DE4241883C2 - Brenner für gasförmigen Brennstoff - Google Patents
Brenner für gasförmigen BrennstoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner für
gasförmigen Brennstoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
EP 008 842 A1 offenbart einen derartigen Brenner für
gasförmigen Brennstoff. Dieser Brenner umfaßt ein inneres
Brennerrohr und ein äußeres Brennerrohr, welches das innere
Brennerrohr koaxial umschließt. Während das innere Brennerrohr
zur Zufuhr von fettem gasförmigen Brennstoff vorgesehen ist,
dient das äußere Brennerrohr zur Zufuhr von magerem
gasförmigen Brennstoff. EP 008 842 A1 offenbart nicht, wo die
Brennstoffgemische gebildet werden, aber offensichtlich wird
weder der fette gasförmige Brennstoff, noch der magere
gasförmige Brennstoff innerhalb des Brenners gebildet.
Insbesondere ist in EP 008 842 A1 angegeben, daß ein Ansaugen
von Luft nicht erforderlich ist, und daß die Heißluft eine
höhere Temperatur als das fette Gas hat.
DE 38 26 279 A1 offenbart einen anderen Brenner mit zwei
Durchgängen. Beide Durchgänge enthalten ausschließlich Gas.
Die Luft wird einfach in eine große Durchführung geleitet und
strömt aus deren offenen Ende in den Bereich des Ofens, wo sie
schließlich mit beiden Gasströmen gemischt wird.
US 5,154,598 offenbart einen Brenner mit einer Durchführung
für ein Brennstoff-Luftgemisch und Düsen, welche reinen
Brennstoff direkt in eine Verbrennungszone in der Nähe der
Durchführung fördert.
US 2,935,128 offenbart einen Brenner mit einem ersten
Zufuhrkanal, der getrennt ist von einem zweiten Zufuhrkanal,
mit dem in einem Abstand von der Brennerwand angeordnete
Austrittsöffnungen verbunden sind, wobei durch die getrennten
Zufuhrkanäle voneinander getrennte Luft/Brennstoffgemische
zuführbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen möglichst
niedrigen NOx-Anteil in den Abgasen eines Brenners zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Bei diesem Brenner für gasförmige
Brennstoffe können durch getrennte Zufuhrkanäle (Ringkanal, der
getrennt ist von einem Rohr) voneinander getrennte
Luft/Brennstoffgemische zugeführt werden. Dabei ist
zum Ansaugen von Primärluft in einem Abstand von der Mündung
des eine Zufuhröffnung für gasförmigen Brennstoff vorgesehen
und zusätzliche Öffnungen für die Zufuhr von gasförmigen
Brennstoffen sind so angeordnet, daß gasförmiger Brennstoff
unter Ansaugen von Primärluft zusätzlich in den ersten
Zufuhrkanal eingeleitet wird. Somit sind zwei voneinander
getrennte Ansaugabschnitte gebildet. Dadurch werden zwei
Gemischstufen aus Gas und Luft gebildet, die voneinander
getrennt zugeführt werden: eine in eine Brennerschale und die
andere in den Ofen hinter der Brennerschale. Dadurch werden
Abgasströme erzeugt, die derart zusammenwirken, daß ein
beachtlich niedriger NOx-Ausstoß am Auslaß des Ofens erzielt
wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben.
Eine bspw. Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt, der einen Brenner mit Öffnungen
für ein Vorgemisch an einer ersten Stufe und an einer
zweiten Stufe zeigt, die voneinander beabstandet sind
und Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist, und
in eine Brennerkappe bzw. Brennerschale in einer
Ofenwand eingebaut ist.
Fig. 2 einen Teilschnitt eines Ansaugkopfs und eines
Ansaugrohrelementes eines Brenners gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine Schnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels eines Brenners gemäß der
vorliegenden Erfindung, der in einen flachen Block
einer Ofenwand eingebaut ist, wobei zusätzliche
Sekundärluft vorgesehen ist.
Unter "Primärluft" ist Luft zu verstehen, die mit dem
gasförmigen Brennstoff gemischt wird, bevor die Verbrennung
beginnt, wohingegen der Ausdruck "Sekundärluft" für Luft
verwendet wird, die mit dem Brennstoff gemischt wird, nachdem
die Verbrennung begonnen hat.
