DE4242844A1 - Verfahren zur Realisierung eines Sammelrufes für an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossene Mobilendgeräte - Google Patents

Verfahren zur Realisierung eines Sammelrufes für an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossene Mobilendgeräte

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung eines Sammelrufes an alle verfügbaren Mobilendgeräte, die zusammen mit leitungsgebundenen Endgeräten in demgegenüber wesentlich geringerer Anzahl an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossen sind und für die über eine von mehreren, jeweils an einen Teilnehmerport angeschalteten Funkübertragungseinhei­ ten eine Funksprechverbindung herstellbar ist, wobei die Neben­ stellenanlage eine u. a. die vermittlungstechnische und die be­ triebstechnische Steuerung und Koordinierung durchführende zen­ trale Anlagensteuerung aufweist, die aus einem Systemspeicher zur Speicherung der Programmodule und zur Speicherung von Daten und aus wenigstens einem Systemprozessor besteht, wobei auf­ grund eines jeder freien Funkübertragungseinheit übermittelten besonderen Kennzeichens durch die Funkübertragungseinheit eine Rufinformation an alle im jeweiligen Funkbereich erreichbaren Mobilendgeräte absetzbar ist und wobei im Zusammenhang mit ei­ ner gewünschten Verbindung eine zumindest den Anschlußport und das beteiligte Mobilendgerät beinhaltende Quittungsinformation gebildet wird.
Solche programmgesteuerten Nebenstellenanlagen dienen zur Ver­ bindung von an diese Anlagen angeschlossenen Endgeräten unter­ einander und zur Verbindung dieser Endgeräte mit an andere Kom­ munikationsnetze, insbesondere an öffentliche Kommunikations­ netze, angeschlossene Endgeräte. Die Nebenstellenanlage besteht als Kommunikationsanlage im Prinzip aus einer Vielzahl vermitt­ lungstechnischer Funktionseinheiten und einem programmierbaren digitalen Rechensystem, das diese Funktionseinheiten steuert und alle vermittlungstechnischen Abläufe überwacht. Zu diesem Zweck wird das Rechnersystem mit diesen Informationen über den Betriebszustand der Funktionseinheiten und über Zustandsände­ rungen, insbesondere über Eingaben an den an die Anlage ange­ schlossenen Endgeräten, informiert. Es kann deshalb bei Bedarf umgehend entsprechende Steueranweisungen und Meldungen erstel­ len und ausgeben.
Derartige Nebenstellenanlagen sind neben der erforderlichen Vermittlungssteuerung auch zu einer Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den eigentlichen Vermittlungsvorgang hinaus­ gehender Steuervorgänge befähigt. Solche zusätzlichen Funktio­ nen werden im allgemeinen als Leistungsmerkmale bezeichnet, wo­ bei insbesondere für den Kommunikationsdienst "Sprache" eine große Zahl unterschiedlicher Leistungsmerkmale bekannt ist. Um die telefonische Erreichbarkeit bestimmter Nebenstellenteilneh­ mer auch dann sicherzustellen, wenn sie beispielsweise inner­ halb eines Gebäudes und/oder eines zugehörigen Außenbereiches unterwegs sind, ist es bekannt, an die betreffende Nebenstel­ lenanlage Mobilendgeräte anzuschließen. Dies erfolgt über min­ destens eine Funkübertragungseinheit, deren anlagenseitiger An­ schluß hinsichtlich der verwendeten Hardware-Komponenten auf den üblichen Teilnehmeranschlußmodulen basiert. In den ange­ schlossenen Funkübertragungseinheiten werden die für die Kommu­ nikation mit den schnurlosen Mobilendgeräten erforderlichen Prozeduren und Protokolle abgewickelt. Jede Funkübertragungs­ einheit hat einen Zugriff jeweils auf die gleiche vorgegebene Mehrzahl solcher Mobilendgeräte. Von diesen Mobilendgeräten können, gegebenenfalls mit gewissen Einschränkungen, die für die übrigen angeschlossenen Endgeräte in Anspruch zu nehmenden Leistungsmerkmale gleichfalls genutzt werden.
Bezogen auf die Mobilendgeräte besteht als derartiges Lei­ stungsmerkmal die Möglichkeit, für die Mobilendgeräte einen so­ genannten Sammelruf abzusetzen. Dieser Ruf an alle freien Mo­ bilendgeräte kann durch einen Teilnehmer dadurch initiiert wer­ den, daß nach der für die Inanspruchnahme des Funksystems maß­ gebenden Kennzahl bzw. Kennzahlkombination anstelle einer Gerä­ tekennzahl ein besonderes Kennzeichen nachgewählt wird. Auf­ grund dieses besonderen Kennzeichens wird eine freie Funküber­ tragungseinheit veranlaßt, eine Rufinformation an alle im je­ weiligen Funkbereich erreichbaren Mobilendgeräte auf dem Funk­ wege abzusetzen. Dies kann aufgrund der anlagenseitig der Funk­ übertragungseinheit zugeführten Rufinformation durch das ent­ sprechend ausgestaltete Funkübertragungsverfahren für diese Mo­ bilendgeräte nahezu gleichzeitig erfolgen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die im Zusammenhang mit einem Sammelruf anlagenseitig zusätzlich aufzuwendenden Protokollab­ läufe gering zu halten.
