DE4243302C1 - Linearmotor - Google Patents
LinearmotorInfo
- Publication number
- DE4243302C1 DE4243302C1 DE19924243302 DE4243302A DE4243302C1 DE 4243302 C1 DE4243302 C1 DE 4243302C1 DE 19924243302 DE19924243302 DE 19924243302 DE 4243302 A DE4243302 A DE 4243302A DE 4243302 C1 DE4243302 C1 DE 4243302C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- linear motor
- yokes
- motor according
- magnet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/035—DC motors; Unipolar motors
- H02K41/0352—Unipolar motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Linear Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Linearmotor, bei dem ein Stab aus
ferromagnetischem Material als das bewegliche Teil axial ver
schiebbar in den magnetischen Feldern eines Magneten sowie
mindestens einer elektrischen Spule angeordnet ist derart,
daß sich der, in Abstand von dem Stab durch ein Joch geführte,
Fluß des Magneten im Bereich des Stabes in zwei gegenläufigen
Richtungen auf zwei Abschnitte des Stabes verteilt und den
magnetischen Fluß der Spule in Abhängigkeit von deren Strom
flußrichtung in dem einen Abschnitt verstärkt und in dem
anderen mindestens teilweise ausgleicht, und daß die Länge
des Stabes derart ausgebildet ist, daß er je nach der ver
stärkten magnetischen Flußrichtung durch Verschiebung nach
der einen oder der anderen Seite einen größeren magnetischen
Fluß aufnimmt und sich infolgedessen verschiebt.
Ein solcher Linearmotor ist aus der US-PS 4,785,210 bekannt
mit einem einen Spalt aufweisenden Stab in einem hülsenförmi
gen, radial gepolten Magneten und zwei beidseitig axial an
den Magneten anschließenden Spulen; das Joch umschließt den
Magneten und die Spulen allseitig, der Stab ragt mit seinen
beiden Enden heraus. In der jeweiligen Endstellung des Stabes
hat der Spalt eine Lage, daß das bei Umschalten der Strom
richtung in den Spulen entstehende neue
Magnetfeld von dem Spalt geschnitten wird und sein Fluß
durch den Stab sich bei Verschiebung des Spalts nach der
anderen Endstellung hin vergrößert. Da hierbei das niedri
gere Energieniveau des Systems erreicht wird, vollzieht sich
die Bewegung.
Vergleichbare Anordnungen gehen auch aus der US-PS 3,381,181
und der Zeitschrift "Elektrotechnik", 1984, Nr. 1/2, Seiten
14 bis 17 hervor.
Etwas anders ist ein aus der US-PS 4,486,728 bekannter Linear
motor konzipiert. Er kann mit einem E-förmigen Joch eine
flachere Bauweise haben.
Die Hublänge der bekannten Anordnungen der eingangs genann
ten Art ist begrenzt durch die axiale Länge des Magneten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch für
größere Hublängen geeignete Anordnung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einem Linearmotor
der angegebenen Gattung dadurch erfüllt, daß der Magnet ein
quer zu dem Stab ausgerichteter Stabmagnet ist, dessen einer
Pol mit einem ferromagnetischen Klotz, in dem sich der Fluß
auf die genannten Abschnitte verteilt und der den Stab min
destens teilweise umschließt, verbunden ist und zu dessen
anderem Pol zwei Joche zurückführen, die im wesentlichen
in der Ebene des Stabmagneten zu verschiedenen Seiten des
Klotzes in Abstand von diesem gleichfalls den Stab oder
dessen Bewegungsraum mindestens teilweise umschließen.
Die neue Anordnung erlaubt eine Vergrößerung des Hubes bei Bei
behaltung der Kraft ohne Vergrößerung des Stangenquerschnitts
und insoweit der Trägheit der Stange.
