DE4306850C1 - Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstichstellen - Google Patents
Implantat, insbesondere zum Verschluß von TrokareinstichstellenInfo
- Publication number
- DE4306850C1 DE4306850C1 DE4306850A DE4306850A DE4306850C1 DE 4306850 C1 DE4306850 C1 DE 4306850C1 DE 4306850 A DE4306850 A DE 4306850A DE 4306850 A DE4306850 A DE 4306850A DE 4306850 C1 DE4306850 C1 DE 4306850C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- implant
- base part
- implant according
- base
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007943 implant Substances 0.000 title claims abstract description 59
- 238000003780 insertion Methods 0.000 title abstract description 6
- 230000037431 insertion Effects 0.000 title abstract description 6
- 238000007789 sealing Methods 0.000 title abstract 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 239000011148 porous material Substances 0.000 claims description 3
- 208000027418 Wounds and injury Diseases 0.000 description 9
- 210000001519 tissue Anatomy 0.000 description 9
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 8
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 8
- 210000003815 abdominal wall Anatomy 0.000 description 7
- 210000004303 peritoneum Anatomy 0.000 description 5
- 230000037390 scarring Effects 0.000 description 4
- 210000000577 adipose tissue Anatomy 0.000 description 3
- 231100000241 scar Toxicity 0.000 description 3
- 238000007920 subcutaneous administration Methods 0.000 description 3
- 239000002537 cosmetic Substances 0.000 description 2
- 210000003195 fascia Anatomy 0.000 description 2
- 230000035876 healing Effects 0.000 description 2
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 210000003205 muscle Anatomy 0.000 description 2
- 208000031872 Body Remains Diseases 0.000 description 1
- 206010019909 Hernia Diseases 0.000 description 1
- 208000029836 Inguinal Hernia Diseases 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N Tin Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 210000000683 abdominal cavity Anatomy 0.000 description 1
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000002324 minimally invasive surgery Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 229920002463 poly(p-dioxanone) polymer Polymers 0.000 description 1
- 239000000622 polydioxanone Substances 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 230000009772 tissue formation Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/0057—Implements for plugging an opening in the wall of a hollow or tubular organ, e.g. for sealing a vessel puncture or closing a cardiac septal defect
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/34—Trocars; Puncturing needles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00004—(bio)absorbable, (bio)resorbable, resorptive
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/0057—Implements for plugging an opening in the wall of a hollow or tubular organ, e.g. for sealing a vessel puncture or closing a cardiac septal defect
- A61B2017/00637—Implements for plugging an opening in the wall of a hollow or tubular organ, e.g. for sealing a vessel puncture or closing a cardiac septal defect for sealing trocar wounds through abdominal wall
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Implantat, insbesondere zum Verschluß
von Trokareinstichstellen, nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Die US 5 147 374 zeigt ein Implantat, das zum Operieren von
Leistenbrüchen verwendet wird. Dieses Implantat besteht aus einem
zylinderähnlichen Stöpselteil, das durch Aufrollen eines Netzes
hergestellt ist und durch zwei Fäden zusammengehalten wird, sowie
einem flexiblen, flachen Basisteil, das ebenfalls durch ein Netz
gebildet ist. Das Stöpselteil ist mit dem Basisteil über aus dem
Stöpselteil geformte Lappen mit Hilfe einer Naht verbunden. Das
Implantat kann zusammengefaltet durch eine Trokarhülse geschoben
werden. Am Operationsort wird das Stöpselteil durch die zu
verschließende Öffnung gesteckt; das Basisteil läßt sich mit
chirurgischen Klammern am umgebenden Gewebe befestigen.
In der minimal-invasiven Chirurgie werden die Operationsinstru
mente und die Beobachtungsinstrumente durch Trokarhülsen ins
Körperinnere eingeführt. Die Trokarhülsen werden zuvor mit Hilfe
von Trokaren in die Körperwand eingesetzt. Bei kleineren
Durchmessern der Trokarhülsen, etwa in der Größenordnung von
10 mm, sind die Verletzungen der Körperwand im wesentlichen
punktförmig, da das Gewebe um die Einstichstelle herum nachgibt,
ohne dabei weiter einzureißen. Diese Verletzungen stellen daher
in der Regel für den Patienten nur eine geringe Belastung dar und
heilen nach der Operation schnell zu.
