DE4300972A1 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Gießen eines Gegenstandes zwischen Walzen. Genauer betrifft die
Erfindung eine Anordnung zur Führung und/oder Schmierung der
seitlichen Abdichtungen der Vorrichtung zum kontinuierlichen
Gießen, die den Gießraum zwischen den Walzen begrenzen. Bei
solchen Vorrichtungen werden die Walzen üblicherweise auch als
Rollen, vorzugsweise gekühlte Rollen, bezeichnet.
Vorrichtungen zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen
Gegenstandes, insbesondere eines dünnen metallischen Bandes
sind bekannt, welche zwei sich gegenläufig drehende Walzen mit
waagrechten Achsen aufweisen, die parallel nebeneinander
angeordnet sind in einem Abstand, der der Dicke des zu
gießenden Gegenstandes entspricht.
Das flüssige Metall wird in den Gießraum eingefüllt, der durch
diejenigen Abschnitte der Walzenflächen gebildet wird, welche
oberhalb einer Ebene angeordnet sind, die die beiden parallelen
Walzenachsen durchsetzt und der durch die seitlichen
Abdichtungen, die auch kleine Flaschen genannt werden, begrenzt
wird, die an den axialen Enden der Walzen anliegen.
Die kleinen Flächen müssen an den axialen Enden der Walzen
derart anliegen, daß eine wirksame Abdichtung erzielt wird, um
jeden Austritt an flüssigem Metall zu verhindern.
Es ist ebenfalls erforderlich, die Erstarrung des Metalls bei
Berührung mit den seitlichen Abdichtungen zu verhindern oder zu
begrenzen.
Zur Verhinderung der Erstarrung des Metalls bei Berührung mit
den seitlichen Abdichtungen wurde bereits vorgeschlagen, diese
Abdichtungen aus einem thermisch isolierenden Material zu
fertigen, um so eine Abkühlung des geschmolzenen Metalls bei
Berührung mit den seitlichen Abdichtungen zu verhindern.
Es hat sich jedoch als sehr schwierig herausgestellt, zugleich
gute thermische Isolationseigenschaften und eine ausreichende
mechanische Widerstandsfähigkeit der seitlichen Abdichtungen zu
erzielen. Insbesondere ist der Widerstand gegen Abnutzung der
isolierenden Abdichtungen im allgemeinen nicht ausreichend, um
eine lange Gießzeit ohne Auswechseln der Abdichtungen zu
erhalten.
Deshalb wurde z. B. in der französischen Patentanmeldung 90-
11 000 vorgeschlagen, seitliche Abdichtungen zu verwenden, die
einen Abschnitt aus thermisch isolierendem feuerfesten Material
aufweisen, der zwischen den Walzen eingesetzt ist sowie
zwischen zwei metallischen Platten angeordnet ist, die die Form
von Scheibenabschnitten aufweisen, mit einem
kegelstumpfförmigen Rand und die jeweils im Schleifkontakt mit
einer der ebenen Seitenwände der Walzen stehen.
Die metallischen Platten weisen an jeder ihrer Flächen eine
kreisförmige Kante auf, die die große Grundfläche oder die
kleine Grundfläche des kegelstumpfförmigen Randes der Platte
begrenzen, aufgrund der kegelstumpfförmigen Gestalt des Randes
der Platte. Die Fläche, die die Kante mit dem größeren
Krümmungsradius aufweist, der die große Grundfläche begrenzt,
ist so angeordnet, daß sie eine der Walzen berührt, so daß sie
über den Walzenrand hinausragt. Dadurch berührt das flüssige
Metall, welches den Gießraum füllt, auf Höhe der kleinen
Flächen nur die isolierenden Teile aus feuerfestem Material,
die zwischen den metallischen Platten angeordnet sind.
Dies bedeutet, daß es erforderlich ist, die metallischen
Platten in einer exakt zu den Walzen ausgerichteten Stellung zu
halten während des gesamten Gießvorgangs, unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß sich die Walzen radial
ausdehnen können sowie in Richtung ihrer Achsen oder aber sich
in Radialrichtungen voneinander entfernen oder aneinander
annähern können.
Schwierigkeiten können auch auftreten bei der exakten
Ausrichtung der Seitenwände der beiden Walzen aufgrund der
präzisen Justierung und der Bearbeitung der Walzen.
