DE430173C - Elektrischer Metallblattkontakt - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. J U NI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 430173 -KLASSE 21c GRUPPE

(M 82805 V1IIJ2IC²)

Maschinenfabrik Oerlikon in Oerlikon, Schweiz.

Elektrischer Metallblattkontakt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1923 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 7. September 1923 beansprucht.

Elektrische Kontaktbürsten, bestehend aus mehreren Kontaktblechen, auf die je eine zusätzliche Federkraft in Form einer Blattfeder wirkt, werden bekanntlich an ihren Enden so abgeschrägt, daß jedes einzelne Blech, mit seinen bearbeiteten Seitenflächen am zugehörigen Gegenkontakt anliegt.

Die Erfindung betrifft nun einen Metallblattkontakt, insbesondere für die erwähnten Bürsten, der erfindungsgemäß nur mit seinen

Kanten die Gegenkontakte berührt, wodurch sich ein derart hoher spezifischer Kontakt-• druck ergibt, daß eine Oxydation an dem Konfaktstellen unmöglich wird. Abb. ι und 2 der Zeichnung zeigen eine Seitenansicht und die Draufsicht eimer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in der Form einer Kontaktbürste. Die Kontaktbleche sind mit α und die zusätzliehen Federn, die beispielsweise Stahlblätter sein können, mit b bezeichnet. Zwischen jedem Kontaktpaar ist ein Distanzstück c angebracht, damit jedes Kontaktblech frei spielen kann und zugleich eine gute Ventilation desselben bewirkt wird.

Eine solche Kontaktbürste verlangt keine Präzision in der Bearbeitung und in der Montage, ist bedeutend billiger in der Herstellung und erfordert viel weniger Materialaufwand

so als die bisher gebräuchlichen Metallblatt bürsten. Eine weitere Neuerung der gezeigten Bürste ist die Dimensionierung· der Bürstenbleche. Eine Kontaktbürste mit abgeschrägten Enden setzt sich immer aus Kontaktblechen verschiedener Längen zusammen, es werden deshalb die küraesten Bleche infolge ihres geringeren Widerstandes einer höheren Strombelastung unterworfen. Bei der vorliegenden Bürste sind mit zunehmenden Bürstenblechlängen die Blechdickem bzw. die Leitungsquerschnitte derart vergrößert, daß praktisch bei sämtlichen Bürstenblechen die spezifische Strombelastung dieselbe ist. Damit ist erreicht, daß die innersten Bleche nicht stärker erwärmt werden als die äußersten, längsten Bleche, und Erlahmung und Oxydation ihrer Kontaktflächen unmöglich sind. Es ist möglich, die Federn b, z. B. mittels Lacküberzug oder Papierzwischenlagen, an der Stromführung nicht teilnehmen zu lassen.

Selbstverständlich können mittels der gezeigten Metallblattkontakte auch Bürsten anderer Form, z. B. halbrunde, U-förmige, winkelförmige usw. und auch solche mit nur einseitiger Kontaktfläche hergestellt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Elektrischer Metallblattkontakt, bestehend aus wenigstens einem Kontaktblech, auf welches eine zusätzliche Federkraft wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Kanten des Kontaktbleches als Kontaktstellen dienen.

2. Elektrischer Metallblattkontakt nach Anspruch i- mit mehreren Kontaktblechen, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmender Länge der Kontaktbleche deren Querschnitte derart vergrößert sind, daß die spezifische Strombelastunig auf allen Kontaktblechen praktisch dieselbe ist.

3. Elektrischer Metallblattkontakt nach Anspruch 1 mit mehreren Kontaktblechen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, den einzelnen Konitaktblechen Distanzstücke eingesetzt sind, um die freie Beweglichkeit der Kontaktbleche zu sichern und eine gute Ventilation derselben zu erzielen.

4. Elektrischer Metallblattkontakt nach Anspruch 1 mit mehreren Kontaktblechen' und Blattfedern als zusätzliche Federkraft, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern an der Stromführung von Kontaktblech zu Kontaktblech nicht teilnehmen.

Abb.

a A

Abb.

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