Derzeit besteht der Trend zur Verwendung von Trokarhülsen mit
größerem Durchmesser, um auch größere Operationsinstrumente, wie
zum Beispiel zirkuläre Klammernahtgeräte, ins Körperinnere
einführen zu können. Beim Einsetzen dieser größeren Trokarhülsen,
deren Durchmesser zum Beispiel im Bereich von 30 mm liegt,
entstehen jedoch Verletzungen der Körperwand, die nicht un
problematisch sind. So werden zum Beispiel beim Einsetzen einer
solchen Trokarhülse in die Bauchdecke unter anderem die Externus-
Aponeurose und die Fascia transversalis verletzt, die wesentli
chen Anteil an der Stabilität der Bauchwand haben. Bei solchen
Verletzungen besteht grundsätzlich die Gefahr späterer Kom
plikationen, zum Beispiel eines Narbenbruchs. Auch kann es zu
auffälligen Narbenbildungen kommen, die aus kosmetischen Gründen
unerwünscht sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Implantat zu schaffen, das es
ermöglicht, die Komplikationsrate beim Heilungsprozeß von Ver
letzungen, wie sie zum Beispiel durch das Einsetzen von größeren
Trokarhülsen hervorgerufen werden, zu verringern und dessen
Anwendung einfach und sicher ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Implantat mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Implantat, insbesondere zum Verschluß von
Trokareinstichstellen, weist ein flexibles, flaches Basisteil und
ein Stöpselteil auf, das von einer Seite des Basisteils ausgeht
und sich im wesentlichen senkrecht zu dem Basisteil erstreckt.
Vorzugsweise ist das Stöpselteil zylinderähnlich, wobei seine
freie Stirnseite abgerundet sein kann. Die Grundfläche des
Basisteils kann kreisförmig sein und das Stöpselteil vom
mittleren Bereich des Basisteils ausgehen. Ein derart ausgebilde
tes Implantat kann auf einfache Weise, wie unten bei der
Beschreibung des Ausführungsbeispiels näher erläutert wird, in
die Trokareinstichstelle eingesetzt werden. Danach füllt das
Stöpselteil die eigentliche Durchstichstelle aus, wobei es mit
der freien Stirnseite zum Körperinneren weist. Das Basisteil
kommt zwischen der Aponeurose und der Cutis zu liegen, wenn das
Implantat beispielsweise in die Bauchdecke eingesetzt ist. Das
Stöpselteil wird so mit Hilfe des Basisteils sicher verankert.
An der von dem Stöpselteil abgewandten Seite des Basisteils ist
mindestens ein Faden befestigt. Der Faden bietet eine Hilfe beim
Einsetzen des Implantats, wie unten beschrieben; insbesondere
läßt sich mit seiner Hilfe der Sitz des Implantats in der
Einstich- oder Verletzungsstelle korrigieren und er verhindert
zuverlässig, daß das Implantat versehentlich zu tief in die
Einstichstelle bewegt wird oder gar verlorengeht. Außerdem kann
das Implantat mit Hilfe des Fadens oder der Fäden an der
Außenseite der Körperwand festgenäht werden, falls dies der
Chirurg für erforderlich hält, um das Implantat während des
Heilungsprozesses noch sicherer zu fixieren. Das Fadenmaterial
kann resorbierbar oder nicht-resorbierbar sein. Wird nicht-
resorbierbares Material verwendet, so können die Fäden nach
einiger Zeit in üblicher Weise gezogen werden, wobei ihre Enden
unmittelbar an dem Basisteil abgeschnitten werden können, so daß
kein Fremdkörper im Gewebe verbleibt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Stöpselteil in der
Nähe des Basisteils eine Taille auf. Die Dimensionen sind dabei
vorzugsweise so gewählt, daß nach dem Einsetzen des Implantats
die Taille im Bereich der Aponeurose und der Muskulatur liegt,
während der Bereich des Stöpselteils in der Nähe seiner freien
Stirnseite im Körperinneren etwas vorsteht. Da das Gewebe dazu
tendiert, sich nach dem Einsetzen des Implantats an das Implantat
anzulegen, gewährt die Taille zusätzlichen Halt. Der vorspringen
de Abschnitt des Stöpselteils verhindert, daß die inneren
Gewebeschichten, wie zum Beispiel das Bauchfell, unkontrolliert
in den Bereich der Durchstichstelle einwachsen, was zu einer
unerwünschten Vernarbung führen würde.
