DE4240077C2 - Verfahren zur zonalen Steuerung/Regelung der Farbführung in einer Druckmaschine - Google Patents
Verfahren zur zonalen Steuerung/Regelung der Farbführung in einer DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
zonalen Steuerung der Farbführung in einer Druckmaschine mit
mehreren Druckwerken gemäß der EP 0 228 347 A1.
Spektrale Messungen der Emissionen von Farbmeßfeldern, die
mathematische Umsetzung dieser Meßwerte in farbmetrische
Größen und weiterführend in Steuerdaten zur Verstellung von
Farbführungsorgan einer Druckmaschine sind bereits bekannt
geworden. In der EP 02 28 347 A1 ist neben einer entsprechend
ausgerüsteten Druckmaschine und einer Meßvorrichtung für eine
solche Druckmaschine auch ein Verfahren zur
Farbführungssteuerung der Druckmaschine angegeben. Für den
Farbausgleich zwischen einem o. k.-Bogen und im Druck/Fortdruck
erstelltem Bogen werden die spektralen Remissionen bestimmter
Meßfelder ausgemessen. Aus den Meßwerten werden die
entsprechenden Farb-Koordinaten errechnet. Durch Vergleich
des Ist-Farbortes mit dem entsprechenden Soll-Farbort wird
ein eventuell vorhandener Farbabstand ermittelt. Der
Farbabstand wird in Änderungen der Schichtdicken in den
einzelnen Druckfarben umgerechnet. Die errechneten Änderungen
in den Schichtdicken der einzelnen Druckfarben werden an die
Farbführungsorgane der Druckmaschine weitergeleitet, so daß
der Farbabstand zwischen Ist-Farbort und Soll-Farbort minimal
wird.
Obwohl die farbmetrische Steuerung optimal an das
Farbempfinden des menschlichen Auges angeglichen ist, ist die
Güte der Farbführung gewissen Einschränkungen unterworfen.
Diese Einschränkungen hängen mit der technischen Realisierung
eines Regelprozesses zusammen:
Ein Abgleich zwischen Ist-Farbort und Soll-Farbort findet
vorzugsweise nur statt, wenn der Ist-Farbort außerhalb eines
vorgegebenen Toleranzbereiches um den Soll-Farbort liegt.
Hierdurch wird einerseits ein ständiges, Instabilitäten
hervorrufendes Regeln vermieden. Andererseits wird der
Tatsache Rechnung getragen, daß jeder Meß- und Steuerprozeß
nur innerhalb gewisser Fehlergrenzen sinnvoll durchgeführt
werden kann.
Die Farbtoleranz um den Soll-Farbort wird bei der
Farbführungsregelung in einer Druckmaschine so gewählt, daß
der Soll-Farbort in der Mitte des Toleranzraumes liegt und
das Auge üblicherweise innerhalb der Toleranz keine störenden
Farbveränderungen im Druckbild wahrnimmt. Es kann also
durchaus sein, daß bei einem leicht rotstichigen Soll-Farbort
ein Ist-Farbort mit einem größeren Rotstich als akzeptabel
empfunden wird. Hat der Ist-Farbort jedoch bei gleich großem
Farbabstand einen leichten Grünstich, so kann das Bild nicht
akzeptiert werden. Durch die heutige Festlegung des
Toleranzbereiches wird nun aber entweder ein Farbstich ins
Grüne, Blaue und Gelbe zugelassen oder die Toleranz muß
unnötig klein gewählt werden. So kann dann der Fall
eintreten, daß beispielsweise die Grünstichigkeit das
visuelle Empfinden stört, d. h. im Extremfall wird Makulatur
gedruckt, obwohl der Ist-Farbort innerhalb der
Farbtoleranz um den Soll-Farbort liegt.
In der DE 36 26 423 A1 ist ein Verfahren zur Beeinflussung
der farblichen Erscheinung einer Farbfläche bei einem
Druckvorgang beschrieben, bei dem Farbabweichungen im
Druckbild stärker bewertet werden als
Helligkeitsabweichungen, da Farbstichigkeit durch das
menschliche Auge störender empfunden wird als die
Helligkeitsabweichungen. Um nur die Farbstichigkeit möglichst
schnell auszugleichen, werden daher nur maximal zwei Farben
verstellt.
