DE4290409C2 - CDMA-Übertragungsverfahren zwischen Basisstationen und einer Mobilstation - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein CDMA-Übertragungsverfahren sowie ein CDMA- Übertragungssystem der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 genannten Art.

Bei einem aus der EP 0 361 299 A2 bekannten Verfahren bzw. System der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 genannten Art wird eine Bandspreizung bei der Übertragung von Signalen in den Übertragungskanälen benutzt, wodurch das aus dem Mobilfunk bekannte Prinzip der Zellularstruktur durch Verkleinern der Zellengröße auf ein Mikrozellular-System modifiziert werden kann, das z. B. innerhalb eines Gebäudes oder eines Fabrikareals angewendet werden kann. Dabei wird ein programmierbarer Codegenerator benutzt, dessen Programmierung durch eine Steuereinheit erfolgt und der aus einem vorbestimmten Codesatz einen bestimmten Spreizcode erzeugt. Beim Verbindungsaufbau ist dieses der Dienstcode, der einen Dienstkanal definiert, wonach sowohl in der Basisstation wie auch in der Mobilstation der von der Basisstation bestimmte Code gewählt wird.

Aus der DE-OS 36 07 687 ist ein Verfahren und ein System der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 genannten Art bekannt, bei denen die einzelnen Übertragungskanäle für die verschiedenen Mobilstationen durch verschiedene Spreizcodewörter voneinander getrennt sind. Durch die Messung von Empfangsgütekriterien, also z. B. Signalstärken, in der Mobilstation wird der in dieser angeordnete Empfänger zur Überwachung der bestehenden Übertragungsverbindung zusätzlich ausgenutzt. Die Basisstationen senden in regelmäßigen Zeitabständen zwischen Datensymbolen eingeblendete Synchronisiersymbole zeitlich parallel. Die in allen Übertragungskanälen gleichzeitig gesendeten, gleichen Synchronisiersymbole werden in der Mobilstation im Vergleich zur Dateninformation mit wesentlich höherer Energie empfangen. Werden Spreizcodewörter einer entfernten Basisstation von der verbindungshaltenden, benachbarten Basisstation der Mobilstation mitgeteilt, so können die in der Mobilstation ermittelten Meßwerte der Empfangsgüte auch diesen entfernten Basisstationen mitgeteilt werden und die Entscheidung auf Übergabe der Übertragung von dort ausgehend eingeleitet werden. Dabei kann in der Basisstation ein Speicher vorgesehen sein, in welchem die von der Mobilstation gesendeten Meßwerte gespeichert werden. Diese Meßwerte beziehen sich dabei nicht auf Übertragungskanäle von der einen Basisstation benachbarten weiteren Basisstationen, sondern auf Gleichkanal- Nachrichtenübertragungskanäle von entfernten Basisstationen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Übertragungsverfahren und ein Übertragungssystem der genannten Art so auszubilden, daß auch bei der Übergabe einer Nachrichtenübertragung zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation zu einer anderen Basisstation ein optimaler Übertragungskanal benutzt werden kann.

Bei einem Verfahren und einem System der genannten Art ist diese Aufgabe durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.

Nach der Erfindung wird mit Hilfe der Kanal-Steuereinheit die Bandbreite einer ursprünglichen Basisstation an die Gruppen-Bandbreite einer benachbarten, also nahen Basisstation angepaßt, um jeweils den Übertragungskanal innerhalb einer Bandbreite auswählen zu können, auf dem die höchste Signalstärke der Übertragung zwischen der Mobilstation und der benachbarten Basisstation auftritt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Basisstation;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Mobilstation;

Fig. 3 Überdeckungsbereiche von drei benachbarten Basisstationen und

Fig. 4 eine Mobilstation, die von einem Überdeckungsbereich zu einem zweiten übergeht.

Gemäß einer Ausführungsform ist ein Code-Teilungs-Vielfach-Zugangs- (Code Division Multiple Access - CDMA) Kommunikationssystem 10, Fig. 3 so aufgebaut, daß es durch Basisstationen 11, 12 und 13 bedient wird. Eine Mobilstation 20 kann einen Dienst von irgendeiner Basisstation 11, 12, oder 13 anfordern und von dieser bedient werden, und zwar in Abhängigkeit der Entfernung der Basisstation 11, 12 und 13, um ein Signal von der Mobilstation 20 zu ermitteln. Jede der Basisstationen 11, 12 und 13 besitzt einen Ober- bzw. Abdeckungsbereich, der durch die sechseckigen Fig. 14, 15 und 16 schematisch angegeben ist, die die Basisstationen 11, 12 und 13 umgeben, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Während eine Mobilstation 20 innerhalb des Abdeckungsbereichs 16 einer Basisstation 13 ist und wünscht, einen Übertragungs- bzw. Kommunikationsvorgang 1 einzuleiten, tastet die Mobilstation zuerst eine Vielzahl von Übertragungskanälen ab, um einen Übertragungskanal, der von der Basisstation 13 verwendet wird, ausfindig zu machen.

In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Basisstation 60 dargestellt. Innerhalb der Basisstation 60 sind ein Vocoder 51, eine Übertragungs-Kanal-Steuereinheit 50, ein Speicher 52, ein Taktgeber 53, eine Codeschlüsseleinheit 55, ein Codierer 54, ein Trägerfrequenzgenerator 57, eine Mischstufe 56 und ein Verstärker 58 vorhanden. Bei der Kanal-Steuereinheit (50) kann es sich um einen Computer für allgemeine Aufgaben handeln, und dieser kann einen Speicher 52 besitzen, der der Kanal-Steuereinheit 50 zugeordnet oder innerhalb dieser installiert ist. Der Taktgeber 53 ist programmierbar und ein Taktausgang zu dem Codierer 54 hängt von einer Taktgeschwindigkeit ab, die in dem Taktgeber von dem Speicher 52 unter der Steuerung der Kanal-Steuereinheit 50 vorgegeben wird. Die Codeschlüsseleinheit 55 ist ein Puffer, der einen Code besitzt, der von dem Speicher 52 ebenfalls unter Steuerung der Kanal-Steuereinheit 50 eingegeben wird. Der Trägerfrequenzgenerator 57 ist in ähnlicher Weise in Abhängigkeit von einem Wert, der in dem Speicher 52 eingegeben ist, programmierbar. Der Codierer 54 bildet zusammen mit einem Eingang von der Codeschlüsseleinheit 55 einen Pseudo-Random- Nummerngenerator, durch den ein Spread-Spektrum-Signal (gespreiztes Spektrumsignal) von einem Eingang von dem Vocoder 51 oder von der Kanal- Steuereinheit 50 erzeugt werden kann. Der Eingang zu dem Codierer 54 von dem Vocoder 51 kann ein Stimmensignal sein, das in einen Datenfluß innerhalb des Vocoders 51 konvertiert wird, oder der Eingang zu dem Codierer 54 kann ein Informationssignal von der Kanal-Steuereinheit 50 sein.

In einem inaktiven Zustand übertragen die Basisstationen bzw. ihre Sender 60 innerhalb der Basisstationen 11, 12 und 13 ein Identifikationssignal über einen Übertragungskanal, der einer sendenden Basisstation 11, 12 oder 13 zugeordnet ist. Ein Übertragungskanal wird hier durch einen Codeschlüssel, eine Bandbreite und eine Trägerfrequenz definiert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein identischer Satz an Codeschlüsseln für jede Basisstation 11, 12 und 13 zugänglich und diese sind in einer Codeschlüsseltabelle innerhalb des Speichers 52 aufgelistet. Codeschlüssel können in die Codeschlüsseltabelle bei der Einschaltung eingegeben oder in anderer Weise durch einen geeigneten Algorithmus entwickelt werden.

Ein Satz von Frequenzen, der Übertragungskanäle definiert, kann in ähnlicher Weise aus einer Frequenztabelle innerhalb des Speichers bestehen. Die Frequenztabelle kann mit der Einschaltung gebildet werden, und zwar in Abhängigkeit eines zugeteilten Frequenzspektrums (und einer Bandbreite), innerhalb derer die Basisstation arbeitet. Auch wenn unterschiedliche, nicht miteinander wechselwirkenden Spread-Spektrum- Signale auf derselben Frequenz unter unterschiedlichen Codeschlüsseln übertragen werden können, kann eine Anzahl von Übertragungskanälen frequenzmäßig ohne gegenseitige Beeinflussung (Interferenz) nebeneinander bestehen.