Dies wird ausgehend von der eingangs genannten Struktur einer Nebenstellenanlage durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Bei einem zu tätigenden Ruf an alle Mobilendgeräte in den vor­ handenen Funkbereichen verlagert sich gegenüber einem gezielten Ruf für ein ganz bestimmtes Mobilendgerät die Steuerung der Rufinformation vom vermittlungstechnischen Programmodul in das systemspezifische Steuerungsprogrammodul (Device Handler-Funk). Da keine Portvereinbarung vorliegt, sorgt dieses Steuerungspro­ grammodul dafür, daß diejenigen Ports, an die zum Zeitpunkt des gewünschten Sammelrufes jeweils freie Funkübertragungseinheiten angeschlossen sind, nach der Übermittlung des auf diesen Sam­ melruf hinweisenden Kennzeichens mit der Rufinformation bedient werden. Die Funkübertragungseinheit ist imstande, die Rufinfor­ mation an die Mobilendgeräte ohne besonderen zeitaufwendigen Suchvorgang quasi gleichzeitig weiterzureichen. Zum Handeln der zwischen den Mobilendgeräten und einer Funkübertragungseinheit bestehenden protokolltechnischen Verbindung wird keine optimale funktechnische Verbindung, wie dies bei der Sprechverbindung der Fall sein müßte, vorausgesetzt. Mit dem Empfang des beson­ deren Kennzeichens besteht also erfindungsgemäß für jede Funk­ übertragungseinheit die gleiche Situation wie beim "Finden" ei­ nes gezielt gesuchten Mobilendgerätes. Die in diesem Fall übli­ che Quittungsinformation erfolgt jedoch erst mit dem Melden ei­ nes der Mobilendgeräte. Bei der Abarbeitung eines normalen ge­ zielten Verbindungswunsches würde nach einer solchen Quittungs­ information die eigentliche Rufinformation durch das vermitt­ lungstechnische Programmodul initiiert werden. Im Falle des Sammelrufes wird dies erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß der Quittungsinformation unmittelbar die Information über das "Melden" des Mobilteilnehmers folgt. Diese Information wird von dem funksystemspezifischen Programmodul zunächst aufgenommen und unmittelbar an das vermittlungstechnische Programmodul wei­ tergeleitet. Durch diese aufeinanderfolgende Meldungsreihe kann dann das übliche Verhalten in der Vermittlungstechnik beibehal­ ten werden. Bei der Durchführung eines Rufes an alle Mobilend­ geräte wird also zunächst auf Abläufe zurückgegriffen, die bei der gezielten Suche nach einem bestimmten Mobilendgerät in gleicher Weise erfolgen. Mit der Meldeinformation werden dann Abläufe herangezogen, die innerhalb der Vermittlungstechnik auch für normale drahtgebundene Fernsprechendgeräte zur Her­ stellung der Verbindung vorgesehen sind.
Das für den gewünschten Sammelruf nachzuwählende besondere Kennzeichen kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine nicht zu den Endgeräteauswahlkennziffern gehörende Ziffer oder ein auf der Wahltastatur vorgesehenes Sonderkennzeichen dar­ stellen. Es kann beispielsweise die Ziffer "Null" hierfür fest­ gelegt sein. Bei Interngesprächen kann hierfür beispielsweise die Stern-Taste der Wähltastatur festgelegt werden. Durch das systemspezifische Steuerungsprogrammodul wird dann jeweils ein dieses besondere eingewählte Kennzeichen repräsentierende Mehr­ frequenzcodezeichen zu jeder freien Funkübertragungseinheit übertragen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung einer Nebenstellenanlage im Zusammenhang mit Mobilendgeräten und mit der angedeuteten Basisstruktur der Steuerung für eine solche Nebenstellenanlage, und
Fig. 2 ein Diagramm für die im Zusammenhang mit einem Sammelruf für Mobilendgeräte vorgesehenen Meldungen bzw. Signalisierungszuständen.
Zentraler Bestandteil der in der Fig. 1 dargestellten Nebenstel­ lenanlage ist ein Koppelnetz KN, über das Endgeräte, von denen die Fernsprechendgeräte FeD und FeA schematisch angedeutet sind, miteinander bzw. mit zu einer öffentlichen Vermittlungs­ anlage ÖN führenden Leitungen AL verbindbar sind. Weiterhin sind Funkübertragungseinheiten FUe1 . . . FUex anschließbar, über die eine drahtlose Kommunikation zu Mobilendgeräten MF1 . . . MFn ermöglicht wird.
Das zentrale Koppelnetz KN steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen Anlagensteuerung ASt, die neben dem zentralen Prozes­ sor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der zentrale Prozessor CPU steuert sämtliche Vermitt­ lungsvorgänge und besorgt eine Aufbereitung und Zuteilung der Steuerdaten. Diese Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt werden.
