DE426698C - Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle und Braunkohlebriketts fuer Staubfeuerungen - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle und Braunkohlebriketts fuer Staubfeuerungen

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DE426698C
DE426698C DEP46250D DEP0046250D DE426698C DE 426698 C DE426698 C DE 426698C DE P46250 D DEP46250 D DE P46250D DE P0046250 D DEP0046250 D DE P0046250D DE 426698 C DE426698 C DE 426698C
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lignite
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DEP46250D
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle und Braunkohlebriketts für Staubfeuerungen. Infolge des Feuchtigkeits- und Bitumengehaltes macht das Vermahlen von Braunkohlen und Briketts Schwierigkeiten. Die Mühlenverschmieren sich leicht, und dieMahlkörper greifen das :Mahlgut nur ungenügend an. Um dies zu vermeiden, wird der z. B. für Staubfeuerungen aufzubereitenden Braunkohle oder den hierfür verwendeten Briketts nach der Erfindung Koks, Koksasche o. dgl..' zugesetzt. Während des Mahlvorganges mischt sich der Koks oder die Koksasche mit der zu -vermahlenden Braunkohle oder den Briketts und erhöht die sogenannte Griffigkeit, d. h. verursacht, daß die Mahlkörper nunmehr das Mahlgut kräftig angreifen. Koks, Koksasche u. dgl. ist in seiner Struktur wesentlich härter als Braunkohle. Mischt man nun, wie die Erfindung es vorsieht, Koks und Braunkohle, dann wirken die Koksteilchen als Mahlkörper mit. Außerdem hat das neue Verfahren bei Rohbraunkohle noch den weiteren Vorteil, daß der Koks Feuchtigkeit aus dem Mahlgut aufsaugt. Selbstverhältnismäßig feuchter Koks läßt sich aber besser mahlen als feuchte Braunkohle. Dies sind die Gründe dafür, daß das Braunkohle- und Koksgemisch leichter tnahlbar ist als Braunkohle allein. Letztere braucht deshalb - das ist ein weiterer Vorteil der Erfindung - nicht so stark getrocknet zu werden, wie es sonst nötig wäre. Eine nicht zu weit getriebene Trocknung der Braunkohle ist aber äußerst erwünscht. Einerseits erfordert die Trocknung der Braunkohle einen großen technischen-' Aufwand, anderseits bedarf sie größter Vorsicht, um Entzündungen zu vermeiden. Überdies sind Verluste durch Entgasung bei weit getriebener Trocknung nicht zu umgehen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann der Koks oder die Koksasche verhältnismäßig grobkörnig oder staubförmig aufgegeben werden, ohne daß die Mahlwirkung verändert wird. Wie bereits angedeutet, gestattet das neue Verfahren eine gewisse Sorglosigkeit in der Trocknung der Braunkohle. Ein schwankender Feuchtigkeitsgehalt oder auch der häufig wechselnde Gehalt an Bitumen, z. B. auch der Briketts, ist mit dem neuen Verfahren ohne weiteres dadurch auszugleichen, daß die Menge des zuzusetzenden Kokses oder der Koksasche o. dgl. entsprechend verändert wird. Das spröde Material kann leicht, je nach der gewünschten Feuchtigkeit und dem Bitumengehalt des Mischbrennstoffes, in veränderlicher Menge zugesetzt werden. Die Mahlleistung wird somit ständig gleichin=ßig hoch. Eine Sichtung des Mahlgutes ist bei dem neuen Verfahren nicht unbedingt nötig. Sie empfiehlt sich aber aus praktischen Gründen beim Zusatz von stückigem Koks, weil, wie bemerkt, der Koks eine härtere Struktur als Braunkohle hat und weil es natürlich kaum zu vermeiden ist, daß gröbere Koksteilchen ungenügend zerkleinert die Mühle mit dem Mahlgut durchwandern. Um diese die Gleichmäßigkeit des fertigen -Gutes störenden, aber als besonders wirksame Mahlkörper dienenden Koksteilchen für den Mahlvorgang nochmals nutzbar zu machen, können sie in bei Mahlvorrichtungen an sich bekannter Weise auf Windsichtern oder ähnlichen Vorrichtungen ausgeschieden und wieder der neu zu vermahlenden Kohlenmenge zugeführt werden, bis sie, unter Umständen nach wiederholtem Durchgang, durch die Mühle vollkommen zerkleinert sind.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRIZCFIE: -i. Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle und Braunkohlebriketts für Staubfeuerungen, dadurch gelcennzeichnet, daß der Braunkohle vor oder während der Vermahlung ein ebenfalls kohlestoffhaltiges, spröderes Mahlgut zugesetzt wird, das zusammen mit der Braunkohle zerkleinert wird, so daß ein Mischbrennstoff entsteht.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Gut durch Sichtung ein Teil des spröderen Zusatzgutes wieder entzogen wird.
DEP46250D 1923-05-17 1923-05-17 Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle und Braunkohlebriketts fuer Staubfeuerungen Expired DE426698C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740233C (de) * 1936-07-01 1943-10-15 Franz Herglotz Verfahren zur Aufbereitung von ueberfeuchter Rohbraunkohle
DE967723C (de) * 1953-09-12 1957-12-05 Degussa Verfahren zur Herstellung von reaktionsfaehigem feinverteiltem Blei oder hochbleihaltigen Legierungen mit grosser Oberflaeche
DE1134571B (de) * 1957-11-01 1962-08-09 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentpraeparaten
DE1138737B (de) * 1952-01-05 1962-10-31 Schuechtermann & Kremer Verfahren zum Herstellen von Bindemitteln fuer die Brikettierung

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DE1138737B (de) * 1952-01-05 1962-10-31 Schuechtermann & Kremer Verfahren zum Herstellen von Bindemitteln fuer die Brikettierung
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