Weitere Schwierigkeiten können auftreten vor dem Anlaufen der
Gießvorrichtung bei der Ausrichtung der kleinen Flächen, da die
Kanten der metallischen Platten exakt mit dem Rand der Walzen
zusammenfallen müssen.
Andererseits erfordert die Tatsache, daß die seitlichen
metallischen Abschnitte der kleinen Flächen in Form von Platten
im Schleifkontakt mit den Walzen stehen, im allgemeinen das
Zuführen eines Schmiermittels zwischen den Schleifflächen, um
deren Abnutzung zu begrenzen.
Es wurde daher vorgeschlagen, das Schmiermittel, das Fett sein
kann, in Aussparungen einzufüllen, die in den metallischen
Abschnitten der kleinen Flächen vorgesehen sind. Dieses
Verfahren weist noch den Nachteil auf, daß die Aussparungen,
welche Vertiefungen sein können, in einem sich abnutzenden
Teil vorgesehen sind, das nach einer relativ kurzen Einsatzzeit
ersetzt werden muß.
Außerdem werden die metallischen Abschnitte der kleinen Flächen
nicht wirksam bezüglich der Zylinder geführt und ausgerichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen eines metallischen Gegenstandes
vorzuschlagen, die zwei sich gegenläufig drehende Walzen
aufweist, deren Achsen parallel zueinander sind und die in
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und die
zwei seitliche Abdichtungen oder kleine Flächen aufweist, die
an den axialen Enden der Walzen anliegen und die einen Gießraum
zwischen den Walzen begrenzen, wobei jede von ihnen zwei
Platten aufweist, die im Schleifkontakt mit der ebenen
Seitenwand je einer der beiden Walzen an einem der axialen
Enden der Walzen stehen sowie eine zusätzliche Wand aufweist,
die zwischen den beiden Platten und den Walzen angeordnet ist;
diese Vorrichtung ermöglicht eine wirksame Schmierung der
Schleifflächen zwischen den kleinen Flächen und den Walzen
sowie eine Führung der Platten der kleinen Flächen in einer
exakten Stellung bezüglich der Walzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Walzen an
allen ihren Seitenwänden mit einer ringförmigen Vertiefung
versehen sind, deren Achse mit der Walzenachse zusammenfällt,
im Schleifbereich mit einer der Platten einer kleinen Fläche
derart, daß die Platten und die Vertiefungen während der
Drehung der Walzen zusammenwirken zur Führung und/oder
Schmierung der kleinen Fläche.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im
Zusammenhang mit einem nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit der beigefügten
Zeichnung erläutert, in der eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen eines metallischen Bandes gemäß der
Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht entlang der waagrechten
Ebene gemäß 1-1 von Fig. 2 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum kontinuierlichen Gießen gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Platte der Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen gemäß A von Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht durch eine waagrechte
Ebene einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum kontinuierlichen
Gießen entsprechend einer Variante;
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht gemäß 5-5 von Fig. 6 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Gießen gemäß 6-6
von Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen zwischen Walzen, welche zwei Walzen 1
und 2 aufweist, deren waagrechte Achsen parallel zueinander
angeordnet sind und die einen gewissen Abstand voneinander
aufweisen, entsprechend der Dicke des zu gießenden
Gegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung der Vorrichtung entlang
einer waagrechten Ebene durch die Achsen der beiden Walzen 1
und 2.
Während des Gießvorgangs drehen sich die Walzen 1 und 2
gegenläufig zueinander, wobei das flüssige Metall in einen
Gießraum 3 eingefüllt wird, der durch die sich
gegenüberliegenden Walzenoberflächen und durch zwei seitliche
Abdichtungen 4, die auch kleine Flächen genannt werden,
begrenzt wird und die an den axialen Enden der Walzen 1 und 2
anliegen.
Der Gießraum 3 weist eine Minimalbreite auf, entsprechend dem
Abstand der Walzen 1 und 2 und damit der Dicke des gegossenen
Gegenstandes in der waagrechten Ebene, in der die Achsen der
Walzen 1 und 2 liegen.
