegung der Lagerung wird erreicht, daß der Maschinenkopf 40 infolge Reibung in jeder beliebigen, gewünschten Position verharrt. Damit soll er reicht werden, daß der Maschinenkopf 40 nicht ungewollt seine Position im nichtgeführten Zustand verändert.

Der Maschinenkopf 40 weist einen senkrecht nach unten ausge richteten Abtriebsschaft 41 auf, der endseitig bündig ein parallel zum Auflagebett 22 angeordnetes Sägeblatt 42 trägt. Über den Abtriebsschaft 41 treibt der im Maschinenkopf 40 angeordnete Motor 44 das Sägeblatt 42 rotierend an. Das Sägeblatt 42 ist demnach als Kreissägeblatt ausgebildet.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann deshalb auf einfa che Art und Weise über die Handgriffe 43 das Sägeblatt frei geführt und einer gewünschten Stelle der Palette 100 zuge stellt werden. Das Anbringen eines Sägeschnitts erfolgt durch eine weitere Verschiebebewegung des Maschinenkopfs 40.

In der in Fig. 2 dargestellten Position ist das Sägeblatt 42 in den Zwischenraum zwischen zwei in Längsrichtung ver laufende Reihen von Tragklötzen 103 eingebracht und auf eine Position abgesenkt, die das Trennen eines Tragklotz 103 von der Querlatte 102 ermöglicht. Aus der Fig. 2 ist ersicht lich, daß der Durchmesser des Sägeblatts 42 kleiner ist als die lichte Weite zwischen den beiden in Längsrichtung ver laufenden Reihen von Tragklötzen 103. Dies ist insbesondere deshalb von großer Bedeutung, da andernfalls der zentrale Tragklotz ohne Entfernung zumindest eines unmittelbar be nachbarten Tragklotzes nicht zugänglich wäre. Wird die genannte Durchmesserbedingung nicht eingehalten, so können lediglich die acht, am Rand bündig angeordneten Tragklötze von außen her gesägt werden. In einem derartigen Fall wäre es auch erforderlich, daß die Schnittiefe des Sägeblatts 43 zumindest der Kantenlänge der Tragklötze entspricht, um diese vollständig herauszusägen.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch ist auch der zentral angeordnete Tragklotz durch das Sägeblatt 42 heraustrennbar. Allerdings ist die Schnittiefe nicht ausreichend, um den Tragklotz mit einem einzigen Schnitt herauszutrennen. Vielmehr ist es erforderlich, den Tragklotz zunächst von der einen Seite her zumindest bis zur Hälfte einzusägen, um anschließend von der gegenüberliegenden Seite her einen zweiten Trennschnitt anzubringen. Für eine derar tige Vorgehensweise ist es von Vorteil, wenn eine hier nicht dargestellte Blockiereinrichtung für die Hochtraverse 33 vorgesehen ist, um beide Trennschnitte auf exakt der glei chen Höhe anbringen zu können.

Aus der Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß sich die Schnittiefe des Sägeblatts 42 aus der Radiendifferenz zwi schen dem Sägeblatt 42 und dem Abtriebsschaft 41 ergibt.

Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Trennvorrichtung unterscheidet sich von derjenigen, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, primär dadurch, daß das Auflagebett 22′ nicht horizontal, sondern gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufend angebracht ist. Hierdurch ergibt sich eine besse re Beobachtungsmöglichkeit für die Bedienperson, die nunmehr in der Lage ist, den Trennvorgang exakt zu beobachten, ohne sich über das Auflagebett 22′ beugen zu müssen. Dies ist ergonomisch von besonderer Bedeutung.

