DE4307909A1 - Gehäuseteil mit Drucktastenschalter - Google Patents
Gehäuseteil mit DrucktastenschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus Kunststoff bestehendes
Gehäuseteil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Gehäuseteils nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 23.
Elektronische und elektrische Geräte, wie Fernbedienungen
für Geräte der Unterhaltungselektronik, Taschenrechner, u.
dgl. besitzen ein Gehäuseteil, das zur Aufnahme der
elektronischen Schaltung, von Anzeigeelementen, usw. dient.
Am Gehäuseteil befinden sich Druckschalter, mit deren Hilfe
die Auslösung von bestimmten Funktionen des Geräts
vorgenommen wird.
Derartige Gehäuseteile bestehen aus hartem Kunststoff und
werden in der Regel durch Spritzgießen hergestellt. Aus der
DE-OS 41 12 754 ist es bekannt, die am Gehäuseteil
befindlichen Druckschalter mit einer als Rückstellelement
wirkenden Schalterkappe aus einer weiteren, im allgemeinen
weicheren Kunststoff-Spritzmasse zu versehen. Diese
Schalterkappe weist einen am Gehäuseteil befestigten
Basissockel und einen als Betätigungsorgan zur Überbrückung
von Festkontakten dienenden Deckel sowie eine den
Basissockel und den Deckel verbindende flexible dünnwandige
Membran auf.
Nachteilig bei diesem bekannten Gehäuseteil ist, daß sowohl
das Gehäuseteil als auch die Schalterkappen in einem
separaten Spritzvorgang mit getrennten Formen hergestellt
werden. Anschließend werden dann die Schalterkappen für die
Druckschalter in das Gehäuseteil eingesetzt. Daraus
resultieren zum einen höhere Kosten aufgrund der
notwendigen Formen sowie zum anderen erhöhte Montagekosten.
Beim Zusammensetzen der Einzelteile können Justageprobleme
auftreten. Im übrigen besteht aufgrund der vielen
Einzelteile eine vergrößerte Gefahr des Funktionsausfalls
bei einem derartig zusammengesetzten Geräteteil. Außerdem
ist die optische Wirkung des zusammengesetzten Geräteteils
vermindert.
Es ist daher auch schon versucht worden, wie auch in einem
Ausführungsbeispiel der DE-OS 41 12 754 beschrieben ist,
das Gehäuseteil mit integrierten Schalterkappen durch einen
einzigen Spritzvorgang in einer Form herzustellen. Dies
scheitert jedoch daran, daß dann ein weicher, für die
Schalterkappen geeigneter Kunststoff zu verwenden ist,
wodurch dem Gehäuseteil die notwendige Stabilität fehlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geräteteil
mit wenigstens einem Druckschalter, der eine Schalterkappe
als Rückstellelement besitzt, so weiterzuentwickeln, daß
kein nachträgliches Montieren der Schalterkappen notwendig
ist und auf eine separate Form beim Spritzgießen für die
Schalterkappen verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gehäuseteil
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie
bei einem Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Gehäuseteils durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruch 23 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß das Gehäuseteil eine geschlossene
Oberfläche aufweist, in die die Drucktastenschalter
integriert sind. Damit sind die Teile im Inneren des
Gehäuseteils sowie die beweglichen Teile des
Drucktastenschalters, insbesondere die dünne flexible
Membran an der Schalterkappe, die eine gewisse
Empfindlichkeit besitzt, vor Beschädigung sicher geschützt.
Da es sich bei dem Gehäuseteil mit den Druckschaltern um
ein aus einem Stück bestehendes Teil handelt, treten keine
Justageprobleme bei den Drucktastenschaltern auf. Zudem
entfällt der Aufwand für eine separate Montage der
Drucktastenschalter und es wird weiter eine Form bei der
Herstellung eingespart, so daß die Fertigung der
erfindungsgemäßen Gehäuseteile auch billiger ist.