Das erfindungsgemäße Implantat bewirkt, daß sich die einzelnen
Gewebsschichten der Körperwand im wesentlichen wieder so regene
rieren können, wie sie vor der Verletzung bestanden. Dies liegt
daran, daß auch langsamer wachsende Zellen allmählich in das
Innere des Implantats hineinwachsen können, ohne dabei von
schnell wachsenden Zellen verdrängt zu werden. Es kommt also zu
einer strukturierten Gewebsneubildung und nicht zu einer
unkontrollierten Vernarbung, welche zu der möglichen Komplikation
eines Narbenbruchs (Hernie) führen könnte. Um ein Hineinwachsen
der Zellen in das Innere des Implantats oder in den von dem
Implantat eingenommenen Raum zu ermöglichen, kann das Implantat
oder ein Teil davon aus einem porösen Material bestehen; ein
resorbierbares Material kann denselben Zweck erfüllen, selbst
wenn es nicht porös ist.
Wenn sich durch Hineinwachsen der Zellverbände in das Implantat
eine neue Gewebsstruktur gebildet hat, die in sich eine aus
reichende Festigkeit aufweist, ist das Implantat entbehrlich.
Daher besteht es vorzugsweise aus einem resorbierbaren Material,
damit auf Dauer nicht ein unnötiger Fremdkörper im Gewebe
verbleibt. Bei einer alternativen Ausführungsform könnte das
Basisteil auch aus nicht-resorbierbarem Material hergestellt
sein, um auf Dauer, d. h. nachdem es festgewachsen ist, eine
zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Implantats sind also zusammen
gefaßt ein einfacher, schnell und sicher durchzuführender
Wundverschluß, die Vermeidung aufwendiger plastischer Maßnahmen
und die Gewährleistung eines strukturierten Gewebeaufbaus mit
sicherer Vernarbung, so daß keine Gefahr eines Narbenbruchs
besteht. Schließlich führt der Einsatz des erfindungsgemäßen
Implantats auch zu befriedigenden Ergebnissen in kosmetischer
Hinsicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Implantats und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines in die Bauchdecke
eingesetzten erfindungsgemäßen Implantats.
Wie Fig. 1 zeigt, weist das Implantat ein Basisteil 1 und ein
Stöpselteil 2 auf. Das Basisteil 1 ist flach ausgestaltet und
besteht aus einem flexiblen Material. So kann es gewebt oder
gewirkt sein oder auch aus einer Folie bestehen.
Das Stöpselteil 2 ist zylinderähnlich und geht von der Seite 3
des Basisteils 1 aus, wobei es sich im wesentlichen senkrecht zu
dem Basisteil 1 erstreckt. In der Nähe des Basisteils 1 weist das
Stöpselteil 2 eine vorgeformte Taille 5 auf, d. h. eine Zone, in
der die Querschnittsfläche des Stöpselteils 2 geringer ist als
in dem in der Nähe der freien Stirnseite 6 liegenden Bereich.
Vorzugsweise ist die freie Stirnseite 6 des Stöpselteils 2
abgerundet, damit der Rand 7 nicht scharfkantig ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Implantat ist die Grundfläche
des Basisteils 1 kreisförmig, und das Stöpselteil 2 geht vom
mittleren Bereich des Basisteils 1 aus. Je nach dem Einsatzzweck
des Implantats kann jedoch eine andere Form oder Größe des
Basisteils 1 gewünscht sein. Wenn kein Implantat in der erforder
lichen Form zur Verfügung steht, kann das Basisteil 1 auch so
zurechtgeschnitten werden, bis es die gewünschte Gestalt hat.