Konsequenterweise ist bei einer derartigen Konfiguration die Quertraverse 32′ ebenfalls geneigt und parallel zur Neigung des Auflagebetts 22′ angeordnet. Die Abstützung des auskra genden Endes der Quertraverse 22′ übernimmt die in diesem Fall horizontal verlaufende Strebe 35′, die sich an der Tragstütze 29 unterhalb des Anlegpunkts der Quertraverse 32′ abstützt. Auch ist in diesem Fall eine zusätzliche Gewichts entlastung erforderlich, um ein unbeabsichtigtes Abgleiten des Maschinenkopfs 40 in Y-Richtung zu verhindern und eine kräfteschonende Bedienung zu ermöglichen.

In Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, die nach Art einer Bearbeitungsstraße mit aneinandergereihten Bearbei tungsstationen die Reparatur beschädigter Paletten im indu striellen Maßstab ermöglicht.

Die wesentliche Bearbeitungsstation ist eine Trennstation 1 zum Heraustrennen der beschädigten Tragklötze oder Latten. Sie kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im wesent lichen der Trennvorrichtung entsprechen, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Trennstation 1 vorge schaltet sind eine Stapelstation 2, eine Umsetz- und Wende station 3 sowie eine Selektierstation 4.

In der Stapelstation 2 werden die beschädigten Paletten aufeinandergeschichtet. Aus Gründen der Platzersparnis sind jeweils zwei Paletten 100 einander zugekehrt, so daß jeweils zwei gegenüberliegend aufeinandertreffende Unterfahrkon struktionen ineinandergreifen.

Hieran schließt sich die Umsetz- und Wendestation 3 an, der jeweils eine Palette 100 aus der Stapelstation 2 zugeführt wird. Gleichzeitig wird die Palette 100 erforderlichenfalls gewendet, so daß die Palette 100 die Wendestation 3 in nach oben gekehrter Stellung verläßt.

In der nachfolgenden Selektierstation 4 werden die beschä digten und damit zu entfernenden Tragklötze 103 und/oder Latten 102, 104 festgelegt. Je nach Automatisierungsgrad kann dies durch eine Bedienperson erfolgen, die beispiels weise die zu ersetzenden Bestandteile über eine Tastatur in einen Rechner eingibt, der mit einem weiteren Rechner für die Trennstation 1 gekoppelt ist, welche den Trennvorgang numerisch gesteuert und selbsttätig ausführt. Die Eingabe der zu entfernenden Tragklötze 103 und Latten 102, 104 kann dabei über ein hier nur angedeutetes Bedienpanel erfolgen.

Der Trennstation 1 sind weitere Stationen nachgeschaltet, nämlich die Beschickungs- und Befestigungsstation 5 und die Wende- und Stapelstation 6.

Die Beschickungs- und Befestigungsstation 5 enthält eine Beschickungseinrichtung 7 für Tragklötze 103 und Latten 102, 104, die die zu ersetzenden neuen Teile an der erforderli chen Stelle zuführt und positioniert. Zur eigentlichen Befestigung dienen die beiden Nageleinrichtungen 8, die gleichzeitig von oben und unten die Befestigungsstifte setzen.

In der Wende- und Stapelstation 6 werden die reparierten Paletten 100 aufgeschichtet. Dabei wird jede zweite Palette 100 gewendet, um wiederum ein platzsparendes Aufschichten zu ermöglichen.

Die einzelnen Bearbeitungsstationen können entweder manuell oder automatisch gesteuert durch Handhabungsautomaten be dient werden. Hierbei sind Zwischenformen möglich, insbeson dere wird es in vielen Fällen aus Kostengründen erforderlich sein, zumindest die Selektierstation 4 manuell zu bedienen, um die relativ hohen Kosten für ein optisches Erkennungs system zu sparen.