Die Ausdrücke "erste Stufe" und "zweite Stufe" oder "erste
Vorgemischstufe" und "zweite Vorgemischstufe" geben Stufen an,
die voneinander getrennt und dazu bestimmt sind, ein
Vorgemisch getrennt und an unterschiedlichen Stellen in die
Verbrennungszone einzuführen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 bezeichnet die
Nummer 10 eine Ofenwand, an der ein Schalenblock 11
angebracht ist, der mit einem Loch 12 für die Einführung des
Brenners versehen ist.
Der Brenner 9 ist in das Loch 12 eingebaut und wird mit gasförmi
gem Brennstoff an dem Rohrelementaufbau 24 versorgt, der durch
eine mittig angebrachte Brennstofföffnung 21 und ein Paar von
diametral gegenüberliegenden Brennstofföffnungen 25 zugeführt
wird und folglich in zwei getrennten Stufen eines Vorgemisches
zugeführt wird. Der Brennstoff, der durch die Öffnung 21
angesaugt wird, vermischt sich mit der Primärluft, die durch
die Lufteinlassöffnung 26
eingeführt wird und der Brennstoff, der durch die Öffnungen 25,
25 angesaugt wird, vermischt sich mit der Primärluft, die durch
den Lufteinlaß 26 eingeführt wird (Fig. 1).
Im
Nachfolgenden wird die Stufe, die durch die Öffnungen 25, 25
ausgebildet ist als "erste Vorgemischstufe" bezeichnet.
Demgemäß wird das Vorgemisch, das durch die Mischdüse bzw.
Ansaugdüse 21 gebildet und als "zweite Stufe" bezeichnet wird
innerhalb des Rohres 30 des Brenners zu der Brennerspitze 32
transportiert, die in den Verbren
nungsraum vorsteht, während das Vorgemisch aus der ersten Stufe,
das durch die Mischdüsen 25, 25 gebildet ist, längs des Rin
graumes 19 zu den entsprechenden Düsen 27, 27 transportiert wird.
Das Bezugszeichen 14 bezeichnet einen Düsenhals, der einen
Abschnitt des Brenners 9 umfaßt, der an einem Verbindungsrohr 15
angeschraubt ist, der an die Spitze 16 des Brenners
angeschraubt ist, in der mehrere Öffnungen 27 vorgesehen sind.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet Befestigungsbügel zum Anbringen
des Verbindungsrohres 15 an das Gehäuse 17.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine einzige Öffnung 21 für den
Brennstoff der zweiten Stufe an dem Einlass des Vorgemischrohrs
30 für die zweite Stufe vorgesehen, wobei das Rohr zwischen dem
Düsenhals 14 und der Spitze 16 eingespannt ist und so
gehalten wird. Die Bezugszeichen 25, 25 bezeichnen
Doppelöffnungen für den Brennstoff der ersten Stufe und das
Bezugszeichen 26 bezeichnet den Einlass des Vorgemisches der
ersten Stufe, der offen ist, um Luft im wesentlichen
um den Umfang des Brenners zuzuführen, wobei der Einlass nur an
den Stellen der gegenüberliegenden Enden der zweiten Stufe der
Lufteinlassleitung 29 abgeschlossen ist.
Der Einlass 26 leitet Luft zu den Öffnungen 25,
25, um ein Vorgemisch zu erzeugen, das als
"erstes Stufenvorgemisch" bezeichnet wird, das längs des Rin
graumes 19 zu den Vorgemischöffnungen 27 der ersten Stufe strömt,
die an dem Abschnitt der ersten Stufe der Spitze bzw. Düse 16
direkt stromabwärts von der Vorgemischkammer 28 der ersten Stufe
angeordnet sind.
Die Lufteinlassöffnung der zweiten Stufe trägt die Nummer 29 und
ist vom Einlass 26 getrennt. Sie führt zu dem oben genannten
Vorgemischrohr 30 der zweiten Stufe, das an die Vorgemischspitze
32 der zweiten Stufe führt, die in die Vorgemischspitze 16 der
ersten Stufe eingeschraubt ist und eine Vorgemischkammer 33 der
zweiten Stufe enthält, die an die Vorgemischöffnungen 34 der
zweiten Stufe führt, zum Ableiten des Vorgemisches der zweiten
Stufe.
