DE4242034C1 - Gehäuse für Fernsehempfangsgeräte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Fernsehempfangs­ gerät mit Vorrichtungen zum Befestigen von Lautsprecherboxen an dem Gehäuse.

Bekanntlich werden zur Erzielung eines besseren Klangbildes auch in Verbindung mit Fernsehempfangsgeräten Lautsprecher­ boxen eingesetzt, die an dem Gerätegehäuse anmontiert oder in diesem integriert sind. Bei den bekannten Lösungen, die ein Anfügen der Boxen gestatten, werden diese mittels Schraubverbinder oder Steckverbinder an den Seitenwänden des Gehäuses gehalten. Dies hat den Nachteil, daß relativ aufwendige Verbindungselemente zur Sicherung der Boxen an den Seitenwänden vorgesehen sein müssen. Größtenteils sind hierzu ergänzende Sicherungen vorgesehen, wie Schraubverbinder, um eine feste Verbindung zwischen Gehäuse und angefügter Lautsprecherbox herzustellen.

Ein Fernsehempfangsgerät mit angesetzten Lautsprecherboxen ist aus der DE 32 10 639 C2 bekannt. Außer der Angabe, daß Steckkontakte an den Seitenwänden des Fernsehgerätes zur Kontaktierung mit den Lautsprecherboxen vorgesehen sind, sind keine weiteren Angaben darüber der Schrift zu entnehmen, wie die Boxen an dem Fernsehgerät gesichert sind.

Die DE 29 06 088 A1 gibt eine spezielle Befestigungsvorrichtung zum Befestigen von Lautsprecherboxen an einem Empfängergehäuse an, die im wesentlichen aus einer Schwalbenschwanzverbindung besteht, bei der ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz an der Box in eine entsprechende Ausnehmung des Empfangsgerätes einsetzbar ist. Die Form kann dabei eckig oder rund ausgebildet sein. Zusätzliche Verriegelungseinrichtungen sind vorgesehen, um die Verbindung nur durch Bedienung eines Betätigungsknopfes wieder lösen zu können.

Eine andere Befestigungsart ist in der JP 64-60 160 A dargelegt. Bei der dort beschriebenen Ausführung ist an den Seitenwänden eines Fernsehempfangsgerätes ein ausklappbarer Hebel vorgesehen, an dem um eine vertikale Achse verschwenkbar die Lautsprecherbox angeschraubt ist. Zur Befestigung werden also zunächst ein Träger und darüber hinaus Haltevorrichtungen benötigt.

Die bekannten Befestigungen weisen relativ aufwendige Verbindungselemente zur Sicherung der Boxen an den Seitenwänden des Fernsehgerätes auf. Darüber hinaus sind, um überhaupt die Boxen halten zu können, ergänzende Sicherungen oder Schraubverbindungen nötig, um eine feste Verbindung zwischen Gehäuse und angefügter Lautsprecherbox herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für ein Fernsehempfangsgerät eingangs genannter Art derart auszubilden, daß auf einfache Weise die Boxen angefügt werden können und zugleich an der entsprechenden Aufnahmewand auch gehalten werden, daß andererseits auch ein relativ leichtes Entfernen der Boxen wieder ermöglicht wird, um sie beispielsweise auch neben dem Gerät aufstellen zu können, wenn dieses gewünscht ist, ohne Verriegelungs­ elemente öffnen zu müssen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.

Durch die Verwendung von Magnethaftverschlüssen, bei denen einerseits die Dauermagnete oder Elektromagnete in einer Seitenwand einer anzufügenden Lautsprecherbox integriert sind und andererseits die den Gegenpol bildenden Platten aus magnetisch leitendem Material, wie Stahlplatten, in kongruenter Lage in einer Wand des Gehäuses angeordnet sind, ist ein leichtes Zusammenfügen gewährleistet. Dabei ist eine hohe Haftkraft gegeben, wie sie beispielsweise bei Möbeln zum Verschließen von Türen bekannt sind. Besteht das Gehäuse darüber hinaus beispielsweise aus Stahlblech, so kann eine Lautsprecherbox an beliebiger Stelle der Seitenwand angefügt werden, so daß dem Nutzer ein hoher Freiheitsgrad gegeben ist, um die Lautsprecherbox entsprechend den räumlichen Gegebenheiten placieren zu können. Wird ein breites Fernsehgerät größeren Formats, beispielsweise mit einer 16 : 9 Bildröhre, in ein Aufnahmefach in einer Schrankwand eingesetzt, so reicht gewöhnlich der Platz seitlich nicht mehr aus, um die Boxen seitlich anfügen zu können. Im Falle der Verwendung eines Gehäuses aus Stahlblech ist es somit auch möglich, in einfacher Weise die Boxen oben auf dem Fernseher vorzusehen, wobei die Boxen selbstverständlich so zu gestalten sind, daß die Schallabstrahlrichtung nach vorn gewahrt wird, und der Abstand zur Bildröhre so groß ist, daß die Magnetverschlüsse die Ablenkung der Bildröhre nicht beeinträchtigen. Bei Konstruktionen des Gehäuses mit einem überstehenden Oberteil gegenüber einem schmaleren Unterteil ist es darüber hinaus möglich, die Boxen an das Unterteil seitlich anzufügen. Wenn die Boxen die gleiche Höhe aufweisen wie das Unterteil, so dienen sie zur weiteren Kippstabilisierung eines gegenüber dem Unterteil wesentlich überstehenden Oberteils und erhöhen damit die Kippsicherheit des Gerätes in seitlicher Richtung.