Das geschlossene, aus einem Stück bestehende Gehäuseteil
besitzt außerdem ein gefälliger wirkendes Aussehen. Dies
kann insbesondere auch dadurch erreicht werden, daß der
Deckel der Schalterkappe so ausgestaltet ist, daß sein Rand
im unbetätigten Zustand im wesentlichen bündig mit der
Außenoberfläche des Gehäuseteils ist. Gegebenenfalls kann
dann noch die Oberfläche des Deckels gewölbt sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche. So ist es weiter besonders vorteilhaft für
das Gehäuseteil einen harten Kunststoff, wie ABS, Polyamid,
u. dgl. und für die Schalterkappen ein thermoplastisches
Elastomer, wie beispielsweise ein Blockcopolymer, das aus
einem harten kristallinen Segment aus
Polybutylen-Terephthalat und einem weichen amorphen Segment
auf der Basis langkettiger Polyetherglykole besteht, zu
verwenden. Die Verarbeitung dieser beiden
Kunststoff-Spritzmassen ist besonders einfach, da beide
keine feste Verbindung untereinander beim Spritzgießen
eingehen. Die Befestigung der Schalterkappen am Gehäuseteil
wird dadurch sichergestellt, daß eine mechanische
Verankerung durch an der Schalterkappe angeformte
Halteteile in Kanälen des Gehäuseteils vorgesehen ist.
Im Bereich des Deckels der Schalterkappe, der u. a. als
Betätigungsorgan des Druckschalters dient, kann am
Gehäuseteil eine Führung für den Deckel ausgebildet sein.
Als besonders geeignet hat sich dafür ein konischer Verlauf
dieser Führungsflächen herausgestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Gehäuseteil in Frontansicht, das als Blende für
ein
Autoradio dient,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1 durch
das
Gehäuseteil,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Heft eines elektronischen
Auto
schlüssels gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
und
Fig. 4 einen Schnitt durch das Gehäuseteil bei der
Herstellung.
Als erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Gehäuseteil 1 ist in Fig. 1 eine Frontblende für ein
Autoradio schematisch gezeigt. Das Gehäuseteil 1, für das
ein erster, im allgemeinen harter Kunststoff verwendet ist,
beispielsweise ABS, Polyamid o. dgl., besteht aus einem
Rahmen 2 mit Öffnungen 3 für die Stationsanzeige,
Cassettenschacht, usw. Weiter befinden sich im Gehäuseteil
1 mehrere Drucktastenschalter 4, 4′, die als
Stationsanwahltasten, zur Steuerung des Cassettenrecorders,
u. dgl. dienen.
Wie weiter aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, bestehen die
Drucktastenschalter 4, 4′ aus einer als Rückstellelement
wirkenden Schalterkappe 5, die sich aus einem am
Gehäuseteil 1 befestigten Basissockel 6 und einem Deckel 7
sowie einer den Basissockel 6 und den Deckel 7 verbindenden
flexiblen dünnwandigen Membran 8 zusammensetzt. Der in Fig. 2
rechts angeordnete Drucktastenschalter 4 ist in
unbetätigtem Zustand und der linke Drucktastenschalter 4′
in betätigtem Zustand gezeigt.
Als Material für die Schalterkappe 5 wird eine zweite
Kunststoff-Spritzmasse, die von dem ersten Kunststoff
verschieden ist, vorzugsweise ein thermoplastisches
Elastomer, verwendet. Beispielsweise eignet sich besonders
gut dafür ein Blockcopolymer, das zum einen aus einem
kristallinen Segment aus Polybutylen-Terephthalat und zum
anderen aus einem weichen, amorphen Segment auf der Basis
langkettiger Polyetherglykole besteht. Ein derartiges
thermoplastisches Elastomer wird von der Fa. Du Pont unter
dem Markennamen "HYTREL" vertrieben.
Der Rahmen 2 des Gehäuseteils 1 ist derart ausgestaltet,
daß er als Form dient, in die die Schalterkappen 5
entsprechend der Ausbildung mit Basissockel 6, Membran 8
und Deckel 7 eingespritzt sind. Aufgrund der
Materialauswahl für die Kunststoffe des Rahmens 2 und der
Schalterkappen 5 wird sichergestellt, daß wenigstens im
Bereich der Membran 8 und des Deckels 7 der Schalterkappe 5
keine feste Verbindung zum Gehäuseteil 1 besteht. Vielmehr
liegt dort die Schalterkappe 5 geschützt am Rahmen 2 an.
Dadurch läßt sich der Deckel 7 der Schalterkappe 5 durch
Druckeinwirkung bei der Betätigung in das Innere des
Gehäuseteils 1 bewegen, wobei die Membran 8 umschnappt und
die in Fig. 2 am linken Druckschalter 4′ gezeigte betätigte
Stellung einnimmt. Wie man sieht, ist durch diese
Ausbildung insbesondere die dünne und damit auch
empfindliche Membran 8 geschützt durch das Gehäuseteil 1
angeordnet.
An dem als Betätigungsorgan dienenden Deckel 7 ist an der
dem Inneren des Gehäuseteils 1 zugewandten Seite ein
ringförmiger Ansatz 9 angeordnet, der mit einer
Kontaktschicht 10 aus leitendem Material, beispielsweise
Graphit, Silber, Gold, o. dgl., versehen ist. Mit Hilfe
dieser Kontaktschicht 10 können entsprechende Festkontakte,
die sich auf einer im Inneren des Gehäuseteils 1
angeordneten Leiterplatte 11 befinden, in der betätigten
Stellung des Drucktastenschalters 4′ überbrückt werden,
womit die entsprechenden Funktionen durch den jeweiligen
Drucktastenanschalter 4, 4′ am Autoradio gesteuert werden.
Wie am linken Drucktastenschalter 4′ in der Fig. 2 sichtbar
ist, wird im betätigten Zustand der weitere Betätigungsweg
des Deckels 7 durch den Ansatz 9 begrenzt.
Zur Befestigung der Schalterkappen 5 am Rahmen 2 sind diese
mechanisch im Gehäuseteil 1 verankert. Dies wird dadurch
erreicht, daß im Gehäuseteil 1 Kanäle 12 ausgebildet sind,
in die am Basissockel 6 angeformte Halteteile 13
eingreifen. Diese Halteteile 13 werden beim Einspritzen des
Kunststoffs für die Schalterkappen 5 gebildet. Eine weitere
Verbesserung der mechanischen Verankerung der
Schalkterkappen 5 am Gehäuseteil 1 wird durch die Anordnung
zusätzlicher Hinterschneidungen 14 für das Halteteil 13
erzielt. Weiter ist es möglich, insbesondere wenn mehrere
Drucktastenschalter 4, 4′ zu einem Tastenfeld angeordnet
sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die Basissockel 6 der
einzelnen Schalterkappen 5 zu einem einzigen,
zusammenhängenden Teil fest miteinander zu verbinden (siehe
dazu auch die Schnittdarstellung in Fig. 2).
Der Rahmen 2 des Gehäuseteils 1 ist derart ausgestaltet,
daß er als Form für das Einspritzen der Schalterkappe 5
dient. Weiter ist dieser im Bereich des Deckels 7
gleichzeitig derart ausgebildet, daß er eine Führungsfläche
15 für die Betätigung des Deckels 7 bildet. Diese
Führungsfläche 15 ist im Gehäuseteil 1 konisch verlaufend
ausgebildet.
