DE424570C - Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen

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DE424570C
DE424570C DES66427D DES0066427D DE424570C DE 424570 C DE424570 C DE 424570C DE S66427 D DES66427 D DE S66427D DE S0066427 D DES0066427 D DE S0066427D DE 424570 C DE424570 C DE 424570C
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GlaxoSmithKline Biologicals Dresden
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Saechsisches Serumwerk Dresden
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen. Die Erfindung bezweckt, Druckformen herzustellen, welche für fast alle Druckarten, wie Buchdruck, Steindruck, Lichtdruck,Offsetdruck, sowie für alleDruckmaschinen, also auch für Spezialmaschinen, verwendbar sind und mit welchen - im Gegensatz zu nach anderen Verfahren hergestellten Druckformen, welche bestimmte Papiersorten voraussetzen - alle Papiersorten und Kartonsorten sowie Gewebestoffe. Blech, Holz, Zelluloid usw. unmittelbar bedruckt werden können.
  • Das neue Verfahren ermöglicht, in einer einzigen Druckform Schrift und Bild zu vereinigen.
  • -Nach dem neuen Verfahren können insbesondere Druckfortnen für Rasterbilder hergestellt werden, ohne daß aus Rücksicht auf die Rauheit des zu bedruckenden Papiers eine bestimmte Rasterweite gewählt werden muß. Auch diese Druckformen sind nach ihrer Herstellung -in jeder Maschine ohne irgendwelche Zurichtung unmittelbar verwendbar.
  • Die Kosten der Herstellung der Druckformen und die für die Herstellung erforderliche Zeit sind im Vergleich zu anderen Verfahren gering. Die neuen Druckformen sind auch für den Rotationsdruck verwendbar, haben nur ein geringes Gewicht und geringen Materialwert. Es lohnt sich daher, sie für etwaigen -Nachdruck aufzuheben, sie gestatten den gleichmäßig guten Druck einer großen Auflage. , _ Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren kann als Grundplatte eine Platte aus irgendeinem Material, z. B. Zink, Aluminium, Glas, Zellon, Stein o. dgl., verwendet werden, auf welche, wenn erforderlich, in an sich bekannter Weise ein dünner Überzug, z. B. eine Mischung von Gelatine, Wasserglas und Chromalaun, aufgetragen werden kann, um das Haften der folgenden Schicht zu sichern.
  • Auf die Unterlage oder auf die Unterschicht wird nun eine lichtunempfindliche Schicht aus Druckfarbe abweisendem, Feuchtigkeit aufnehmendem Stoff aufgebracht. Es kann beispielsweise eine Schicht aus reiner Gelatine verwendet werden. Die Dicke der Schicht kann innerhalb weiter Grenzen beliebig gewählt werden. - Beispielsweise kann die Dicke der Schicht im trockenen Zustande 0,3 tnm und in feuchtem Zustande etwa o,; mm betragen.
  • Auf diese Schicht wird eine lichtempfindliche, in unbelichtetem Zustande lösliche Schicht, z_. B. eine in kaltem Wasser sich lösende Chromatkolloidschicht aus Albumin, # -iiifg getragen, welche gleichfalls verschieden dick gewählt werden und beispielsweise eine Dicke von o,2 min erhalten kann.
  • Die Schichten haften fest aufeinander, sowohl wenn die Gelatineschicht trocken ist als auch wenn sie wie beim Entwickeln der belichteten oberen Schicht oder nährend des Druckens angefeuchtet werden. Damit die in trockenem Zustande befindliche Gelatineschicht nicht imstande sei, aus der auf ihr aufgetragenen oder auf sie aufgegossenen lichtempfindlichen Schicht Feuchtigkeit und mit ihr Spuren des lichtempfindlichen Stoffes, z. B. des Bichromates, aufzusaugen, kann man vor dem Aufbringen der lichtempfindlichen Schicht die Gelatineschicht an ihrer Oberfläche, z. B. durch eine Alaunlösung, in geringem Grade härten. Diese Härtung darf nur so weit erfolgen, daß das Aufsaugen von Feuchtigkeit während der kurzen Zeit des Trocknens der lichtempfindlichen Schicht vermieden wird, daß aber bei längerer Ei iwirk-ung von Wasser, z. B. bei der Entwicklung, die Aufnahme von Feuchtigkeit nicht verhindert wird.
