DE4302368C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ultraschall-Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Fluiden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ultraschall-Messung der Strömungsgeschwindigkeit von FluidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Ultraschall-Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Fluiden
in Rohrleitungen gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw.
9.
Durchdringt ein Ultraschallsignal ein strömendes Fluid, so
ist die Schallgeschwindigkeit gleich der Vektorsumme der
Schallgeschwindigkeit c im ruhenden Fluid und der
Strömungsgeschwindigkeit v des Fluids. Üblicherweise nimmt
man je eine Messung stromauf und stromab über dieselbe
Meßstreckenlänge l vor. Dabei erhält man die beiden
Schallaufzeiten t₁ und t₂ zu
t₁ = l/(c + v), (1)
t₂ = l/(c - v). (2)
Löst man die Gleichungen (1) und (2) nach v auf, erhält man
v = l (1/t₁ - 1/t₂)/2. (3)
Der Vorteil des Lösungsansatzes gemäß Gleichung (3) ist, daß
er von der Schallgeschwindigkeit c unabhängig ist; diese muß
für die Erreichung der Strömungsgeschwindigkeit v nicht
bekannt sein.
Will man aus der Laufzeitdifferenz tD die
Strömungsgeschwindigkeit v ermitteln, erhält man die
Gleichung
TD = t₂ - t₁ = 2 lv/(c² - v²). (4)
Da in den meisten Anwendungsgebieten c»v gilt, läßt sich die
Gleichung (4) mit guter Näherung vereinfachen zu
v = tD c²/2 l. (5)
Üblicherweise ist die Meßstraße um den Winkel Beta gegen
die Strömungsachse des Fluids geneigt, um so die über den
Rohrquerschnitt gemittelte Strömungsgeschwindigkeit v
bestimmen zu können. Man erhält dann folgende Beziehung
v = tD c²/2 l cos (Beta). (6)
Die Gleichungen (5) und (6) enthalten jeweils das Quadrat
der Schallgeschwindigkeit c; dadurch beeinflussen schon
geringe Änderungen der Schallgeschwindigkeit c,
beispielsweise durch Temperatur-, Druck- oder
Dichteänderungen, die Genauigkeit der Messung. Es sind
deshalb bereits mehrere Möglichkeiten bekannt, um diese
Abhängigkeit von der Schallgeschwindigkeit c beseitigen zu
können. Sie basieren im wesentlichen darauf, auch die
Laufzeitsumme tS=t₂+t₁ oder das Laufzeitenprodukt tp=
t₁ · t₂ der beiden Schallaufzeiten t₁ und t₂ zu bilden und
in geeigneter Weise mit der Laufzeitdifferenz tD zu
kombinieren. Man erhält dann folgende Beziehung
v = tD 2 l/tS² cos (Beta). (7)
Gleichung (7) enthält die Schallgeschwindigkeit c nicht
mehr.
Bei den Meßverfahren nach dem Mitführungseffekt
unterscheidet man die Phasendifferenzmessung (z. B. DE
26 51 142 A1, EP 0 262 441 A1, EP 0 262 461 A2), die
Frequenzdifferenzmessung (z. B. DE-A 23 22 749, US
34 20 102), das Lambda-Locked-Loop-Verfahren (z. B. DE
28 28 937 A1), das Laufzeitdifferenzverfahren (z. B. DE
34 38 976 A1) und das Strahlablenkungsmeßverfahren. Allen
diesen Verfahren ist gemeinsam, daß infolge der hohen
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Ultraschallsignale im Fluid
- in Wasser beträgt die Schallgeschwindigkeit c=1500 m/s -
Phasen- und Laufzeitdifferenzen im Nanosekundenbereich
auftreten. Um diese mit hinreichender Genauigkeit messen zu
können, ist eine Elektronik im Gigahertzbereich
erforderlich. Elektronische Schaltkreise in diesem
Frequenzbereich sind jedoch extrem teuer, vorausgesetzt sie
sind überhaupt verfügbar, und haben einen hohen
Stromverbrauch. Sie scheiden daher für die Praxis aus,
insbesondere wenn diese elektronischen Schaltkreise über
längere Zeit aus einer Batterie gespeist werden sollen.