Ein Magnet erzeugt mit seiner in Richtung von Pol zu Pol gemes
senen Länge die magnetische Spannung und mit seinem dazu senk
rechten Querschnitt den magnetischen Fluß; das Produkt aus bei
dem ist die in dem Magnetfeld vorhandene Energie. Sie bedeutet
in dem Linearmotor die mechanische Arbeit, die dieser bei sei
nem Hub verrichten kann.
Wird der radial gepolte hülsenförmige Magnet gemäß Stand der
Technik axial verlängert, vergrößert dies unter Beibehaltung
der gleichen magnetischen Spannung den Querschnitt und damit
den magnetischen Fluß. Dies verlangt, den Stabquerschnitt in
gleichem Maße zu vergrößern. Der Sättigungsfluß in dem Stab
darf nur etwa die Hälfte des Flusses des Magneten betragen.
Denn der Stab soll die Summe des Flusses des Magneten und des
magnetischen Flusses der Spule(n) aufnehmen können, die etwa
gleich bemessen sind.
Nach der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Querschnitt des
Magneten nicht mehr unmittelbar bestimmend für die Hublänge.
Die mögliche Hublänge hängt ab von der Führung des magnetischen
Flusses im Bereich des Stabes durch die Joche. Darauf wird noch
näher eingegangen.
Die Konstruktion erlaubt es ferner im Gegensatz zu der bekann
ten, die einzelnen Baugruppen so auszulegen, daß sie optimal
genutzt werden. Die magnetischen Widerstände können derart be
messen werden, daß der Arbeitspunkt des Magneten nur geringen
Schwankungen unterliegt.
Der Stab kann weiterhin den oben erwähnten Spalt und die mit
diesem verbundene Funktion haben. Dafür ist der Stab länger als
der Abstand zwischen den Außenseiten der Umschließungen durch
die beiden letzteren Joche, und der Klotz wird eine
T-förmige Verzweigung darstellen, die von dem Durchmesser des
Magneten aus in eine größer bemessene axiale Länge der
Umschließung des Stabes übergeht. Diese axiale Länge bestimmt hier den
Hub.
Es ist aber auch die in verschiedenen Beziehungen vorteilhaftere
Weiterbildung der Erfindung möglich, daß an die Stelle des Spal
tes funktionell die Enden des Stabes treten. Dafür ist der Stab
vorzugsweise kürzer als der Abstand zwischen den Außenseiten der
Umschließungen durch die beiden Joche, und er ist un
geteilt.
Aus mechanischen Gründen ist es zweckmäßig, diesen Stab mit Ver
längerungen aus unmagnetisierbarem Material zu versehen. Der Stab
wird abwechselnd aus der einen und der anderen Umschließung durch
die Joche herausgezogen. (Die Funktion ist unten aus
führlich beschrieben.) Die unmagnetischen Verlängerungen füllen
dann den Bewegungsraum des Stabes aus, sie verbleiben als Führung
und mit ihren in der Regel an den Außenseiten der Joche heraus
ragenden Enden als Stößel o. a. für die Kraftübertragung.
Vorzugsweise erstrecken sich dann von den Umschließungen durch
die Joche aus Flußleitstücke, ggf. von wesentlich ge
ringerer magnetischer Leitungskapazität als die Joche, auf
den Klotz zu, vorzugsweise in Form den Stab bzw. seinen Bewe
gungsraum umschließender dünnwandiger Hülsen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Führung
des Magnetfeldes im Bereich des Stabes durch die Joche noch wei
ter differenziert:
Die Umschließungen des ungeteilten Stabes durch die
Joche und/oder die Flußleitstücke und/oder die Stabenden können
mindestens eine das Kraft-Weg-Diagramm des Linearmotors beein
flussende Erweiterung ihres Innenumfanges bzw. Verengung ihres
Außenumfanges aufweisen.
Für den Stab mit Spalt wäre(n) die Umschließung durch den Klotz
und/oder der Stab im Bereich des Spaltes in einer das Kraft-
Weg-Diagramm des Linearmotors beeinflussenden Weise mindestens
einmal am Innenumfang erweitert bzw. am Außenumfang verengt.
