DE4301734A1 - Work chair with foot, seat and backrest - has linkage joining parts, with sprung steel resetting bar, spring or annular flange - Google Patents
Work chair with foot, seat and backrest - has linkage joining parts, with sprung steel resetting bar, spring or annular flangeInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel gemäß dem
Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Die Entwicklung des Sitzmöbels, das beispiels
weise als Arbeitsstuhl für unzählige im Sitzen Arbeiten
de von weitreichender Bedeutung für deren Gesundheit und
Wohlbefinden ist, zeigt die vielfältigsten Vorschläge,
die nicht immer zum Besten der zum Sitzen Verurteilten
ausfielen. Mannigfaltig sind vor allem die Varianten, die
die gegenseitige Beziehung von Sitz- und Rückenlehne be
treffen, die für die beim Sitzen sich ergebende Körperhal
tung maßgebend ist und einen entscheidenden Einfluß auf
die angestrebte Stützung des Skeletts, die Durchblutung
der Beine sowie den Kreislauf im allgemeinen ausübt.
Man kann der Auffassung sein, daß das zur
Stützung des Skeletts und der inneren Organe dienende
Muskelsystem im Sitzen so weit wie möglich entspannt wer
den sollte. Darauf zielen die zahlreichen Vorschläge ab,
welche den eigentlichen Sitz, das heißt das die Sitz
fläche aufweisende, oberste Abstützelement eines Stuhles,
elastisch abstützen und der Rückenlehne ebenfalls eine
elastische Ausweichbewegung zuordnen.
Die europäische Patentanmeldung Nr. 22 933 zeigt
beispielsweise eine neigungsverstellbare Sitzplatte, die
mit einer ebenfalls neigungsverstellbaren Rückenlehne kom
biniert ist, wobei die elastische Rückstellung in beiden
Fällen durch das Federn bewirkt wird. Die Steuerung der
Gasfedern ist hierbei so getroffen, daß sich die Neigung
von Sitzplatte und Rückenlehne durch Betätigung eines
einzigen Verstellhebels erzielen läßt. Die Sitzplatte ist
auf einem knapp unterhalb derselben angeordneten Gelenk
gelagert und kann somit leichte Neigungsbewegungen aus
führen.
Wer längere Zeit auf einem solchen, insbeson
dere als Arbeitsstuhl gedachten Sitzmöbel sitzt, wird
feststellen, daß dieses dem natürlichen Bedürfnis zur
Veränderung der Sitzposition zu wenig nachgeben kann und
der Sitzende daher verleitet wird, schädliche Positionen
("Katzenbuckel") einzunehmen, die die Wirbelsäule auch durch
seitliche Momente belasten und die beteiligten Muskel
partien noch mehr verspannen.
Ein ähnliches System zeigt die DE-OS 23 35 586,
wobei hier im Unterschied zum vorgängig besprochenen eine
zweite Sitzplatte vorgesehen sein kann (Fig. 8), die als
Beinstütze dient, während die Rückenlehnen nach hinten in
eine Schräglage umkippbar ist. Auch mit diesem Vorschlag
kann jedoch dem Dauersitzer nicht geholfen werden, der
beispielsweise am Schreibtisch sitzt und in gewissen Zeit
abständen das Bedürfnis nach einer Körperverlagerung hat.
Eine effektive Körperverlagerung gestattet da
gegen das Sitzmöbel nach der DE-OS 40 13 215, dessen
Sitzplatte um ein im Mittelbereich des Fußes angeordne
tes Gelenk allseitig schwenkbar ist und auf seiner je
weiligen Auslenkposition beim Nachlassen der auslenken
den Kräfte durch ein elastisches Rückstellorgan zurückgeholt
wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein insbesondere für Dauersitzer geeignetes Sitzmöbel vor
zuschlagen, das es einerseits gestattet, die jeweilige
Körperhaltung von Zeit zu Zeit bei gleichzeitiger Dehnung
und Streckung verspannter Muskelpartien zu verändern, wäh
rend andererseits aber auch eine Sitzposition vorgesehen
sein soll, in welcher je nach Bedarf eine Entspannung,
insbesondere der Rückenmuskulatur, möglich ist, ohne daß
man auf der Sitzfläche rutschen muß.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfin
dung gelöst, die im kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Patentanspruchs 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungs
formen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Der Benützer eines solchen Sitzmöbels kann somit
bei intensiver Arbeit, z. B. beim Bedienen einer Registrier
kasse oder eines Bankschalters, die Rückenlehne unbenutzt
lassen und sich dennoch, dank der Beweglichkeit des Sitzes,
in verschiedene Körperpositionen bringen, die ihm einer
seits ein aktives, rückenstärkendes Sitzen vermitteln, an
dererseits aber sich auf den Arbeitsablauf nicht störend
auswirken. Bei Bedarf oder je nach Möglichkeit, beispiels
weise in kurzen Arbeitspausen, kann dann die Rückenlehne
in Funktion treten, indem man der elastischen Rückstell
kraft nachgibt, bis die Entspannungslage erreicht ist.