Zur Schließung des Signalweges zwischen Gerät einerseits und Lautsprecherbox andererseits, die auch eine Aktivbox sein kann, bieten sich für den Konstrukteur verschiedene Verbindungsmöglichkeiten an. Eine einfache Verbindungs­ möglichkeit besteht darin, daß Steckverbinder und Gegenkupplungsstücke im Bereich der magnetischen Befestigungen vorgesehen sind, so daß beim Anfügen zugleich auch der elektrische Kontakt sichergestellt ist. Die elektrische Verbindung kann aber auch über Kabel mit gesonderten Steckkontakten am Gerät hergestellt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzt erläutert.

In der Fig. ist ein Fernsehgerät, bestehend aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2, dargestellt. Im Oberteil ist die Bildröhre 3 eingesetzt.

Als Besonderheit ist vorgesehen, daß in den Gehäusewänden, beispielsweise in Vertiefungen, Platten aus magnetisch leitendem Material eingesetzt sind. Diese sind mit den Bezugszeichen 8a, 8b, 8c bzw. 9a, 9b, 9c angegeben. Zwei Paare sind an der linken Seitenwand des Unterteils 2 und zwei weitere Paare an der rechten Seitenwand 4 des Unterteils angebracht und ein weiteres Paar an der Seitenwand 12 des Gehäuses 1. Korrespondierend mit diesen Platten sind paarweise Dauermagnete 10 und 11 an der zugeordneten Seitenwand einer Lautsprecherbox 6a, 6b, 6c angeordnet. Es ist ersichtlich, daß beim Anfügen der Lautsprecherbox, beispielsweise 6a, an die linke Seitenwand des Unterteils 2 die Dauermagnete 10, 11 in Kongruenz zu den Platten 8a und 9a treten, so daß durch die magnetische Kraft der Dauermagnete, die auch Elektromagnete sein können, ein sicherer Halt der angefügten Box gegeben ist. Dasselbe wird durch Anfügen der Box 6b erreicht. Daß es sich dabei um Lautsprecherboxen handelt, ist kenntlich gemacht durch die schematisch eingezeichneten ovalen Lautsprecher 7a und 7b.

In weiterer Ausbildung kann die Box 6a oder 6b bzw. die Box 6c, in der der Lautsprecher 7c anders angeordnet ist, auch an die Seitenwand 12 angefügt werden, zu welchem Zweck die nicht sichtbaren Dauermagnete 10 und 11 in den Lautsprecherboxen 6b und 6c in Kongruenz mit den zugeordneten Platten 8c und 9c gebracht werden. Auch dadurch ist ein sicherer Halt gewährleistet. Wird nun das Gehäuse gänzlich aus Stahlblech gefertigt, so kann auf das Einbetten von partiell vorgesehenen Platten aus magnetisch leitendem Material verzichtet werden, da die Dauermagnete an dem Stahlblechgehäuse schlechthin haften. Diese Konstruktion hat darüber hinaus den Vorteil, daß praktisch die Boxen an jeder beliebigen Seite angefügt werden können, so auch beispielsweise auf der Oberseite des Gehäuses 1.

Claims (5)

1. Gehäuse für ein Fernsehempfangsgerät mit Vorrichtungen zur Befestigung von Lautsprecherboxen an dem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 2) im ganzen oder partiell aus magnetisch leitendem Material besteht, und daß in einer zugewandten Gehäusewand oder partiellen Gehäusewand (8a, 8b, 8c; 9a, 9b, 9c) der anzufügenden Lautsprecherbox (6a, 6b, 6c) partiell Dauermagnete (10, 11) oder einschaltbare Elektromagnete eines Magnethaftverschlusses vorgesehen sind, über die die angefügte Lautsprecherbox (6a, 6b, 6c) am Gehäuse (1, 2) befestigt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schließung des Signalweges zwischen dem elektronischen Chassis des Fernsehgerätes und den Lautsprecherboxen (6a, 6b, 6c) seitlich in der Lautsprecherbox (6a, 6b) Kontaktierungselemente vorgesehen sind, die in Gegenkupplungs-Kontaktierungselemente an der zugewandten Seite des Gehäuses (1 oder 2) korrespondierend beim Anfügen eingreifen, wobei gleichzeitig die Lautsprecherbox (6a, 6b, 6c) an der betreffenden Stelle durch die magnetischen Elemente (10, 11) gesichert gehalten ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff oder anderem magnetisch nichtleitendem Material besteht und in der Befestigungswand für die Befestigung der Lautsprecherbox (6a, 6b, 6c) oder an der Innenseite der Befestigungswand eine Platte aus magnetisch leitendem Material, wie Stahlplatte, befestigt ist, die als Gegenhalteplatte für die Dauermagnete (10, 11) dient.

4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus Stahlblech besteht.

5. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (10, 11) und/oder die Platten (8a, 8b, 8c; 9a, 9b, 9c) in Vertiefungen der aneinanderzufügenden Seiten des Gehäuses (1, 2) und/oder der Lautsprecherboxen (6a, 6b, 6c) gelagert und darin befestigt sind.