Auf solche Weise sind optimale Anpassungen an bestimmte Ein
satzfälle möglich.
Die erforderliche elektrische Spule ist vorzugsweise in zwei
facher Anordnung in den beiden Abständen zwischen dem Klotz
und den beiden Jochen untergebracht, wo sie den
Stab, ggf. ferner die Flußleitstücke, umschließt. Die beiden
Spulen können dann auch als Differentialdrossel geschaltet
werden zur Stellungsbestimmung des Stabes.
Es kann jedoch auch nur eine Spule vorgesehen sein und einen
Kern aufweisen, von dem zu den Umschließungen durch die
Joche oder zu gesonderten mindestens teilweisen
Umschließungen des Stabes in den Abständen zwischen den Jochen wiederum
zwei Joche führen.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Linearmotor, einige Teile weggelassen, in An
sicht,
Fig. 2 zeigt den Linearmotor nach Fig. 1 in Seitenansicht gemäß
Fig. 1 von links oder rechts,
Fig. 3 bis 11 zeigen die Einzelteile, aus denen der Linearmotor
gemäß Fig. 1 zusammengesetzt ist, teils in Ansicht
und teils im Schnitt,
Fig. 12 zeigt schematisiert den Linearmotor nach Fig. 1 mit
einer Abwandlung,
Fig. 13 zeigt einen weiteren Linearmotor, schematisiert, in
Ansicht,
Fig. 14 zeigt abgewandelte Einzelheiten (Flußleitstücke),
Fig. 15 zeigt das zu Fig. 12 zugehörige Kraft-Weg-Diagramm des
Linearmotors,
Fig. 16 zeigt ein weiteres Flußleitstück,
Fig. 17 zeigt das zu Fig. 14 zugehörige Kraft-Weg-Diagramm des
Linearmotors und
Fig. 18 bis 20 zeigen weitere Gestaltungen zur Flußleitung.
Eine in Fig. 1 nur schematisch strichpunktiert umrissene Spule 1
bildet zusammen mit ihrem Kern 2 einen Elektro-Magneten. Der
Kern 2 ist außerhalb der Spule 2 fortgesetzt in der
Form eines gegenüber dem Kern 2 verbreiterten Klotzes 3, der senk
recht zu dem Kern 2 von einer zylindrischen Ausnehmung 4 durch
zogen ist.
In der zylindrischen Ausnehmung 4 steckt eine Aluminiumhülse 5.
Sie ragt an beiden Seiten mit einem zunächst gleichbleibenden
Abschnitt heraus, jeweils gefolgt von einem Abschnitt 6 von ver
kleinertem Außendurchmesser (Fig. 5).
Auf den Abschnitten 6 steckt jeweils ein, gleichfalls hülsenför
miges, magnetisches Flußleitstück 7 (Fig. 6). Die Flußleitstücke
7 gleichen mit einem Abschnitt 8 schmalerer Wandstärke die
Durchmesserverminderung der Aluminiumhülse 5 an deren Abschnit
ten 6 genau aus. Mit einem verdickten Abschnitt 9, an dessen
Ende ein Bund 10 geformt ist, sitzen sie in dazu komplementären
Ausnehmungen 11 seitlicher Joche 12.
Die seitlichen Joche 12 (Fig. 8) haben im ganzen die gleiche
Form wie der Kern 2 mit dem Klotz 3 (Fig. 7). Die Ausnehmung 11
befindet sich in einem Klotz 13, an den sich ein länglicher Ab
schnitt 14, jedoch anders als der zylindrische Kern 2 von qua
dratischem Querschnitt, anschließt.
Die beiden seitlichen Joche 12 sind zu einer starren Einheit
verbunden durch eine runde Stange 15 (Fig. 11), die mit axialen
Stutzen 16 durch Bohrungen 17 an den Enden der Abschnitte 14
greift und hinter diesen Gewinde 18 aufweist, auf die nicht ge
zeichnete, die Joche 12 an die Stirnseiten der Stange 15 pres
sende Muttern aufgeschraubt sind.