Nachteilig hierbei ist, daß die Helligkeit nicht ausgeregelt
wird. Eine Unterscheidung zwischen Buntheit und Bunttonwinkel
wird nicht durchgeführt, so daß ein störender Farbumschlag
auftreten kann oder die Regeltoleranzen unnötig kleingehalten
werden müssen.
Weiterhin ist es bekannt, den Farbraum für eine
Akzeptanzbewertung durch einen Betrachter so zu verzerren,
daß Farbabstände in der Nähe der Unbuntachse des Farbraumes
stärker gewichtet werden als Farbabstände zwischen
gesättigten Farben. ein Nachteil dieses sogenannten
CMC-Verfahrens ist, daß bei Verwendung von gewichteten
Farbabstandswerten bei einer Farbregelung die Toleranzen um
einen Soll-Farbort unnötig eng werden oder ein störender
Farbumschlag möglich wird, da der Farbumschlag bei diesem
Verfahren nicht gesondert behandelt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die eine nicht
tolerierbare Farbstichigkeit im Druckbild ausschließen.
Die Aufgabe wird nach den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein noch tolerierbarer
Ist-Farbort innerhalb einer vorgegebenen Farbtoleranz und
innerhalb eines zulässigen Bereiches um den jeweiligen
Soll-Farbort liegt, wobei in dem Bereich kein Farbumschlag
auftritt.
Der ausgewählte Bereich liegt in der Nähe der Unbuntachse
(0, 0, L). Bei dem ausgewählten Bereich handelt es sich also um
ein Graufeld, in dem alle druckrelevanten Farben vertreten
sind. Der zulässige Bereich "kein Farbumschlag" genügt der
Bedingung h0±α, wobei h0 den Bunttonwinkel h des
Soll-Farbortes und α die maximal zulässige Änderung
des Bunttonwinkels h kennzeichnet. Solange ein Ist-Farbort
sich innerhalb dieses vorgegebenen Winkelbereiches befindet,
besteht keinerlei Gefahr, daß im Druckbild ein Farbumschlag
auftritt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung des zulässigen Bereiches im Farbraum
und
Fig. 3 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens im
Farbraum.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
Vorrichtung, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann.
Das in der Druckmaschine 1 erstellte Druckprodukt 2 wird von
einem fotoelektrischen Detektor 5 an gewissen
Bildstellen 4a, 4b abgetastet. Entweder liegen diese
Bildstellen 4a, 4b im Druckkontrollstreifen 4, oder aber es
sind bildrelevante Stellen. Die Positionierung des
Detektors 5 erfolgt über eine Rechen-/Regeleinrichtung 6 nach
Eingabedaten, die von dem Eingabe-/Ausgabegerät 7 geliefert
werden. Je nach Vorgabe des Eingabe-/Ausgabegerätes 7
positioniert die Rechen-/Regeleinrichtung 6 den Detektor 5 an
den ausgewählten Meßstellen 4a, 4b des in der Druckmaschine 1
erstellten Druckproduktes. Die Auswahl der Meßstellen 4a, 4b
erfolgt entweder manuell durch das Bedienpersonal oder aber
automatisch unter Berücksichtigung vorgegebener Daten.
Insbesondere werden von der Rechen-/Regeleinrichtung 6 die
Meßstellen 4a, 4b üblicherweise pro Farbzone so ausgewählt,
daß ihre Farborte im Farbraum in der Nähe der Unbuntachse
liegen, da hier Farbschwankungen meist als besonders störend
empfunden werden. In der Rechen-/Regeleinrichtung 6 wird der
Ist-Farbort Eist des jeweiligen Meßfeldes 4a, 4b bestimmt und
mit einem vorgegebenen Sollwert Esoll verglichen.