Um trotzdem mit diesen Verfahren genaue Messungen
durchführen zu können, wurden sie zu statistischen
Meßverfahren erweitert, indem die Messung über eine Vielzahl
von Meßzyklen oder über entsprechend verlängerte Meßzyklen
durchgeführt wird. Typische Beispiele hierfür sind das
Sing-Around-Verfahren und das
Laufzeittastverhältnis-Verfahren, auch Ping-Pong-Verfahren
genannt. Beim Sing-Around-Verfahren (z. B. US 29 12 856)
wird der Empfangsimpuls elektronisch auf den Sendeschwinger
zurückgeführt, so daß dieser erneut einen Schallimpuls
aussendet. Sowohl stromauf wie stromab wird eine gleiche
Anzahl von Impulsläufen gestartet. Die Summe der Laufzeiten
wird in getrennten Zeit-Zählern registriert. Die Differenz
der Zählerstände ist proportional der
Strömungsgeschwindigkeit v, die Summe der Zählerstände ist
umgekehrt proportional der Schallgeschwindigkeit c. Die
Genauigkeit dieses Meßverfahrens wird jedoch durch die
Triggerzeiten der Meßelektronik beeinträchtigt, da es keine
Möglichkeit gibt festzustellen, ob und gegebenenfalls wie
stark sich diese im Laufe der Jahre verändert hat. Außerdem
müssen die beiden Sing-Around-Oszillatoren, je einer für die
Messung stromauf und die Messung stromab, hochstabil sein.
Diese Schwierigkeiten bestehen auch bei den anderen
statistischen Meßverfahren, dem schon erwähnten
Ping-Pong-Verfahren oder dem
Sing-Around-Frequenzdifferenz-Meßverfahren.
Es soll hier nur kurz erwähnt werden, daß es außer den
Meßverfahren unter Ausnützung des Mitnahmeeffekts auch
Meßverfahren unter Ausnützung des Dopplereffekts und
Korrelationsmeßverfahrens gibt. Sie sind im Rahmen der
vorliegenden Erfindung jedoch ohne Bedeutung.
Eine weitere Möglichkeit der Gewinnung der Phaseninformation
bei "gedehnter Zeitskala" ist aus der DE-A 26 51 142
bekannt. Dieser Ultraschall-Strömungsmesser besitzt einen
hochstabilen Quarzoszillator mit der relativ hohen Frequenz
von 5 MHz. Durch digitale Untersetzung wird daraus eine
Hauptmeßfrequenz von 2 kHz gewonnen. Das mit 2 kHz getastete
5-MHz-Signal wird stromauf und stromab über die
Ultraschall-Meßstrecke gesendet. Um aus den Empfangssignalen
die Phasendifferenz gewinnen zu können, werden die
Empfangssignale zunächst mit einem 5-MHz-Quarzfilter
gefiltert, mit einem Hilfssignal von 5002 kHz gemischt,
jeweils über ein 2-kHz-Filter gefiltert und schließlich auf
zwei Nulldurchgangsdetektoren gegeben. Die beiden
Nulldurchgangsdetektoren steuern ein Impulsgatter auf bzw.
zu, über welches eine Zählfrequenz, in diesem Fall die 5-
MHz-Basisfrequenz, auf einen Phasendifferenzzähler
geschaltet wird. Dessen Zählerstand am Ende eines Meßzyklus
ist proportional der Differenz zwischen der Phase stromauf
und der Phase stromab.
Auf eine ähnliche Methode wird aus den beiden
Empfangssignalen stromauf bzw. stromab die Summe der
Laufzeiten stromauf und stromab ermittelt, so daß, wie
eingangs erläutert, die Möglichkeit besteht, die momentane
Schallgeschwindigkeit rechnerisch aus den Meßergebnissen zu
eliminieren.
Nachteilig ist an der bekannten Meßvorrichtung die
Notwendigkeit eines Hochfrequenz-Oszillators und die
umfangreiche Elektronik, da damit ein hoher Stromverbrauch
verbunden ist. Die bekannte Meßvorrichtung ist daher für
eine Batteriespeisung nicht geeignet. Analysiert man zudem
das der bekannten Vorrichtung zugrunde liegende Prinzip, so
stellt man fest, daß es trotz Meßdauerperioden von ca. 1
Sekunde eine minimale Auflösung von gerade 250 Nanosekunden
ermöglicht. Es ist daher völlig ungeeignet für kleine
Strömungsgeschwindigkeiten des Fluids.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die geeignet sind,
Ultraschall-Messungen von kleinen
Strömungsgeschwindigkeiten, d. h. im Nanosekundenbereich,
mit großer Genauigkeit durchzuführen, und die sehr
energiearm sind und somit über Jahre hinweg, vorzugsweise
über fünf Jahre, aus einer einzigen Batterie betrieben
werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes
Verfahren mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs
1 bzw. durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den
Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 9.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß es möglich ist, mit Frequenzen im
Ultraschallbereich, vorzugsweise bei 32 kHz, minimale
Meßzeiten von einer Nanosekunde aufzulösen. Hochpräzise
Oszillatoren in diesem Frequenzbereich sind handelsüblich;
sie werden beispielsweise in Quarzarmbanduhren eingesetzt,
sind extrem energiesparend und preiswert und sowohl
kurzzeit- als auch langzeitstabil. Die Auswerteelektronik in
diesem Frequenzbereich ist ebenfalls äußerst preiswert und
sparsam und problemlos verfügbar. Die Meßdauerzeiten liegen
typisch bei einer Sekunde, entsprechen also den
Meßdauerzeiten der bekannten statistischen Meßverfahren.