In der Nebenstellenanlage KA sind Leitungsanschlußeinrichtun­ gen, symbolisiert durch die Leitungsanschlußeinrichtung LT, an­ geordnet. Diese enthalten Teilnehmeranschluß-Module SLM, die über Teilnehmeranschlußleitungen ASL jeweils mit den Kommunika­ tionsendgeräten bzw. mit einer Funkübertragungseinheit FUe ver­ bunden sind. Für drahtgebundene Fernsprechendgeräte sind prin­ zipiell zwei unterschiedliche Teilnehmeranschlußmodule vorgese­ hen, nämlich Anschlußmodule SLMD für den Anschluß digitaler Kommunikationsendgeräte FeD und Teilnehmeranschlußmodule SLMA für den Anschluß analoger Kommunikationsendgeräte FeA bzw. für den Anschluß der Funkübertragungseinheiten FUe1 . . . FUex. Das Teilnehmeranschlußmodul SLMA für analoge Kommunikationsendgerä­ te stellt das Bindeglied zwischen diesen analogen Endgeräten, z. B. Fernsprechendgerät FEA bzw. Funkübertragungseinheit FUe und der Nebenstellenanlage KA, dar. Dieses Teilnehmeranschluß­ modul enthält beispielsweise Einrichtungen für den Anschluß ei­ ner vorgegebenen Anzahl von Teilnehmeranschlußleitungen ASL. Jedes Teilnehmeranschlußmodul ist mit den notwendigen Speise-, Ruf- und Indikationsschaltungen sowie mit Zweidraht-/Vierdraht- Wandlern und bei einer anlageninternen digitalen Sprachverar­ beitung mit Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-Wandlern für die Sprachinformationsumsetzung ausgestattet. Die digitalen bzw. digitalisierten Sprachinformationen werden über eine Mul­ tiplexeinrichtung MUX dem z. B. digitalen Koppelnetz KN zuge­ führt.
Die Teilnehmeranschlußheit SLMD für den Anschluß von digitalen Kommunikationsendgeräten FeD stellt das Bindeglied z. B. zwi­ schen einem ISDN-Kommunikationsendgerät und der Nebenstellenan­ lage KA dar. Ein jedes digitales Teilnehmeranschlußmodul ist für den Anschluß einer bestimmten Anzahl von digitalen Kommuni­ kationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrichtenübertragung er­ folgt hierbei z. B. über Nachrichtenkanäle und die Signalisie­ rung wird über einen zusätzlichen Kanal abgewickelt. Die vom Kommunikationsendgerät FeD gelieferten digitalen Sprachinforma­ tionen werden ebenfalls über die Multiplexeinrichtung MUX zum Koppelnetz KN weitergeleitet. Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL, über die, gegebenenfalls als eine von mehreren, die Neben­ stellenanlage KA beispielsweise mit dem öffentlichen Netz ÖN verbunden ist, erfolgt über die Schnittstelle LS. Diese Schnittstelle beinhaltet z. B. einen ISDN-Teil, der z. B. als standardisierte SO-Schnittstelle ausgebildet sein kann.
Die Peripherie der Nebenstellenanlage wird ergänzt durch eine Signalisierungseinheit SE, die u. a. zur Zeichenversorgung der Kommunikationsanlage vorhanden ist.
Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsanschlußein­ richtungen LT von der Anlagensteuerung ASt. Hierbei ist jede Leitungsanschlußeinrichtung über einen Signalisierungskanal SK mit der Anlagensteuerung verbunden. Über diesen Signalisie­ rungskanal SK werden die Informationen mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht. Die in der zentralen Anlagensteuerung generierten Taktsignale werden über eine Takt­ leitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen LT und an ande­ re Einheiten, wie z. B. die Einheit SE, verteilt. Das zur Verfü­ gungstellen der Taktsignale wird durch die Einheit TG symboli­ siert.
Der Zentralprozessor CPU der zentralen Anlagensteuerung ASt hat Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten Infor­ mationen. Der Speicher enthält eine Datenbasis DB, in der im Speicherteil KD die Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten zugeteilten Berechtigungen und die Anlagenkonfigura­ tion AK, abgelegt sind. Bezogen auf die Anbindung von Mobilend­ geräten MF1 . . . MFn ist in diesem Speicherteil eine Tabelle T enthalten, in der die Anschlußlagen der Funkübertragungseinhei­ ten FUe abgespeichert sind.
Die Datenbasis enthält das Betriebssystem BS, das die für die Nebenstellenanlage typische Vielzahl von quasi gleichzeitig an­ fallenden und auch zu erledigenden Einzelaufgaben koordiniert. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, in Abhängigkeit von eingetroffenen oder in der Anlagensteuerung intern gebildeten Anreizen dem Zentralprozessor CPU, der die eigentliche ausfüh­ rende Einheit der Anlagensteuerung ist, Verarbeitungsvorschrif­ ten zuzuweisen. Diese beinhalten eine Reaktion auf die betref­ fenden Anreize. Für jeden möglichen Anreiz steht deshalb in der Anlagensteuerung eine anreizindividuelle Verarbeitungsvor­ schrift zur Verfügung, die als jeweiliges Programmodul im Sy­ stemspeicher der Anlagensteuerung ASt hinterlegt ist. Neben den von den angeschlossenen Endgeräten übermittelten Anreizen wer­ den auch in den verschiedenen vermittlungstechnischen Einhei­ ten, wie z. B. in den Leitungsanschlußeinheiten LT, im Koppel­ netz KN usw., also innerhalb der Nebenstellenanlage, Anreize erzeugt.