Die Beeinflussung der Farbgebung in den Meßfeldern 4a, 4b des
Druckproduktes 2 erfolgt über entsprechende
Schichtdickenänderungen in den einzelnen Druckwerken, d. h.,
die Farbführungsorgane 9 der Druckmaschine 1 werden so
justiert, daß ein gemessener Ist-Farbort Eist mit einem
vorgegebenen Soll-Farbort Esoll der entsprechenden
Meßstelle 4a, 4b übereinstimmt. Ein entsprechendes Verfahren
wird in der EP 03 24 718 A1 hinreichend beschrieben.
Die Berechnung der Soll-Stellungen der Farbführungsorgane 9
der Druckmaschine 1 wird in der Farbsteuerungseinheit 8
durchgeführt. Die jeweilige Ist-Stellung der
Farbführungsorgane 9 in den Druckwerken der Druckmaschine 1
wird über Potentiometer-Rückmeldung an die
Farbsteuerungseinheit 8 geleitet.
Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das
erfindungsgemäße Verfahren "in-line" oder "off-line" zur
Anwendung kommen. Der prinzipielle Aufbau einer Einrichtung,
mit der eine "in-line" Messung, d. h. eine direkte
Meßwerterfassung in ausgewählten Meßstellen 4a, 4b des
Druckproduktes 2 in der Druckmaschine 1 erfolgen kann, wird
beispielsweise in der DE 24 16 009 A1 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist so ausgelegt, daß ein
Farbumschlag innerhalb der Farbtoleranz Etol um den
Soll-Farbort Esoll ausgeschlossen wird.
In Fig. 2 ist der zulässige Bereich, innerhalb dessen ein
akzeptabler Ist-Farbort Eist liegen kann, ohne daß das
menschliche Auge einen störenden Farbumschlag wahrnimmt, in
der ab-Ebene eines Farbraumes Lab dargestellt. Analoge
Betrachtungen ergeben sich für einen Luv-Raum.
Ein Farbort, hier der Soll-Farbort Esoll, wird in dem
Farbraum durch die Koordinaten C₀, h₀ und L₀ beschrieben. C₀
kennzeichnet anschaulich die Buntheit und h₀ den
Bunttonwinkel des Soll-Farbortes Esoll. Die Helligkeit L₀ des
Soll-Farbortes Esoll spielt im Falle des erfindungsgemäßen
Verfahrens keine Rolle.
Der sogenannte zulässige Bereich um den Soll-Farbort Esoll
liegt innerhalb eines Winkelbereiches h0±α, d. h., liegt
ein Ist-Farbort Eist innerhalb dieses zulässigen Bereiches,
so nimmt das Auge keinen störenden Farbumschlag wahr. Im
gezeigten Fall beträgt der Winkel α, der die maximal
zulässige Veränderung des Bunttonwinkels h0 wiedergibt, 45°.
Nur innerhalb dieses Winkelbereichs werden also noch für das
menschliche Auge akzeptable Druckergebnisse erzielt.
Fig. 3 zeigt vorteilhafte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie in Fig. 1 ist die Lage der
jeweiligen Soll-Farborte Esoll mit den Koordinaten C₀, h₀, L₀
in der ab- bzw. der uv-Ebene des entsprechenden Farbraumes
dargestellt. Als zulässiger Winkelbereich wurde der
Quadrant I der ab- bzw. uv-Ebene gewählt. Im vorliegenden
Fall entspricht h₀ dem Winkel α=45° aus Fig. 2.
Es sei noch einmal erwähnt, daß der zulässige Bereich den
Winkelbereich um den Soll-Farbort Esoll kennzeichnet, in dem
kein das menschliche Farbempfinden störender Farbumschlag
auftritt.
Je nach Lage des Soll-Farbortes Esoll, charakterisiert durch
die sich ändernden Koordinate C₀₁, C₀₂ bzw. C₀₃, sind drei
Fälle zu unterscheiden. Im ersten Fall ist die Buntheit C₀₁
des Soll-Farbortes
Esoll 1 ≧ Cmax = 1/sin α * Etol.
Solange diese Bedingung erfüllt ist, kann ein
Ist-Farbort Eist an jeder beliebigen Stelle dieses
Toleranzbereiches Etol liegen, ohne daß ein Farbumschlag im
Druckbild auftreten würde. Ist α=45°, so bedeutet dies,
daß Cmax mindestens den 1,4fachen Wert von der Farbtoleranz
Etol haben muß.
Ein negativ sich bemerkbar machender Farbumschlag kann
auftreten, sobald die Buntheit C₀₂ des Soll-Farbortes Esoll 2
kleiner als die maximal zulässige Buntheit Cmax wird. Für
diesen zweiten Fall wird zusätzlich gefordert, daß C₀₂ Cmin
ist, d. h., zusammengefaßt erfüllt die Buntheit C₀₂ des
Soll-Farbortes Esoll 2 die Bedingung:
Cmin C₀₂ < Cmax.
Würde die Farbregelung/Farbsteuerung nunmehr alle
Ist-Farborte Eist ansteuern, die innerhalb der
Farbtoleranz Etol um den Soll-Farbort Esoll 2 mit der
Buntheit C₀₂ liegen, so würden dennoch im schraffiert
gezeichneten Bereich nicht akzeptable Druckergebnisse erzielt
werden, da hier der zulässige Bereich 10, in dem kein
Farbumschlag auftritt, verlassen wird. In diesem Fall sieht
das erfindungsgemäße Verfahren folgendes vor: In den
innerhalb des zulässigen Bereiches 2 * h₀ verbleibenden
Kreisausschnitt der Farbtoleranz Etol wird ein
Toleranzkreis 11 gelegt, der an keiner Stelle den zulässigen
Bereich verläßt. Der Mittelpunkt dieses Toleranzkreises 11
wird zum Ersatz-Soll-Farbort mit der Buntheit C′₀₂. Der neue
Ersatz-Soll-Farbort mit C′₀₂ hat die Koordinaten
((Etol + C₀) / (1 + sinα), h₀, L₀).
Die errechnete Farbtoleranz E′Tol 2 läßt sich mathematisch
folgendermaßen ausdrücken:
E′Tol 2 = (Etol + C₀₂) · (sinα / (1 + sinα)).
Aus der Fig. 3 ist weiterhin die Vorgehensweise ersichtlich,
die zur Anwendung kommt, wenn die Buntheit C₀₃ des
Farb-Soll-Ortes Esoll 3 kleiner als die minimale Buntheit Cmin
ist. Wie bereits an vorhergehender Stelle beschrieben,
kennzeichnet Cmin die minimale Buntheit. Cmin liegt im
Bereich der Meßgenauigkeit des Detektors 5 bzw. der
Eingabegenauigkeit der Stellgrößen für die
Farbführungsorgane 9 der Druckmaschine 1. Würde auch jetzt,
wie im vorhergehenden Fall, nur eine Farbtoleranz E′Tol
zugelassen werden, die innerhalb des zulässigen Bereiches
liegt, so würde eine Regelung stattfinden, obwohl die
Regelgenauigkeit dies nicht zuläßt. Andererseits würde
natürlich eine Farbtoleranz Etol um den Soll-Farbort Esoll 3
mit der Buntheit C₀₃ im quergestreiften Bereich 12 eindeutig
zu Farbumschlägen im Druckbild führen.
Ist die Buntheit C₀₃ des Soll-Farbortes Esoll 3 kleiner als
Cmin, so wird folgende Vorgehensweise vorgeschlagen:
Die Rechentoleranz E′Tol 3 wird so groß gewählt wie bei dem
Soll-Farbort Esoll, bei dem C₀=Cmin ist. Der
Ersatz-Soll-Farbort E′Soll 3 hat die Koordinaten
(C₀₃′ = Cgrenz′ * C₀ / Cmin, h₀, L₀).
Hierbei kennzeichnet Cgrenz′ den Farbort, für den gilt:
C₀ = Cmin.
Die Farbtoleranz E′Tol 3 des Ersatz-Soll-Farbortes mit C₀₃′
läßt sich durch folgende Formel ausdrücken:
E′Tol 3 = (Etol + Cmin) * (sinα / (1 + sinα)).
