DE427870C - Verfahren zur Gewinnung von fein verteilten trockenen Pigmentfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von fein verteilten trockenen Pigmentfarbstoffen

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DE427870C
DE427870C DEF56999D DEF0056999D DE427870C DE 427870 C DE427870 C DE 427870C DE F56999 D DEF56999 D DE F56999D DE F0056999 D DEF0056999 D DE F0056999D DE 427870 C DE427870 C DE 427870C
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DEF56999D
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English (en)
Inventor
Dr Felix Risse
Dr Hans E Wohlers
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JG Farbenindustrie AG
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JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0001Post-treatment of organic pigments or dyes
    • C09B67/0004Coated particulate pigments or dyes
    • C09B67/0008Coated particulate pigments or dyes with organic coatings
    • C09B67/0009Coated particulate pigments or dyes with organic coatings containing organic acid derivatives
    • C09B67/001Coated particulate pigments or dyes with organic coatings containing organic acid derivatives containing resinic acid derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von fein verteilten trockenen Pigmentfarbstoffen. Es ist bekannt, daß man Pigmentfarbstoffe mit Hilfe einer Reihe von Hilfsmitteln in wäßriger Suspension in äußerst feiner Verteilung gewinnen kann. Bringt man aus dieser wäßrigen Suspension die Pigmente zur Trockne, so geht die feine Verteilung zum größten Teil wieder verlören. Einmal getrocknete Farbstoffe kann man auch selbst mit Hilfe feinster Vermahlung nicht annähernd mehr in den Zustand der Feinheit zurückführen, die sie in der wäßrigen Suspension gehabt haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch innige Vermischung von organischen und anorganischen Pigmenten mit Harzen und höheren (festen) Fettsäuren die feine Verteilung aus der wäßrigen Suspension erhalten und aus einmal getrockneten Pulvern in weitgehendem Maße wiederherstellen kann. Die Ausführung kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man alkalisch gelöste Harze oder Fettsäuren in der wäßrigen Suspension mit Hilfe von Säuren zur Ausfällung bringt oder auch die Harze und Fettsäuren selbst mit Hilfe von Lösungsmitteln in analoger Weise auf den Pigmenten niederschlägt. Zur Wiederverteilung getrocknet gewesenen Pigmentes, aber auch zur Erhaltung der feinen Verteilung wäßriger Pigmentpaste kann beispielsweise die Schmelze oder auch das Vermahlen in der Kolloidalmiihle Anwendung finden. Das Prinzip des Verfahrens ist, die fein verteilten Pigmente in wäßriger Suspension mit einer Schicht von einer Substanz zu umhüllen, die beim Trocknen die feine Verteilung aufrechterhält und die in organischen Flüssigkeiten löslich ist. Beim Lösen sollen dann die Farbstoffe in der gleichen feinen Verteilung frei gemacht werden, die sie in der ursprünglichen wäßrigen Paste hatten.
  • Die neuen Präparate können vorteilhaft in allen Fällen Verwendung finden, in welchen die mit ihnen vereinigten Körper nicht störend wirken. Man kann aber auch durch bestimmte Lösungsmittel vor der Verwendung der Farbstoffe die beigemengten Präparate unter Erhaltung der feinen Verteilung aus ihnen wieder herauslösen. Beispiele. i. Eine verdünnte wäßrige Paste des Farbstoffes, beispielsweise des durch Kupplung von diazotiertem m-Nitro-p-toluidin auf Acetessiganilid erhaltenen, welche 2o Gewichtsteile zooprozentigen Farbstoff enthält, wird mit einer alkalischen Lösung von :ao Gewichtsteilen Kolophonium gut verrührt, mit Salzsäure kongosauer gemacht, abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. An Stelle von Kolophonium kann man alkalische Lösungen von Schellack, Copal, ferner solche von einem alkalilöslichen Kunstharz, beispielsweise einem solchen, (las in bekannter Weise durch Konclensation von Phenolen oder Carbonsäuren mit Aldehyden erhalten wird, sowie Seifen von Fettsäuren verwenden.