Betrachtet man das Einlassende des Brenners in Fig. 1, so ist ein
Lufteinlassteuerungsverschluß 40 vorgesehen, mit einer Steuerung
der Luft der zweiten Stufe, die mit einem oval geformten Schlitz
41 versehen ist und in Verbindung mit einem Luftsteuerungs
abschnitt 42 der ersten Stufe gesteuert wird, der durch läng
liches Verschieben eingestellt bzw. gesteuert werden kann, um den
Zufluß an Primärluft an beide der ersten und zweiten Stufen durch
die Einlässe 26 und 29 zu erhöhen oder zu vermindern. Die Nummer
43 bezeichnet eine Feststelleinrichtung zum Festhalten des
Luftverschlusses 40 in seiner longitudinalen Stellung. Vorzugs
weise wird die oval geformte Öffnung 41 so angeordnet, daß sie
einen Zufluß von Sekundärluft nur während des Betriebs erlaubt,
aber beim Hochfahren bzw. Starten des Brenners geschlossen ist.
Mit Bezug zur Fig. 1 erkennt man demgemäß, daß beim Betrieb des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 der Vorgemischfluß der ersten
Stufe durch die Vorgemischöffnungen 27 der ersten Stufe in einer
Richtung im wesentlichen entlang der Brennerwand oder der
Oberfläche der Brennerschale strömt, wie es durch den Pfeil (a)
dargestellt ist. Sekundärluft, die wahlweise vorgesehen ist,
fließt nach außen durch den Zwischenraum 35, wie es durch den
Pfeil (b) dargestellt ist. Der Pfeil (c) bezeichnet den Gesamt
fluß des Vorgemischflusses der ersten Stufe und des Flusses der
Sekundärluft, nachdem sie miteinander vermischt sind, und
bezeichnet die allgemeine Richtung des Flusses des Gemisches
innerhalb der Brennerschale 11.
Der Pfeil (d) zeigt die allgemeine Fließrichtung des
Vorgemischflusses der zweiten Stufe, und der Pfeil (e)
bezeichnet die Fließrichtung von verbrauchtem Gas von
Bewegungen innerhalb des Ofens. Der Pfeil (f) bezeichnet den
Zustand und die allgemeine Fließrichtung nach dem Mischen der
Ströme der ersten und der zweiten Stufe mit einem
Sekundärluftstrom, der wahlweise vorgesehen werden kann.
Die Vorgemischöffnung 34 ist "abgestuft" oder longitudinal von
den Vorgemischöffnungen 27 getrennt, um unterschiedliche
Flüsse an unterschiedlichen Stellen im Verbrennungsbereich
einzuführen. Dies ist ein wichtiges Merkmal und bringt viele
Vorteile mit sich.
Fig. 2 ist ein Teilschnitt einer Ausführungsform eines
Ansaugkopfes und eines Rohrelements, das mit einem
Ausführungsbeispiel verwendet werden kann. Die Teile sind
entsprechend den Teilen aus Fig. 1 nummeriert, wobei Fig. 2
eine Seitenansicht und Fig. 1 eine Draufsicht ist.
Das Bezugszeichen 22 bezeichnet einen Anschluss für den
Brennstoff, der durch die Brennstoffleitung 23 fließt, die in
ein Rohr 24 geschraubt ist. Der Brenn
stoff wird durch die Öffnungsstruktur geführt, die die Öffnung
21 und die Doppelöffnungen 25 aufweist, umfassend die Brennstoff
strahlen bzw. -düsen 21 und 25 der zweiten und ersten Stufe. Auf
diese Art und Weise verbindet sich der Brennstoff der ersten
Stufe mit Primärluft, die durch den Lufteinlaß 26 (Fig. 1) der
ersten Stufe eingeführt wird und strömt nach vorne durch die
Vorgemischkammer 28 der ersten Stufe und aus den Vorgemischöff
nungen 27 der ersten Stufe. Gleichzeitig fließt Primärluft der
zweiten Stufe nach innen durch die Lufteinlaßöffnung 29 der
zweiten Stufe (Fig. 1 und 2) und wird mit Brennstoff an der
Brennstofföffnung 21 der zweiten Stufe gemischt und in das
Vorgemischrohr 30 der zweiten Stufe eingeführt, um zu der
Vorgemischkammer 33 für die zweite Stufe nach vorne zu fließen
und aus der Öffnung 34 der zweiten Stufe ausgeblasen zu werden.
Vorzugsweise unterscheiden sich die Vorgemische der ersten und
zweiten Stufe voneinander. Insbesondere ist das Vorgemisch der
zweiten Stufe viel fetter als das Vorgemisch der ersten Stufe,
wie es nachfolgend genauer dargelegt wird.
In Fig. 3 bezeichnet die Nummer 13 einen
optionalen Verschluß 13 für Sekundärluft, der mit dem Gehäuse 17
verbunden ist, um vorwärts und rückwärts verschiebbar einstellbar
zu sein, damit Sekundärluft in den Ringraum 35 zwischen dem
flachen Block 18 und dem Außendurchmesser der Brennerspitze 16
der ersten Stufen einströmen kann.
Im wesentlichen entsprechen die Flüsse aus Fig. 3 denen aus Fig.
1, umfassend den Vorgemischstrom (a) der ersten Stufe, den
Sekundärluftstrom (b), den Gemischstrom (c) nach dem Mischen des
Vorgemisches der ersten Stufe mit der Sekundärluft, den Vor
gemischstrom (d) der zweiten Stufe, den Strom (e) des ver
brauchten Gases und den gemischten Gasstrom (f) nach dem Mischen
der Ströme der ersten Stufe und der zweiten Stufe und den Strom
des verbrauchten Gases (e).
Es ist wichtig, dass es einen signifikanten
länglichen Abstand zwischen der Öffnung 34 der zweiten Stufe
und den Öffnungen 27 der ersten Stufe gibt. Dies gibt eine
gute Mischung der voneinander beabstandeten Ströme bzw. Flüsse
(a) und (b) verbunden mit den Flüssen, die in diesem Bereich
vorkommen.
Demgemäß ist es offensichtlich, daß in den Brennern aus Fig. 1
und 3 das Vorgemisch (a) der ersten Stufe vorzugsweise sehr mager
ist und sich mit der Sekundärluft (b) (die optional ist)
vermischt und in der Schale als Strom (c) verbrennt, falls Sekundär
luft vorhanden ist. Die vorzugsweise sehr magere Mischung der
ersten Stufe brennt bei einer geringen Temperatur mit einer
geringen NOx-Emission. Gleichzeitig kommt das Vorgemisch (d) der
zweiten Stufe, das vorzugsweise sehr fett ist, in den Brenner mit
einer hohen Geschwindigkeit und vermischt sich kräftig mit den
verbrauchten Gasen (e) aus dem Ofen. Das fette Vorgemisch der
zweiten Stufe verbrennt auch mit einer geringen NOx-Emission. Die
Bewegungsenergie bzw. der Impuls des Stromes (d) ist so bestimmt,
daß er stark genug ist, um die Ströme (a) und (b) längs der
heißen Oberfläche des Brennerblockes (18) und der Brennerwand
(10) aus Fig. 3 und der entsprechenden Brennerwand aus Fig. 1
niederzudrücken, wobei das Nachgemisch (f) die Verbrennung längs
der Brennerwand 10 (Fig. 3) vervollständigt. Der Abstand zwischen
der Brenneröffnung 34 der zweiten Stufe und den Brenneröffnungen
27 der ersten Stufe kann so in einer optimalen Art und Weise
bestimmt werden, um eine flache Flamme zu erzeugen und der
Vorsprung der Brennerspitze 34 der zweiten Stufe kann in einer
ähnlichen Weise optimiert werden, so daß sie zusammenwirken, um
einen Brenner mit einer sehr geringen NOx-Emission zu erzeugen.
Demgemäß ist es zweckmäßig, daß die Verbrennung beim Betrieb
dieses Brenners in drei unterschiedliche Verbrennungszonen
aufgeteilt sein kann. Das Vorgemisch der ersten Stufe erzeugt
eine Verbrennungszone, die an dem Brennerblock und der Wand
anliegt, wodurch ein pulsförmiges Brennen oder eine vollständige
Lösung der Flamme von dem Brenner vermieden wird, was ein
instabiler Zustand wäre.
Die Öffnungsgrößen, die leicht bestimmt werden können, sehen eine
vorbestimmte Kontingentierung des Brennstoffverbrauchs zwischen
der ersten und zweiten Stufe vor. Obwohl unterschiedliche
Verhältnisse verwendet werden können, hat sich herausgestellt,
daß in vielen Fällen eine gleichmäßige Kontingentierung des
Brennstoffes optimal ist.
Da das Vorgemisch der ersten Stufe vorzugsweise magerer ist als
das Vorgemisch der zweiten Stufe, können die Größen der jeweili
gen Öffnungen in der Spitze und die Größe der Durchmesser der
Zuführrohre verwendet werden, um das Luft-Brennstoffverhältnis
der Gesamtverbrennung zu steuern. Für das Luft-Brennstoff
verhältnis der zweiten Stufe hat sich herausgestellt, daß ein
Wert zwischen etwa 1 : 1 und etwa 5 : 1 optimal ist (für Erdgas), der
weit unterhalb des stöchiometrischen Verhältnisses liegt. Das
Vorgemisch der ersten Stufe hat vorzugsweise ein Luft-Brennstoff
verhältnis von etwa 15 : 1 zu 20 : 1 das ziemlich mager ist und
deutlich über dem stöchiometrischen Verhältnis liegt (das
stöchiometrische Verhältnis für Methan ist etwa 9 : 1). Etwas Luft
kann wahlweise in den Ofen als Sekundärluft eintreten, falls der
Gebrauch von Sekundärluft zweckmäßig ist. Der Sekundärluftstrom
kann durch Bestimmen der Querschnittsfläche des Sekundärluft
durchlasses 35 gesteuerte werden. In vielen Fällen kann eine
minimale NOx-Emission ohne die Verwendung von Sekundärluft
erreicht werden.
Demgemäß ist es offensichtlich, dass die Merkmale des Brenners
die Notwendigkeit
für eine genaue und individuelle Steuerung der Teile durch den
Bediener eliminieren, keine weiteren Eingriffe als bei bestehen
den Brennern erfordern und einen Brenner vorsehen, der weniger
empfindlich gegenüber zusätzlichen Luftströmen ist, als herkömm
liche Brenner.
Wenn Brennstoff verbrannt wird, der Wasserstoff enthält, erhöht
sich die NOx-Emission bei den meisten Brennern. Dagegen behält
der mehrstufige Brenner das gleiche Niveau
der NOx-Emission bei oder kann sogar das Niveau der NOx-Emission
reduzieren.
Gemäß dem Betrieb des Brenners, wenn Luft oder
Brennstoff der zweiten Stufe nicht zugeführt wird, vermindert
sich die Geschwindigkeit des Vorgemisches der zweiten Stufe der
Öffnungen 34 und glättet nicht länger die Flammen gegen die
Brennerwand. Die sich ergebende Flamme wird dann eine eingewic
kelte bzw. eingerollte Flamme (mit einer Involute), die sehr
stabil ist. Dies ist ein wertvolles Merkmal, durch das der
Brenner in einem kalten Ofen leicht zu starten ist.
Beim Betrieb des Brenners werden
die Verschlüsse in eine Startstellung gesetzt und eine erste
Zündung wird durch Einstellen des Verschlusses 42 erreicht,
wodurch die Zufuhr der Vorgemischluft bei 29 unterbrochen wird
und ein stöchiometrisches Gemisch der ersten Stufe erzeugt wird,
bei dem Luft der ersten Stufe durch die Öffnungen 25, 25
angesaugt wird. Das Vorgemisch, das sich bei der ersten Stufe
ergibt, fließt nach außen durch Vorgemischöffnungen 27 der ersten
Stufe. Wenn der Verschluß 41 für die Luft der zweiten Stufe
geschlossen ist, strömt der Brennstoff der zweiten Stufe aus der
Düse 34 der zweiten Stufe ohne Luft. Der Sekundärluftverschluß
13 ist geschlossen. Wenn die Betriebstemperatur erreicht wird,
werden die Verschlüsse von neuem eingestellt. Ein mageres
Vorgemisch der ersten Stufe strömt aus der Vorgemischöffnung 27
der ersten Stufe. Der Sekundärluftverschluß 13 wird entsprechend
dem Luftbedarf des bestehenden Ofens eingestellt und falls
zusätzliche Sekundärluft vorgesehen werden soll, fließt sie aus
dem Durchlaß 35 für Sekundärluft. Die Ströme treffen in der
Schale oder auf der Ofenwand zusammen, mischen sich und brennen.
Der Verschluß 41 der zweiten Stufe kann vorzugsweise nur
vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen werden und wird
auf die vollständig geöffnete Stellung eingestellt, worauf ein
fettes Vorgemisch der zweiten Stufe aus der Öffnung 34 strömt und
an der Ofenwand brennt. Durch das Aufeinandertreffen und Mischen
mit dem mageren Vorgemisch der ersten Stufe vervollständigt es
den Verbrennungszyklus in einer Art und Weise, daß eine über
raschend geringe NOx-Emission erreicht wird.
Es wird festgestellt, daß die Ströme aus Fig. 1 von den Vor
gemischöffnungen 27 der ersten Stufe nach außen längs der
Schalenoberfläche des Brennerblockes 11 gerichtet sind, während
die Ströme aus Fig. 3 aus denselben Öffnungen 27 längs der Wand
10 des Brenners gerichtet sind. Die Schalenwand und die Ofenwand
sind vollkommen und funktionell äquivalent zueinander und wenn
der Fluss des Vorgemisches längs der Wand des Ofens fließt, so
soll dies auch ausdrücken, dass der Fluss nicht
nur direkt längs der Wand 18 aus Fig. 3 fließt, sondern auch
längs der Wand der Schale 11, die selbst innerhalb und angrenzend
an die Wand 10 angeordnet ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Es wird festgestellt, daß es
wichtig ist, eine Anzahl von unterschiedlichen Vorgemischen für
den Verbrennungsvorgang längs getrennter und unterschiedlicher
Wege vorzusehen und die einzelnen Vorgemische an getrennten
Stellen innerhalb des Verbrennungsbereiches einzuführen.
Es wird
ein sehr mageres Gemisch als getrennte Stufe durch die Öffnungen
27, 27 angrenzend an die Oberfläche der Brennerschale (oder der
Brennerwand) eingeführt. Gleichzeitig wird eine vollständig
getrennte Stufe eines primären Vorgemischs (einer anderen
Zusammensetzung) durch die voneinander beabstandeten Düsen 34,
34 eingeführt, wobei dieses Gemisch vorzugsweise ein sehr fettes
Gemisch ist. Folglich ist es sehr vorteilhaft,
zwei unterschiedliche Gemische an zwei
unterschiedlichen Stellen an zwei unterschiedlichen Punkten
vorzusehen, wobei ein Gemisch wesentlich fetter als das andere
Gemisch ist. Vorzugsweise ist das eine Gemisch fetter als das
stöchiometrische Verhältnis während das andere Gemisch wesentlich
magerer ist als das stöchiometrische Verhältnis. Ein weiteres
vorteilhaftes Merkmal ist es, daß die Gemischstufe,
die magerer ist als das stöchiometrische Verhältnis, im wesentli
chen längs der Oberfläche der Brennerschale oder der Brennerwand
eingeführt wird, während die wesentlich fettere Gemischstufe an
einer Stelle eingeführt wird, die von der Brennerschale oder der
Brennerwand entfernt ist. Ferner ist es weiter vorteilhaft, daß
das Gemisch, das fetter ist als das stöchiometrische Verhältnis
mit einer höheren Geschwindigkeit einströmt, als das Gemisch der
anderen Stufe, wobei es in eine Richtung das Verbrennungsgemisch
gegen entweder die Brennerschale oder die angrenzende Oberfläche
der Brennerwand abflacht.
Es wird festgestellt, daß obwohl die Zeichnungen nur zwei solche
Stufen von Vorgemischen darstellen, es auch möglich ist, drei
oder mehr als drei Stufen vorzusehen, die alle voneinander
getrennt und so angeordnet sind, daß ein abgestufter Vorgang
ereicht wird. Ferner wird festgestellt, daß die relativen
Stellungen der getrennten Stufen variiert oder für jeden
Einzelfall abgewandelt werden können. Der Brenner kann auch am
Boden oder an der Decke eines Ofens eingebaut werden.
Es können unterschiedliche Abstände zwischen den Stufen
vorgesehen sein; unterschiedliche Anzahlen von Stufen können
vorgesehen sein; die Stellungen der Stufen bezüglich zueinander
können umgekehrt oder abgewandelt sein. Änderungen können auch
im Anreicherungsgrad oder im Grad des Luft/Brennstoff
verhältnisses der jeweiligen Stufen ausgeführt werden.
Claims (12)
1. Brenner für gasförmige Brennstoffe, mit Austrittsöffnungen
(27), die nahe der Brennerwand in eine Verbrennungszone
münden, und mit Austrittsöffnungen (34), die in einem Abstand
von der Brennerwand in die Verbrennungszone münden, wobei
die nahe der Brennerwand angeordneten Austrittsöffnungen (27) mit einem Ringkanal (19) verbunden sind, der getrennt ist vom Inneren eines Rohres (30), mit dem die in einem Abstand von der Brennerwand angeordneten Austrittsöffnungen (34) verbunden sind, wobei durch den Ringkanal (19) und das Rohr (30) voneinander getrennte Luft/Brennstoffgemische zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ansaugen von Primärluft in einem Abstand von der Mündung des Rohres (30) eine Zufuhröffnung (21) für gasförmigen Brennstoff vorgesehen ist und um die Zufuhröffnungen (21) zusätzliche Öffnungen (25) für die Zufuhr von gasförmigen Brennstoffen so angeordnet sind, daß gasförmiger Brennstoff unter Ansaugen von Primärluft zusätzlich in den Ringkanal (19) eingeleitet wird.
die nahe der Brennerwand angeordneten Austrittsöffnungen (27) mit einem Ringkanal (19) verbunden sind, der getrennt ist vom Inneren eines Rohres (30), mit dem die in einem Abstand von der Brennerwand angeordneten Austrittsöffnungen (34) verbunden sind, wobei durch den Ringkanal (19) und das Rohr (30) voneinander getrennte Luft/Brennstoffgemische zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ansaugen von Primärluft in einem Abstand von der Mündung des Rohres (30) eine Zufuhröffnung (21) für gasförmigen Brennstoff vorgesehen ist und um die Zufuhröffnungen (21) zusätzliche Öffnungen (25) für die Zufuhr von gasförmigen Brennstoffen so angeordnet sind, daß gasförmiger Brennstoff unter Ansaugen von Primärluft zusätzlich in den Ringkanal (19) eingeleitet wird.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuereinrichtungen zum unabhängigen Steuern des Luft/
Brennstoff-Verhältnisses des durch die getrennten Zufuhrkanäle
(19, 30) zugeführten Gemisches vorgesehen sind.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch den einen Ringkanal (19) zugeführte
Luft/Brennstoffgemisch magerer als das stöchiometrische
Verhältnis und das durch das Rohr (30) zugeführte
Luft/Brennstoffgemisch fetter als das stöchiometrische
Verhältnis einstellbar ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (30) koaxial in dem Ringkanal
(19) angeordnet ist, wobei das Rohr (30) über das Ende des
Ringkanals (19) vorsteht und die nahe der Brennerwand in eine
Verbrennungszone mündenden Austrittsöffnungen (27) radial
angeordnet sind.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Austrittsöffnungen (34), die in einem Abstand von
der Brennerwand in die Verbrennungszone münden, von den
radialen Öffnungen (27) durch Verstellen des Endes des Rohres
(30) einstellbar ist.
6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Austrittsöffnungen von der
Brennerwand einstellbar ist.
7. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen (35) zum Zuführen von
Sekundärluft angrenzend an die Brennerspitze vorgesehen sind.
8. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen (13) zum Unterbrechen des
Sekundärluftstroms vorgesehen sind.
9. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das an der Brennerspitze eingeführte
Gemisch auf ein Luft/Brennstoffverhältnis von etwa 1 : 1 bis
5 : 1 einstellbar ist.
10. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brenner in einem Ofenbereich eingebaut
ist, der als flache Schale (11) oder als flacher Block (18)
ausgebildet ist.
11. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luft/Brennstoffverhältnis des nahe der
Brennerwand eingeführten Gemisches auf etwa 15 : 1 bis 20 : 1
einstellbar ist.
12. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom der durch die getrennten
Austrittsöffnungen einströmenden Gemische auf einen im
wesentlichen gleichen Betrag einstellbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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