Auf der Mitte der Stange 15 sitzt mit einer entsprechenden Aus
nehmung ein Messingklotz 19 (Fig. 10). Er weist an seiner den
Teilen 1 bis 5 zugewandten Seite eine flach-zylindrische Ein
senkung 20 auf, in der das freie Ende des Kernes 2 steckt. Da
mit sind die Teile 2 bis 4 und zugleich der Messingklotz 19 als
eine mit den seitlichen Jochen 12 parallele mechanische Einheit
zwischen der Stange 15 und der Aluminiumhülse 5 gehalten.
Magnetisch ergänzt die Stange 15, gleichfalls aus ferromagneti
schem Material, die seitlichen Joche 12 und führt sie an den dem
Joch 4 gegenüberliegenden, anderen Pol des Magneten 1, 2. Der
Messingklotz 19 bildet dabei einen, hier erforderlichen, Spalt
als magnetischen Widerstand.
Auf der Aluminiumhülse 5 sind zwei, wiederum nur strichpunktiert
umrissen dargestellte, Spulen 21 angeordnet. (Die Spulen 21 und
1 würden mit ihren in Fig. 4 und 9 ohne die Wicklungen darge
stellten Spulenkörpern ineinanderstoßen. Fig. 1 bis 11 sind je
doch maßstabgetreu lediglich mit der Ausnahme, daß der Kern 2
und die Abschnitte 14 der seitlichen Joche 12 etwas zu kurz ge
zeichnet sind. Bei richtiger Darstellung passen Fig. 4 und 9 in
Fig. 1.)
Das magnetische Feld der Spulen 21 überlagert sich dem Feld des
Magneten 1, 2 in einer noch näher beschriebenen Weise.
In der Aluminiumhülse 5 ist ein Stab 22 aus ferromagnetischem
Werkstoff längsverschieblich geführt. Die Länge des Stabes 22
ist gleich dem freien Abstand zwischen den seitlichen Jochen 12.
Zwei Verlängerungen 23 des Stabes 22, die aus Aluminium beste
hen, sind auf axial aus dem Stab 22 herausragende Gewindestifte
24 aufgeschraubt.
Der Stab 22 mit seinen Verlängerungen 23 ist das bewegliche Teil
des Linearmotors. Die Kraftübertragung geschieht z. B. durch
Stoßen der einen Verlängerung 23 oder beider Verlängerungen 23
auf ein zu bewegendes Vorrichtungsteil.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Linearmotors sei
erläutert anhand Fig. 12, in der lediglich der Elektro-Magnet
1, 2 ersetzt ist durch einen Dauermagneten 25.
Das Feld des Magneten ist durch die Pfeile 2-6 (jeweils der inne
re Ring) erkennbar gemacht. Es teilt sich im Joch 3 und dem Stab
22 in zwei gegenläufige Abschnitte.
Das elektrische Feld der Spulen 21 ist für die eine der beiden
Stromflußrichtungen, mit denen die Spulen 21 beaufschlagt werden
können, durch die Pfeile 27 kenntlich gemacht. Es ist gleichläu
fig. Den rechten Abschnitt des Feldes 26 verstärkt es, den lin
ken hebt es auf.
Es besteht also praktisch nur das von dem Magneten 25 durch den
Stab 22 und das rechte Joch 12 gehende Feld.
Der magnetische Fluß dieses Feldes erhält einen erheblichen Wi
derstand an dem mit 28 bezeichneten Stabende. (Die Pfeile kön
nen hier nicht als Feldlinien gesehen werden.) Um einen mög
lichst glatten Feldlinienverlauf und den größtmöglichen magne
tischen Fluß von dem Magneten 25 über den Klotz 3 durch den Stab
22 zu dem Flußleitstück 7 und dem Joch 12 zu ermöglichen und so
das System auf das niedrigste mögliche Energieniveau zu bringen,
verschiebt sich der Stab 22 nach rechts bis weitgehend in den
Klotz 13 hinein. Dann ist die andere Endstellung erreicht, aus
der durch Umkehr der Stromrichtung in den Spulen 21 die ge
zeichnete Stellung wieder herbeigeführt werden kann.