Eine Bandbreite gemäß der bevorzugten Ausführungsform beträgt 1,2 MHz (Basisbandbreite) oder ein Vielfaches von 1,2 MHz (Übertragungskanäle, die dieselbe Bandbreite besitzen, sind ein Teil derselben Gruppe der Übertragungskanäle). Die Bandbreite, sowie die Codeschlüssel und -frequenzen, können an einem Speicherplatz innerhalb der Speichereinheit 52 eingegeben werden. Um eine variierende Bandbreite (unter dem CDMA-Format) aufzunehmen, ist der programmierbare Taktgeber 53 innerhalb des Basisstations-Senders 60 eingesetzt, um ein übertragenes Signal mit einer Bandbreite so klein wie möglich von der Basisbandbreite aus bis zu einem Vielfachen der Basisbandbreite zu bilden.

In einigen Abdeckungsbereichen 14, 15 oder 16 kann die Basisstationen-Infrastruktur so aufgebaut sein, daß Frequenzmultiplexbetriebssignale (Frequency Division Multiple Access - FDMA) oder Zeitmultiplexbetriebssignale (Time Division Multiple Access - TDMA) gleichzeitig mit den Signalen des Spread-Spektrums zu betreuen sind. In einem solchen System kann eine verfügbare Basisstationen-Bandbreite für die Verwendung unter unterschiedlichen Übertragungsformaten unterteilt werden.

Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, überträgt in einem inaktiven Zustand jede Basisstation ein Identifikationssignal über einen überlassenen Übertragungskanal, der manchmal auch als ein Steuer-Kanal verwendet wird. Ein Steuer-Kanal ist hier als eine HF-Verbindung definiert, die zu einem Zweirichtungsaustausch von Steuerinformationen zwischen Basisstationen 11, 12 und 13 und Mobilstationen 20 verwendet wird. Bei einer Ausführungsform tauschen die Basisstationen 11, 12 und 13 und die Mobilstation 20 Steuerinformationen über den Steuer-Kanal mit einem Spread-Spektrum-Signal unter einem TDM-Format mit zwei Subkanälen (Slots) pro Rahmen aus. Der erste Subkanal eines Steuer-Kanals ist der Basisstation zur Übertragung von Identifikationssignalen zugeordnet. Der zweite Subkanal ist Mobilstationen 20 für die Übertragung der Kanal- Anforderungen vorbehalten.

Zum Zweck der Vereinfachung wird angenommen, daß jede Basisstation 11, 12 und 13 eine erste Frequenz f1 als ein Steuer-Kanal verwendet. Es wird auch angenommen, daß eine erste Basisstation 11 einen ersten Codeschlüssel C1 verwendet, eine zweite Basisstation 12 einen zweiten Codeschlüssel C2 verwendet und eine dritte Basisstation 13 auch einen Codeschlüssel C1 verwendet. Es wird auch angenommen, daß Basisstationen eins und zwei 11 und 12 mit einer Spread-Spektrum-Bandbreite von 2,4 MHz arbeiten. Hinsichtlich der Basisstation drei 13 wird angenommen, daß sie eine Basisstation ist, die angefordert wird, um FDMA-Kommunikationsübertragungen gleichzeitig mit Spread-Spektrum-Übertragungen zu unterstützen. Hinsichtlich der Basisstation drei 13 wird angenommen, daß sie mit einer Spread-Spektrum-Bandbreite der Basisbandbreite arbeitet.

Gerade durch die Basisstationen eins und drei 11, und 13, die denselben Codeschlüssel und dieselbe Frequenz benutzen, sind die Bandbreiten der Spread-Spektrum- Übertragung von den Basisstationen eins und drei 11 und 13 unterschiedlich, nämlich 2,4 MHz gegenüber 1,2 MHz. Übertragungen von den Basisstationen eins und drei 11 und 13 beeinflussen sich demzufolge nicht wesentlich, da die Basisstationen eins und drei 11 und 13 auf unterschiedlichen Übertragungskanälen übertragen.