Der Erschlaffung des Muskelsystems wird dabei
insofern entgegengewirkt, als die dank der Beweglichkeit
des Sitzes wählbare, jeweilige Sitzposition unter Vermei
dung des Anlehnens im Rückenbereich, z. B. bei jedem weit
ausholenden Greifen, ein ständiges Muskeltraining erfor
dert, während andererseits doch die Möglichkeit der von
Zeit zu Zeit erforderlichen Entspannung besteht.
Nachstehend werden anhand der beiliegenden
Zeichnung einige Ausführungsbeispiele des Erfindungs
gegenstandes beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Sitzmöbels,
Fig. 2 eine entsprechende Frontansicht,
Fig. 3 und 4 technische Details der in Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsform,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in Seiten
ansicht und
Fig. 6 und 7 eine Variante in zwei verschiedenen
Ansichten.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Sitzmöbel, das
sich beispielsweise als Arbeitsstuhl eignet, besitzt
einen Fuß 1 sowie einen auf demselben ruhenden Sitz 2
und eine Rückenlehne 3. Fuß 1 und Sitz 2 sind durch ein
Gelenk 4 miteinander verbunden, das eine Schwenkbewegung
des Sitzes 2 mindestens in Richtung des Doppelpfeiles P,
d. h. in der Zeichenebene, gestattet. Gemäß der Detaildar
stellung von Fig. 3 kann das Gelenk 4 aus einer Gabel 5
und einem Zapfen 6 bestehen, wobei die Gabel 5 am Fuß 1,
der Zapfen 6 am Sitz 2 befestigt ist und der in die Gabel
5 hineinragende Zapfen 6 um eine Achse 7 schwenkbar ist.
Zwischen zwei Stützflanschen 8 und 9, die am Sitz 2 bzw.
Fuß 1 starr angeordnet und vorzugsweise zweiteilig aus
gebildet sind (siehe Fig. 4), befindet sich ein Ringkissen
10 aus elastisch federndem Material. Dieses als elasti
sches Rückstellelement dienende Ringkissen 10 hat die Auf
gabe, den einmal im Sinne des Pfeiles P ausgelenkten Sitz
2 in seine Mittellage (Achse A-A) zurückzuholen, sobald
die auslenkende Kraft zurückgenommen wird.
Die beiden Hälften jedes Stützflansches 8 und 9
sind vorzugsweise verschraubt und gewährleisten somit eine
gute Zugänglichkeit der Gelenkpartie.
Die Schwenkbarkeit des Sitzes 2 in Richtung des
Pfeiles P ist die für die angestrebte Funktion zumindest
erforderliche. Das Gelenk 4 könnte beispielsweise auch so
ausgebildet sein, daß der Sitz 2 um die Mittelachse A-A
eine Taumelbewegung ausführen kann.
Anstelle des Ringkissens 10 könnten auch andere,
dem Fachmann bekannte elastische Rückstellelemente, wie
z. B. Tellerfedern, Schraubenfedern oder sonstige aus Fe
derstahl erstellte Vorrichtungen eingesetzt werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Variante zeigt einen
Fuß 11, der mit einer Rückenlehne 12 einteilig erstellt
ist. Das annähernd S-förmige, Fuß- und Rückenlehne bil
dende Gestell weist an der oberen Fußpartie eine Halte
rung 13 auf, in welcher ein Federstahlstab 14 gelagert
ist, der sich somit in Pfeilrichtung P auslenken läßt.
Der auf einer am Fuß 11 befestigten Schiene 15 gleitend
gelagerte Sitz 16 weist am Unterteil des Sitzpolsters 16a
ein fest am Sitzrahmen angeordnetes Lager 17 auf, in das
der obere Abschnitt des Federstahlstabs 14 hineinragt. Der
Sitz 16 kann somit um die Achse A-A in der Ebene des
Pfeiles P hin und her pendeln und die mit unterbrochenen
Linien angedeuteten Positionen einnehmen.
Die anhand der Fig. 6 und 7 dargestellte Variante
des erfindungsgemäßen Sitzmöbels zeigt einen Fuß 17 und
einen Sitz 18, die durch ein Gelenk 19 mit elastischem
Rückstellelement verbunden sind. Die in ihrer Gesamtheit
mit 20 bezeichnete Rückenlehne ist hier von der Fuß/Sitz-
Struktur völlig unabhängig ausgebildet und stützt sich auf
einen Stützring 21, dessen Rohrprofil nach oben geführt
ist und dort die eigentliche Lehne 22 trägt. So läßt
sich das Sitzmöbel je nach Bedarf mit oder ohne Rückenleh
ne verwenden, ohne daß letztere abmontiert werden müßte.
Claims (9)
1. Sitzmöbel mit einem Fuß, einem am oberen
Ende desselben angeordneten Sitz und einer Rückenlehne,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2, 16, 18) am
Fuß (1, 11, 17) mittels eines Gelenkes (4, 15, 19) ge
lagert ist, das sich um mindestens ein Drittel der Ge
samthöhe (h) von Sitz und Fuß unterhalb des Sitzes (2,
16, 18) befindet und mindestens eine Schwenkbewegung
des Sitzes in der die Rückenlehne (3, 12, 22) mittig
schneidenden Vertikalebene zuläßt, wobei an dem unteren,
unterhalb des Gelenkes befindlichen Fußabschnitt ein
elastisches Rückstellelement (10, 14) gelagert ist, das
danach trachtet, den aus seiner Mittellage ausgelenk
ten Sitz in seine Mittellage zurückzubewegen und wobei
ferner die Rückenlehne (3, 12, 22) so angeordnet ist,
daß sie an den Schwenkbewegungen des Sitzes (2, 16, 18)
nicht teilnimmt.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gelenk (4, 15, 19) etwa auf halber Sitz
höhe (h) angeordnet ist.
3. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (11) mit der Rücken
lehne (12) ein einziges Teil bildet (Fig. 5 bis 7).
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fuß (11) und Rückenlehne (12) um
fassende Struktur annähernd S-formig ausgebildet und am
Oberteil der nach oben ragenden Krümmung eine Schiene (15)
befestigt ist, auf der der Sitz (16) gleitend gelagert ist
(Fig. 5).
5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Rückstellorgan ein an der
genannten Krümmung befestigter und mit seinem Oberteil am
Sitz (16) verankerter Federstahlstab oder ein anderes
Rückstellmittel (14) ist (Fig. 5).
6. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische, ringförmige Rückstellele
ment (10) im Umgebungsbereich des Gelenks (4) angeordnet
und sowohl am Sitz (2) als auch am Fuß (1) ein ringför
miger Stützflansch (8, 9) befestigt ist, derart, daß das
elastische Rückstellelement (10) zwischen den beiden
Stützflanschen (8, 9) eingespannt ist (Fig. 1 bis 4).
7. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Rückstellelement (10) ein
Ringkissen aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Gummi,
ist.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Rückstellelement (10) eine
Spiralfeder oder eine Tellerfeder ist.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückenlehne (20) eine von Fuß (17)
und Sitz (18) vollständig unabhängige Rohrkonstruktion
ist, die dazu bestimmt ist, sich im Umgebungsbereich des
unteren Fußabschnittes auf den Fußboden abzustützen
(Fig. 7).
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (4)
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GB2352627A (en) * | 1999-08-06 | 2001-02-07 | Richard John Holmes | Therapeutic seating system |
US6685268B2 (en) * | 2000-11-17 | 2004-02-03 | Stephan Meyer | Seat arrangement for sitting furniture |
DE102013110674B3 (de) * | 2013-09-26 | 2015-02-19 | Holger Widenmeyer | Therapeutischer Bürodrehstuhl |
-
1992
- 1992-01-24 CH CH19892A patent/CH683233A5/de not_active IP Right Cessation
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1993
- 1993-01-22 DE DE19934301734 patent/DE4301734A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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FR2688666B3 (fr) | 1994-03-18 |
CH683233A5 (de) | 1994-02-15 |
FR2688666A3 (fr) | 1993-09-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THOMAS BETEILIGUNGS- UND VERMOEGENS-GMBH & CO. KG, |
|
8141 | Disposal/no request for examination |