Aus der vorhergehenden Beschreibung läßt sich ablesen, daß
sich das Problem eines Farbumschlages nur dann zeigt, wenn
ein Soll-Farbort Esoll innerhalb eines gewissen Raumbereichs
um die Unbuntachse liegt, d. h., daß Meßstellen, die zur
Erkennung eines störenden Farbumschlages herangezogen werden,
in der Nähe der Unbuntachse liegen müssen.
Claims (3)
1. Verfahren zur simultanen Mehrfarbregelung in einer
Druckmaschine, bei dem die Farbführung mittels
Farbdosiereinrichtungen in Farbzonen einstellbar ist,
indem ein Druckbild photoelektrisch ausgemessen, aus den
Meßwerten ein Ist-Farbort ermittelt und gegenüber einem
mit einem Farbtoleranzbereich versehenen Soll-Farbort
eines vorgegebenen Farbraums ausgeregelt wird, wobei der
Farbort definitionsgemäß als auf einem
Bunttonwinkelzeiger, der von der Unbuntachse ausgeht,
liegender Buntheitswert besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung der Nähe des Buntheitswerts (C₀₁, C₀₂)
zur Unbuntachse (0, 0, L) ein unterer sowie ein oberer
Buntheitswert (Cmin, Cmax) festgelegt wird, daß bei Lage
des Farborts oberhalb des unteren (Cmin) und unterhalb
des oberen (Cmax) Buntheitswertes ein den
Toleranzbereich (Etol) einschließender
Winkelbereich (h₀+α; h₀-α) um den
Bunttonwinkelzeiger (h₀) festgelegt wird, der kleiner
gleich dem Winkel zwischen den Achsen des Farbraumes ist,
so daß der Toleranzbereich (Etol) von den Schenkeln des
Winkelbereiches (h₀+α, h₀-α) eingehüllt wird, so daß
kein Farbumschlag innerhalb der Toleranz auftritt und daß
bei Lage des Farborts unterhalb des unteren
Buntheitswertes (Cmin) der Toleranzbereich (Etol)
demjenigen des um den unteren Buntheitswert (Cmin) mit
dem Winkelbereich (h₀+α; h₀-α) bildbaren
Toleranzbereich entspricht.
2. Verfahren nach anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für den Fall, daß die Buntheit (C₀₂) des Soll-Farbortes (Esoll 2) größer oder gleich der minimalen Buntheit (Cmin) ist,
- - ein neuer Soll-Farbort (E′Soll 2) bestimmt wird, indem die Buntheit (C₀₂) des Soll-Farbortes (Esoll 2) auf einen Wert (C′₀₂) vergrößert wird, der sich aus der Beziehung C′₀₂ = (Etol + C₀₂) / (1 + sinus α)ergibt, wobei der Winkel eine vorgegebene maximale zulässige Änderung des Bunttonwinkels (h₀₂) ist, und weiterhin die vorgegebene Toleranz (Etol 2) auf einen Wert (E′tol 2) verringert wird, der sich aus der BeziehungE′tol 2 = (Etol 2 + C₀₂) * (sinus α / 1 + sinus α)ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für den Fall, daß die Buntheit (C₀₃) des Soll-Farbortes (Esoll 3) kleiner als die minimale Buntheit (Cmin) ist,
- - ein neuer Soll-Farbort (E′Soll 3) bestimmt wird, indem die Buntheit (C₀₃) des Soll-Farbortes (Esoll 3) auf einen Wert (C′₀₃) vergrößert wird, der sich aus der Beziehung C′₀₃ = C′grenz * C03 / Cminergibt, wobei sich die Buntheit (C′grenz) aus der BeziehungCgrenz = (Etol * 3 + Cmin) / (1 + sinus α)ergibt, und weiterhin die vorgegebene Toleranz (Etol 3) auf einen Wert (E′tol 3) verringert wird, der sich aus der BeziehungE′tol 3 = (Etol 3 + Cmin) * (sinus α / 1 + sinus α)ergibt.
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