Die Walzen 1 und 2 werden innen gekühlt und sorgen für die
Erstarrung des in den Gießraum eingefüllten flüssigen Metalls,
das bei Berührung mit der Oberfläche der Walzen 1 und 2
erstarrte Gießhäute bildet, die in Richtung des Abschnitts mit
der geringsten Breite des Gießraums 3 (oder Engstelle) bewegt
werden, wobei auf dieser Höhe die erstarrten Gießhäute
miteinander verbunden werden.
Der erstarrte Gegenstand wird kontinuierlich unterhalb der
Walzen abgezogen.
Die kleinen Flächen, wie die Fläche 4, dienen dazu, den
Gießraum 3 an den beiden Seiten derart abzudichten, daß kein
flüssiges Metall austreten kann.
Die Walzen 1 und 2 weisen einen mittigen Kern aus Stahl 1a oder
2a auf sowie einen Außenmantel aus Kupfer 1b oder 2b, in dem
nicht dargestellte Kanäle vorgesehen sind, in denen während des
Gießvorgangs eine Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser zirkuliert,
zur Kühlung des zugehörigen Mantels 1b oder 2b, der das in den
Gießraum 3 eingefüllte flüssige Metall berührt.
Die kleinen Flächen, wie die Fläche 4, weisen zwei vorzugsweise
metallische Platten 5 und 6 auf, deren Gestalt Ringabschnitten
entspricht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die feststehenden Platten 5 und 6 stehen im Schleifkontakt mit
dem äußeren Randabschnitt der Walzen, der die gekühlten Mäntel
1b und 2b umfaßt und können ebenfalls die Form von
Scheibenabschnitten aufweisen, wie es in der französischen
Patentanmeldung 90-11 000 beschrieben ist.
Die Platten 5 und 6 bestehen vorteilhafterweise aus Stahl,
können jedoch aus jeglichem anderen Metall oder selbst aus
einem Nichtmetall gefertigt sein. Sie weisen einen Außenrand
von kegelstumpfförmiger Gestalt auf, dessen größerer
Durchmesser gleich dem Durchmesser der Walzen 1 und 2 ist. Die
Kante 7 oder 8 der metallischen Platte 5 oder 6 am Ende des
kegelstumpfförmigen Randes mit dem größeren Durchmesser fällt
mit dem Rand der zugehörigen Walze 1 oder 2 zusammen.
Die Abdichtung des Gießraumes 3 zwischen den Walzen 1 und 2
wird durch zwei Teile 9 und 10 aus feuerfestem Material
gewährleistet, die einen kegelstumpfförmigen Bereich aufweisen,
der an die Kegelstumpfform des Randes der Platten 5 und 6
angepaßt ist, die entlang einer ebenen Fläche miteinander
verbunden sind und die zwischen den metallischen Platten 5 und
6 angeordnet sind.
Die feuerfesten Teile 9 und 10 werden im Inneren eines Gehäuses
12 gehalten, das dafür sorgt, daß sich die kleine Fläche 4 auf
den axialen Enden der entsprechenden Walzen 1 und 2 abstützt.
Das Gehäuse 12 weist einen Außenrand auf, der sich in Richtung
der Platten 5 und 6 erstreckt, jedoch ein Spiel bezüglich
dieser Platten aufweist, so daß jegliche Berührung zwischen dem
Gehäuse 12 und den Platten 5 und 6 verhindert wird. Damit
existiert keine direkte mechanische Verbindung zwischen dem
Gehäuse 12 und den Platten 5 und 6, wobei die kleine Fläche 4
sich auf den axialen Enden der Walzen 1 und 2 mittels
Spiralfedern 14 abstützt, die zwischen der Innenfläche des
Gehäuses 12 und Druckplatten 15 angeordnet sind, die auf einer
ebenen Außenfläche der Teile aus feuerfestem Material 9 und 10
vorgesehen sind.
Ferner sind Spiralfedern 16 entlang des Gehäuses 12 verteilt,
wobei diese zwischen dem Gehäuse und Stützteilen 17 angeordnet
sind, die den Rand der feuerfesten Teile 9 und 10 berühren, um
so diese Teile in Richtung zueinander und damit in Richtung
ihrer Stützflächen mit Kraft zu beaufschlagen.