  • 2. Eine -%väßrige Paste des Farbstoffes, welche 2o Gewichtsteile Zooprozentigen Farbstoff enthält, wird unter gutem Rühren mit einer alkoholischen von 2o Gewichtsteilen Kolophonium versetzt. Zur besseren Abscheidung des Harzes kann noch ausgesalzen werden. Dann wird abgesaugt und getrocknet. Auch kann man für Alkohol sinngemäß andere Lösungsmittel, aus welchen die Harze durch Wasser gefällt werden, anwenden. An Stelle von Kolophonium kann man Schellack, Kunstharz, Fettsäuren und andere verwenden.
  • 3. Zo g des oben angeführten Pigmentes werden vorsichtig mit 9o g Kolophonium verschmolzen. Es entsteht ein gelber, glasartiger Schmelzfluß, der dann gebrauchsfertig ist.
  • a. 63 Gewichtsteile einer Mangansuperoxydpaste, «-elche 2o Gewichtsteile MnO, enthält, werden mit einer verdünnten alkalischen Lösung von .Io Gewichtsteilen Kolophonium gut verrührt und dann mit der dem Alkali entsprechenden Menge Salzsäure versetzt, fil= triert, mehrmals gewaschen und getrocknet. Dasselbe Verfahren kann auf andere anorganische Pigmente, wie Ruß, Erdfarben, fein verteilte Metalle usw., angewendet werden. 3. 144 Gewichtsteile ß-N aphthol werden wie üblich mit -Natronlauge gelöst; hierzu kommen 293 Gewichtsteile Kolophonium, ebenfalls alkalisch gelöst.. Dann wird das Ganze mit Essigsäure gefällt, mit der nötigen Menge Natriumacetat versetzt und mit einer in üblicher Weise bereiteten Diazolösung aus 138 Gewichtsteilen p-Nitranilin gekuppelt.
  • C. Eine in üblicher Weise aus 2o Gewichtsteilen Indigo hergestellte Küpe wird mit einer alkalischen Lösung von 4.o Gewichtsteilen Kolophonium versetzt, durch Luft der Farbstoff ausgeblasen, dann bei Gegenwart von N atr iumsulfit mit der auf das Alkali berechneten Menge Mineralsäure gefällt, abfiltriert, getrocknet.
  • 7. Eine in üblicher Weise aus 2ö Gewichtsteilen Indigo hergestellte Küpe wird mit der alkalischen Lösung von 4o Gewichtsteilen Kolophonium versetzt. Es wird sofort wie oben gefällt, die Leukoverbindung abfiltriert und getrocknet.
  • B. I44Gewichtsteile ß-Naphthol werden wie üblich mit Natronlauge gelöst; hierzu kommen -293 Gewichtsteile Kolophonium, ebenfalls alkalisch gelöst. Man fällt mit Säuren und kuppelt bei Gegenwart von Soda oder Bicarbonat mit 183 Gewichtsteilen diazotiertem p-N itranilin. Zur Erzielung einer guten Verteihung wird noch Türkischr otöl zugesetzt. Nach dem Auskuppeln wird mineralsauer gemacht, abfiltriert, gewaschen und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von fein verteilten trockenen Pigmentfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pigrnente mit Harzen oder festen Fettsäuren innig vereinigt.
DEF56999D 1924-10-02 1924-10-02 Verfahren zur Gewinnung von fein verteilten trockenen Pigmentfarbstoffen Expired DE427870C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749420C (de) * 1942-05-21 1944-11-22 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE750758C (de) * 1942-05-21 1945-01-29 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE1061934B (de) * 1954-10-15 1959-07-23 Phil Oliver Wallis Burke Jun D Verfahren zur Herstellung von Vinylpigmenten
DE976599C (de) * 1952-02-20 1963-12-19 Degussa Verfahren zur Herstellung von feinteiligem, leicht dispergierbarem Berliner Blau
DE1168588B (de) * 1959-01-15 1964-04-23 Ferenc Horkay Verfahren zur Herstellung von organophilen Oxyd-, Hydroxyd- und Chromatpigmenten

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