Daten, die während eines durch ein Kommunikationsendgerät ini­ tiierten Verbindungsaufbaus aus der Datenbasis DB abgefragt werden, können zumindest teilweise in den Arbeitsspeicher AS übernommen werden. Dieser Arbeitsspeicher dient u. a. der Auf­ nahme von temporären Daten zur Programmablaufsteuerung. Grund­ sätzlich weist die in der Fig. 1 angedeutete Basisstruktur der Steuerung einer digitalen Nebenstellenanlage einen modularen Charakter auf und es sind zumindest zwei hierarchische Ebenen der Programmsteuerung vorhanden. Eine von ihnen dient mittels jeweils an eine bestimmte Endgeräteart angepaßten Leitungspro­ grammodule DH (Device-Handler) zur Steuerung peripherer Geräte. Zu diesen zählen nicht nur die Kommunikationsendgeräte, sondern auch zentrale leitungstechnische Einrichtungen, wie Leitungsan­ schlußeinrichtungen LT und das Koppelnetz KN. Jedes dieser Pro­ grammodule DH bietet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur Vermittlungstechnik-Strukturebene, die im vorliegenden Fall durch ein Vermittlungsprozedur-Programmodul CP repräsentiert ist. Für die Leitungstechnik-Strukturebene sind den einzelnen Endgerätearten zugeordnete Programmodule DTE für digitale End­ geräte und ATE für analoge Endgeräte im Programmodul DH ange­ deutet. Des weiteren ist ein Programmodul DH-F dargestellt, das für die Protokollbehandlung zu, von und zwischen den Funküber­ tragungseinheiten vorgesehen ist. In diesem funksystemspezifi­ schen Steuerungsprogrammodul DH-F (Device Handler-Funk) werden alle Anreize, die von einem Teilnehmerport, an dem eine Funk­ übertragungseinheit angeschlossen ist, ausgehen, registriert und dem Protokoll entsprechend verarbeitet bzw. beispielsweise dem vermittlungstechnischen Programmodul CP unmittelbar weiter­ geleitet. In gleicher Weise werden Aufträge vom vermittlungs­ technischen Programmodul CP, die für ein Mobilendgerät bestimmt sind, zunächst dem Programmodul DH-F zugeführt und anschließend verarbeitet bzw. an andere Komponenten weitergeleitet. Durch die Verbindung dieses separaten funkübertragungssystemspezifi­ schen Steuerungsprogrammoduls DH-F ist eine Portierung des Funksystems in eine Nebenstellenanlage problemlos möglich. In diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil, für je­ des Teilnehmeranschlußport, an dem eine Funkübertragungseinheit angeschlossen ist, die auch im normalen Vermittlungsbetrieb für drahtgebundene Endgeräte benutzten Signalisierungsarten zu ver­ wenden. Für den Fall, daß ein Sammelruf an alle freien Mobil­ endgeräte MF1 . . . MFn getätigt werden soll, wird die Übertragung der Rufinformation nicht wie bei einem gezielten Verbindungs­ wunsch von dem vermittlungstechnischen Programmodul, sondern von dem funksystemspezifischen Programmodul DH-F gesteuert.
Der Informationsaustausch zwischen der Leitungstechnik-Struk­ turebene und der Vermittlungstechnik-Strukturebene erfolgt mit­ tels definierter Meldungen, die beispielsweise über eine in der Fig. 1 strichliert angedeutete Software-Busstruktur SB übertra­ gen werden. Diese kann als integraler Bestandteil des Betriebs­ systems BS angesehen werden. Die Programmodule der beiden ge­ nannten Steuerungsebenen haben mittels Datenbasis-Zugriffsrou­ tinen Zugang zur Datenbasis DB der gesamten Nebenstellenanlage. Das Vorhandensein derartiger Zugriffsroutinen ist durch den strichliert gezeichneten Block ZR angedeutet.
Die Aufgaben des Vermittlungsprozedur-Programmoduls CP umfassen beispielsweise die für die Steuerung des Verbindungsaufbaus und des Verbindungsabbaus notwendigen Teilprozesse der gesamten Vermittlungsprozedur. So werden z. B. Berechtigungen geprüft und die Wahlbewertungsprozeduren durchgeführt. Es erfolgt auch eine Signalisierung von vermittlungstechnischen Zuständen zwischen den Kommunikationsendgeräten und es ist ein Aktivieren und ein Deaktivieren von Vermittlungstechnik-Leistungsmerkmalen aus den unterschiedlichen vermittlungstechnischen Zuständen heraus durchführbar. Stellvertretend für die in der Nebenstellenanlage insgesamt vorgesehenen Leistungsmerkmal-Programmodule ist das Modul LM gezeigt.
Um einer bestimmten Anzahl von Nebenstellenteilnehmern eine Mo­ bilität und eine bessere Erreichbarkeit bieten zu können, sind die Mobilendgeräte MF1 . . . MFn vorgesehen. Jedes dieser Mobilend­ geräte ist jeweils auf drahtlosem Wege über eine der für den Aufbau und die Durchführung einer Gesprächsverbindung zuständi­ gen Funkübertragungseinheiten Fue1 . . . FUex erreichbar. Die Funk­ übertragungseinheiten FUe können auch örtlich getrennt vonein­ ander plaziert sein, so daß die Funkreichweite insgesamt ver­ größert wird. Sinnvollerweise sieht man eine Überlappung der einzelnen Funkbereiche vor.
Für den Anschluß der Funkübertragungseinheiten FUe dient eine zweiadrige Anschlußleitung ASL1 . . . ASLx, wobei anlagenseitig ei­ ne für den Anschluß analoger Endgeräte benutzte Schnittstellen­ einheit vorgesehen ist. Der Kriterienaustausch zwischen der Ne­ benstellenanlage KA und der über ein Anschlußmodul SLMA und die analoge Anschlußleitung angeschlossenen Funkübertragungs­ einheit FUe erfolgt durch das Anlegen von Rufwechselspannungs­ signalen, durch das Anlegen von Mehrfrequenzcode-Signalen und durch das Abschalten der Speisespannung für eine definierte Zeit, damit beispielsweise Auslösevorgänge erfolgen können. Der Kriterienaustausch in dazu umgekehrter Richtung erfolgt durch das ein Beginn- bzw. ein Endekennzeichen repräsentierende Schließen bzw. Öffnen der Leitungsschleife und durch die Über­ mittlung von Mehrfrequenzcode-Signalen auf der Anschlußleitung.
Der zentrale Rufsignalgenerator RG für die Erzeugung der Ruf­ wechselspannungssignale ist eine Teilkomponente einer zentralen Signaleinrichtung SE, die weiterhin eine für die Abgabe von Hörzeichen zuständige Einheit HZ und eine für das Senden und für den Empfang der Mehrfrequenzcode-Signale zuständigen Ein­ heit MF enthält. Letztere weist einen Sender S und einen Emp­ fänger E auf. Es werden für das Aussenden der Rufwechselspan­ nungssignale die von den in der Nebenstellenanlage implemen­ tierten Vermittlungsprozeduren übermittelten Anforderungen zum Aussenden von Rufsignalen für die jeweiligen Funkübertragungs­ einheiten FUe1 . . . FUex mit Hilfe der vorgesehenen Rufprozedur bewertet und die entsprechenden Aussendevorgänge gesteuert. So wird beispielsweise mit dem Aussenden nur eines Rufzyklus der Rufwechselspannung einer funkaktiv geschalteten Rufübertra­ gungseinheit FUe zunächst das Anstehen eines Verbindungswun­ sches signalisiert. Im Teilnehmeranschlußmodul kann das Rufsi­ gnal beispielsweise durch einen Kontaktruf eines nicht darge­ stellten und von der Anlagensteuerung entsprechend gesteuerten Rufrelais leitungsindividuell angelegt werden. Die jeweilige Zeitspanne, in der das Rufsignal entsprechend dem gewählten Rufrhythmus beim Rufen eines Mobilendgerätes anliegt, ist durch die Anlagensteuerung bestimmt.
Das Steuerungsprogramm für die Steuerung der Prozeduren im Zu­ sammenhang mit dem Aussenden der Mehrfrequenzcode-Zeichen - die üblicherweise im Rahmen aufzubauender externer Verbindungen an die Leitungen angelegt werden - ist in der Weise ausgestaltet, daß derartige MFV-Zeichen auch an die zu einer Funkübertra­ gungseinheit FUe führenden Anschlußleitung angelegt werden.
Grundsätzlich wird bei jedem Einleiten einer Verbindungsaufbau­ prozedur durch ein Kommunikationsendgerät ein dem jeweiligen Gerät zugeordnet er Speicherbereich im Kundendatenspeicher KD der Datenbasis DB abgefragt. Im Rahmen dieser Abfrage wird das rufende Kommunikationsendgerät bzw. die rufende Leitung identi­ fiziert. Die darin abgespeicherten Dienste und Berechtigungen hinsichtlich benutzbarer Leistungsmerkmale werden gelesen und gegebenenfalls in dem dynamische Daten speichernden Arbeits­ speicherbereich AS der Datenbasis gespeichert. Gleichzeitig werden die darin enthaltenen physikalischen Funktionen, wie z. B. die verwendeten leitungsseitigen Schnittstellen, gelesen und gespeichert. Diese Daten werden im Laufe des Verbindungs­ aufbaus und bei Einleiten vermittlungstechnischer Prozeduren bewertet bzw. abgefragt. Bezogen auf das drahtlose Übertra­ gungssystem sind bezüglich der Ports, an denen die Funkübertra­ gungseinheiten FUe angeschlossen sind, sinnvollerweise gleiche Berechtigungen eingetragen.