Durch Kraftbeaufschlagung des Gehäuses 12 in Axialrichtung der
Walzen 1 und 2 bewirkt man, daß sich die feuerfesten Teile 9
und 10 auf den metallischen Platten 5 und 6 abstützen und damit
die metallischen Platten 5 und 6 auf den äußeren Endabschnitten
der Walzen 1 und 2.
Erfindungsgemäß weisen die Walzen 1 und 2 ringförmige
Vertiefungen 19 und 20 auf, die im Inneren von ringförmigen
Teilen 21 und 22 vorgesehen sind, die in die Seitenwände der
Mäntel 1b oder 2b eingesetzt sind.
Die Achsen der Vertiefungen 19 und 20 fallen mit den Achsen der
zugehörigen Walzen 1 oder 2 zusammen.
Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, weisen die metallischen
Platten 5 und 6 auf der der zugehörigen Walze 1 oder 2
zugewandten Seite einen Vorsprung in Form eines ringförmigen
Abschnitts 23 oder 24 auf, dessen Breite im wesentlichen
identisch mit der Breite der Vertiefung 19 oder 20 ist, so daß
der ringförmige Vorsprung 23 oder 24 in die zugehörige
Vertiefung eingreift, und zwar während der Betriebsstellung der
kleinen Fläche, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 3 läßt erkennen, daß der ringförmige Vorsprung 23 der
metallischen Platte 5 zwei Endabschnitte 23a und 23b aufweist,
deren Form im wesentlichen der Form des Querschnitts der
zugehörigen Vertiefung 19 entspricht sowie einen
Zwischenabschnitt 23c aufweist, dessen Höhe kleiner als die
Höhe der Abschnitte 23a und 23b ist. Auf diese Weise entsteht
ein freier Raum im Inneren der Vertiefung 19 zwischen den
Abschnitten 23a und 23b, wenn die metallische Platte 4 in
Stellung gebracht wird und am seitlichen Ende der Walze 1
anliegt.
Dieser freie Raum, der durch die Abschnitte 23a und 23b
begrenzt wird, im Inneren der Vertiefung 19, kann mit Fett
gefüllt werden, zur Schmierung der Schleifflächen der
metallischen Platte 5 und der Walze 1.
Insbesondere wird dadurch die Schmierung der Schleifflächen des
ringförmigen Vorsprungs 23 und der Vertiefung 19 gewährleistet.
Das Profil des Vorsprungs 24 der metallischen Platte 6 ist
identisch zum Profil des Vorsprungs 23 der Platte 5; die
Schmierung der Platte 6 wird durch Einfüllen von Fett als
Schmiermittel zwischen die Endabschnitte des Vorsprungs
gewährleistet.
Es ist auch möglich, wie es in Fig. 1 dargestellt ist,
Führungs- und Haltevorsprünge 23 und 24 der metallischen
Platten 5 und 6 vorzusehen, deren Höhe kleiner ist als die
Tiefe der zugehörigen Vertiefung 19 oder 20.
Dadurch wird ein freier Raum auf dem Boden der Vertiefung 19
oder 20 gebildet, der ein Schmiermittel, wie z. B. Öl, aufnehmen
kann, das durch einen Kanal 25 oder 26 dem freien Raum auf dem
Boden der Vertiefung 19 oder 20 zugeführt wird, der die
Stützteile 17 und die metallischen Platten 5 und 6 durchsetzt.
Dadurch ist eine kontinuierliche Schmierung der Schleifflächen
der Platten 5 und 6 und der Walzen 4 und 2 gewährleistet.
Die ringförmigen Vorsprünge 23 und 24, die in die Vertiefungen
19 und 20 eingreifen, gewährleisten eine äußerst wirkungsvolle
Führung, Anordnung und Zentrierung der Platten 5 und 6 während
des Gießvorgangs, so daß die Außenkante 7 oder 8 der Platten 5
oder 6 exakt zum Rand der zugehörigen Walze 1 oder 2
ausgerichtet ist.
Diese Anordnung ermöglicht auch eine perfekte Ausrichtung der
Seitenflächen der beiden Walzen 1 und 2, die geringfügige
Abmessungsunterschiede aufweisen können, in Abhängigkeit von
der Präzision bei der Bearbeitung und der Justierung sowie beim
Einbau.
Wenn sich die Walzen während des Gießvorgangs ausdehnen oder
wenn sie sich waagrecht verschieben, behalten die metallischen
Platten 5 und 6 der kleinen Fläche 4 ihre ursprüngliche
Ausrichtung zu den Walzen 1 und 2 bei, so daß die kleine Fläche
vollständig dicht ist.
Wenn sich die Walzen 1 und 2 relativ zueinander in einer
Richtung senkrecht zu ihrer Achse verschieben, so kann diese
Verschiebung, wenn sich die Walzen voneinander entfernen, dazu
führen, daß eine geringe Öffnung der Teile 9 und 10 erfolgt und
dadurch ein Eindringen und ein Erstarren von Stahl zwischen
diesen Teilen aus feuerfestem Material 9 und 10.
Der Einsatz von zwei aneinander anliegenden feuerfesten Teilen
anstelle eines einzigen Teiles ermöglicht also eine geringe
Entfernung der Walzen voneinander.
Neigen die beiden Walzen hingegen dazu, sich einander
anzunähern, so kann diese Annäherung nur dann erfolgen, wenn
das Material der zwischen den Platten 5 und 6 eingefügten
feuerfesten Teile komprimierbar ist.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, stützen sich die Enden der
kreisförmigen Sektoren, welche die metallischen Platten 5 und 6
bilden, in Drehrichtung der zugehörigen Walze 1 oder 2 auf
feststehenden Anschlägen 27 und 28 ab, welche eine
Drehverschiebung der metallischen Platten 5 und 6 durch die
Walzen 1 und 2 verhindern.
Zur radialen Ausrichtung der metallischen Platten 5 und 6
bezüglich der Walzen 1 und 2 tragen die Anschläge 27 und 28
jedoch nicht bei.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer kleinen
Fläche 4′, einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen
zwischen Walzen gemäß der Erfindung, die eine gewisse
Verschiebung der Walzen 1′ und 2′ relativ zueinander
ermöglicht, durch Annäherung ihrer Achsen.
Die metallischen Platten 5′ und 6′ der kleinen Fläche 4′
weisen, wie die Platten 5 und 6 der in Fig. 1 dargestellten
kleinen Fläche, Vorsprünge in Form von Ringabschnitten auf,
welche in Vertiefungen eingreifen, die in den seitlichen Enden
der zugehörigen Walzen 1′ und 2′ vorgesehen sind.
Die metallischen Flächen 5′ und 6′ weisen außerdem zwei
kegelstumpfförmige Flächen 5′a und 6′a auf, die in Richtung des
Gießraums 3′ hin geneigt sind und auf denen sich entsprechende
kegelstumpfförmige Flächen der beiden Teile 9′ und 10′ aus
feuerfestem Material abstützen.
Die Teile 9′ und 10′ aus feuerfestem Material werden in
Richtung der Platten 5′ und 6′ hin mit Kraft beaufschlagt und
in Richtung zueinander von Federn beaufschlagt.
Im Falle einer Relativverschiebung der Walzen 1′ und 2′
zueinander in Form einer Annäherung ihrer Achsen gleiten die
Flächen 5′a und 6′a der metallischen Platten 5′ und 6′, die an
den Walzen anliegen, während der Verschiebung an den
kegelstumpfförmigen Flächen der Teile 9′ und 10′ aus
feuerfestem Material entlang.
In den Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen
dargestellt, die eine wirksame Schmierung der Oberflächen der
metallischen Platten der kleinen Flächen und der axialen Enden
der Walzen während des Gießvorgangs gewährleistet.
Die in den Fig. 5 und 6 mit 30 bezeichnete Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen weist zwei sich gegenläufig drehende
Walzen 31 und 32 auf, die in einem gewissen Abstand voneinander
derart angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Gießraum 33
bilden, der an seinen Wänden durch die seitlichen Abdichtungen,
wie 34, begrenzt wird.
Die Abdichtung 34 besteht aus zwei metallischen Platten 35 und
36 in Form ringförmiger Abschnitte mit einem
kegelstumpfförmigen Rand, die an den Seitenwänden der Walzen 31
und 32 anliegen und aus einem Teil 37 aus feuerfestem Material,
das zwischen den metallischen Platten 35 und 36 angeordnet ist.
Während des Gießvorgangs stehen die metallischen Platten 35 und
36 im Schleifkontakt mit dem Außenabschnitt, der sich
entgegengesetzt zueinander drehenden Walzen 31 und 32.
Erfindungsgemäß weisen die Walzen 31 und 32 ringförmige
Vertiefungen 39 und 40 auf, deren Achse mit der Achse der
zugehörigen Walze 31 oder 32 zusammenfällt.
In die Vertiefungen 39 und 40 wird Schmiermittel in Form von
Schmierfett eingefüllt, das die Vertiefungen ausfüllt oder in
Form einer Flüssigkeit, welche während des Gießvorgangs den
Vertiefungen 39 und 40 zugeführt wird.
Die Vertiefungen 39 und 40 werden in denjenigen Bereich der
Seitenwände der Walzen 31 und 32 eingearbeitet, der durch die
metallischen Platten 35 und 36 abgedeckt ist. Die die
seitlichen Wände der Walzen 1 und 2 berührenden Oberflächen der
metallischen Platten 35 und 36 wirken mit der Vertiefung 39
während des Drehens der Walzen 31 und 32 dahingehend zusammen,
daß eine Verteilung des Schmiermittels zwischen der
metallischen Platte und der Walze erfolgt.
Im Falle des Einsatzes eines Schmiermittels geringer
Viskosität, z. B. eines Schmieröls, kann es erforderlich sein,
feststehende Verschlußplatten 41 und 42 vorzusehen, welche die
Schleifflächen der Walzen 31 und 32 in denjenigen Abschnitten
berühren, die nicht nur die metallischen Platten 35 und 36
abgedeckt sind. Dadurch erzielt man eine vollständige
Abdichtung der Vertiefungen 39 oder 40 und gleichzeitig eine
Verteilung des Schmiermittels zwischen den Schleifflächen der
Walzen 31 und 32 und den sich auf diesen Seitenwänden
abstützenden Platten 35 und 36.
Die Platten 41 und 42 können die Form von Scheiben aufweisen
oder von Ringen, welche die Vertiefungen 39 und 40 abdecken.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel dienen die Vertiefungen 39 und 40 nicht der
Ausrichtung und der Führung der metallischen Platten 35 und 36
der kleinen Flächen durch Zusammenwirken mit einem ringförmigen
Vorsprung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwar einen einfachen
Aufbau auf, verbessert jedoch erheblich die Gießbedingungen.
Insbesondere ist eine Abnutzung der im Reibkontakt miteinander
stehenden Teile erheblich verringert.
Die Erfindung ist dabei nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt.
So können die Vorrichtungen metallische Platten aufweisen, die
sich auf den Seitenwänden der Walzen abstützen und die eine
andere Gestalt aufweisen als die beschriebene Gestalt und
zwischen denen eine oder mehrere komplementäre Teile aus
feuerfestem Material vorgesehen sind.
Es sind auch andere Anordnungen der kleinen Platten denkbar,
die eine Relativverschiebung der Walzen zueinander, d. h. eine
Vergrößerung oder Verkleinerung ihres Abstandes ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht nur für das kontinuierliche Gießen
zwischen Zylindern von metallischen Bändern geeignet, sondern
auch für das kontinuierliche Gießen zwischen Walzen aller
möglichen metallischen Gegenstände.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen
Gegenstandes, mit zwei sich gegenläufig drehenden Walzen (1,
2; 1′, 2′; 31, 32), deren Achsen parallel zueinander sind
und die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet
sind und mit zwei seitlichen Abdichtungen (4, 4′, 34) (oder
kleinen Flächen), die an den axialen Enden der Walzen (1, 2;
1′, 2′, 31, 32) anliegen und die einen Gießraum (3, 3′, 33)
zwischen den Walzen begrenzen, wobei jede von ihnen zwei
Platten (5, 6; 5′, 6′; 35, 36) aufweist, die im
Schleifkontakt mit der ebenen Seitenwand je einer der beiden
Walzen an einem der axialen Enden der Walzen stehen sowie
ein zusätzliches Wandteil (9, 10; 9′, 10′; 37) aufweist, das
zwischen den beiden Platten (5, 6, 5′, 6′, 35, 36) und den
Walzen (1, 2; 1′, 2′; 31, 32) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2; 1′, 2′; 31, 32) an
allen ihren Seitenwänden mit einer ringförmigen Vertiefung
(19, 20, 39, 40) versehen sind, deren Achse mit der
Walzenachse zusammenfällt im Schleifbereich mit einer der
Platten (5, 6, 5′, 6′, 35, 36) einer kleinen Fläche, derart,
daß die Platte (5, 6, 5′, 6′, 35, 36) und die Vertiefung
(19, 20, 39, 40) während der Drehung der Walze
zusammenwirken zur Führung und/oder Schmierung der kleinen
Fläche (4, 4′, 34).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Platten (5, 6) einen Vorsprung in Form eines
ringförmigen Sektors (23, 24) aufweist, der in die
Vertiefung (19, 20) der zugehörigen Walze eingreift, um die
Führung und Ausrichtung der Platte (5, 6) in einer
bestimmten Radialanordnung bezüglich der zugehörigen Walzen
(1, 2) zu gewährleisten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (5, 6) eine kreisförmige Kante (7, 8) aufweisen,
deren Durchmesser gleich dem Durchmesser der zugehörigen
Walze (1, 2) ist, wenn sie mit dem Rand der zugehörigen
Walze (1, 2) zusammenfällt, durch den in die Vertiefung (19,
20) der Walze (1, 2) eingreifenden ringförmigen Vorsprung
(23, 24).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Vorsprung (23) zwei
Endabschnitte (23a, 23b) aufweist, dessen Gestalt und
Abmessungen denjenigen der Vertiefung (19) entsprechen sowie
einen zentralen Abschnitt (23c) aufweist, welcher einen
freien Raum im Inneren der Vertiefung (19) formt zur
Aufnahme eines Schmiermittels für den Gießvorgang.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der im freien Raum im Boden der
Vertiefung (19) vorgesehene ringförmige Vorsprung (23) mit
einer Zufuhranordnung für ein Schmiermittel (25) in
Verbindung steht, die eine Durchlaßöffnung in der Platte (5)
durchsetzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei zusätzliche Teile (9, 10) aus
feuerfestem Material aufweist, die zwischen den beiden
Platten (5, 6) einer kleinen Fläche eingesetzt sind und
aneinander anliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der kleinen Flächen ein Gehäuse
(12) aufweist, das in keiner direkten mechanischen
Verbindung mit den Platten (5, 6) der kleinen Fläche (4)
steht und in dessen Inneren das oder die zusätzlichen Teile
(9, 10) der kleinen Fläche (4) angeordnet sind, wobei sich
die Innenwand des Gehäuses (12) auf dem oder den
zusätzlichen Teilen (9, 10) über eine elastische
Rückholanordnung (14) derart abstützt, daß eine
Kraftbeaufschlagung der zusätzlichen Teile (9, 10) und damit
der Platten (5, 6) in Axialrichtung der Walzen erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elastische Rückholanordnung (16) zwischen der Innenwand
des Gehäuses (12) und den beiden zusätzlichen Teilen (9, 10)
eingesetzt ist, die dafür sorgt, daß sich die beiden
zusätzlichen Teile (9, 10) aufeinander abstützen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (5′, 6′) kegelstumpfförmige Flächen (5′a, 6′a)
aufweisen, die in Richtung zum Gießraum (3′) hin geneigt
sind und daß die zusätzlichen Teile (9′, 10′) entsprechend
angepaßte Flächen aufweisen, die an den Flächen (5′a, 6′a)
der Platten (5′, 6′) entlang gleiten, während einer
Verschiebung durch Annäherung der beiden Walzen (1′, 2′) in
einer Richtung senkrecht zu deren Achse.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen (39, 40) der Walzen (31, 32) mit einer
Schmiermittelzufuhranordnung verbunden sind und daß die
Vorrichtung außerdem feststehende Platte (41, 42) zum
Abdecken der Vertiefungen (39, 40) aufweist, die sich auf
den Seitenwänden der Walzen (31, 32) außerhalb der Bereiche
abstützen, auf denen sich die seitlichen Abdeckungen (35,
36) abstützen.
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---|---|---|---|
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ID=9425752
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