DE4307031C2 - Schwingungsdämpfer - Google Patents
SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer, der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Derartige Schwingungsdämpfer finden vielfältige Anwendung im
Maschinenbau zur Dämpfung der Relativbewegung zweiter
gegeneinander beweglicher, insbesondere gegeneinander
abgefederter Teile. Ein breites Anwendungsgebiet derartiger
Schwingungsdämpfer sind Stoßdämpfer für die Radaufhängung von
Kraftfahrzeugen.
Die meisten bekannten Schwingungsdämpfer weisen ein
Dämpfungselement auf der Grundlage eines Strömungsmittels, wie
zum Beispiel Gas oder Hydraulikflüssigkeit auf, das bei der
Bewegung der Befestigungsstücke des Schwingungsdämpfers
aufeinander zu durch eine Drosselstelle hindurchgeleitet wird,
um die Bewegung der Befestigungsstücke in Richtung aufeinander
und voneinander fort zu dämpfen. Die hierfür erforderlichen
pneumatischen oder hydraulischen Bauelemente sind relativ
aufwendig und verschleißanfällig, so daß insbesondere bei hoher
Belastung derartige Schwingungsdämpfung nach relativ kurzer Zeit
ersetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der
verringerte Herstellungskosten und eine vergrößerte Lebensdauer
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schwingungsdämpfers
ergibt sich ein einfacher Aufbau, da das Dämpfungselement durch
einen einfachen langgestreckten verseilten Materialstrang
gebildet ist, der durch Verbinden seiner Enden zu einem Ring
geformt ist.
Die beiden Befestigungsstücke sind teleskopartig ineinander
gleitend ausgebildet, so daß sie ein Ausknicken des Schwingungs
dämpfers in einem Fall verhindern, in dem diese Befestigungs
stücke nicht auf einer Linie zueinander geführt sind.
Ein derartiger Ring nimmt eine erhebliche Verformungsenergie
beim Bewegen der Befestigungsstücke in Richtung aufeinander
und voneinander fort auf, so daß die Bewegung dieser
Befestigungsstücke und damit der Teile, deren Bewegung gedämpft
werden soll, stark gedämpft wird.
Aus der FR-PS 1 560 072 ist es bereits bekannt, einen verseilten
Metallstrang in Form eines Ringes zur Dämpfung von Schwingungen
zu verwenden. Hierbei wird jedoch eine Vielzahl von Ringen mit
verschiedenen Richtungen ihrer Hauptebenen verwendet, so daß
eine derartige Konstruktion als Stoßdämpfer im Fahrwerk von
Kraftfahrzeugen nicht geeignet ist.
Bei einer weiteren schwingungsdämpfenden Anordnung gemäß der
EP 0 124 640 A2 werden anstelle einzelner Ringe schraubenwendel
förmig aufgerollte Drahtseile als Schwingungsdämpfer verwendet.
Auch hierbei ist der Raumbedarf für eine Anwendung in einem
Kraftfahrzeug nicht tragbar.
Der Ring kann eine Kreisform oder auch eine elliptische Form
im unbelasteten Zustand aufweisen, wobei durch entsprechende
Auswahl der Materialstärke der Einzelstränge des
Materialstranges sowie durch die Art der Verseilung dieser
Materialstränge die Dämpfungscharakteristik beeinflußbar ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere dieser Ringe,
beispielsweise zwei Ringe parallel wirkend zwischen den freien
Enden der Befestigungsstücke anzuordnen.
Die Materialstränge selbst bestehen vorzugsweise aus Stahl mit
entsprechenden Eigenschaften, sie können jedoch auch aus
modernen Kunststoffwerkstoffen wie zum Beispiel Kevlar bestehen,
die ein geringes Gewicht mit hoher Festigkeit vereinen.
Sowohl die Befestigungsstücke als auch die Ringe können ggf.
in einer Schutzhülle angeordnet sein, die aus Gummi oder
Kunststoffmaterial besteht.
Um die Eigenschaften des Schwingungsdämpfers zu beeinflussen,
kann weiterhin zwischen den freien Enden der Befestigungsstücke
eine Feder angeordnet sein, die die beiden Befestigungsstücke
voneinander vorspannt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des
Schwingungsdämpfers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schwingungsdämpfers nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Ausführungsform des
Schwingungsdämpfers weist ein erstes Befestigungsstück 1 auf,
das über ein Befestigungsauge 11 an einem nicht dargestellten
ersten Teil befestigbar ist, dessen Bewegung gegenüber einem
zweiten Teil gedämpft werden soll, das mit einem zweiten
Befestigungsauge 21 eines zweiten Befestigungsstückes 2 verbun
den ist. Zwischen den freien, einander zugewandten Enden der
Befestigungsstücke 1 und 2 ist ein Dämpfungselement in Form
eines Ringes 3 aus einem langgestreckten Materialstrang
angeordnet, der zu einem Ring geformt ist und dessen Enden
miteinander verbunden sind. Diese Verbindung kann in Abhängig
keit von der Art des Materialstranges durch Verlöten, Ver
schweißen, Verkleben, Einbetten in Kunststoffmaterial oder mit
Hilfe von Klemmeinrichtungen erfolgen.
Sowohl der zu dem Ring 3 geformte Materialstrang als auch die
Befestigungsstücke 1, 2 können mit einem Schutzüberzug aus
Kunststoff, Gummi oder dergleichen versehen sein, um ihre
Beständigkeit gegen äußere Einflüsse zu verbessern.
Da die Teile, deren Bewegung relativ zueinander gedämpft werden
soll, in vielen Fällen keine lineare Führung der Befestigungs
stücke 1, 2 aufeinander zu ergeben, ist das erste Befestigungs
stück 1 teleskopartig in dem zweiten Befestigungsstück 2 ge
führt, wobei das erste Befestigungsstück zu diesem Zweck eine
sich in das erste Befestigungsstück hineinerstreckende Verlän
gerung 13 aufweist, die durch geeignete Mittel gleitend im
Inneren des Befestigungsstückes 2 geführt ist.
Bei dieser Ausführungsform sind an diametral gegenüberliegenden
Seiten der Befestigungsstücke Ringe 3 befestigt.
Diese Ringe können
beispielsweise mit Hilfe von Klemmhülsen 7 an den Außenseiten
der Befestigungsstücke 1, 2 befestigt werden, wobei jeweils
eine dieser Befestigungshülsen außerdem zur Verbindung des
Materialstranges zu einem Ring dient.
Zwischen den freien Enden der Befestigungsstücke 1, 2 kann eine
Vorspannfeder 4 angeordnet sein, die ebenfalls in einer Schutz
hülle aus Kunststoff oder Gummimaterial eingebettet sein kann.
Die spezielle Form der Befestigungsstücke 1, 2 sowie die
Anordnung einer Feder zwischen den freien Enden der
Befestigungsstücke hängt von den jeweiligen Anwendungsfällen
ab, sowie davon, ob getrennte Federmittel ohnehin zwischen den
Teilen angeordnet sind, deren Bewegung zu dämpfen ist.
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge zur Dämpfung der
Bewegung der Bewegung zueinander beweglicher erster und zweiter
Teile, mit einem ersten, mit dem ersten Teil verbindbaren
Befestigungsstück und einem zweiten mit dem zweiten Teil
verbindbaren Befestigungsstück sowie mit mindestens einem
Dämpfungselement, das zwischen den freien Enden der ersten
und zweiten Befestigungsstücke angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstücke (1, 2) als
teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre ausgebildet sind
und daß jeweils ein Ring (3) aus einem langgestreckten verseilten
Materialstrang mit Hilfe von Klemmhülsen (7) an zwei diametral
gegenüberliegenden Seiten des Außenumfanges der Rohre (1, 2)
befestigt ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstrang ein Drahtseil
ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstrang aus verstärktem
Kunststoffmaterial besteht.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (3) im unbelasteten
Zustand im wesentlichen kreisförmig sind.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohren (1, 2) eine
Vorspannfeder (4) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19934307031 DE4307031C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Schwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307031 DE4307031C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Schwingungsdämpfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307031A1 DE4307031A1 (de) | 1994-09-08 |
DE4307031C2 true DE4307031C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6482083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307031 Expired - Fee Related DE4307031C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Schwingungsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307031C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2986843B1 (fr) * | 2012-02-09 | 2014-11-07 | Airbus Operations Sas | Dispositif de liaison structurale avec filtrage de vibrations |
ES2727505A1 (es) * | 2018-04-16 | 2019-10-16 | Moustafa Mohammed Ismail Abdelkareem | Dispositivo de multiple amortiguacion de vibraciones |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1560072A (de) * | 1967-03-30 | 1969-03-14 | ||
IT1121445B (it) * | 1979-06-20 | 1986-04-02 | Camossi Carlo | Dispositivo e procedimento per la fabbricazione di supporti antivibranti ed antiurto incorporanti almeno un cavo metallico disposto ad elica e supporto cosi'ottenuto |
FR2500097B1 (fr) * | 1981-02-17 | 1986-04-04 | Commerce Internal Echanges Tec | Support amortisseur antivibratile, antichocs |
IT1171151B (it) * | 1983-05-05 | 1987-06-10 | Palmiro Lantero | Supporto ammortizzatore a cavo conreazioni indipendenti alle sollecitazioni verticali ed orizzontali |
-
1993
- 1993-03-05 DE DE19934307031 patent/DE4307031C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4307031A1 (de) | 1994-09-08 |
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