Die Funkmobilendgeräte MF1 . . . MFn sind in der Weise in den Num­ mernhaushalt der Nebenstellenanlage integriert, daß ein Mobil­ endgerät unabhängig davon, in welchen Funkbereich es sich gera­ de befindet, immer mit der gleichen Rufnummer erreicht werden kann. Bei einem gezielten Ruf für ein Mobilendgerät wird an die das Funksystem als solches kennzeichnenden gleichbleibenden Kennziffer bzw. Kennziffernkombination die das jeweilige Endge­ rät bezeichnende Kennziffer nachgewählt. Wird nun beispielswei­ se das Leistungsmerkmal "Ruf an alle Mobilendgeräte" angefor­ dert, so wird beispielsweise zu diesem Zweck nach der das Funk­ system kennzeichnenden Rufnummer eine Kenninformation nachge­ wählt, die nicht mit einer Endgeräteauswahl-Kennziffer überein­ stimmt. Dies könnte beispielsweise die Ziffer "Null" sein. Für einen internen Teilnehmer kann hierfür auch die der "Stern"-Ta­ ste entsprechende Information festgelegt sein. Um einheitliche Protokollabläufe zu ermöglichen, ist es sinnvoll, bei Wahl der "Null" als Kennziffer diese intern in eine der "Stern"-Taste entsprechende Information umzusetzen.
Da im Gegensatz zu einem selektiven Anruf bei einem gewünschten "Ruf an alle" zunächst keine Portvereinbarung besteht, über­ nimmt das funksystemspezifische Steuerungsprogrammodul DH-F die hierfür notwendige Steuerung. Die einzelnen Abläufe sind in dem Diagramm nach der Fig. 2 dargestellt. Nachdem aufgrund der Wahl­ bewertung das vermittlungstechnische Programmodul CP erkannt hat, daß ein "Ruf an alle" angefordert ist, gibt es die ent­ sprechende Information an das Programmodul DH-F weiter. Durch dieses funksystemspezifische Programmodul DH-F wird an jedes Port, an dem eine zu diesem Zeitpunkt freie Funkübertragungs­ einheit angeschlossen ist, zunächst eine Information angelegt, die die jeweilige Funkübertragungseinheit aktiviert. Diese In­ formation kann beispielsweise in dem kurzzeitigen Anliegen der Rufwechselspannung bestehen. Anschließend wird dann durch das Programmodul DH-F das den "Ruf an alle" definierende Sonder­ kennzeichen S als Mehrfrequenzcode-Zeichen an die betreffenden Ports angelegt. Als Quittung für den Empfang dieses Sonderkenn­ zeichens S erfolgt dann durch die jeweilige Funkübertragungs­ einheit für eine definierte Zeitspanne das Schließen der jewei­ ligen Leitungsschleife. In dem Diagramm nach der Fig. 2 ist dies für insgesamt drei Funkübertragungseinheiten dargestellt, von denen die Funkübertragungseinheit FUe2 zum Zeitpunkt des ange­ forderten "Ruf an alle" bereits im Besetztzustand ist.
Aufgrund der für jede Funkübertragungseinheit festgelegten Suchalgorithmen werden nun in dem angegebenen Beispiel durch die Funkübertragungseinheit FUe1 und FUe2 in dem jeweils abge­ deckten Funkbereich alle freien Mobilendgeräte quasi gleichzei­ tig gerufen. Dies erfolgt in dem jeweiligen Rufrhythmus, der auf Veranlassung des funksystemspezifischen Programmoduls DH-F an die betreffenden Ports anlagenseitig angelegt wird. Es sind also in dieser Transparentrufphase mehrere Ports gleichzeitig zu bedienen.
Jede Funkübertragungseinheit FUe ist in der Weise ausgestattet, daß sie befähigt ist, diese Rufinformation an die freien Mobil­ endgeräte weiterzureichen. Das bedeutet, daß aufgrund dieser weitergereichten Rufinformation in den freien Mobilendgeräten das jeweiligen Ruforgan entsprechend dem Rufrhythmus ein- bzw. ausgeschaltet wird. Diese Übermittlung des Transparentrufes er­ folgt also nach dem erneuten Öffnen der Schleife durch die je­ weilige Funkübertragungseinheit. Diese jeweilige Leitungs­ schleife wurde, wie bereits erwähnt, nach der Aktivierung einer jeden freien Funkübertragungseinheit geschlossen, um die Über­ tragung des Sonderkennzeichens "Ruf an alle", das als Mehrfre­ quenzcode-Zeichen S ausgesendet wird, zu ermöglichen.
Für das transparente Durchreichen der Rufinformation an die je­ weils freien Mobilendgeräte wird keine optimale Funkverbindung vorausgesetzt. Eine solche optimale Verbindung ist für den Aus­ tausch der in einem solchen Fall wechselseitig zu übermitteln­ den Protokolle zwischen einem Mobilendgerät und einer Funküber­ tragungseinheit nicht erforderlich. Die tatsächliche Vereinba­ rung eines Kanals zur Abwicklung der Sprechverbindung wird erst dann getroffen, wenn der Bediener eines Mobilendgerätes sich meldet. Damit ist dann die Gerätekennzahl bzw. die Rufnummer desjenigen Mobilendgerätes bekannt, das das Gespräch annimmt. In einem solchen Fall kann beispielsweise im Rahmen einer soge­ nannten "hand over"-Funktion eine Änderung in der zugeordneten Funkübertragungseinheit vorgenommen werden. Die Gesprächsver­ bindung kann damit auf diejenigen Funkübertragungseinheit ge­ legt werden, die die beste Verbindungsqualität aufweist.
Es wird angenommen, daß diese nach bestimmten Algorithmen fest­ gestellte optimale Verbindung für das sich im Rufzustand "Ruf an alle" zuerst meldende Mobilendgerät MFn mit bezug auf die Funkübertragungseinheit FUe3 ergibt. Durch diese Funkübertra­ gungseinheit FUe3 wird die betreffende Leitungsschleife ge­ schlossen und die entsprechende Geräteauswahlkennziffer n des Mobilendgerätes, die mit dessen Rufnummer im Regelfall überein­ stimmt, zur Anlage als Mehrfrequenzcode-Zeichen ausgesendet. Im Rahmen dieser Aussendung wird vorab ein ganz bestimmtes Mehr­ frequenzcode-Zeichen MZ ausgesendet. Mit diesen vom funksystem­ spezifischen Programmodul DH-F ausgewerteten Zeichen wird si­ gnalisiert, daß das nachfolgende Zeichen die Rufnummer desjeni­ gen Mobilendgerätes darstellt, zu dem die aktuelle Verbindung hergestellt wurde.
Während der Übermittlung der Rufinformation wurde, veranlaßt durch das Programmodul DH-F, dem jeweils ruf enden Teilnehmer der Rufton übermittelt. Nach dem Melden des Mobilendgerätes MFn wird gleichfalls aufgrund einer entsprechenden Information des funksystemspezifischen Programmoduls DH-F das Anlegen der Ruf­ information an die den beteiligten Funkübertragungseinheiten zugeordneten Ports beendet.
Das übermittelte Gerätekennzeichen n des beteiligten Mobilend­ gerät es MFn wird im Programmodul DH-F der zentralen Anlagen­ steuerung abgespeichert. Damit kann dann eine Verbindung in ihren einzelnen Zuständen mitverfolgt werden. Während bei einer gezielten Suche nach einem gewünschten Mobilendgerät nach dem erfolgreichen Auffinden bereits vor Beginn des Rufzyklus eine Quittungsmeldung an das Vermittlungsprozedur-Programmodul CP erfolgt, wird im Falle des geschilderten "Rufes an alle" diese Quittungsmeldung erst nach dem Melden des Mobilendgerätes wei­ tergegeben. Diese Quittungsinformation enthält die Portnummer der betreffenden Funkübertragungseinheit, in dem Ausführungs­ beispiel die Funkübertragungseinheit FUe3 und die Gerätekenn­ ziffer, d. h. die Rufnummer des betreffenden Mobilendgerätes, in dem Beispiel das Mobilendgerät MFn. Neben der Tatsache, daß die Veranlassung für das Aussenden der Rufinformation in das funk­ systemspezifische Programmodul DH-F verlagert ist, wird im Ge­ gensatz zum selektiven Suchen eines Mobilendgerätes außerdem die Übergabe einer Quittungsinformation an die Vermittlungs­ technik solange zurückgehalten, bis sich ein Teilnehmer an ei­ nem Mobilfunkendgerät gemeldet hat. Mit der Übergabe der Endge­ rätekennziffer (Rufnummer) des betreffenden Mobilendgerätes wird dann in den Fällen, in denen das Fernsprechendgerät des rufenden Teilnehmers mit einem Display ausgestattet ist, an­ stelle des Hinweises für den "Ruf an alle" die betreffende Kennziffer des Mobilendgerätes angezeigt. Da diese betreffende Kennziffer - wie bereits ausgeführt - auch im Programmodul DH-F abgespeichert ist, wird diese Information u. a. dazu benutzt, einen aktiven Suchvorgang nach diesem Mobilendgerät aufgrund eines eintreffenden Verbindungswunsches abzuweisen.