Die Flußleitstücke 7 halten hinsichtlich des magnetischen Fel
des Anschluß an das Stabende ohne andererseits die Verschiebung
zu früh zu beenden.
In einem Fertigungsprogramm können durch die Auswahl von Stäben
verschiedener Länge und Flußleitstücken verschiedener Länge
und/oder Innenkontur Linearmotoren verschiedener Hublänge wie
auch verschiedener Kraft-Weg-Verläufe hergestellt werden. Es
sind verschiedenste Anpassungen möglich, besonders günstig z. B.
an Notabschaltungen, zumal angesichts der erwähnten geringen
Trägheit des Stabes und der geringen erforderlichen Induktivi
tät der Spulen 21, mit der sich eine kurze Schaltzeit erzielen
läßt.
Auch Anwender können Flußleitstücke austauschen, beispielsweise
an Tablettiermaschinen beim Wechsel des Pulvers.
Überhaupt ist der Linearmotor für eine Herstellung im Baukasten
system äußerst geeignet, was die Einzeldarstellungen der Fig. 3
bis 11 verdeutlichen. Jedes Bauteil ist im wesentlichen nur
einer Aufgabe zugeordnet, so daß bei seinem Austausch andere
Bauteile weitgehend gleich bleiben können. Der Linearmotor ist
außergewöhnlich leicht.
Der Linearmotor nach Fig. 13 unterscheidet sich von demjenigen
nach Fig. 1 und 12 vor allem dadurch, daß die beiden Spulen 21
ersetzt sind durch eine einzige Spule 29 mit einem Kern 30, von
dem Joche 31 an die Enden der Joche 12 herangeführt sind.
Die Magnetfelder des primären Magneten (Elektromagnet oder Dau
ermagnet) und des durch die Spule 29 mit dem Kern 30 gebildeten
Elektromagneten überlagern sich hier nur in dem Stab 22 und sei
ner Umgebung und verlaufen im übrigen durch die Joche 12 einer
seits und die Joche 31 andererseits.
Die Funktion ist im Prinzip die gleiche wie beschrieben.
Fig. 14 zeigt Flußleitstücke 32, mit denen der Linearmotor bei
spielsweise zu einer Schwingungserzeugung besonders geeignet
ist.
Ausgehend von einer normalen Umschließung des Stabendes am An
fang erweitert sich die Hülse des Flußleitstückes dann bei 33,
so daß die Zugkraft auf den Stab 22 erst einmal wieder abnimmt,
um schließlich beim Erreichen des, nicht gezeichneten, Joches
12 wieder anzusteigen. Fig. 15 zeigt diesen Kraftverlauf. Er
entspricht dem Bedürfnis bei der Schwingungserzeugung, an den
Enden der Amplitude anzutreiben.
Das Flußleitstück 34 in Fig. 16 verwirklicht nach dem gleichen
Prinzip eine andere Möglichkeit.
In Fig. 18 ist die Umkehrung dargestellt, nämlich durch Veren
gung, siehe 35, des Stabes.
Fig. 19 zeigt eine konkave Stirnseite 36 eines Stabes. Sie verhin
dert Streufelder und schafft eine schärfer definierte Kante.
In Fig. 20 ist ein seitliches Joch 37 dargestellt, in dem das
Ende der Stange in einer Aluminiumhülse 38 geführt ist und hin
ter dieser in einen sie eng umfassenden Sitz 39 des Joches un
mittelbar stößt, wo sie dann mit ihrer Stirnseite anliegt. In
dieser Endstellung wird eine magnetische Haltekraft ausgeübt.