Vorteilhafterweise beträgt die Frequenzdifferenz zwischen
den beiden Sendesignalen 0,2 bis 5 Hz, typisch 1 Hz. Der
jeweils passende Wert hängt nicht nur von der gewünschten
minimalen Auflösung ab, sondern auch von den absoluten
Frequenzwerten der Sendesignale. Je höher die Frequenz der
Sendesignale, desto größer bei gleicher Auflösung die
Frequenzdifferenz oder bei gleicher Frequenzdifferenz die
Auflösung.
Um die Schallgeschwindigkeit im Fluid rechnerisch
eliminieren zu können, werden auch die Laufzeiten der
Signale durch die Ultraschallstrecke gemessen. Hierzu muß
das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der
Laufzeitdifferenz nur geringfügig abgewandelt werden, wie es
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 offenbaren.
Wie schon erwähnt, ist die Erfindung insbesondere bestimmt
für batteriebetriebene Ultraschall-Durchflußmeßgeräte. Nach
dem deutschen Eichgesetz beträgt die typische Betriebsdauer
fünf Jahre. Während dieser langen Zeit kann sich die
Frequenzdifferenz zwischen den beiden Oszillatoren
verändern, wodurch die Meßgenauigkeit leidet. Um hier
Abhilfe zu schaffen, wird vor Beginn eines Meßzyklus eine
der beiden Sendefrequenzen gesteuert verändert. Zu diesem
Zweck werden die Sendefrequenzen in je einem Frequenzzähler
gezählt, und ein Phasenvergleich erfolgt unmittelbar zwischen
den Sendesignalen selbst. Dabei stellt sich eine
Ist-Zählerstandsdifferenz ein, die dem Istwert der
Frequenzdifferenz entspricht. Dieser Ist-Wert wird mit einem
in einem geeigneten Speicher abgelegten, der
Soll-Frequenzdifferenz entsprechenden Soll-Wert verglichen.
Bei einer Abweichung wird die eine Oszillatorfrequenz so
lange verändert, bis die Zählerstandsabweichung hinreichend
klein ist. Verfahren zur gezielten Veränderung von
Oszillatorfrequenzen sind Stand der Technik.
Falls die eingesetzten Ultraschall-Wandler es verlangen,
können die Sendesignale auf geeignete Träger aufmoduliert
werden.
Wie schon erwähnt, sind Gegenstand der vorliegenden
Erfindung auch Vorrichtungen zur Durchführung der
Ultraschall-Durchflußmessung. Gattungsgemäß sind
Meßschaltungen, die eine das Fluid durchquerende
Ultraschall-Meßstrecke mit Sende- und Empfangswandlern,
zwei sendefrequenten Oszillatoren, Signalumschalter, mit
deren Hilfe die Sendesignale stromab und stromauf über die
Ultraschall-Meßstrecke geschickt und ebenso wie die
jeweiligen Empfangssignale an zwei Phasenvergleicher
geschaltet werden, und einen von den Phasenvergleichern
gestarteten und gestoppten Digitalzähler umfassen. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist definiert durch die
Merkmale des Anspruchs 9.
Um nicht nur die Laufzeitdifferenzen, sondern die Laufzeiten
der Ultraschallsignale stromauf und stromab unmittelbar
messen zu können, beispielsweise um die
Schallgeschwindigkeit rechnerisch eliminieren zu können,
genügt eine geringfügige Änderung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wie sie in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 10 definiert ist.
Um die Frequenzdifferenz zwischen den Oszillatoren auf den
Sollwert abgleichen zu können, ist vorzugsweise einer der
beiden Oszillatoren frequenzsteuerbar. Außerdem sind
zusätzliche Komponenten vorgesehen, wie sie in den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 11 definiert sind.
Dadurch ist der digital gespeicherte
Soll-Zählerständedifferenzwert allein ausschlaggebend für
die Genauigkeit der Messung. Da davon ausgegangen werden
kann, daß sich dieser gespeicherte Sollwert während der
Lebensdauer der Meßvorrichtung nicht verändert, bleibt die
Meßgenauigkeit auch über die gesamte Lebenszeit gleich.
Außerdem erübrigt sich die Verwendung von extrem
langzeitstabilen, teuren Analog-Schaltungskomponenten.
Vorrichtungen zur gezielten Veränderung von
Oszillatorfrequenzen sind Stand der Technik.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Ultraschall-Meßstrecke in einem Fluid-führenden Rohr,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Meßprinzips,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer
Meßelektronik und
Fig. 4 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Vorgänge bei
der Ermittlung der Laufzeitdifferenz.
Fig. 1 zeigt eine typische Ultraschall-Meßstrecke US mit je
einem Ultraschall-Wandler W₁, W₂ an den beiden Enden. Die
Ultraschall-Meßstrecke US ist im Winkel Beta gegen das
Fluid-durchströmte Rohr R geneigt. Das Fluid durchströmt das
Rohr R von links nach rechts, was durch den Pfeil v, der die
Strömungsgeschwindigkeit des Fluids symbolisiert,
dargestellt ist. Die Ultraschall-Meßstrecke US wird sowohl
stromauf als auch stromab mit Sendesignalen f₁, f₂
durchstrahlt, wobei die Wandler W₁, W₂ abwechselnd als
Sende- und Empfangswandler geschaltet werden und
entsprechend dem Mitnahmeeffekt zeitlich verzögerte
Empfangssignale f₁′, f₂′ an die nachgeschaltete Elektronik
abgeben.
Anhand der Fig. 2 soll das der Erfindung zugrundeliegende
Meßprinzip erläutert werden. Übereinander dargestellt sind
Rechteck-Sendesignale f₁, f₂, deren Frequenzen fr₁, fr₂ sich
um fD unterscheiden. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit sei
angenommen, daß gilt
fr₂ < fr₁, (8)
fr₂ = fr₁ - fD. (9)
Für die jeweilige Periodendauer gilt
und für deren Unterschied dt
dt = T₂ - T₁. (12)
Dargestellt ist weiterhin eine Zyklusperiode T, deren Beginn
dadurch bestimmt ist, daß die Sendesignale f₁, f₂
phasengleich sind und deren Ende durch den dem Beginn
nächstfolgenden Zeitpunkt bestimmt ist, an dem die
Sendesignale f₁, f₂ wieder phasengleich sind. Innerhalb der
Zyklusperiode hinkt die aufsteigende Flanke des Sendesignals
f₂ der des Sendesignals f₁ um ein bestimmtes,
wohldefiniertes Maß zeitlich nach, und zwar nach T₂, d. h.
nach dem ersten Impuls von f₂ um dt. Allgemein gilt nach dem
n₂-ten Impuls von f₂ die Beziehung
(n₂ - 1) · dt.
Die Größe dt kann für das erfindungsgemäße Meßverfahren
hinreichend genau bestimmt werden mit einer Betrachtung über
die Zyklusperiode T, innerhalb der eine bestimmte Anzahl
n1max Perioden (im Beispiel der Fig. 2: zehn) des
Sendesignals f₁ und n2max Perioden (im Beispiel der Fig. 2:
neun) des Sendesignals f₂ liegen. Es gilt daher:
T = n1max · T₁ = n2max · T₂ (13)
u
u
bzw. mit Gleichung (12)
n1max · T₁ = n2max · (T₁ + dt) (14)
und nach dt aufgelöst
Ausgedrückt mit den Frequenzen fr₁, fr₂ erhält man
Näherungsweise gilt für fr₁ ungefähr gleich fr₂ mit
hinreichender Genauigkeit
Es können daher durch Auszählen von n1max und n2max und bei
hinreichend genau bekannter Periodendauer T₁ aus den
Sendesignalen f₁, f₂ weitere Signale abgeleitet werden, die
um eine äußerst kleine, aber bekannte Zeit gegeneinander
verschoben sind, obwohl die Frequenzen fr₁, fr₂ der
Sendesignale f₁, f₂ relativ niederfrequent sind.
Sind beispielsweise fr₁=32 000 Hz und fr₂=31 999 Hz,
dann beträgt die Zyklusperiode T=1 sec und dt=0,97 ·
10-9 sec, so daß sich Vorgänge im Nanosekunden-Bereich
messen lassen.
Die Bestimmung von n1max und n2max geschieht mit Hilfe eines
Phasenvergleichers und zwei Zählern:
Werden die Sendesignale f₁, f₂ an den Eingang eines an sich
bekannten Phasenvergleichers gegeben, so erscheint an dessen
Ausgang Ph der in Fig. 2 an unterster Stelle dargestellte
Impulszug. Sobald die Phase der Sendesignale f₁, f₂
identisch ist, springt das Phasensignal auf High, was im
Diagramm als Ph0 bezeichnet wird. Sobald die beiden
Sendesignale f₁, f₂ in Antiphase sind, geht der Ausgang des
Phasenvergleichers Ph auf Low und bei der nächsten
Phasengleichheit wieder auf High, was als Ph1 bezeichnet
ist. Während der Zeit zwischen Ph0 und Ph1 werden die
zählfrequenten Impulse der Sendesignale f₁, f₂ in zwei
Zählern gezählt, wobei die Endzählerstände n1max, n2max -
wie oben dargestellt - zur Bestimmung von dt verwendet
werden und ein Maß für die Frequenzdifferenz fD der
Sendesignale f₁, f₂ darstellen.
Die beiden Sendesignale f₁, f₂ bilden daher eine Art
"Zeit-Nonius" und können vorteilhaft in dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel einer Meßelektronik zur
Ultraschall-Messung der Strömungsgeschwindigkeit v von
Fluiden in Rohrleitungen eingesetzt werden.
Man erkennt in Fig. 3 zwei Oszillatoren O1, O2, die
Sendesignale f₁, f₂ abgeben. Die Sendesignale f₁, f₂ werden
den Eingängen 22, 23 eines zweiten Phasenkomparators Comp2
zugeführt. Das Ausgangssignal 13 dieses Phasenkomparators
Comp2 steuert über eine Steuerlogik L den Start und das
Stoppen der beiden Zähler C1, C2, die mit den Sendesignalen
f₁, f₂ als Zählimpulse beaufschlagt sind, derart, daß die
jeweils anliegenden Zählimpulse zwischen den Zeitpunkten Ph0
und Ph1 nach Fig. 2, d. h. für die Dauer einer Zyklusperiode
T, gezählt werden. Die dann erreichten Zählerstände n1max,
n2max der Zähler C1, C2 werden über Leitungen 15, 16 einer
Steuerungs- und Verarbeitungseinheit SV zugeführt und dort
u. a. zur Bestimmungen von dt nach Gleichung (15) verarbeitet.
Außerdem wird in der Steuerungs- und Verarbeitungseinheit SV
aus den obengenannten Zählerständen n1max und N2max ein der
Zählerständedifferenz entsprechendes Signal 17 gebildet, das
über einen Frequenzregelverstärker A als Signal AFC den
Oszillator O2 derart in seiner Frequenz fr₂ verstimmt, daß
der Frequenzunterschied fD zwischen den Frequenzen fr₁, fr₂
der Oszillatoren O1, O2 in einem gewünschten Bereich,
vorzugsweise zwischen 10-4 und 10-7 der Oszillatorfrequenzen
selbst liegt.
Die Sendesignale f₁, f₂ der zwei Oszillatoren O1, O2
gelangen außerdem jeweils über die Umschalter S1.1a und
S1.2a auf die jeweiligen Ultraschall-Wandler W₁, W₂. Die
abgestrahlten Sendesignale durchlaufen die
Ultraschall-Meßstrecke US, und zwar das Signal f₂ stromab
und das Signal f₁ stromauf. Sie werden vom
Ultraschall-Wandler W₁ nach der Schallaufzeit t₂ und vom
Ultraschall-Wandler W₂ nach der Schallaufzeit t₁ aufgenommen
und gelangen über die Umschalter S1.1b, S1.2b und je einen
Empfangsverstärker 10, 11 in Form der Empfangssignale f₂′,
f₁′ über die zweiten Umschalter S2.1b, S2.2b als
Eingangssignale auf die beiden Eingänge 20, 21 eines ersten
Phasenkomparators Comp1.
Der Zählvorgang des Impulszählers C wird gestartet von dem
Ausgangssignal 13 des obenerwähnten Phasenkomparators
Comp2. Das Ausgangssignal 12 des Phasenkomparators Comp1
stoppt den Zählvorgang des Impulszählers C, der Impulse mit
einer Zählfrequenz frz - vorzugsweise mit der Frequenz fr₂
des Sendesignals f₂ - zählt. Der sich damit ergebende
Zählerstand 14 des Impulszählers C wird der Steuerungs- und
Verarbeitungseinheit SV zugeführt und dort zu einem Wert für
den Durchfluß v verarbeitet, der, wenn dies gewünscht ist,
auf der Anzeige Dis angezeigt werden kann.
Außerdem werden in der Steuerungs- und Verarbeitungseinheit
SV aus den Signalen f₁ und f₂ geeignete Steuersignale s1.1,
s1.2, s2.1, s2.2 für die Umschalter S1.1, S1.2, S2.1, S2.2
gebildet und diesen zugeführt.
Die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Meßelektronik
soll für die Laufzeitdifferenzmessung dt der
Ultraschall-Signale erläutert werden: Die Messung erfolgt
innerhalb der Zyklusperiode T nach Fig. 2, beginnend mit dem
Beginn der Zyklusperiode in sich mit der Periodendauer T₁
bzw. T₂ wiederholenden Zyklen, die jeweils in die Phasen I
und II unterteilt sind. Dabei beginnt die Phase I jeweils
mit dem Beginn des Zyklus und dauert vorzugsweise etwa 50%
der Periodendauer T₁ bzw. T₂; während der Phase I eines
jeden Zyklus sind die Umschalter S1.1 und S1.2 in der
Stellung a, so daß die Sendesignale f₁, f₂ über die
entsprechenden Ultraschall-Wandler W₁, W₂ in das Medium,
dessen Durchfluß gemessen werden soll, abgestrahlt werden.
Die Phase II beginnt mit dem Ende der Phase I und endet mit
dem Ende der Periodendauern T₁, T₂; während der Phase II
eines jeden Zyklus sind die Umschalter S1.1 und S1.2 in der
Stellung b, so daß einerseits das während der Phase I vom
Ultraschall-Wandler W₂ stromab abgestrahlte Signal f₂ nach
der Laufzeit t₂ vom Wandler W₁ empfangen und vom
Empfangsverstärker 10 verarbeitet als Empfangssignal f₂′ und
andererseits das während der Phase I vom Ultraschall-Wandler
W₁ stromauf abgestrahlte Signal f₁ nach der Laufzeit t₁ vom
Wandler W₂ empfangen und vom Empfangsverstärker 11
verarbeitet als Empfangssignal f₁′ zur Verfügung stehen. Für
die Laufzeitdifferenzmessung dt der Ultraschall-Signale sind
die Umschalter S2.1 und S2.2 während der gesamten
Zyklusperiode T in der Stellung b, so daß die obenerwähnten
Empfangssignale f₁′, f₂′ den Eingängen 20, 21 des ersten
Phasenkomparators Comp1 zugeführt werden.
Für die Zyklen am Anfang der Zyklusperiode T wird bei einer
Fluid-Strömungsgeschwindigkeit v<0 das Empfangssignal f₂′
dem Empfangssignal f₁′ in der Phase voreilen, da die
Schallaufzeit t₂ stromab kleiner als die Schallaufzeit t₁
stromauf ist. Da aber das Sendesignal f₂ je Zyklus jeweils
um dt mehr gegenüber dem Sendesignal f₁ zeitlich "verzögert"
wird, wie in Fig. 2 dargestellt, werden nach n₂ Zyklen von
f₂ schließlich die beiden Empfangssignale f₁′, f₂′ ohne
Phasenverschiebung an den Eingängen 20, 21 des
Phasenkomparators Comp1 anliegen.
Die Fig. 4 zeigt einen zeitlichen Ausschnitt um den n₂-ten
Impuls der Sendesignale f₁, f₂ sowie des zeitlich um die
Schallaufzeit t₁ stromauf verschobenen zugehörigen
Empfangssignals f₁′ und des zeitlich um die Schallaufzeit t₂
stromab verschobenen zugehörigen Empfangssignals f₂′. Beim
n₂-ten Impuls des Sendesignals f₂ ist dieses gegenüber dem
Sendesignal f₁ entsprechend dem für Fig. 2 Gesagten um
(n₂-1) * dt zeitlich verschoben; die entsprechenden
Empfangssignale f₁′ und f₂′ treffen aber nach den jeweiligen
Schallaufzeiten t₁, t₂ zeitgleich, d. h. ohne zeitliche
Verschiebung gegeneinander, ein. Damit ist die Differenz tD
der Schallaufzeiten gleich der zeitlichen Verschiebung der
Sendesignale f₁, f₂ zueinander:
tD = t₁ - t₂ = (n₂ - 1) * dt.
Da das Ausgangssignal 12 des Phasenkomparators Comp1 den
Zählbetrieb des Zählers C stoppt, wenn die
Phasenverschiebung der Empfangssignale f₁′, f₂′ an seinen
Eingängen 20, 21 Null wird, und da der Zähler C zu Beginn
der Zyklusperiode durch das Ausgangssignal 13 des
Phasenkomparators Comp2 gestartet wurde, stellt der
Zählerstand des Zählers C ein Maß für (n₂-1) und damit für
die Laufzeitdifferenz tD dar. Der Zählerstand 14 wird der
Steuerungs- und Verarbeitungseinheit zugeführt und dort
entsprechend den oben dargestellten Berechungsgängen zu
einem Durchflußwert verarbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl mit
Rechteckimpulsen durchführen, wie sie von den bekannten
32-kHz-Oszillatoren abgegeben werden, als auch mit
sinusförmigen Signalen, was durch die gestrichelt
gezeichneten Frequenzfilter F₁, F₂ angedeutet wird.
Insbesondere dann, wenn mit kontinuierlichen Sendesignalen
gearbeitet werden soll, empfiehlt sich die Verwendung von
sinusförmigen Signalen.
Mit Hilfe der Schaltung nach Fig. 3 können auch direkt die
Laufzeiten der Ultraschall-Signale stromauf und stromab
gemessen werden, um so die an sich bekannte Kompensation der
Temperatur-, Druck- und Dichteabhängigkeit der
Schallgeschwindigkeit durchführen zu können. Zur Bestimmung
der Schallaufzeit t₂ stromab werden während der gesamten
Zyklusperiode T die Umschalter S1.1 in Stellung b, S1.2 in
Stellung a, S2.1 in Stellung b und S2.2 in Stellung a
geschaltet, so daß dem Phasenkomparator Comp1 an seinem
ersten Eingang 20 das Empfangssignal f₂′ und an seinem
zweiten Eingang 21 das Sendesignal f₁ zugeführt wird. Aus
dem Zählerstand 14 des Zählers C kann dann in der
Steuerungs- und Verarbeitungseinheit SV die Signallaufzeit
t₂ ermittelt und, wenn dies gewünscht ist, auf der Anzeige
Dis angezeigt werden. Ebenso werden zur Bestimmung der
Schallaufzeit t₁ stromauf während der gesamten Zyklusperiode
T die Umschalter S1.1 in Stellung a, S1.2 in Stellung b,
S2.1 in Stellung a und S2.2 in Stellung b geschaltet, so daß
dem Phasenkomparator Comp1 an seinem Eingang 20 das
Sendesignal f₂ und an seinem Eingang 21 das Empfangssignal
f₁′ zugeführt werden. Aus dem Zählerstand 14 des Zählers C
kann dann in der Steuerungs- und Verarbeitungseinheit SV die
Signallaufzeit t₁ ermittelt und, wenn dies gewünscht ist,
auf der Anzeige Dis angezeigt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Ultraschall-Messung der
Strömungsgeschwindigkeit (v) von Fluiden in Rohrleitungen
(R), wobei entlang einer das Fluid durchquerenden
Ultraschall-Meßstrecke (US) ultraschallfrequente
Sendesignale (f₁, f₂) das Fluid stromab (USv) und stromauf
(USr) durchlaufen, wobei sich infolge des
Mitführungseffektes Empfangssignale (f₁′, f₂′) zeitlich
verzögert zu den Sendesignalen (f₁, f₂) einstellen, und
wobei die Phasen der Signale (f₁, f₁′, f₂, f₂′) miteinander
verglichen und zum Starten und Stoppen eines Digitalzählers
(C) verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenz (fD=|fr₁-fr₂|) der Frequenzen (fr₁, fr₂) der
beiden Sendesignale (f₁, f₂) das 10-4- bis 10-7fache der
ersten Sendefrequenz (fr₁) selbst beträgt, daß
Phasenvergleiche einerseits zwischen den Sendesignalen (f₁,
f₂) und andererseits zwischen den nach Durchlaufen der
jeweiligen Ultraschall-Meßstrecke (USv; USr) zeitlich
verzögerten Empfangssignalen (f₁′; f₂′) vorgenommen werden
und daß beim Auftreten einer Phasengleichheit (Ph) zwischen
den Sendesignalen (f₁, f₂) der Zähler (C) gestartet und beim
Auftreten der nächsten Phasengleichheit (Ph1) zwischen den
Empfangssignalen (f₁′, f₂′) wieder gestoppt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasenvergleiche einerseits zwischen den Sendesignalen
(f₁, f₂) und andererseits zwischen einem Sendesignal (f₁,
f₂) und dem jeweils anderen Empfangssignal (f₂′, f₁′)
vorgenommen werden und daß beim Auftreten einer
Phasengleichheit (Ph0) zwischen den Sendesignalen (f₁, f₂)
der Zähler (C) gestartet und beim Auftreten der nächsten
Phasengleichheit (Ph1) zwiscen den Sende- und
Empfangssignalen (f₁, f₂′; f₂, f₁′) gestoppt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Sendesignal (f₁) eine Frequenz
(fr₁) von ca. 32 kHz aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differenzfrequenz (fD) 0,2 bis 5 Hz
beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zählfrequenz (frz) die erste
Sendefrequenz (fr₁) verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zählfrequenz (frz) die zweite
Sendefrequenz (fr₂) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vor Beginn eines Meßzyklus eine der beiden
Sendefrequenzen (fr₂) gesteuert verändert wird, daß zu diesem
Zweck die Sendefrequenzen (fr₁, fr₂) in je einem Frequenzzähler
(C1, C2) gezählt werden, daß ein Phasenvergleich nur zwischen den
Sendesignalen (f₁, f₂) selbst erfolgt und daß bei einer
Abweichung der Ist-Differenz der Zählerstände von einer dem
Sollwert der Differenzfrequenz (fD) entsprechenden Soll-Differenz
der Zählerstände diese eine Sendefrequenz (fr₂) so lange
verändert wird, bis die Soll-Ist-Abweichung hinreichend klein
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendesignale (f₁, f₂) auf einen
hochfrequenten Träger aufmoduliert werden.
9. Vorrichtung zur Ultraschall-Messung der
Strömungsgeschwindigkeit (v) von Fluiden in Rohrleitungen
(R), umfassend eine das Fluid durchquerende
Ultraschall-Meßstrecke (US) mit Sende- und Empfangswandlern
(W₁, W₂), zwei sendefrequente (fr₁, fr₂) Oszillatoren (O₁,
O₂), Signalumschalter (S1.1, S1.2, S2.1, S2.2), mit deren
Hilfe die Sendesignale (f₁, f₂) stromab (USv) und stromauf
(USr) über die Ultraschall-Meßstrecke (US) geschickt und
ebenso wie die jeweiligen Empfangssignale (f₁′, f₂′) an zwei
Phasenvergleicher (Comp1, Comp2) geschaltet werden, und
einen von diesen Phasenvergleichern (Comp1, Comp2)
gestarteten und gestoppten Digitalzähler (C), dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Oszillatoren (O₁, O₂)
erzeugten Sendefrequenzen (fr₁, fr₂) sich um eine Differenz
(fD=|fr₁-fr₂|) vom 10-4- bis 10-7fachen der ersten
Sendefrequenz (fr₁) unterscheiden, daß die beiden nach
Durchlaufen der jeweiligen Ultraschall-Meßstrecke (USv, USr)
zeitlich verzögerten Empfangssignale (f₁′, f₂′) auf den
einen Phasenvergleicher (Comp1) und die beiden Sendesignale
(f₁, f₂) auf den anderen Phasenvergleicher (Comp2) geführt
sind und daß zwischen dem Auftreten einer Phasengleichheit
(Ph0) zwischen den Sendesignalen (f₁, f₂) und dem Auftreten
der nächsten Phasengleichheit (Ph1) zwischen den
Empfangssignalen (f₁′, f₂′) ein Impulsgatter geöffnet ist
und zählfrequente (frz) Impulse im Zähler (C) gezählt
werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Sendesignal (f₁, f₂) und das jeweils andere
Empfangssignal (f₂′, f₁′) auf den einen Phasenvergleicher
(Comp1) und die beiden Sendesignale (f₁, f₂) auf den anderen
Phasenvergleicher (Comp2) geführt sind, und daß zwischen dem
Auftreten einer Phasengleichheit (Ph0) zwischen den
Sendesignalen (f₁, f₂) und dem Auftreten der nächsten
Phasengleichheit (Ph1) zwischen den Sende- und
Empfangssignalen (f₁, f₂′; f₂, f₁′) das Impulsgatter
geöffnet ist und zählfrequente (frz) Impulse im Zähler (C)
gezählt werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der beiden Oszillatoren (O₂)
frequenzsteuerbar ist, daß der Phasenvergleicher (Comp2) für
die beiden Sendesignale (f₁, f₂) beim Auftreten einer
Phasengleichheit (Ph0) zwei Frequenzzähler (C1, C2) - je
einen für beide Sendefrequenzen (fr₁, fr₂) - startet und
beim Auftreten der nächsten Phasengleichheit (Ph1) stoppt,
daß die Ist-Zählerständedifferenz verglichen wird mit der
gespeicherten, der Soll-Differenzfrequenz (fD)
entsprechenden Soll-Zählerständedifferenz und daß ein
Regelverstärker (A) vorgesehen ist, der ein der
Soll-Ist-Abweichung proportionales Frequenzsteuersignal
(AFC) erzeugt, mit dessen Hilfe die Frequenz (fr₂) des
frequenzsteuerbaren Oszillators (O₂) so lange verstellt
wird, bis die Zählerständedifferenz hinreichend klein ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Oszillator (O₁, O₂) ein
32-kHz-Quarz-Oszillator ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß den Oszillatoren (O₁, O₂) Frequenzfilter
(F₁, F₂) in Form von Tief- oder Bandpaß nachgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934302368 DE4302368C1 (de) | 1993-01-28 | 1993-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Ultraschall-Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Fluiden |
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- 1993-01-28 DE DE19934302368 patent/DE4302368C1/de not_active Expired - Fee Related
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