Im Betrieb überträgt jede Basisstation kontinuierlich ein Identifikationssignal. Das Identifikationssignal kann ein ID der Basisstation umfassen, Informationen von Signalisierungs-Formaten und Informationen über Formate, unter denen die Kanal- Anforderungen an die Basisstation 11, 12 und 13 übertragen werden. Das Identifikationssignal 71, 72 oder 73, das vom Basisstations-Sender 60 ausgesendet wird, wird als ein Datensignal innerhalb der Kanal-Steuereinheit 50 gebildet und wird in dem Codierer 54 umgesetzt. Die Kanal-Steuereinheit 50 in der Basisstation eins 11 programmiert eine Taktrate in dem Taktgeber 53, um ein 2,4 MHz-Bandbreitensignal und einen Codeschlüssel C1 in dem Codeschlüsselpuffer 55 durch einen Speicher 52 zu erzeugen. Die Kanal-Steuereinheit 50 in der Basisstation 13 programmiert in ähnlicher Weise eine Taktrate in dem Taktgeber 53, um ein 1,2 MHz-Bandbreitesignal und einen Codeschlüssel C1 in dem Codeschlüsselpuffer 55 durch einen Speicher 52 zu erzeugen.

Mit der Programmierung des Taktgebers 53 und des Codeschlüsselpuffers 55 durch die Kanal-Steuereinheit wird ein Identifikationssignal, das in dem Codierer 54 umgesetzt wird, über eine 2,4 MHz-Bandbreite für Basisstationen 11 und 12 oder 1,2 MHz für eine Basisstation 13 gespreizt. Das Signal wird dann mit einer Trägerfrequenz f1 innerhalb einer Mischstufe 56 umgesetzt, in dem Verstärker 58 verstärkt und als ein Identifikationssignal 71, 72 und 73 einmalig von der Basisstation ausgesendet, von der es verursacht wurde 11, 12 oder 13.

In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Empfängers 100 innerhalb der Mobilstation 20 dargestellt. In dem Schaltbild (Fig. 2) ist ein Trägerfrequenzgenerator 101, ein Speicher 102, ein Taktgeber 103, ein Codeschlüssenpuffer 105, ein Codierer 104, eine Steuereinheit 106, eine Signalstärkenmeßvorrichtung 109 und eine Audio- Verstärker/Lautsprechereinheit 107 dargestellt. Die Blöcke, die innerhalb des Empfängers 100 dargestellt sind, haben eine ähnliche Funktionalität wie beim Sender. Der Trägerfrequenzgenerator 101 wechselt ein empfangenes Spread-Spektrum-Signal auf einen Null-IF-Pegel innerhalb einer Mischstufe 108. Ein zweiter Pseudo-Random- Nummerngenerator, nämlich der Codierer 104, der Taktgeber 103 und der Codeschlüsselpuffer 105 dekodieren ein empfangenes (Null-IF) Spread-Spektrum-Signal und bilden ein Ausgangssignal für die Steuereinheit 106 oder für den Audio-Ausgang 107 und für die Signalstärkemeßvorrichtung 109.

Um ein Identifikationssignal 71, 72 oder 73 zu ermitteln, muß der Empfänger 100 eine Tabelle von Übertragungskanälen innerhalb eines Speichers 102 durchlaufen, wobei er bei jedem Kanal ein empfangenes Identifikationssignal prüft. Mit einer Ermittlung eines Identifikationssignals 71, 72 oder 73 bewirkt die Steuereinheit 106 eine Signalstärkemessung, die durch die Signalstärkemeßvorrichtung 109 vorgenommen wird. Eine Signalstärkengröße (Intensität) wird dann in einer Signalstärketabelle in einem Speicher 102 gespeichert. Eine Messung der Signalstärke wird immer dann ausgeführt, wenn ein Identifikationssignal auf jedem Übertragungskanal, die innerhalb der Tabelle von Übertragungskanälen innerhalb eines Speichers 102 aufgelistet sind, ermittelt wird. Eine Anforderung für einen Kanalzugang wird dann zu einer nahegelegenen Basisstation basierend auf dem höchsten relativen Wert der Signalstärkegröße, die innerhalb der Signalstärketabelle in dem Speicher 102 gespeichert ist, übertragen.

In der Signalstärketabelle sind zusätzlich zu den Signalstärkegrößen Parameter gespeichert, die die Übertragungskanäle der nahegelegenen Basisstation definieren. In dem Beispiel, das in Fig. 3 dargestellt ist, wurde die nächste Basisstation 13 zu der Mobilstation 20 als die benachbarte Basisstation durch die Signalstärkemessungen identifiziert. Die gespeicherten Parameter in dem Beispiel würden einen Codeschlüssel C1, eine Frequenz f1 und eine Bandbreite Basisbandbreite umfassen, die durch die Basisstation 13 verwendet werden.

Gespeicherte Parameter können auch Informationen von einer Übertragung der Kanal- Anforderungen zu der benachbarten Basisstation umfassen. Informationen innerhalb des Identifikationssignals können Anweisungen an die Mobilstation für die Übertragung von Kanal-Anforderungen umfassen, wie beispielsweise eine Übertragung auf dem überlassenen Kanal der benachbarten Basisstation in dem zweiten Subkanal (Slot) unter einem TDM-Format oder sie können ein ID eines anderen Kanals, der von der benachbarten Basisstation für einen Empfang der Kanal-Anforderungen verwendet wird, einschließen.

Mit einer Identifikation der benachbarten Basisstation 13 überträgt die Mobilstation 20 eine Kanal-Anforderung 70 an die Basisstation 13, wobei diese Anforderung erkannt wird und ein Kanal aus den Kanälen zugeteilt wird, der für die Benutzung durch diese Basisstation 13 zugeteilt wird. Der zugeteilte Kanal kann eine Frequenz f2, eine Bandbreite (Basisbandbreite) und einen Codeschlüssel C3 besitzen.

Die Mobilstation geht auf den zugeteilten Kanal über und beginnt die Aussendung eines Kommunikationssignals. Während der Kommunikationsvorgang über die ursprüngliche Basisstation 13 fortgeführt wird, kann sich die Mobilstation 20 zu dem Rand oder außerhalb des Abdeckungsbereichs 16 der Basisstation 13 (Fig. 4) bewegen. Wenn die Mobilstation 20 den Rand des Abdeckungsbereichs 16 erreicht, muß eine solche Bewegung ermittelt werden und der Übertragungsvorgang an einer benachbarten Basisstation übergeben werden, oder die Verbindung kann sonst abgebrochen werden. Eine Ermittlung einer Bewegung kann durch Signalstärkemessungen durch die ursprüngliche Basisstation 13 oder durch die Mobilstation 20 durchgeführt werden. Eine Übergabe kann in ähnlicher Weise durch die ursprüngliche Basisstation 13 oder durch die Mobilstation 20 eingeleitet werden.

Bei einer Ausführungsform ermittelt die Mobilstation 20 eine solche Bewegung durch Signalstärkemessungen eines Audio-Signals, das von der Basisstation 13 aus empfangen und innerhalb des Mobilstations-Empfängers 100 von der Signalstärkemeßvorrichtung 109 durchgeführt wird. Falls die gemessene Signalstärke, die von der Signalmeßvorrichtung 109 gemessen wird, einen Schwellenwert übersteigt, sucht die Mobilstation eine zweite benachbarte Basisstation 12.

Die Mobilstation ermittelt die zweite benachbarte Basisstation 12 wiederum über Indizierung durch die Tabelle der Übertragungskanäle, indem die ermittelten Identifikationssignale gemessen werden. Mit der Ermittlung (durch eine Bestimmung einer höchsten relativen Signalstärke, die in der Signalstärketabelle gespeichert ist) einer zweiten benachbarten Basisstation 12 sendet die Mobilstation eine geteilte Zugangsanforderung an die Kanal-Steuereinheit der zweiten benachbarten Basisstation 12. Die geteilte Zugangsanforderung enthält ein Informationssignal, das erfordert, daß die zweite benachbarte Basisstation einen gleichzeitigen Zugang zum Übertragungsvorgang vorsieht, der dann durch die erste benachbarte Basisstation 13 auf dem gleichen Kanal bedient wird.

Da die erste Basisstation 13 auf der Basisbandbreite arbeiten kann und die zweite Basisstation 12 auf einem Vielfachen der Basisbandbreite arbeiten kann, ist der Kanal, der durch die zweite Basisstation 12 angefordert wird, spezifisch in ihrem Inhalt. Die Kanal-Anforderung, die zu der zweiten Basisstation 12 übertragen wird, fordert einen Service durch die zweite Basisstation 12 auf dem Übertragungskanal an, der durch eine Frequenz f2 definiert ist und eine Basisbandbreite sowie einen Codeschlüssel C3 hat.

Mit dem Empfang der Anforderung an der zweiten Basisstation 12 teilt die zweite Basisstation 12 Zugang zum Übertragungskanal zu, der durch die Frequenz f2 definiert ist, die Basisbandbreite und den Codeschlüssel C3 hat. Der Übertragungsvorgang wird dann für eine gewisse Zeit gleichzeitig von beiden Basisstationen 12 und 13 ausgeführt.

Wenn der Übertragungsvorgang fortgeführt wird, überwachen die (nicht dargestellten) Signalstärkemeßvorrichtungen an den Basisstationen 12 und 13 das Signal, das von der Mobilstation 20 aus empfangen wird. Bei einem geeigneten Signalpegel (zweiter Schwellenwert) und wenn die Mobilstation 20 in den Abdeckungsbereich 14 der zweiten Basisstation 12 übergeht, fällt der abnehmende Signalpegel, der durch die Basisstation 13 ermittelt wird, unter den zweiten Schwellenwert ab und der gleichzeitige Service von dieser Basisstation 13 kann abgebrochen werden.

Nachdem der Service von der ursprünglichen Basisstation 13 abgebrochen wird, kann die neue, benachbarte Basisstation 12 Anweisungen zu der Mobilstation 20 übermitteln, einen neuen Kanal einer größeren Bandbreite oder einer unterschiedlichen Frequenz, z. B. f3, zweimal Basisbandbreite und Codeschlüssel C4, zuzuteilen. Eine solche Wiederzuteilung kann mit den Signalqualitätsparametern innerhalb des Abdeckungsbereichs 14 übereinstimmen. Die Kanal-Rückübertragung bewahrt auch eine ausreichende Kanal-Verfügbarkeit in der ursprünglichen Basisstation 13.

Wenn nach einer Wiederzuteilung eines neuen Übertragungskanals zu der Mobilstation 20 diese sich nunmehr zurück in den ursprünglichen Abdeckungsbereich 16 der ursprünglichen Basisstation 13 bewegen sollte, muß dann das Verfahren umgekehrt werden. Mit der Ermittlung der Verschlechterung des Signalpegels von der zweiten Basisstation 12 sucht die Mobilstation 20 nach einer anderen, benachbarten Basisstation. Die nächste Basisstation 13, die in diesem Fall ermittelt wird, ist die ursprüngliche Basisstation 13. Mit der Ermittlung und der Identifizierung der neuen, benachbarten Basisstation 13 ermittelt nun die Mobilstation 20, daß die neue, benachbarte Basisstation (durch Empfang und Decodierung des Identifikationssignals) eine engere Bandbreite als die Basisstation 12 besitzt, die momentan den Übertragungsvorgang trägt.

Vor dem Aussenden einer geteilten Zugangsanforderung zu der neuen, benachbarten Basisstation 13 muß die Mobilstation zuerst eine Anforderung zu der momentanen Basisstation 12 übertragen, die einen Kanal derselben Bandbreite wie der neuen, benachbarten Basisstation 13 anfordert. Die momentane Basisstation erkennt die Anforderung und beantwortet diese mit einer Kanal-Zuordnung. Die Mobilstation überträgt dann eine Kanal-Anforderung zu der neuen, benachbarten Basisstation 13 in Form einer geteilten Zugangsanforderung, die dann in Zusammenarbeit mit der momentanen Basisstation 12 tritt. Wie zuvor wird dann der Service, wenn die Mobilstation in den Abdeckungsbereich 16 der neuen benachbarten Basisstation 13 eintritt, durch die frühere Basisstation 12 beendet.

Bei der vorstehenden Ausführungsform wird eine Kanal-Tabelle innerhalb eines Speichers der Mobilstation gebildet, die in Folge jede Kombination der Codeschlüssel, Frequenzen und Bandbreiten enthält. Bei dem Verfahren der Ermittlung von Identifikationssignalen von Basisstationen indiziert eine Mobilstation 20 durch die Kanal- Tabelle hindurch jeden Kanal in Abhängigkeit des jeweils Vorliegenden Identifikationssignals mittels Prüfung.

Bei einer anderen Ausführungsform identifiziert die Steuereinheit 106 Kanäle basierend auf einem Algorithmus, der Basisbandbreiten verwendet. Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel, das Basisstationen 11, 12 und 13 umfaßt, wobei die Basisstation 13 mit einer Basisbandbreite arbeitet und die Basisstationen 11, 12 und 13 innerhalb eines zugeteilten Frequenzspektrums arbeiten, das eine höchste und eine niedrigste Frequenz besitzt, beginnt die Steuereinheit 106 nach Identifikationssignalen 71, 72 oder 73 auf der niedrigsten Frequenz und der Basisbandbreite zu suchen. Der Algorithmus, der solche Parameter identifiziert, erfordert als Eingabe eine Basisbandbreite und eine niedrigste und eine höchste Frequenz eines zugeteilten Frequenzspektrums.

Die Steuereinheit 106 identifiziert eine niedrigste Frequenz als eine halbe Basisbandbreite oberhalb der niedrigsten Frequenz in dem zugeteilten Frequenzspektrum. Die Steuereinheit 106 testet dann die niedrigste Frequenz einer ersten Gruppe von Kanälen auf der niedrigsten (ersten) Frequenz, der Basisbandbreite und eines ersten Codeschlüssels innerhalb der Codeschlüsseltabelle. Die Steuereinheit 106 testet aufeinanderfolgend Kanäle ab, indem sie schrittweise durch die Codeschlüsseltabelle jeden Kanal in Folge prüft.

Beim Erreichen des Endes der Codeschlüsseltabelle kehrt die Kanal-Steuereinheit 106 auf eine zweite Frequenz, auf einer Basisbandbreite oberhalb der ersten Frequenz zurück und testet wiederum mit der Basisbandbreite und jedem Codeschlüssel innerhalb der Codeschlüsseltabelle. Beim Erreichen des Endes der Codeschlüsseltabelle kehrt das Verfahren zu einer höchsten Frequenz gleich einer halben Basisbandbreite unterhalb der höchsten Frequenz in dem zugeteilten Frequenzspektrum zurück.

Mit dem Erreichen der höchsten Frequenz in dem zugeteilten Frequenzspektrum kehrt die Kanal-Steuereinheit 106 zu einer zweiten Gruppe von Übertragungskanälen zurück und prüft wiederum auf ein Identifikationssignal. Die Kanal-Steuereinheit identifiziert die erste Frequenz der zweiten Gruppe von Übertragungskanälen durch Verdopplung der Basisbandbreite (darauffolgende Bandbreite) und berechnet eine erste Frequenz für die zweite Gruppe von Kanälen, wie vorstehend erwähnt ist. Die Kanal-Steuereinheit testet dann jeden Kanal in der zweiten Gruppe der Kanäle, indem jeder Codeschlüssel wie vorstehend bis zu einer höchsten Frequenz in der zweiten Gruppe verwendet wird, wie es auch entsprechend für die erste Gruppe ermittelt wurde.

Die Kanal-Steuereinheit wiederholt das Verfahren des Testens der aufeinanderfolgenden Gruppen von Kanälen hinauf zu einer Bandbreite, die im wesentlichen gleich dem zugeteilten Frequenzspektrum ist. Beim Erreichen einer Bandbreite, die dem Frequenzspektrum der Kanal-Steuereinheit entspricht, wählt sie dann den Kanal für die Benutzung aus, der die höchste relative Signalstärkengröße (-intensität) besitzt.

Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Steuer-Kanal innerhalb von CDMA- Basisstationen auf einer Basisbandbreite und auf der niedrigsten Frequenz innerhalb des zugeteilten Frequenzspektrums gebildet. Unterschiedliche Codeschlüssel werden gebildet, um gegenseitige Interferenzen zu minimieren.

Claims (2)

1. CDMA-Übertragungsverfahren, das eine Vielzahl von Übertragungskanälen innerhalb eines zugeteilten Frequenzspektrums benutzt mit einer Vielzahl von Basisstationen (11, 12, 13), die Sender besitzen, von denen mindestens einer ein Identifikationssignal (81, 72, 73) auf einem Übertragungskanal der Vielzahl von Übertragungskanälen an zumindest eine Mobilstation (20) überträgt, die nach der Identifizierung einer benachbarten Basisstation (13) die Übergabe eines Übertragungsvorgangs auf einem ursprünglichen Übertragungskanal von einer ursprünglichen Basisstation (12) zu der benachbarten Basisstation (13) durch Ermittlung des Identifikationssignals (73) von der benachbarten Basisstation (13) bewirkt, wobei die Vielzahl der Übertragungskanäle mindestens eine erste Gruppe von Kanälen hat die durch eine Vielzahl von Codeschlüsseln definiert sind, mindestens eine erste Gruppen-Bandbreite und mindestens eine erste Gruppe von Frequenzen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer Übergabe der Übertragung zwischen Basisstationen (11, 12, 13), die eine Vielzahl von Gruppen-Kanälen mit voneinander verschiedenen Gruppen- Bandbreiten besitzen, folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:

• A) Identifizieren einer benachbarten Basissation (13), die eine Gruppen-Bandbreite hat, durch einen Algorithmus, der Signalstärken vergleicht;
• B) Vergleichen der Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) mit der Gruppen-Bandbreite der benachbarten Basisstation (13), und falls festgestellt wird, daß die Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) größer als die Gruppen- Bandbreite der benachbarten Basisstation (13) ist, ein Übertragen einer Anforderung an eine Kanal-Steuereinheit (50) für ursprüngliche Kanäle bei der ursprünglichen Basisstation (12) erfolgt, die fördert, daß die Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) auf die Gruppen-Bandbreite der benachbarten Basisstation (13) vermindert wird, wodurch ein neuer ursprünglicher Kanal definiert wird, und
• C) Erreichen der Übergabe durch Übermittlung einer Kanal-Anforderung (70) an die benachbarte Basisstation (13), die Zugang zu dem Übertragungsvorgang durch die benachbarte Basisstation (13) auf dem ursprünglichen Übertragungskanal fordert.

2. CDMA-Übertragungssystem, das eine Vielzahl von Übertragungskanälen innerhalb eines zugeordneten Frequenzspektrums benutzt, mit einer Vielzahl von Basisstationen (11, 12, 13), die Sender haben, von denen mindestens einer ein Identifikationssignal (71, 72, 73) auf einem Übertragungskanal der Vielzahl von Übertragungskanälen an zumindest eine Mobilstation (20) überträgt, die nach der Identifizierung einer benachbarten Basisstation (13) die Übergabe eines Übertragungsvorgangs auf einem ursprünglichen Übertragungskanal von einer ursprünglichen Basisstation (12) zu der benachbarten Basisstation (13) durch Ermittlung des Identifikationssignals (73) von der benachbarten Basisstation (13) bewirkt, wobei die Vielzahl der Übertragungskanäle mindestens eine erste Gruppe von Kanälen hat, die durch eine Vielzahl von Codeschlüsseln definiert sind, mindestens eine erste Gruppen-Bandbreite und mindestens eine erste Gruppe von Frequenzen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer Übergabe der Übertragung zwischen Basisstationen (11, 12, 13), die eine Vielzahl von Gruppen-Kanälen mit voneinander verschiedenen Gruppen- Bandbreiten besitzen, vorgesehen sind:

• A) Einrichtungen zum Identifizieren einer benachbarten Basisstation (13) mit einer Gruppen-Bandbreite durch einen Algorithmus, der Signalstärken vergleicht;
• B) Einrichtungen zum Vergleichen der Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) mit der Gruppen-Bandbreite der benachbarten Basisstation (13) und falls festgestellt wird, daß die Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) größer ist als die Gruppen-Bandbreite der benachbarten Basisstation (13) ist, ein Übertragen einer Anforderung an eine Kanal-Steuereinheit (50) für ursprüngliche Kanäle, bei der ursprünglichen Basisstation (12) erfolgt, die fordert, daß die Gruppen-Bandbreite der ursprünglichen Basisstation (12) auf die Gruppen-Bandbreite der benachbarten Basisstation (13) vermindert wird, wodurch ein neuer ursprünglicher Kanal definiert wird, und
• C) Einrichtungen zum Erreichen der Übergabe durch Übermittlung einer Kanal- Anforderung (70) an die benachbarte Basisstation (13), die Zugang zu dem Übertragungsvorgang durch die benachbarte Basisstation (13) auf dem ursprünglichen Übertragungskanal fordert.