Wie man besonders gut anhand des rechten
Drucktastenschalters 4 in Fig. 2 sieht, sind die
Schalterkappen 5 derart im Gehäuseteil 1 angeordnet, daß
der Deckel 7 entlang seines Randes im unbetätigten Zustand
im wesentlichen bündig mit der Außenoberfläche des
Gehäuseteils 1 verläuft. Zur erleichterten Betätigung kann
der Deckel 7 an seiner Oberfläche wiederum leicht gewölbt
verlaufen. Ansonsten ist der Deckel 7 bevorzugterweise mit
zylinderförmiger Gestalt, wie auch der Fig. 1 entnommen
werden kann, und einer im wesentlichen kreisförmigen
Grundfläche ausgebildet. Die Membran 8 besitzt vorzugsweise
die Gestalt der Mantelfläche eines Kegelstumpfes.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 ein
Schnitt durch das Heft eines elektronischen Autoschlüssels
20 gezeigt. Das Heft des Autoschlüssels 20 ist als
Gehäuseteil 21 ausgestaltet und enthält eine Leiterplatte
22, auf der ein Chip 23 zur Codierung von Fahrzeugdaten,
Benutzerdaten, usw. angeordnet ist. Diese Informationen
dienen zur Türöffnung am Auto, für Inspektionen, u. dgl. So
erfolgt die Öffnung der Autotüren mittels einer aus einer
primären Energiequelle, nämlich der Autobatterie, mit
Spannung versorgten Zentralverriegelung auf elektrischem
Wege bei Übereinstimmung der im Chip 23 des Autoschlüssels
20 abgespeicherten Daten mit denjenigen, die in einer
Elektronik des Fahrzeugs abgelegt sind.
Der Autoschlüssel 20 ist weiter mit einem Sender,
beispielsweise einem Infrarot-Sender versehen, der mit
einem mit einem Empfänger versehenen Schloß am Fahrzeug zur
Fernbetätigung der Zentralverriegelung zusammenwirkt. Um
den Infrarot-Sender zu betätigen sowie die weitere
Funktionen des Autoschlüssels 20 auszulösen, sind im Heft
des Autoschlüssels 20 Drucktastenschalter 25 angeordnet,
die wiederum eine aus Deckels 26, Membran 27 und Sockel 28
bestehende Schalterkappe besitzen. Am Deckel 26 befindet
sich ein Ansatz 29 mit einer Kontaktschicht 30, die
wiederum mit entsprechenden Festkontakten auf der
Leiterplatte 22 zusammenwirkt.
Erfindungsgemäß ist das Gehäuseteil 21aus einem ersten
harten Kunststoff ausgebildet und dient als Form, in die
die Schalterkappen 36 entsprechend der Ausbildung mit
Basissockel 28, Membran 27 und Deckel 26 sowie Halteteil 37
aus einem zweiten Kunststoff, der mit dem Kunststoff des
Gehäuseteils 21 keine feste Verbindung eingeht,
eingespritzt sind. Dadurch ist gewährleistet, daß
wenigstens im Bereich der Membran 27 und des Deckels 26 der
Schalterkappe 36 keine feste Verbindung zum Gehäuseteil 21
besteht.
Bei leerer Autobatterie arbeitet die Zentralverriegelung am
Fahrzeug jedoch nicht, so daß ein Öffnen der Türen an sich
nicht mehr möglich ist. Für diesen Notfall besitzt der
Autoschlüssel 20 daher einen auf der Leiterplatte 22
angeordneten sekundären Energiespeicher 24, der wenigstens
soviel elektrische Energie beinhalten kann, daß mindestens
noch ein einmaliges Betätigen der Zentralverriegelung zum
Öffnen der Autotür möglich ist.
Bei der Herstellung der Frontblende für das Autoradio oder
das Heft des elektronischen Autoschlüssels wird zunächst
das Gehäuseteil 1, 21 in einem ersten Spritzvorgang in
einer Form aus einem ersten Kunststoff hergestellt. Wie in
Fig. 4 näher zu sehen ist, enthält das Gehäuseteil 1, 21
Öffnungen 31, die zur späteren Aufnahme der
Drucktastenschalter 4, 4′, 25 vorgesehen sind. Diese
Öffnungen 31 sind gleichzeitig als Form mit einer Fläche 32
für den Deckel 7, 26, einer weiteren Fläche 33 für die
Membran 8, 27, nach einer weiteren Fläche 34 für den
Basissockel 6, 28 und Schließlich einer Fläche 35 für das
Halteteil 13, 37 ausgebildet. In einem anschließenden
zweiten Spritzvorgang werden dann die als Rückstellelemente
dienenden Schalterkappen 5, 36 aus einem zweiten
Kunststoff, der mit dem ersten Kunststoff des Gehäuseteils
1, 21 keine feste Verbindung eingeht, in das Gehäuseteil 1,
21 eingespritzt wird. Dabei dienen die Flächen 32, 33, 34,
35 als Form für die entsprechenden Teile der Schalterkappe
5, 36. Vorteilhafterweise erübrigt sich damit eine separate
Form bei der Herstellung der Schalterkappen 5, 36.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen
des Erfindungsgedankens. So kann das erfindungsgemäße
Gehäuseteil auch an sonstigen elektronischen und
elektrischen Geräten, beispielsweise Fernbedienungen für
die Unterhaltungselektronik, Taschenrechnern, usw.,
Verwendung finden.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuseteil
2 Rahmen
3 Öffnung
4, 4′ Drucktastenschalter
5 Schalterkappe
6 Basissockel
7 Deckel
8 Membran
9 Ansatz
10 Kontaktschicht
11 Leiterplatte
12 Kanal
13 Halteteil
14 Hinterschneidung
15 Führungsfläche
20 Autoschlüssel
21 Gehäuseteil
22 Leiterplatte
23 Chip
24 Energiespeicher
25 Drucktastenschalter
26 Deckel
27 Membran
28 Basissockel
29 Ansatz
30 Kontaktschicht
31 Öffnung
32 Fläche (für Deckel)
33 Fläche (für Membran)
34 Fläche (für Basissockel)
35 Fläche (für Halteteil)
36 Schalterkappe
37 Halteteil
2 Rahmen
3 Öffnung
4, 4′ Drucktastenschalter
5 Schalterkappe
6 Basissockel
7 Deckel
8 Membran
9 Ansatz
10 Kontaktschicht
11 Leiterplatte
12 Kanal
13 Halteteil
14 Hinterschneidung
15 Führungsfläche
20 Autoschlüssel
21 Gehäuseteil
22 Leiterplatte
23 Chip
24 Energiespeicher
25 Drucktastenschalter
26 Deckel
27 Membran
28 Basissockel
29 Ansatz
30 Kontaktschicht
31 Öffnung
32 Fläche (für Deckel)
33 Fläche (für Membran)
34 Fläche (für Basissockel)
35 Fläche (für Halteteil)
36 Schalterkappe
37 Halteteil
Claims (23)
1. Aus Kunststoff bestehendes Gehäuseteil (1, 21) mit
wenigstens einem Drucktastenschalter (4, 4′, 25), bei dem
eine als Rückstellelement wirkende Schalterkappe (5, 36)
aus einer Kunststoff-Spritzmasse o. dgl. angeordnet ist,
die einen am Gehäuseteil (1, 21) befestigten Basissockel
(6, 28) und einen als Betätigungsorgan zur Überbrückung von
Festkontakten dienenden Deckel (7, 26) sowie eine den
Basissockel (6, 28) und den Deckel (7, 26) verbindende
flexible dünnwandige Membran (8, 27) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalterkappe (5, 36) in das als
Form dienende Gehäuseteil (1, 21) eingespritzt ist und
wenigstens im Bereich der Membran (8, 27) und des Deckels
(7, 26) der Schalterkappe (5, 36) keine feste Verbindung
zum Gehäuseteil (1, 21) besteht.
2. Gehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kunststoff für das
Gehäuseteil (1, 21) härter ist als der zweite Kunststoff
für die Schalterkappe (5, 36.
3. Gehäuseteil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Kunststoff für
das Gehäuseteil (1, 21) um ABS, Polyamid, u. dgl. handelt.
4. Gehäuseteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kunststoff für das
Gehäuseteil (1, 21) und der zweite Kunststoff für die
Schalterkappe (5, 36) keine Verbindung miteinander beim
Spritzgießen eingehen.
5. Gehäuseteil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalterkappe (5, 36) aus einem
thermoplastischen Elastomer besteht.
6. Gehäuseteil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem thermoplastischen
Elastomer um ein Blockcopolymer handelt, welches aus einem
harten kristallinen Segment aus Polybutylen-Terephthalat und
einem weichen amorphen Segment auf der Basis langkettiger
Polyetherglykole besteht.
7. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterkappe (5, 36)
mechanisch im Gehäuseteil (1, 21) verankert ist.
8. Gehäuseteil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerung der Schalterkappe (5,
36) durch Kanäle (12) im Gehäuseteil (1, 21) erfolgt, in
die an dem Basissockel (6, 28) der Schalterkappe (5, 36)
angeformte Halteteile (13, 37) eingreifen.
9. Gehäuseteil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuseteil (1, 21)
Hinterschneidungen (14) für die Halteteile (13, 37)
angeordnet sind.
10. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Deckel (7, 26)
der Schalterkappe (5, 36) eine Führungsfläche (15) für die
Betätigung des Deckels (7, 26) im Gehäuseteil (1, 21)
angeordnet ist.
11. Gehäuseteil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (15) im Gehäuseteil
(1, 21) konisch verlaufend ausgebildet ist.
12. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schalterkappen (5, 36)
für ein Tastenfeld im Gehäuseteil (1, 21) angeordnet sind,
wobei die Basissockel (6, 28) der Schalterkappen (5, 36) zu
einem zusammenhängenden Teil miteinander fest verbunden
sind.
13. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Festkontakten
versehene Leiterplatte (11, 22) im Gehäuseteil (1, 21)
angeordnet ist, die mit einer am Deckel (7, 26) der
Schalterkappe (5, 36) angebrachten Kontaktschicht (10, 30)
bei Betätigung der Schalterkappe (5, 36) zusammenwirken.
14. Gehäuseteil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktschicht (10, 30) an einem
Ansatz (9, 29) des Deckels (7, 26) angeordnet ist, wobei
der Ansatz (9, 29) zur Begrenzung des Betätigungsweges des
Deckels (7, 26) dient.
15. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterkappe (5, 36)
derart angeordnet ist, daß der Deckel (7, 26) entlang
seines Randes im unbetätigten Zustand im wesentlichen
bündig mit der Außenoberfläche des Gehäuseteils (1, 21) ist.
16. Gehäuseteil nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Deckels (7, 26)
gewölbt ist.
17. Gehäuseteil nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel eine zylinderförmige Gestalt
besitzt.
18. Gehäuseteil nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfläche des Deckels (7, 26) der
Schalterkappe (5, 36) im wesentlichen kreisförmig ist.
19. Gehäuseteil nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (8, 27) der Schalterkappe
(5, 36) die Gestalt der mantelfläche eines Kegelstumpfs
besitzt.
20. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Gehäuseteil (1)
um die Frontblende für ein Autoradio handelt.
21. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Gehäuseteil
(21) um das Heft eines elektronischen Autoschlüssels (20)
handelt, der mit einem Chip (23) zur Speicherung und
Codierung von Fahrzeugdaten, Benutzerdaten, usw. versehen
ist, wobei durch das Zusammenwirken des Autoschlüssels (20)
mit einem elektrischen Schloß am Auto ein Ver- oder
Entriegeln des Schlosses mittels eines von einer primären
Energiequelle versorgten elektrischen Antriebes erfolgt.
22. Gehäuseteil nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Autoschlüssel (20)
einen sekundären Energiespeicher (24) besitzt, der
wenigstens soviel elektrische Energie aufnehmen kann, daß
wenigstens ein einmaliges Entriegeln des Schlosses am Auto
auch bei leerer primären Energiequelle möglich ist.
23. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuseteils gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Spritzvorgang ein Gehäuseteil (1, 21)
mit Öffnungen (31) aus einem ersten Kunststoff hergestellt
wird, wobei die Öffnungen (31) Flächen (32, 33, 34, 35) für
den Deckel (7, 26), die Membran (8, 27), den Basissockel
(6, 28) und das Halteteil (13, 37) besitzen, und
anschließend in einem zweiten Spritzvorgang die
Schalterkappen (5, 36) aus einem zweiten Kunststoff, der
mit dem ersten Kunststoff des Gehäuseteils (1, 21) keine
feste Verbindung eingeht, in das mit den Flächen (32, 33,
34, 35) der Öffnungen (31) als Form dienende Gehäuseteil
(1, 21) eingespritzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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