  • Auf die so vorbereitete Platte wird nun das zu druckende Bild photographisch übertragen, r_. B. wird die Platte unter einem Negativ belichtet und in kaltem Wasser rein mechanisch entwickelt. Hierbei dringt das Wasser durch die nichtbelichteten Flächenteile der obersten Schicht in die Gelatineschicht. Letztere quillt zunächst an diesen Stellen auf und drängt die betreffenden Flächenteilchen der obersten Schicht, und zwar selbst aus den feinsten Poren, heraus, so daß diese Flächenteilchen leicht ausgewaschen werden. Bei längerer Einwirkung des Wassers dringt das Wasser allmählich von den Seiten her auch in die unter den belichteten Flächenteilen liegenden Gelat-ineflächen, so daß schließlich die Gelatineschicht in ihrer ganzen Fläche vollkommen durchfeuchtet und ganz gleichmäßig aufgequollen ist. Die belichteten Flächenteile der obersten Schicht werden beim Aufquellen der Gelatineschicht mit angehoben und bleiben in einer Ebene. Nunmehr ist die Druckform fertig und kann mit Druckfarbe eingewalzt und abgedruckt werden. Man kann diese Druckform als eine Hochdruckform ansehen, da die Druckflächen um die Dicke der obersten Schicht vorstehen. Man kann aber auch die lichtempfindliche Schicht so dünn machen, daß die Druckform als Flachdruckform angesprochen werden kann. In beiden Fällen wird an den zwischen den z. B. aus Chromatalbumin bestehenden Druckflächen liegenden Flächen die Druckfarbe durch die feuchte Gelatine abgewiesen.
  • Das Negativ kann das Photogramm einer Strichzeichnung oder eines Letterndruckes sein. Es kann aber auch ein Rasternegativ sein.
  • Man kann Druck und Bild auf dieselbe Druckplatte kopieren, also ohne weiteres eine »Misch-Druckform« herstellen, Da von dem Druck nur ein Photogramm hergestellt zu werden braucht, werden die verwendeten Lettern wie bei dem photographischen Setzverfahren zu anderweitiger Verwendung sofort wieder frei.
  • Sämtliche Druckflächenteile, auch die kleinsten Rästerpünktchen, sind elastisch gelagert. Infolgedessen kann auch auf rauhes Papier ein mit sehr engem Raster hergestelltes Rasterbild gedruckt werden.
  • Da an den Flächenteilen, welche nicht drucken sollen, die Druckfarbe durch die feuchte Gelatine abgewiesen wird, ist es nicht nötig, wie beim Strichklischee, diese Stellen zu. vertiefen oder, wie beim Autotypieklischee, die Rasterpunkte auch an den hellsten Stellen bestehen zu lassen. Vielmehr brauchen die hellsten Stellen, gleichviel wie groß die Flächen sind, gar keine Rasterpunkte zu enthalten und brauchen auch nicht vertieft zu werden.
  • Um die neuen Druckformen für Rotationsdruck zu verwenden, ist es nur nötig, sie entsprechend zylindrisch- zu biegen und auf dem Zylinder zu befestigen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSpRfCHE; i. Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Platte eine elastische, lichtunempfindliche Schicht aus Feuchtigkeit aufnehmendem und Druckfarbe abweisendem Stoff und auf diese eine lichtempfindliche, in unbelichtetem Zustande lösliche Schicht, z. B. eine in kaltem Wasser lösliche Albuminschicht, aufgebracht werden, auf welche in an sich bekannter Weise das zu druckende Bild photographisch übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die elastische Schicht ein durch die aufgenommene Feuchtigkeit aufquellender Stoff, z. B. Gelatine, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelatinöse Schicht vor dem Auftragen der lichtempfindlichen Schicht an ihrer Oberfläche eine geringe Härtung, z. B. durch Alaun, erfährt.
DES66427D 1924-07-02 1924-07-02 Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen Expired DE424570C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5677533A (en) * 1995-09-29 1997-10-14 Science Applications International Corporation Apparatus for detecting abnormally high temperature conditions in the wheels and bearings of moving railroad cars

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GB236532A (en) 1926-04-22
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