Die Flußleitstücke können auch eine Kontur erhalten, mit der
bei gleicher Stromzufuhr die erzeugte Kraft für alle Stellungen
des Stabes konstant wird. Bei veränderbarem Strom ist damit
unabhängig von der Stellung des Stabes die ausgeübte Kraft be
kannt. Dies erlaubt einfache Regelungen.
Claims (11)
1. Linearmotor, bei dem ein Stab (22) aus ferromagnetischem
Material als das bewegliche Teil axial verschiebbar in den
magnetischen Feldern eines Magneten (1, 2; 25) sowie minde
stens einer elektrischen Spule (21; 29) angeordnet ist der
art, daß sich der, in Abstand von dem Stab (22) durch ein
Joch (12) geführte, Fluß (26) des Magneten (1, 2; 29) im Be
reich des Stabes (22) in zwei gegenläufigen Richtungen auf zwei Abschnitte
des Stabes verteilt und den magnetischen Fluß (27) der Spule (21) in Abhängigkeit
von deren Stromflußrichtung in dem einen Abschnitt verstärkt und in
dem anderen mindestens teilweise ausgleicht, und daß die Länge des Stabes (22)
derart ausgebildet ist, daß er je nach
der verstärkten magnetischen Flußrichtung durch Verschiebung
nach der einen oder der anderen Seite einen größeren magne
tischen Fluß aufnimmt und sich infolgedessen verschiebt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (1, 2; 29) ein quer zu dem Stab (22) ausge
richteter Stabmagnet (1, 2; 29) ist,
dessen einer Pol mit einem ferromagnetischen Klotz (3), in
dem sich der Fluß (26) auf die genannten Ab
schnitte verteilt und der den Stab (22) mindestens teilweise umschließt,
verbunden ist und zu dessen anderem Pol zwei Joche (12) zurückführen, die
im wesentlichen in der Ebene des Stabmagneten (1, 2; 29)
zu verschiedenen Seiten des Klotzes (3) in Abstand
von diesem gleichfalls den Stab (22) oder dessen Bewegungs
raum mindestens teilweise umschließen.
2. Linearmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (22) länger ist als der Abstand zwischen den Außen seiten der Umschließungen durch die beiden Joche (12) und etwa in seiner Mitte einen Spalt aufweist und daß der Klotz (3) eine T-förmige Verzweigung dar stellt, die von dem Durchmesser des Magneten (1, 2) aus in eine größer bemessene axiale Länge der Umschließung des Stabes (22) übergeht.
daß der Stab (22) länger ist als der Abstand zwischen den Außen seiten der Umschließungen durch die beiden Joche (12) und etwa in seiner Mitte einen Spalt aufweist und daß der Klotz (3) eine T-förmige Verzweigung dar stellt, die von dem Durchmesser des Magneten (1, 2) aus in eine größer bemessene axiale Länge der Umschließung des Stabes (22) übergeht.
3. Linearmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (22) kürzer ist als der Abstand zwischen den
Außenseiten der Umschließungen (13) durch die beiden
Joche (12) und ungeteilt ist.
4. Linearmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (22) mit Verlängerungen (23) aus unmagnetisier
barem Material versehen ist.
5. Linearmotor nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von den Umschließungen (13) durch die letzteren
Joche (12) aus Flußleitstücke (7) auf den Klotz (3) zu
erstrecken.
6. Linearmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußleitstücke (7) als
den Stab (22) oder dessen Bewegungsraum umschließen
der Hülsen von derart beschränktem Querschnitt ausgebildet sind, daß sie
beim Eindringen des Stabes fortschreitend in Sättigung ge
hen.
7. Linearmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschließungen durch die Joche (12) und/oder
die Flußleitstücke (32; 34)
eine das Kraft-Weg-Diagramm des Linearmotors beeinflussende
Erweiterung (33) ihres Innenumfanges
aufweisen.
8. Linearmotor nach einem der Ansprüche 3-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabenden eine das Kraft-Weg-Diagramm des
Linearmotors beeinflussende Verengung ihres Außenumfanges
aufweisen.
9. Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei genannte Spulen (21) in den beiden Abständen zwi
schen dem Klotz (3) und den beiden Jochen
(12) den Stab (22), ggf. ferner die Flußleitstücke (7), um
schließen.
10. Linearmotor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spulen als Differentialdrossel geschaltet
sind zur Stellungsbestimmung des Stabes.
11. Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine genannte Spule (29) vorgesehen ist und einen
Kern (30) aufweist, von dem zu den Umschließungen (30)
durch die Joche (12) oder zu gesonderten minde
stens teilweisen Umschließungen des Stabes in den Abstän
den zwischen den Jochen (12) wiederum zwei Joche (31)
führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243302 DE4243302C1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Linearmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243302 DE4243302C1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Linearmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243302C1 true DE4243302C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6475992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243302 Expired - Fee Related DE4243302C1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Linearmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4243302C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3381181A (en) * | 1966-06-27 | 1968-04-30 | Sperry Rand Corp | Electromagnetic device |
US4486728A (en) * | 1982-08-09 | 1984-12-04 | Eaton Corporation | Shared flux reciprocal electromagnetic actuator |
US4785210A (en) * | 1987-05-18 | 1988-11-15 | Sony Corporation | Linear motor |
-
1992
- 1992-12-21 DE DE19924243302 patent/DE4243302C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3381181A (en) * | 1966-06-27 | 1968-04-30 | Sperry Rand Corp | Electromagnetic device |
US4486728A (en) * | 1982-08-09 | 1984-12-04 | Eaton Corporation | Shared flux reciprocal electromagnetic actuator |
US4785210A (en) * | 1987-05-18 | 1988-11-15 | Sony Corporation | Linear motor |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DIETRICH, Bernhard: Schütze mit Relais- verhalten. In Elektrotechnik, 1984, Nr.1/2, S.14-17 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112014002719B4 (de) | Linearaktuator | |
DE60028026T2 (de) | Linearer elektromagnetischer aktor mit einem positionsgeber | |
EP0450288B1 (de) | Elektrischer Linearmotor | |
EP0060969B1 (de) | Magnetantriebssystem zur Erzeugung linearer Bewegungen | |
DE3783887T2 (de) | Bistabiler polarisierter elektromagnet. | |
DE2946147A1 (de) | Elektrodynamischer linearmotor | |
DE3913239C2 (de) | Steuermotor, insbesondere für ein Servoventil | |
DE2844361A1 (de) | Elektromagnet fuer mit gleichstrom gespeiste kontaktgeber | |
EP0594870B1 (de) | Steuermotor | |
DE2903086A1 (de) | Elektromagnetische stelleinrichtung, insbesondere zum einstellen des stellarmes eines elektrohydraulischen servoventils | |
DE4243302C1 (de) | Linearmotor | |
DE102007034045A1 (de) | Elektrodynamischer Erreger | |
DE19900788B4 (de) | Antriebsvorrichtung | |
WO2008055863A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung einer definierten kraft | |
DE2603680A1 (de) | Linearmotor, insbesondere fuer anzeigende und schreibende messgeraete | |
DE4409503C2 (de) | Elektromagnetisches Gerät | |
DD224725A1 (de) | Schrittmotor | |
EP0823560A1 (de) | Wegsensor | |
DE4400433C2 (de) | Polarisierter Mehrstellungsmagnet | |
DE60204625T2 (de) | Linearmotor, insbesondere für elektromechanische Stellglieder in Webmaschinen | |
EP1444766B1 (de) | Linearantrieb mit bewegter, massereduzierter passiveinheit | |
DE4107530A1 (de) | Linearmotor i | |
DE3133620C2 (de) | Sperrmagnetauslöser | |
DE4107529A1 (de) | Linearmotor ii | |
DE4416500C2 (de) | Gleichstrom-Hubmagnet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MUELLER, ROLF K., DR., 66111 SAARBRUECKEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |