DE4239173C1 - Cylinder-head for fuel-injection engine - has pressure pipe passing through clamping screw and with union at protruding end for injection pipe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Brennkraft­ maschine mit Kraftstoffeinspritzung nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der DE 31 28 523 C2 ist ein derartiger Zylinderkopf be­ kannt, bei dem in einer zum Düsenhalter führenden zylindrischen Ausnehmung ein dickwandiges Druckrohr steckt, das durch eine Druckschraube, die eine von der Einspritzpumpe ausgehende Ein­ spritzleitung umgibt, über ein mit der Einspritzleitung fest verbundenes Anschlußstück gegen einen Dichtsitz am Düsenhalter gedrückt wird.

Bei einer Demontage der Einspritzleitung wird zwangsläufig auch die Hochdruckdichtung am Düsenhalter gelöst, die bei einer er­ neuten Montage der Einspritzleitung zu Dichtproblemen führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungs­ verbindung der gattungsgemäßen Art montagefreundlicher zu ma­ chen und auch dahingehend zu verbessern, daß Dichtungsprobleme an der durch das Druckrohr und den Düsenhalter gebildeten Hochdruckdichtstelle nach Lösen und Befestigen des zylinderkopfseitigen Anschlusses der Einspritzleitung zuver­ lässig nicht auftreten.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Hochdrucklei­ tungsverbindung ergibt sich eine vereinfachte Montage und De­ montage von Einspritzleitung und Druckrohr, da das Druckrohr unverändert im Zylinderkopf verbleibt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß unabhängig von der Demontage der Einspritz­ leitung weiterhin eine zuverlässige Abdichtung am Düsenhalter sicherstellt ist. Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Aus­ führung eine Dichtheitsprüfung am vormontierten Zylinderkopf.

In den Unteransprüchen sind noch vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Im Zylinderkopf 1 einer luftverdichtenden Einspritzbrennkraft­ maschine steckt ein Düsenhalter 2 mit einer Kraftstoffein­ spritzdüse 3 sowie in einer quer zum Düsenhalter 2 verlaufenden stufig ausgebildeten zylindrischen Ausnehmung 4 im Zylinderkopf 1 ein lagefixiertes dickwandiges Druckrohr 5, das sich unter Bildung eines radialen Abstandes zur Wand 6 der zylindrischen Ausnehmung 4 über deren gesamte Länge erstreckt und mit seinem freien Rohrende aus dem Zylinderkopf 1 herausragt, das als An­ schluß für eine mit der nicht dargestellten Einspritzpumpe verbundene Einspritzleitung 7 dient.

Das Druckrohr 5 ist mit einem Außenbund bzw. einer Verdickung 8 versehen, die einspritzleitungsseitig wahlweise eine kegelförmige oder kugelförmige Anlagefläche 9 für eine in die zylindrische Ausnehmung 4 eingeschraubte Druckschraube 10 auf­ weist, die ihrerseits eine der Anlagefläche 9 entsprechend an­ gepaßte kegelförmige Sitzfläche 11 hat. Durch die Druckschraube 10 wird das Druckrohr 5 mit seiner düsenhalterseitigen kegel­ förmigen Stirnfläche 12 gegen einen entsprechend ausgebildeten Dichtsitz 13 am Anschluß des Düsenhalters 2 abdichtend ge­ drückt. Somit ist das Druckrohr 5 in der zylindrischen Ausnehmung 4 des Zylinderkopfes 1 lagefixiert.

Das Druckrohr 5 ragt aus der Druckschraube 10 heraus und ist an seinem außenliegenden Rohrende mit einem Außengewinde 14 für eine Überwurfmutter 15 versehen, durch die die Einspritzleitung 7 mit dem Druckrohr 5 abdichtend verbunden ist. Die Einspritz­ leitung 7 weist an ihrem verstärkten Ende eine kegelförmige Stirnfläche 16 auf, die durch die Überwurfmutter 15 gegen eine entsprechend angepaßte Sitzfläche 17 des Druckrohres 5 abdich­ tend gepreßt ist.

Im Druckrohr 5 ist der Kanal 18 in zwei Kanalabschnitte 18a, 18b aufgeteilt, von der der Einspritzleitung 7 zugewandte und durchmessermäßig größere Kanalabschnitt 18b zur Aufnahme eines Kraftstoffilters 19 dient.

Die Verdickung 8 ist mit einem in einer Nut 20 liegenden Dichtring 21 ausgestattet, der den aus Druckrohr und Ausnehmung 4 gebildeten Ringzwischenraum 22 nach außen hin abdichtend verschließt. Eine Leckölleitung 24 zweigt von dem Ringzwi­ schenraum 22 ab und führt zu einem Sammelkanal 23 im Zylinder­ kopf 1.

In Fig. 2 ist eine im Düsenhalter 2 verlaufende Leckölverbin­ dung gezeigt, die sich aus einem von der Kraftstoffeinspritz­ düse 3 ausgehenden zentralen Kanal 25, einem von diesem wegführenden radialen Kanal 26 und einem Ringkanal 27 zusam­ mensetzt, der mit dem Ringzwischenraum 22 in Verbindung steht.

Die düsenhalter- und/oder einspritzleitungsseitigen kegelför­ migen Stirn-, Sitz- und Dichtflächen können auch gegebenenfalls ballig ausgebildet sein.

Ferner kann eine Rohrdrehsicherung vorgesehen sein, die bei der Montage der Einspritzleitung 7 das Druckrohr 5 drehsichert. Sie besteht aus einer radialen Nase 28 am Druckrohr 5, z. B. an der Verdickung 8, und einer entsprechend angepaßten Nut 29 in der zylindrischen Ausnehmung oder aus einem Zylinderstift im Zy­ linderkopf und einer Anfräsung oder axialen Nut am Druckrohr (nicht dargestellt).

Claims (5)

1. Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff­ einspritzung, mit einem Düsenhalter für eine Kraftstoffein­ spritzdüse und mit einer zylindrischen Ausnehmung zur Aufnahme eines bis zum Düsenhalter reichenden, einen Ringzwischenraum begrenzenden Druckrohres, das mit einer freiliegenden Ein­ spritzleitung verbunden ist und mit seiner dem Düsenhalter zu­ gewandten kegelförmigen Dichtfläche durch eine von außen in die zylindrische Ausnehmung eingeschraubte Druckschraube gegen eine angepaßte Anlagefläche an einem Anschluß des Düsenhalters unter axialer Verspannung anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube (10) einspritzleitungsfrei ausgeführt und von dem Druckrohr (5) durchsetzt ist und daß das aus der Druckschraube (10) heraustretende freie Rohrende des Druckrohrs (5) mit der Einspritzleitung (7) durch eine an sich bekannte Überwurfmutter (15) abdichtend verspannt ist.

2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (5) stufig ausgebildet ist und dessen Ver­ dickung (8) eine kegelförmige oder kugelförmige Anlagefläche (9) für eine entsprechend angepaßte Sitzfläche (11) der Druck­ schraube (10) bildet.

3. Zylinderkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (5) an seinem dem Düsenhalter (2) abgewandten Rohrende dünnwandig ausgebildet und zur Aufnahme eines Kraft­ stoffilters (19) vorgesehen ist.

4. Zylinderkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (5) an seiner Verdickung (8) eine Nut (20) aufweist, zwischen der und der zylindrischen Ausnehmung (4) ein abdichtend geführter Dichtring (21) anliegt.

5. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verdickung (8) und der düsenhalterseitigen Anlagefläche (9) des Druckrohres (5) eine zum Sammelkanal (23) im Zylinderkopf (1) führende Leckölleitung (24) von dem Ring­ zwischenraum (22) abzweigt, in den eine von der Kraftstoffein­ spritzdüse ausgehende Leckölverbindung führt.