Bezugszeichenliste

1 Trennstation
2 Stapelstation
3 Umsetz- und Wendestation
4 Selektierstation
5 Beschickungs- und Befestigungsstation
6 Wende- und Stapelstation
7 Bedienpanel
8 Nageleinrichtung
9 Beschickungseinrichtung
20, 20′ Trennvorrichtung
21, 21′ Maschinentisch
22, 22′ Auflagebett
23 Befestigungselement
29 Tragstütze
30 Maschinenrahmen
31 Längstraverse
32 Quertraverse
33 Hochtraverse
35, 35′ Strebe
40 Trennorgan, Maschinenkopf
41 Abtriebsschaft
42 Sägeblatt
43 Handgriff
44 Motor
100 Palette
101 Bodenbrett
102 Querlatte
103 Tragklotz
104 Längslatte
X  X-Richtung (Längsrichtung)
Y  Y-Richtung (Querrichtung)
Z  Z-Richtung (Höhenrichtung)

Claims

1. Verfahren zur Reparatur beschädigter Paletten, insbe sondere solcher Paletten, die einen flachen Boden in Form einer Mehrfachanordnung von in Längsrichtung beabstandet verlaufenden Brettern aufweisen, an welchem unter Zwischenlage von drei in Querrichtung verlaufen den Latten neun Tragklötze in einer 3 × 3 Matrix ange ordnet sind, sowie drei in Längsrichtung verlaufende Latten jeweils drei Tragklötze an der Unterseite mit einander verbinden, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte

- Positionieren der beschädigten Palette (100) auf einem Auflagebett (22) eines Maschinentisches (21) in nach oben gekehrter Stellung,
- Fixieren der Palette (100) auf dem Auflagebett (22) mittels Befestigungselementen (23),
- Heraustrennen einzelner beschädigter Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104) mittels wenigstens einem oberhalb und in Bezug auf das Auflagebett (22) in drei zueinander orthogonal verlaufenden Richtun gen (X, Y, Z) (Koordinatenrichtungen) verschiebbar angeordneten Trennorgan (40),
- Entfernen der herausgetrennten Trageklötze (103) und/oder Latten (102, 104),
- Zuführen neuer Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104),
- Befestigen der erneuerten Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104) mittels einer Nageleinrichtung (8),
- Lösen der Befestigungselemente (23) und Abheben der Palette (100) vom Auflagebett (22).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennorgan ein Maschinenkopf (40) mit einem senk recht zum Auflagebett (22) ausgerichteten Abtriebsschaft (41), der endseitig bündig ein parallel zum Auflagebett (22) angeordnetes, rotierend antreibbares Sägeblatt (42) trägt, verwendet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der herauszutrennende Tragklotz (103) zunächst zu mindest wenig mehr als zur Hälfte seiner Querer streckung eingesägt und danach von der gegenüberliegen den Seite her vollständig durchgesägt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennorgan eine Lasserstrahlschneideinrichtung verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mehrere Trag klötze (103) herausgetrennt werden.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Heraustrennens einzelner beschädigter Tragklötze (103) in Teilschritte derart aufgeteilt wird, daß zunächst die einer Bedienperson zugewandte erste Hälfte der Palette (100) bearbeitet, danach die Palette (100) um 180° gedreht und anschließend die zweite Hälfte der Palette (100) bearbeitet wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (100) mittels einer Schnelldreheinrichtung gedreht wird.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge kennzeichnet durch die vorgeschalteten Verfahrens schritte

- Stapeln der beschädigten Paletten (100),
- Umsetzen und erforderlichenfalls Wenden der jeweils obenauf befindlichen Palette (100),
- Festlegen der zu entfernenden Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104).

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge kennzeichnet durch den abschließenden Verfahrensschritt

- Stapeln der reparierten Paletten (100) durch Um setzen und erforderlichenfalls Wenden.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die erneuerten Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104) durch wenigstens eine Nageleinrichtung (8) befestigt werden, die in der Lage ist, gleichzeitig eine Vielzahl von Stiften zu setzen.

11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) ma nuell verfahren wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) kraftbetä tigt verfahren wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) numerisch gesteuert verfahren wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Verfahrensschritte vollautomatisch und auf einander abgestimmt gesteuert durchgeführt werden.

15. Trennvorrichtung zur Reparatur beschädigter Paletten, insbesondere solcher Paletten, die einen flachen Boden in Form einer Mehrfachanordnung von in Längsrichtung beabstandet verlaufenden Brettern aufweisen, an welchem direkt oder indirekt unter Zwischenlage von drei in Querrichtung verlaufenden Latten neun Tragklötze in einer 3 × 3 Matrix angeordnet und drei in Längsrichtung verlaufende Latten jeweils drei Tragklötze an der Unterseite miteinander verbinden, bestehend wenigstens aus

- einem Maschinentisch (21) mit Auflagebett (22) und Befestigungselementen (23) zur Fixierung der beschä digten Palette (100) in nach oben gekehrter Po sition,
- einem oberhalb und in Bezug auf das Auflagebett (22) in drei zueinander orthogonal verlaufenden Richtun gen (X, Y, Z) (Koordinatenrichtungen) verschiebbar angeordneten Trennorgan (40).

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan einen Maschinenkopf (40) mit einem senkrecht zum Auflagebett (22) ausgerichteten Abtriebs schaft (41) aufweist, der endseitig bündig ein parallel zum Auflagebett (22) angeordnetes, rotierend antreibba res Sägeblatt (42) trägt, wobei das Sägeblatt (42) eine Schnittiefe aufweist, die zumindest wenig mehr als die Hälfte der Quererstreckung der Tragklötze (103) be trägt, sowie einen Durchmesser besitzt, der zumindest geringfügig kleiner ist als die lichte Weite zwischen zwei benachbart verlaufenden Längsreihen von Tragklöt zen (103).

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsschaft (41) ein weiteres Sägeblatt trägt, das koaxial und oberhalb des endseitigen Säge blatts (42) angebracht ist, wobei der Abstand beider Sägeblätter der Höhe der Tragklötze (103) entspricht.

18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan eine Wasserstrahlschneideinrichtung ist.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Maschinentisch eine Schnelldreh vorrichtung integriert ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagebett (22) horizontal verlaufend angeordnet ist.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagebett (22) schräg ge neigt, vorzugsweise unter einem Winkel zwischen 30° und 45° gegenüber der Horizontalen, verlaufend angeordnet ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) handbetätigt verfahrbar und in jeder Position selbstverharrend ausgebildet ist.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) kraftbetätigt verfahrbar ist.

24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (40) numerisch gesteuert verfahrbar ist.

25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trennorgane (40) gekoppelt verfahrbar angeordnet sind.

26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Trennstation (1) integraler Bestandteil einer Bearbeitungsstraße ist.

27. Vorrichtung nach Art einer Bearbeitungsstraße zur Reparatur beschädigter Paletten, insbesondere solcher Paletten, die einen flachen Boden in Form einer Mehr fachanordnung von in Längsrichtung beabstandet verlau fenden Brettern aufweisen, an welchem direkt oder indirekt unter Zwischenlage von drei in Querrichtung verlaufenden Latten neun Tragklötze in einer 3 × 3 Matrix angeordnet und drei in Längsrichtung verlaufende Latten jeweils drei Tragklötze an der Unterseite mit einander verbinden, bestehend im wesentlichen aus folgenden Bearbeitungs stationen:

- Stapelstation (2) für beschädigte Paletten (100),
- Umsetz- und Wendestation (3),
- Selektierstation (4) zum Festlegen der zu entfernen den Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104),
- Trennstation (1) zum Heraustrennen der beschädigten Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104), insbe sondere Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25,
- Beschickungs- und Befestigungsstation (5) zum Zufüh ren und Befestigen der neuen Tragklötze (103) und/oder Latten (102, 104),
- Wende- und Stapelstation (6) zum Aufschichten der reparierten Paletten (100).

28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs- und Nagelstation (5) zumindest mit einer von oben sowie einer von unten wirkenden Nageleinrichtung (8) versehen ist.