Besteht das Implantat oder ein Teil davon aus einem resorbier
baren Material, kann dafür beispielsweise Polydioxanon, Polyglac
tin oder eine Mischung davon verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Implantat, nachdem es in eine
Körperwand eingesetzt ist, in einer Schnittdarstellung. Als
Beispiel für eine Körperwand ist die Bauchdecke gewählt, die aus
mehreren Schichten aufgebaut ist. Die äußerste Lage ist die Haut
(Cutis) 11; darunter folgt das subcutane Fettgewebe 12. Weiter
auf das Körperinnere zu liegen die Externus-Aponeurose, die
Bauchdeckenmuskulatur und die Fascia transversalis, die hier
zusammen mit dem Bezugszeichen 13 versehen sind. Die innerste
Lage wird vom Bauchfell (Peritonaeum) 14 gebildet.
Das Implantat ist so eingesetzt, daß die freie Stirnseite 6 des
Stöpselteils 2 zum Körperinneren weist. Das Basisteil 1 liegt
zwischen der Aponeurose (Schicht 13) und dem subcutanen Fett
gewebe 12. An der von dem Stöpselteil 2 abgewandten Seite 4 des
Basisteils 1 ist ein Faden 8 befestigt, der in Fig. 1 nicht
eingezeichnet ist. Der Faden 8 bietet eine Hilfe beim Einsetzen
des Implantats, wie unten beschrieben. Es können auch mehrere
Fäden 8 vorgesehen sein, zum Beispiel zwei parallellaufende
Fäden, die an ihren freien Enden miteinander verbunden sind.
Nachdem das Implantat eingesetzt ist, kann die Stelle, an der die
Fäden miteinander verbunden sind, abgeschnitten werden, so daß
zwei unabhängige Fäden entstehen. Mit Hilfe dieser Fäden kann das
Implantat an der Haut 11 oder an der Aponeurose festgenäht
werden, um es so noch sicherer zu fixieren.
Fig. 2 zeigt, welche Maße das Implantat in Relation zu dem
Gewebe bevorzugt hat. Die Taille 5 erstreckt sich über einen
Bereich, der in etwa der Dicke der Schicht 13 entspricht. Die
freie Stirnseite 6 des Stöpselteils 2 ragt gegenüber dem
Bauchfell 14 geringfügig ins Körperinnere vor, um ein unkon
trolliertes Einwachsen des Bauchfells 14 in den Bereich der
Durchstichstelle zu verhindern. Der Durchmesser des Stöpsel
teils 2 richtet sich nach der Größe der Verletzung, also nach dem
Durchmesser der bei der Operation verwendeten Trokarhülse.
Das erfindungsgemäße Implantat kann zum Beispiel folgendermaßen
in die Durchstichstelle einer Trokarhülse eingesetzt werden. Dazu
wird zunächst das Basisteil 1, das flexibel ausgestaltet ist,
zusammengelegt, so daß es von der freien Stirnseite 6 des
Stöpselteils 2 weg weist. Das gesamte Implantat kann dann vom
extrakorporalen Ende her in die Trokarhülse eingeschoben werden,
solange diese noch in die Körperwand eingesetzt ist. Die freie
Stirnseite 6 weist dabei zum Körperinneren, während der Faden 8
so lang ist, daß sein freies Ende während des gesamten Einsetz
vorganges außerhalb des Körpers zugänglich bleibt. Das Implantat
wird nun zum Beispiel mit Hilfe eines Stabes zum distalen Ende
der Trokarhülse vorgeschoben, bis die freie Stirnseite 6 aus der
Trokarhülse austritt. Dieser Vorgang läßt sich mit Hilfe der bei
endoskopischen Operationen üblichen Beobachtungsinstrumente
überwachen. Die Trokarhülse kann nun in proximaler Richtung
zurückgezogen werden, während das Implantat mit Hilfe des durch
die Trokarhülse geführten Stabes in seiner Lage in bezug auf die
Bauchdecke gehalten wird. Dabei ist darauf zu achten, daß die
freie Stirnseite 6 gegenüber dem Bauchfell 14 geringfügig
vorsteht, wie in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Trokarhülse weit
genug zurückgezogen ist, legt sich die Taille 5 im Bereich der
Schicht 13 an; sollte die freie Stirnseite 6 zu weit ins
Körperinnere vorragen, kann die Lage des Implantats durch Ziehen
an dem Faden 8 korrigiert werden. Der Faden 8 verhindert
zuverlässig, daß das Implantat in der Bauchhöhle verlorengeht.
Beim weiteren Zurückziehen der Trokarhülse entfaltet sich das
Basisteil 1. Der Chirurg kann es von außen in seine gewünschte
Position zwischen dem subcutanen Fettgewebe 12 und der Schicht 13
bringen, zum Beispiel mit Hilfe einer Pinzette, da diese beiden
Schichten relativ leicht voneinander abzuheben sind. Schließlich
nimmt das Implantat die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. Der Faden 8
kann nun am Basisteil 1 abgeschnitten werden. Alternativ kann er
dazu verwendet werden, das Implantat an der Aponeurose oder Cutis
festzunähen, wie oben beschrieben.
Claims (10)
1. Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstich
stellen, mit einem flexiblen, flachen Basisteil (1) und
einem Stöpselteil (2), das von einer Seite (3) des Ba
sisteils (1) ausgeht und sich im wesentlichen senkrecht zu
dem Basisteil (1) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß an
der von dem Stöpselteil (2) abgewandten Seite (4) des
Basisteils (1) mindestens ein Faden (8) befestigt ist.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stöpselteil (2) in der Nähe des Basisteils (1) eine Tail
le (5) aufweist.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche des Basisteils (1) kreisförmig ist und
daß das Stöpselteil (2) vom mittleren Bereich des Basis
teils (1) ausgeht.
4. Implantat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stöpselteil (2) zylinderähnlich ist.
5. Implantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
freie Stirnseite (6) des Stöpselteils (2) abgerundet ist.
6. Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Faden (8) aus resorbier
barem Material besteht.
7. Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stöpselteil (2) aus resorbierbarem
Material besteht.
8. Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) aus resorbierbarem
Material besteht.
9. Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stöpselteil (2) aus porösem Material
besteht.
10. Implantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) aus porösem Material
besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306850A DE4306850C1 (de) | 1993-03-01 | 1993-03-01 | Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstichstellen |
US08/712,941 US5827325A (en) | 1993-03-01 | 1996-09-13 | Implant in particular for the trocar puncture points |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306850A DE4306850C1 (de) | 1993-03-01 | 1993-03-01 | Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstichstellen |
US20402294A | 1994-02-28 | 1994-02-28 | |
US51043895A | 1995-08-02 | 1995-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306850C1 true DE4306850C1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=45724151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4306850A Expired - Lifetime DE4306850C1 (de) | 1993-03-01 | 1993-03-01 | Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstichstellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5827325A (de) |
DE (1) | DE4306850C1 (de) |
Families Citing this family (34)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29909888U1 (de) * | 1999-06-07 | 2000-10-19 | Novomed Gmbh | Fistelblocker |
US6592625B2 (en) | 1999-10-20 | 2003-07-15 | Anulex Technologies, Inc. | Spinal disc annulus reconstruction method and spinal disc annulus stent |
US7951201B2 (en) | 1999-10-20 | 2011-05-31 | Anulex Technologies, Inc. | Method and apparatus for the treatment of the intervertebral disc annulus |
US8632590B2 (en) | 1999-10-20 | 2014-01-21 | Anulex Technologies, Inc. | Apparatus and methods for the treatment of the intervertebral disc |
US7052516B2 (en) | 1999-10-20 | 2006-05-30 | Anulex Technologies, Inc. | Spinal disc annulus reconstruction method and deformable spinal disc annulus stent |
US7615076B2 (en) | 1999-10-20 | 2009-11-10 | Anulex Technologies, Inc. | Method and apparatus for the treatment of the intervertebral disc annulus |
US7004970B2 (en) | 1999-10-20 | 2006-02-28 | Anulex Technologies, Inc. | Methods and devices for spinal disc annulus reconstruction and repair |
US8128698B2 (en) | 1999-10-20 | 2012-03-06 | Anulex Technologies, Inc. | Method and apparatus for the treatment of the intervertebral disc annulus |
US7935147B2 (en) | 1999-10-20 | 2011-05-03 | Anulex Technologies, Inc. | Method and apparatus for enhanced delivery of treatment device to the intervertebral disc annulus |
US6723335B1 (en) | 2000-04-07 | 2004-04-20 | Jeffrey William Moehlenbruck | Methods and compositions for treating intervertebral disc degeneration |
US8430934B2 (en) * | 2002-03-01 | 2013-04-30 | Regents Of The University Of Minnesota | Vascular occlusion device |
ATE416676T1 (de) * | 2002-03-01 | 2008-12-15 | Univ Minnesota | Vaskuläre okklusionsvorrichtung |
US7101381B2 (en) | 2002-08-02 | 2006-09-05 | C.R. Bard, Inc. | Implantable prosthesis |
US9012506B2 (en) | 2004-09-28 | 2015-04-21 | Atrium Medical Corporation | Cross-linked fatty acid-based biomaterials |
US9000040B2 (en) | 2004-09-28 | 2015-04-07 | Atrium Medical Corporation | Cross-linked fatty acid-based biomaterials |
US8795703B2 (en) | 2004-09-28 | 2014-08-05 | Atrium Medical Corporation | Stand-alone film and methods for making the same |
US8262693B2 (en) * | 2004-11-05 | 2012-09-11 | Accessclosure, Inc. | Apparatus and methods for sealing a vascular puncture |
US9427423B2 (en) | 2009-03-10 | 2016-08-30 | Atrium Medical Corporation | Fatty-acid based particles |
US9278161B2 (en) | 2005-09-28 | 2016-03-08 | Atrium Medical Corporation | Tissue-separating fatty acid adhesion barrier |
US9149262B2 (en) * | 2006-06-21 | 2015-10-06 | Cook Biotech Incorporated | Fistula grafts and related methods and systems useful for treating gastrointestinal fistulae |
US20090171386A1 (en) * | 2007-12-28 | 2009-07-02 | Aga Medical Corporation | Percutaneous catheter directed intravascular occlusion devices |
US8163022B2 (en) | 2008-10-14 | 2012-04-24 | Anulex Technologies, Inc. | Method and apparatus for the treatment of the intervertebral disc annulus |
US20110038910A1 (en) | 2009-08-11 | 2011-02-17 | Atrium Medical Corporation | Anti-infective antimicrobial-containing biomaterials |
US20110144667A1 (en) | 2009-09-08 | 2011-06-16 | Anthony Richard Horton | Hernia patch |
US8652153B2 (en) | 2010-01-11 | 2014-02-18 | Anulex Technologies, Inc. | Intervertebral disc annulus repair system and bone anchor delivery tool |
EP2593141B1 (de) | 2010-07-16 | 2018-07-04 | Atrium Medical Corporation | Zusammensetzung und verfahren zur veränderung der geschwindigkeit einer hydrolyse ausgehärteter materialien auf ölbasis |
SE535552C2 (sv) * | 2010-09-24 | 2012-09-18 | St Jude Medical Systems Ab | En ventilenhet och en anordning för att täta ett punkturhål i en kärlvägg |
US20130178873A1 (en) | 2012-01-06 | 2013-07-11 | Roula Vekios | Umbilical splint and method of use |
AU2013207444B2 (en) | 2012-01-06 | 2017-08-24 | Atrium Medical Corporation | Implantable prosthesis |
US9867880B2 (en) | 2012-06-13 | 2018-01-16 | Atrium Medical Corporation | Cured oil-hydrogel biomaterial compositions for controlled drug delivery |
WO2014117107A1 (en) | 2013-01-28 | 2014-07-31 | Cartiva, Inc. | Systems and methods for orthopedic repair |
US9737294B2 (en) | 2013-01-28 | 2017-08-22 | Cartiva, Inc. | Method and system for orthopedic repair |
US9352071B2 (en) | 2013-03-14 | 2016-05-31 | Ethicon, Inc. | Method of forming an implantable device |
US10123862B2 (en) | 2013-03-14 | 2018-11-13 | Ethicon, Inc. | Randomly uniform three dimensional tissue scaffold of absorbable and non-absorbable materials |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5147374A (en) * | 1991-12-05 | 1992-09-15 | Alfredo Fernandez | Prosthetic mesh patch for hernia repair |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2931353A (en) * | 1957-05-31 | 1960-04-05 | Harry D Kitzul | Colostomy appliance |
US3447533A (en) * | 1964-09-14 | 1969-06-03 | Richard J Spicer | Closure means for artificial body openings |
DE2722286C2 (de) * | 1977-05-17 | 1986-04-17 | Coloplast A/S, Espergaerde | Unmagnetischer Tampon zum Verschließen eines künstlichen Darmausganges und Verfahren zu seiner Herstellung |
US4890612A (en) * | 1987-02-17 | 1990-01-02 | Kensey Nash Corporation | Device for sealing percutaneous puncture in a vessel |
US5108421A (en) * | 1990-10-01 | 1992-04-28 | Quinton Instrument Company | Insertion assembly and method of inserting a vessel plug into the body of a patient |
US5342393A (en) * | 1992-08-27 | 1994-08-30 | Duke University | Method and device for vascular repair |
US5312435A (en) * | 1993-05-17 | 1994-05-17 | Kensey Nash Corporation | Fail predictable, reinforced anchor for hemostatic puncture closure |
-
1993
- 1993-03-01 DE DE4306850A patent/DE4306850C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-09-13 US US08/712,941 patent/US5827325A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5147374A (en) * | 1991-12-05 | 1992-09-15 | Alfredo Fernandez | Prosthetic mesh patch for hernia repair |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5827325A (en) | 1998-10-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4306850C1 (de) | Implantat, insbesondere zum Verschluß von Trokareinstichstellen | |
EP1411858B1 (de) | Inkontinenzband zur behandlung der harninkontinenz | |
DE60011966T2 (de) | Weichprothese, insbesondere zur heilung von hernia mittels laparoskopie | |
DE60200515T2 (de) | Verschlussvorrichtung | |
DE69433138T2 (de) | Fadenverankerungsvorrichtung | |
DE602004007555T2 (de) | Implantat zur okklusion eines körperkanals | |
DE69722477T2 (de) | Vorrichtung zum Einsetzen einer chirurgischen Naht | |
DE19613730C2 (de) | Flächiges Implantat zum Verstärken oder Verschließen von Körpergewebe | |
DE69738212T2 (de) | Einführungsvorrichtung zum einführen eines hemostatischen verschlusses in einen einschnitt | |
DE60100507T2 (de) | Führungswerkzeug für Wundverschluss | |
EP1411997B1 (de) | Textiles implantat mit monofilen polyvinylfluorid-fäden | |
DE60027940T2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen eines Sehnenbandes | |
DE69934051T2 (de) | Schutzhülle für eine transvaginale ankereinsetzvorrichtung | |
EP1411837B1 (de) | Chirurgisches instrument zum platzieren eines harninkontinenzbandes im unterleib von patienten | |
DE60102579T2 (de) | Prothese zur herniareparatur | |
EP2145585B1 (de) | Punktionsverschluss zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes | |
DE102005004318A1 (de) | Chirurgisches Nahtsystem | |
DE9290123U1 (de) | Einführinstrument für ein blutstillendes Implantat | |
EP0604761A2 (de) | Vorrichtung zum Verschliessen einer Öffnung in einem Gefäss | |
DE10211360A1 (de) | System mit einem Implantatband und einer chirurgischen Nadel | |
DE2258223C3 (de) | Chirurgisch einsetzbare Einrichtung für eine Bruchkorrektur | |
EP0843536A1 (de) | Operationsinstrument | |
EP0395778B1 (de) | Vorrichtung mit implantierbarer Infusionskammer und einem sich von dieser forterstreckenden Katheter | |
DE19704269A1 (de) | Verstärktes Implantat für Organwege | |
DE10330660B3 (de) | Wundverschlussvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ETHICON GMBH, 22851 NORDERSTEDT, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JOHNSON & JOHNSON MEDICAL GMBH, 22851 NORDERST, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |