DE4306036C2 - Gasentladungsschalter - Google Patents
GasentladungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasentladungsschal
ter, bei dem wenigstens zwei im Abstand voneinander ange
ordnete Hauptelektroden für eine Niederdruck-Gasentladung
vorhanden sind, die in einer Schaltkammer eine Kathode und
eine Anode einer Entladungsstrecke für die Niederdruck-Gas
entladung bilden, die durch Erhöhen der Elektronen
dichte in einem Kathodenhohlraum gezündet wird, wobei die
Kathode und die Anode jeweils einen Hohlzylinder mit un
terschiedlichem Durchmesser bilden, die koaxial zueinander
angeordnet sind, und wobei zumindest bei der Kathode eine
Vielzahl von Öffnungen als Entladungskanäle auf dem Mantel
des Hohlzylinders verteilt sind, denen als Mittel zum
Erhöhen der Elektronendichte eine Triggereinrichtung auf
der Achse der Hohlzylinder zugeordnet ist. Ein solcher
Gasentladungsschalter ist aus der US-PS 5 126 638 vorbe
kannt.
Speziell Niederdruck-Gasentladungsschalter nach dem Pseu
dofunkenprinzip bestehen im wesentlichen aus zwei einander
gegenüberliegenden Hohlelektroden, die insbesondere zen
trisch fluchtende Bohrungen mit kreisförmigem Querschnitt
aufweisen. Der Abstand d der Elektroden und der Druck p
des umgebenden Gases, beispielsweise Wasserstoff oder Deu
terium, sind dabei so gewählt, daß das Produkt pxd einen
Punkt auf dem linken Ast der Durchbruchskennlinie
(Paschenkurve) des Systems definiert. Letzteres impli
ziert, daß eine Gasentladung, die durch Anlegen einer hin
reichend hohen Spannung an die Elektroden oder durch Trig
gerung ausgelöst wird, im Bereich der kreisförmigen Boh
rungen beginnt und auch im weiteren Verlauf dort brennt.
Derartige Niederdruck-Gasentladungsschalter werden bei
spielsweise in der DE 28 04 393 A1, der WO-A 89/00354 oder
in der EP 0 433 480 A1 schrieben. Bei diesen bekannten
Gasentladungsschaltern handelt es sich durchweg um soge
nannte Einkanal-Pseudofunkenschalter, bei denen Kathode
und Anode jeweils eine einzige Bohrung aufweisen, die ein
ander fluchtend gegenüberliegen. Werden mit einem Schalter
dieser Art hohe Ströme geschaltet, tritt allmählich eine
Erosion der Elektroden ein, die an den Rändern der Elek
trodenbohrungen beginnt. Mit der Zeit werden die Bohrungen
erweitert, womit die Spannungsfestigkeit des gesamten
Schalters reduziert und letztendlich die Lebensdauer des
Schalters begrenzt wird.
Es sind Niederdruck-Gasentladungsschalter nach dem Pseudo
funkenprinzip bekannt, die als sogenannte Vielkanal-Pseu
dofunkenschalter (VIPS) oder Multi-Pseudofunkenschalter
(MUPS) bezeichnet werden. Bei derartigen Schaltern ent
halten Anode und Kathode jeweils eine gleiche Anzahl
mehrerer Bohrungen, wobei je eine Anodenbohrung einer
Kathodenbohrung gegenübersteht. Je ein Paar einer Katho
den- und einer Anodenbohrung bildet einen Entladungskanal,
was beispielsweise in der DE 35 42 307 A1 beschrieben ist.
Zweck letzterer Anordnung ist es, den Gesamtstrom gleich
mäßig auf mehrere Entladungskanäle zu verteilen und so die
Erosion der einzelnen Kanäle im indirekten Verhältnis zur
Anzahl der Kanäle zu verringern. Nachteil einer solchen
Anordnung ist allerdings, daß es nicht oder nur mit großem
Aufwand gelingt, den Strom gleichmäßig zu verteilen. Bei
ungleichmäßiger Belastung der Kanäle wird jedoch eine der
Bohrungen stärker erodiert und damit stärker aufgeweitet
als alle anderen, so daß dieser Kanal schließlich immer
als erster zündet. Er trägt dann den größten Teil des
Stromes und beendet mit einer überproportionalen Aufwei
tung die Lebensdauer des Schalters vorzeitig.
Die Menge des erodierten Materials ist bei obigen Anord
nungen immer der beim Schaltvorgang transportierten Ladung
proportional. Wenn es gelingt, das erodierte Material
einer möglichst großen Fläche zu entnehmen, kann damit
gerechnet werden, daß die Lebensdauer eines Schalters er
höht werden kann. Letzteres Prinzip wurde bereits bei der
älteren, nicht vorveröffentlichten DE 42 40 198 A1 dahin
gehend ausgenützt, daß die Elektrodenöffnungen ringartig
ausgebildet sind, sie können dabei beispielsweise einen um
den Mittelpunkt der jeweiligen Elektrode konzentrischen
Vollkreisring oder aber auch wenigstens Teilkreisringe
bilden, die durch ein oder mehrere Stege getrennt sind.
Bei der eingangs genannten US-PS 5 126 638 ist dagegen ein
koaxialer Aufbau von Anode und Kathode mit einer Vielzahl
einzelner Entladungsöffnungen und einer unterhalb der
Elektrodenanordnung axial lokalisierten Triggereinrich
tung vorhanden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, einen
weiteren Gasentladungsschalter zu schaffen, bei dem die
Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer weiter erhöht ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Triggereinrichtung durch eine in axialer Richtung der
Hohlzylinder durchgehend verlaufende Elektrode gebildet
ist, wodurch gleiche Laufzeiten der Ladungsträger zu den
Entladungskanälen gewährleistet werden. In einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der die Kathode
bildende Hohlzylinder in seinem Durchmesser kleiner als
der die Anode bildende Hohlzylinder ist und sich demzu
folge der Kathodenzylinder innerhalb des Anodenzylinders
befindet, ist die Triggerelektrode als durchgehende
Elektrode axial innerhalb des Kathodenzylinders angeord
net. In alternativer Ausführungsform, bei welcher der die
Anode bildende Hohlzylinder in seinem Durchmesser kleiner
als der die Kathode bildende Hohlzylinder ist und sich
demzufolge der Anodenzylinder innerhalb des Kathodenzylin
ders befindet, ist die Triggerelektrode ein Hohlzylinder,
der den Kathodenzylinder koaxial umgibt. Insbesondere die
Kathode kann durch ein weiteres, vorzugsweise koaxiales
Rohr als Hohlelektrode ausgebildet sein. Auch die Anode
kann mit einem koaxialen Rohr einen Hohlelektrodenaufbau
haben und ermöglicht so eine Stromumkehr.
Mit der Erfindung wird also erreicht, daß die Erosion des
Elektrodenmaterials bei der Entladung auf möglichst viele
Kanäle verteilt wird und zugleich eine weitgehend gleich
zeitige Zündung aller einzelnen Kanäle bei Aktivierung des
Gasentladungsschalters gewährleistet ist. Letzteres wird
erfindungsgemäß durch die Ausdehnung der Triggerelektrode
in axialer Richtung erreicht. Durch diese Symmetrie sind
gleiche Laufzeiten der Ladungsträger zu den Entladungs
kanälen sichergestellt, so daß die Zündung der Entladungs
kanäle gleichzeitig erfolgen kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus
den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der nachfolgenden
Figurenbeschreibung zu entnehmen.
Es zeigen jeweils als schematische Schnittdarstellung
die Fig. 1 bis 3 drei bezüglich des Elektrodenaufbaus
unterschiedlich ausgebildete Gasent
ladungsschalter.
Gleiche Teile haben in den einzelnen Figuren gleiche Be
zugszeichen. Die Figuren werden teilweise zusammen be
schrieben. Der übliche Aufbau eines Gasentladungsschalters
aus Schaltkammer und darin angeordneten Hauptelektroden
aus Anode A, Kathode K und Triggerelektrode T sowie einem
Gasspeicher wird vorausgesetzt. Insbesondere letzterer ist
in den einzelnen Figuren nicht im einzelnen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Gasentladungsschalter mit innenliegen
der Kathode K. In einer Schaltkammer 1 ist die Anode A
aus einem zylindrischen Anodenrohr 4 und einem ebenfalls
zylindrischen Anodenhüllrohr 5, das einen wesentlichen
Teil der Gehäusewand bildet, aufgebaut. Es wird so ein
Anodenhohlraum 2 umschlossen. Die Stromzuführung zur Anode
A erfolgt über einen kreisringförmigen Anodenflansch 7, in
dessen zentralen kreisförmigen Ausschnitt ein Isolator 28
zur Bildung der Schaltkammer formschlüssig eingesetzt ist.
Das Anodenrohr 4 enthält eine geeignete Anzahl von Entla
dungsbohrungen 10, die beispielsweise einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen. Die Entladungsbohrungen 10 können
aber auch als Schlitze ausgeführt sein. An der dem Isola
tor 28 abgewandten Seite der mit Hohlraum 2 ausgebildeten
Anode A ist der Isolator 30 in die Öffnung des Anoden
rohres 4 eingepaßt.
Der Aufbau der Kathode K besteht aus einem zylindrischen
Kathodenrohr 18 und einem Hohlkathodenrohr 22, die
einen Hohlraum 25 einschließen. Das Kathodenrohr 18 liegt
koaxial innerhalb des Anodenrohres 4. Der radiale Abstand
d des Anodenrohres 4 zum Kathodenrohr 18 wird durch die
Isolatoren 28 und 30 bestimmt und ist so festgelegt, daß
sein Produkt pxd mit dem Fülldruck p einen Punkt auf dem
linken Ast der Selbstdurchbruchkennlinie bestimmt. Das
Kathodenrohr 18 enthält eine geeignete Anzahl von Ent
ladungsbohrungen 20, die die gleiche Geometrie wie die
Entladungsbohrungen 10 im Anodenaufbau besitzen. In
Fig. 1 haben sie beispielsweise einen kreisförmigen Quer
schnitt, können aber ebenfalls auch als Schlitze ausge
führt sein. Entscheidend ist, daß je eine kathodenseitige
Entladungsbohrung 20 einer diesbezüglichen anodenseitigen
Entladungsbohrung 10 fluchtend gegenübersteht.
Im Inneren des Kathodenrohres 18 ist das zylindrische
Hohlkathodenrohr 22 koaxial derart angeordnet, daß es min
destens an einem Ende leitend mit dem Kathodenrohr 18 ver
bunden ist, wozu das Kathodenrohr 18 an einem Ende eine
Schulter 19 hat. Die elektrische Verbindung kann dadurch
über den gesamten Umfang erfolgen. Das Hohlkathodenrohr 22
enthält eine geeignete Anzahl von Plasmainjektionsbohrun
gen 23, die vorteilhafterweise so verteilt sind, daß ihre
Achsen nicht mit den Achsen der fluchtenden Entladungs
bohrungen 10 und 20 zusammenfallen. Die Stromzufuhr zum
Kathodenaufbau erfolgt über einen Kathodenflansch 24.
Die bei Gasentladungsschaltern üblicherweise vorhandene
Triggerelektrode T ist in Fig. 2 durch einen Rundstab 26
im Kathodenhohlraum gebildet, der koaxial innerhalb des
Kathodenrohres 18 angeordnet ist und sich über dessen
gesamte Länge erstreckt. An dem dem Kathodenflansch 24
zugewandten Ende ist der Stab 26 über einen Anschlußtopf
37 mit einem Triggeranschlußflansch 39 leitend verbunden.
Statt des Stabes 26 kann als Triggerelektrode auch ein
Rohr oder ein Draht mit jeweils kreisförmigem Querschnitt
vorhanden sein.
In Abwandlung zu Fig. 1 ist es auch möglich, den Trigger
stab, bzw. das Triggerrohr oder den Triggerdraht innerhalb
des Hohlkathodenrohres 22 nichtkoaxial anzuordnen. In die
sem Fall können zur Triggereinrichtung weitere (nicht dar
gestellte) leitende oder nichtleitende Elemente gehören,
die insbesondere einer Fokussierung, Pulsformung, Ab
schirmung, Befestigung oder ähnlichen Zwecken dienen.
Der Triggeranschlußflansch 39 ist in Fig. 1 durch einen
Isolator 33 mechanisch mit dem Kathodenflansch 24 verbun
den. Der Anschlußtopf 37 begrenzt den Raum 36 für einen
üblicherweise vorhandenen (nicht dargestellten) Wasser
stoffspeicher zum Kathodenaufbau 16 hin. Weitere Bestand
teile der Schaltkammer 1 sind ein Isolator 32 und ein
Gehäusedeckel 42 zum Abschluß des Gasspeicherraumes 36.
In Fig. 2 ist in einer Entladungskammer 100 die Anode A
des Gasentladungsschalters innerhalb der Kathode K ange
ordnet. Der Aufbau der Anode ist durch ein zylindrisches
Rohr 104, das eine geeignete Anzahl von Entladungsbohrun
gen 110 enthält, gebildet. Für die Geometrie der Ent
ladungsbohrungen 110 gilt entsprechendes wie in Fig. 1.
Das Anodenrohr 104 wird an seiner dem Kathodenflansch 124
abgewandten Seite durch einen zylindrischen Stromzufüh
rungsbolzen 106 abgeschlossen. An der gegenüberliegenden
Stirnseite der Entladungskammer 100 ist in Fig. 2 eine
mit Gasaustauschbohrungen 112 versehene Abschlußplatte 108
angeordnet, die den Anodenhohlraum elektrisch gegen den
Raum 136 für einen (nicht dargestellten) Wasserstoffspei
cher abgrenzt.
In Fig. 2 ist der Hohlzylinder 104 der Anode A von einer
hohlkörperartig aufgebauten Kathode K koaxial umschlossen.
Die Kathode K wird durch einen Kathodenzylinder 118 mit
endseitiger Schulter 119 und einem Hohlkathodenrohr 122,
die einen Zwischenraum 125 einschließen, gebildet. Der
radiale Abstand d des Anodenzylinders 104 zum Kathodenrohr
118 wird durch Isolatoren 28 und 130 bestimmt und ist so
festgelegt, daß sein Produkt pxd mit dem Fülldruck p einen
Punkt auf dem linken Ast der Selbstdurchbruchkennlinie
bestimmt. Das zylindrische Kathodenrohr 118 enthält eine
geeignete Anzahl von Entladungsbohrungen 120, die entspre
chend Fig. 1 mit gleicher Geometrie wie die Entladungs
bohrungen 110 des Anodenzylinders 104 letzteren fluchtend
gegenüberliegen. Das zylindrische Hohlkathodenrohr 122
umschließt das Kathodenrohr 118 koaxial derart, daß es an
mindestens einem Ende leitend mit dem Kathodenrohr 118
verbunden ist. Das Hohlkathodenrohr 122 enthält eine ge
eignete Anzahl von Plasmainjektionsbohrungen 123, die
vorteilhafterweise so verteilt sind, daß ihre Achsen nicht
mit den Achsen der Entladungsbohrungen 110 und 120 zusam
menfallen. Die Stromzufuhr zum Kathodenaufbau K erfolgt
über den Kathodenflansch 124.
Bei außenliegendem Kathodenaufbau ist in Fig. 2 die Trig
gerelektrode T ein im Außenraum der Kathode K vorzugsweise
koaxial angeordnetes zylindrisches Rohr 126, das durch die
Isolatoren 130 und 132 elektrisch von den Hauptelektroden
getrennt ist. Dieses Rohr begrenzt gleichermaßen die
Schaltkammer 100. Zur Triggereinrichtung können wiederum
weitere nicht im einzelnen dargestellte leitende oder
nichtleitende Elemente gehören. Weiterhin sind beispiels
weise im Raum 136 oder an einer anderen geeigneten Stelle
der Schaltkammer 100 ein dem Stand der Technik entspre
chender, nicht im einzelnen dargestellter Wasserstoffspei
cher und Vorrichtungen, die zu seiner mechanischen Be
festigung bzw. elektrischen Isolierung dienen, vorhanden.
Ein Abschirmblech 138 dient als Schutz.
In Fig. 3 ist ein Gasentladungsschalter mit Schaltkammer
1 und mit innenliegendem Kathodenaufbau entsprechend Fig.
1 dargestellt, bei dem speziell der Anodenaufbau 2 durch
Isolierscheiben 9 in mehrere, beispielsweise in Fig. 3
speziell in drei elektrisch voneinander getrennte Teil
stücke 2a, 2b und 2c aufgeteilt ist. Jedes Teilstück
2a, 2b und 2c besteht dabei aus einem Anodenrohr 4a, 4b,
4c und einem dieses konzentrisch umgebendes Anodenhüllrohr
5a, 5b, 5c. Durch eine derartige Aufteilung können bei Be
darf mehrere vor der Schaltung galvanisch voneinander ge
trennte Stromquellen, beispielsweise die Kondensatoren
einer oder mehrerer Kondensatorbatterien, simultan auf
einen Verbraucher wie etwa einen Laser geschaltet werden.