Es wird also in gleicher Weise quittiert als wäre ein ganz nor­ maler Suchauftrag nach einem bestimmten Mobilendgerät erfolg­ reich erledigt worden. In einem solchen Fall würde dann durch das vermittlungstechnische Programmodul CP das Anschalten der Rufinformation veranlaßt werden. Um dies im Falle des erfolg­ reich erledigten "Rufes an alle" zu unterbinden, wird unmittel­ bar anschließend an die Quittungsinformation die das Schließen der Leitungsschleife beinhaltende Information an die Vermitt­ lungstechnik gesendet. Nach dieser "Schleife ein"-Meldung er­ folgt innerhalb der Vermittlungstechnik ein Ablauf, wie er bei­ spielsweise auch für einen sogenannten Normalfernsprecher NOFE erfolgt. Durch die Vermittlungstechnik wird dann die jeweils aktuelle Verbindung hergestellt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Realisierung eines Sammelrufes an alle verfüg­ baren Mobilendgeräte (MF1 . . . MFn), die zusammen mit leitungsge­ bundenen Endgeräten (FeA, FeD) in demgegenüber wesentlich ge­ ringerer Anzahl an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage (KA) angeschlossen sind und für die über eine von mehreren je­ weils an einen Teilnehmerport angeschaltete Funkübertragungs­ einheiten (FUe1 . . . FUex) eine Funksprechverbindung herstellbar ist, wobei die Nebenstellenanlage eine u. a. die vermittlungs­ technische und die betriebstechnische Steuerung und Koordinie­ rung durchführende zentrale Anlagensteuerung (ASt) aufweist, die aus einem Systemspeicher zur Speicherung der Programmodule und zur Speicherung von Daten und aus wenigstens einem System­ prozessor (CPU) besteht, wobei aufgrund eines zusätzlich zu der das Funksystem definierenden Kennzahl eingewählten besonderen Kennzeichens durch die Funkübertragungseinheit eine Rufinforma­ tion an alle im jeweiligen Funkbereich erreichbaren Mobilendge­ räte absetzbar ist und wobei im Zusammenhang mit einer ge­ wünschten Verbindung eine zumindest den diesbezüglichen An­ schlußport und das beteiligte Mobilendgerät beinhaltende Quit­ tungsinformation gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Kennzeichen unmittelbar oder als daraus in­ tern abgeleitetes Kennzeichen durch ein zunächst alle im Rahmen einer Verbindung mit einem Mobilendgerät übermittelten oder in­ tern erzeugten Anreize und Informationen bewertende funksystem­ spezifisches Steuerungsprogrammodul (DH-F) zu jeder freien Funkübertragungseinheit übertragen wird, daß daraufhin die Funkübertragungseinheit Rufsignale an die freien Mobilendgeräte quasi gleichzeitig adäquat zu der ihr anlagenseitig zugeführten Rufinformation initiiert, daß mit dem bei der Rufannahme (Mel­ den) durch das betreffende Mobilendgerät abgegebenen Meldekenn­ zeichen die mit ihm korrespondierende Funkübertragungseinheit die Quittungsinformation bildet und der Anlage übermittelt, daß die von dem funksystemspezifischen Steuerungsprogrammodul (DH- F) aufgenommene Quittungsinformation unmittelbar dem vermitt­ lungstechnischen Programmodul (CP) übergeben wird und daß daran unmittelbar zeitlich nachfolgend eine Information über die er­ folgte Schließung der dem betreffenden Port (p1 . . . px) mit der Anlage verbindenden Leitungsschleife (ASL1 . . . ASLx) in gleicher Weise wie die Quittungsinformation dem vermittlungstechnischen Programmodul (CP) übermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Kennzeichen eine Ziffer (z. B. "Null") oder ein auf der Wähltastatur vorgesehenes Sonderkennzeichen (z. B. "*"-Taste) darstellt, die bzw. das nach einer einheitlich das Funksystem bezeichnenden Kennzahl bzw. Kennzahlkombination ein­ zuwählen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als besonderes Kennzeichen die Ziffer "Null" festgelegt ist, die, veranlaßt durch das systemspezifische Steuerungspro­ grammodul (DH-F), als ein diese Ziffer repräsentierendes Mehr­ frequenzcode-Zeichen jeweils einer freien Funkübertragungsein­ heit (FUe) übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als besonderes Kennzeichen bei Interngesprächen die der "*"-Taste der Wähltastatur zugeordnete Information festgelegt ist, die, veranlaßt durch das systemspezifische Steuerungspro­ grammodul (DH-F), als Mehrfrequenzcode-Zeichen jeweils einer freien Funkübertragungseinheit übertragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl der Ziffer "Null" als besonderes Kennzeichen eine Umsetzung in das als Information zu der Funkübertragungseinheit übertragene Sonderkennzeichen ("*"-Taste) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufrhythmus des auf Veranlassung des systemspezifischen Steuerungsprogrammoduls (DH-F) übertragenen und von ihr trans­ parent an die freien Mobilendgeräte übermittelten Rufinforma­ tion abhängig von dem rufenden internen oder externen Fern­ sprechendgerät unterschiedlich gewählt ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Zeitraums der Aussendung der Rufinformation dem rufenden Fernsprechendgerät übermittelte Rufton durch das systemspezifische Steuerungsprogrammodul (DH-F) veranlaßt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Displays am rufenden internen End­ gerät zunächst das den gewünschten Sammelruf definierende be­ sondere Kennzeichen und nach dem Melden das in der Quittungsin­ formation enthaltene Mobilendgeräte-Kennzeichen (Rufnummer) an­ gezeigt wird.
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