Beim Betrieb eines Gasentladungsschalters gemäß einer der
vorstehend beschriebenen Figuren liegt kurz vor dem
Schaltvorgang beispielsweise eine Spannung von 40 kV zwi
schen Anode und Kathode. Zwischen Triggerelektrode 26 und
Hohlkathodenrohr 22 brennt mindestens während einer kur
zen Zeitspanne vor der Triggerung eine Glimmentladung,
wobei die Triggerelektrode bezüglich der Kathode auf
positivem Potential liegt. Durch Anlegen eines Trigger
impulses geeigneter Polarität werden durch die Plasma
injektionsbohrungen Ladungsträger in den Kathodenhohl
raum injiziert, wodurch die Hauptentladung zwischen Anode
und Kathode zündet.
Claims (12)
1. Gasentladungsschalter, bei dem wenigstens zwei im Ab
stand d voneinander angeordnete Hauptelektroden für eine
Niederdruck-Gasentladung vorhanden sind, die in einer
Schaltkammer eine Kathode und eine Anode einer Entladungs
strecke für die Niederdruck-Gasentladung bilden, die durch
Erhöhen der Elektronendichte in einem Kathodenhohlraum ge
zündet wird, wobei die Kathode und die Anode jeweils Hohl
zylinder mit unterschiedlichem Durchmesser bilden, die
koaxial zueinander angeordnet sind und wobei zumindest
bei der Kathode eine Vielzahl von Öffnungen als Ent
ladungskanäle auf dem Mantel des Hohlzylinders verteilt
sind, denen als Mittel zum Erhöhen der Elektronendichte
eine Triggereinrichtung auf der Achse der Hohlzylinder
zugeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Triggereinrichtung durch eine in
axialer Richtung der Hohlzylinder (18, 118) durchgehend
verlaufende Elektrode (26, 126) gebildet ist, wodurch
gleiche Laufzeiten der Ladungsträger zu den Entladungs
kanälen (20, 120) gewährleistet werden.
2. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Kathode (K)
bildende Hohlzylinder (18) in seinem Durchmesser kleiner
als der die Anode (A) bildende Hohlzylinder (4) ist, daß
der Kathodenzylinder (18) sich innerhalb des Anodenzylin
ders (4) befindet und daß die durchgehend verlaufende
Triggerelektrode (26) axial innerhalb des Kathodenzylin
ders (18) angeordnet ist.
3. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der die
Anode (A) bildende Hohlzylinder (104) in seinem Durch
messer kleiner als der die Kathode (K) bildendes Hohlzylin
der (118) ist, daß der Anodenzylinder (104) sich innerhalb
des Kathodenzylinders (118) befindet und daß die durch
gehend verlaufende Triggerelektrode ein Hohlzylinder (126)
ist, der den Kathodenzylinder (118) koaxial umgibt.
4. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Kathodenzylinder (18, 118) und Triggerelektroden
(26, 126) ein potentialmäßig mit der Kathode (K) verbun
denes Rohr (22, 122) mit Blendenöffnungen (23, 123) ange
ordnet ist, das mit dem Kathodenzylinder (18, 118) den
Kathodenhohlraum (25, 125) umschließt.
5. Gasentladungsschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen der Blen
denöffnungen (23, 123) nicht mit den Achsen der Elektro
denöffnungen (10, 20; 110, 120) zusammenfallen.
6. Gasentladungsschalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blendenöffnungen
(23, 123) kleiner als die Elektrodenöffnungen (10, 20;
110, 120) sind.
7. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Triggerelektrode
(26) aus Vollmaterial, beispielsweise einem Draht, Stab
od. dgl., besteht.
8. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Triggerelektrode
(126) aus einem Rohr besteht.
9. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Anode bildende
Hohlzylinder (4) geschlossen ist und gleichzeitig die
Schaltkammer (1) nach außen abschließt.
10. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Anode bildende
Hohlzylinder als Doppelringzylinder (4, 5) ausgebildet ist
und eine Hohlanode realisiert.
11. Gasentladungsschalter nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die äußere
Zylinderwandung (5) der Hohlanode aus hochschmelzendem
Material besteht.
12. Gasentladungsschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (A) zu elektrisch einzeln anschließbaren
Teilanoden (4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5c) geteilt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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