DE4238727C2 - Magnetventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht von einem Magnetventil nach der Gattung des
Patentanspruchs 1 aus. Bei einem solchen aus der EP 0 309 797 B1
bekannten Magnetventil, daß zur Steuerung des Durchgangs einer
Verbindung zwischen einem Hochdruckraum und einem Niederdruckraum
ein von einem Elektromagneten entgegen der Kraft einer Rückstell
feder bewegtes Ventilglied aufweist, das in einer Führungsbohrung
des Ventilgehäuses axial geführt ist, wird der Durchtrittsquer
schnitt durch das Abheben einer auf dem Ventilglied angeordneten
Kegelfläche von einem konischen Ventilsitz im Ventilgehäuse ge
bildet, wobei jeweils ober- und unterhalb des Ventilsitzes ein
Ringraum in das Ventilgehäuse eingearbeitet ist, in den jeweils die
Hochdruck- oder Niederdruckleitung mündet. Das Ventilglied in Form
eines Hohlzylinders ist dabei über einen Stößel mit einem Flachanker
verbunden, auf den der Elektromagnet wirkt. Das Verschließen des
Durchgangsquerschnittes zwischen Hoch- und Niederdruckraum erfolgt
dabei durch das Aufsetzen einer, durch den Übergang der Kegelfläche
zur zylinderförmigen Mantelfläche gebildeten Dichtkante am Ventil
glied auf die Fläche des konischen
Ventilsitzes, wobei der Durchgangsquerschnitt zwischen der
Kegelfläche des Ventilgliedes und dem Ventilsitz so
ausgeführt ist, dass bereits zu Beginn des Öffnungshubs ein
möglichst großer Öffnungsquerschnitt rasch aufsteuerbar ist,
der sich im weiteren Verlauf des Öffnungshubs stetig
vergrößert.
Dabei hat der Durchtrittsquerschnitt des bekannten
Einspritzventils den Nachteil, dass an der Dichtkante und im
Durchtrittsquerschnitt zwischen der Kegelfläche des
Ventilgliedes und dem Ventilsitz infolge der hohen
Strömungsgeschwindigkeiten der Druck des Fluids unter den
Dampfdruck sinkt und Dampfblasen bzw. Hohlräume entstehen,
die im weiteren Verlauf bei Berührung mit einer Wand
implodieren und
Kavitationsschäden verursachen, die zu einem starken
Verschleiß des Magnetventils und zu dessen Ausfall führen
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben
geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Magnetventil
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Magnetventil hat gegenüber dem Stand
der Technik den Vorteil, dass durch die Anordnung einer, der
Dichtkante stromabwärts nachgeschalteten Drosselstelle im
Bereich des Durchtrittsquerschnitts ein Absinken des
örtlichen Drucks des Fluids unter den Dampfdruck und damit
eine Bildung von Hohlräumen und in deren Folge
Kavitationsschäden vermieden werden können. Diese
Drosselwirkung ist dabei insbesondere zu Beginn des
Öffnungshubs wirksam und verringert sich im weiteren Verlauf
des Öffnungshubs, bei dem sich auch die Differenzen der
Strömungsgeschwindigkeiten vor und nach dem
Durchtrittsquerschnitt, sowie in dessen Bereich verringern.
Dabei ist es gemäss Anspruch 2 besonders vorteilhaft, diese
Drossel durch eine Drosselstrecke im Bereich des
Durchtrittsquerschnitts
zwischen der Kegelfläche des Ventilgliedes und dem Ventilsitz zu
bilden, was durch die Ausführung der Kegelfläche mit einem nur
geringfügig größeren Winkel zur Achse des Ventilgliedes gegenüber
dem Ventilsitz erreicht wird, wobei der Umfangsradius des Durch
trittsquerschnittes zu Beginn des Öffnungshubs von der Dichtkante in
Richtung Achse des Ventilgliedes sehr viel schneller kleiner wird
als die Spalthöhe zunimmt, so daß sich der Durchtrittsquerschnitt
zunächst verringert und so als Drossel wirkt.
Um bei Magnetventilen größerer Bauart und über einen längeren Zeit
raum des Öffnungshubs eine sichere Drosselwirkung zu erreichen, ist
es zudem gemäß Anspruch 3 und 5 vorteilhaft, innerhalb des Durch
trittsquerschnitts eine Querschnittserweiterung und anschließende
Verringerung anzuordnen, wobei ein labyrinthartiger Übergang erzielt
wird, der die Abströmgeschwindigkeit und somit die Kavitations
neigung verringert.
Für eine Fortsetzung der Drosselwirkung auch bei voll geöffnetem
Durchtrittsquerschnitt ist gemäß Anspruch 4 dem Durchtrittsquer
schnitt eine Spaltdrosselstrecke nachgeschaltet, die durch einen
Ringspalt zwischen der zylinderförmigen Mantelfläche des Ventil
gliedes und der diese umgebenden Wand des Ventilkörpers gebildet
wird. Somit wird die anfänglich wirkende Drosselstrecke in weiterer
Folge durch eine Drosselstrecke mit ringförmigem Querschnitt
ergänzt, die dabei den Vorteil hat, daß deren Drosselwirkung vom
Öffnungshub des Ventilgliedes unabhängig bleibt. Nach Anspruch 5
kann statt dieser Drosselstrecke oder auch ergänzend dazu zusätzlich
eine im ersten Öffnungshubbereich wirkende Drosselstrecke mit eben
falls ringförmigen Querschnitt vorgeschaltet werden.
Ein weiterer Vorteil kann gemäß Anspruch 6 erreicht werden, wenn
innerhalb des Ventilgliedes zum Druckausgleich eine mit einem
Niederdruckraum verbundene Axialbohrung angeordnet ist und von
dieser eine in den Übergangsbereich zwischen Diffusordrossel und
Spaltdrossel mündende Bohrung ausgeht, so daß ein Teil der beim
Öffnungshub innerhalb der Axialbohrung verdrängten Fluidmenge in
diesen Übergangsbereich einströmt und so evtl. auftretende Hohlräume
von der Wand des Ventilkörpers fernhält und in ungefährdete Bereiche
wegspült.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Vier Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 einen Schnitt durch das
erfindungsgemäße Magnetventil, die Fig. 2 einen Ausschnitt aus der
Fig. 1 in der ein erstes Ausführungsbeispiel der Drosselstrecke in
Form eines Diffusors dargestellt ist, die Fig. 3 ein zweites
Ausführungsbeispiel analog zur Darstellung der Fig. 2, in dem die
Drosselstrecke durch eine Ringnut unterbrochen ist, die Fig. 4 ein
drittes Ausführungsbeispiel analog zur Fig. 3, in dem der Drossel
strecke eine ringspaltförmige Drossel nachgeschaltet ist und die
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem eine von einer
Axialbohrung im Ventilglied ausgehende Bohrung in den Bereich einer
Spaltdrossel mündet.
Bei dem in der Fig. 1 im Längsschnitt dargestellten Magnetventil,
dessen Beschreibung sich auf die erfindungswesentlichen Bauteile
beschränkt, ist ein mehrteiliger Ventilkörper in ein Ventilgehäuse 3
eingesetzt, bestehend aus einem Ventilkörperteil 1 und einem auf
dieses aufgesetztem Flansch 5, der einen Rohransatz 7 aufweist.
Dabei weist der Ventilkörperteil 1 am Ende einer als Führungsbohrung
9 dienenden Stufenbohrung eine Sackbohrung 31 mit dem kleineren
Durchmesser der Stufenbohrung auf und der Rohranschluß 7 einen
Stufenbohrungsteil mit größerem Durchmesser der weitergeführten
Führungsbohrung 9, in der ein als Kolben mit gestuftem Durchmesser
ausgeführtes Ventilglied 11 axial verschiebbar geführt ist. Der
Ventilkörperteil 1 weist dabei an seiner dem Flansch 5 zugewandten
Stirnseite einen konischen Ventilsitz 13 auf, der zur Achse der
Führungsbohrung 9 geneigt ist. Mit diesem Ventilsitz 13 wirkt eine
durch einen konischen Übergang des Außendurchmessers des im Flansch
5 geführten Teils des Kolbens 11 zu einer Ringnut 10 am Ventilglied
11 entstandene Kegelfläche 15 zusammen, deren Kegelwinkel gering
fügig, vorzugsweise im Bereich von 0,5-1 Grad, größer ist als der
Kegelwinkel der Ventilsitzfläche 13, so daß das Ventilglied 11 mit
einer durch den scharfkantigen Übergang zwischen der zylinder
förmigen Mantelfläche des im Flansch 5 geführten Teils des Ventil
gliedes 11 und der Kegelfläche 15 entstandenen Dichtkante 17 zur
Anlage an den konischen Ventilsitz 13 des Ventilkörperteils 1
gelangt. Das Ventilglied 11 weist auf seinem jenseits vom Ventilsitz
13 aus der Führungsbohrung 9 im Bereich des Flanschs 5 heraus
ragenden Ende einen Flachanker 19 auf, der über eine durch einen
Absatz entstandene Ringschulter 21 mit einem, den Rohransatz 7 des
Flansches 5 ringförmig umgebenden Elektromagneten 23 zusammenwirkt.
Der Elektromagnet 23 ist dabei in einer Nut 22 einer in das Ventil
gehäuse 3 eingesetzten und dort einen Deckel bildenden Hülse 25
geführt, die zudem die elektrischen Anschlüsse 27 aufnimmt, die
ihrerseits über elektrische Leitungen 29 mit dem Elektromagneten 23
verbunden sind.
Auf die dem Elektromagneten 23 abgewandte Stirnseite 30 des
Ventilgliedes 11 wirkt eine in dem die Sackbohrung 31 bildenden Teil
der Führungsbohrung 9 im Ventilkörperteil 1 angeordnete Rückstell
feder 33, die das Ventilglied bei stromlosem Zustand des Elektro
magneten 23 in der Öffnungsposition hält, in der die Dichtkante 17
von dem Ventilsitz 13 abgehoben ist.
Zur Begrenzung der Hubbewegung des Ventilgliedes 11 ist in axialer
Verlängerung zu diesem ein zylinderförmiges Anschlagstück 35 in die
Hülse 25 eingesetzt, die mit ihrer dem Ventilglied 11 zugewandten
Stirnseite einen dessen Öffnungshub begrenzenden Anschlag 37 bildet.
Die Schließbewegung des Ventilgliedes 11 bei erregtem Elektro
magneten 23 wird durch das Aufsetzen der Dichtkante 17 auf den
Ventilsitz 13 begrenzt.
Die Zufuhr des unter hohem Druck stehenden Fluids, insbesondere
Kraftstoff erfolgt über einen Hochdruckkanal 39, der stirnseitig am
geschlossenen Ende des Ventilkörperteils 1 eintritt und in einen
ersten Ringraum 41 mündet, der durch eine Ausnehmung im Flansch 5
gebildet wird und der andererseits von der äußeren den Ventilsitz 13
aufweisenden Stirnseite des Ventilkörperteils 1 begrenzt wird. Der
Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Ventilsitz 13 und der Kegel
fläche 15 des Ventilglieds 11 bildet dabei einen Durchgangsquer
schnitt 42 für den abströmenden Kraftstoff, wobei der Kraftstoff
nach Passieren dieses Durchgangsquerschnitts 42 durch einen Ring
spalt 44, der zwischen der zylindrischen Wand der sich an die Kegel
fläche 15 anschließenden Ringnut 10 des Ventilgliedes 11 und der
Wand der sich an den Ventilsitz 13 anschließenden Führungsbohrung 9
gebildet wird, abströmt. Die Abfuhr des unter hohem Druck stehenden
Kraftstoffes nach dem Passieren der Ventilsitzfläche 13 und des
Ringspaltes 44 bei geöffnetem Magnetventil erfolgt über einen
Niederdruckkanal 43, der von einer an den Ringspalt 44 angrenzenden
einen zweiten Ringraum 45 bildenden Ringnut im Ventilkörperteil 1
ausgeht und in einen
Niederdruckanschluß 47 mündet.
Für einen Druckausgleich am Ventilglied 11 weist dieses zudem eine
axiale Durchgangsbohrung 49 auf, die sich in eine Sackbohrung 51 im
Anschlagstück 35 fortsetzt, die ihrerseits in einen unter niedrigem
Kraftstoffdruck stehenden, das Anschlagstück 35 sowie den Elektro
magneten 23 umgebenden Ventilraum 55 mündende Radialbohrungen 53
aufweist, so daß auch bei Anlage des Ventilglieds 11 an das
Anschlagstück 35 eine Verbindung zwischen der die Rückstellfeder 33
aufnehmenden Sackbohrung 31 und dem Ventilraum 55 gewährleistet ist.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen einen in der Fig. 1 mit einem gestri
chelten Kreis dargestellten Ausschnitt aus dem Magnetventil, der den
erfindungsgemäßen Verlauf des Durchgangsquerschnitts 42 mit Übergang
in den zweiten Ringraum 45 vergrößert in verschiedenen Ausführungs
varianten zeigt.
Dabei ist in der Fig. 2 der Dichtkante 17, die bei geschlossenem
Magnetventil auf der Ventilsitzfläche 13 aufsitzt, eine diffusor
förmige Drosselstrecke 60 stromabwärts nachgeschaltet, die durch den
aus der Fig. 1 bekannten geringen Winkelunterschied zwischen dem
Ventilsitz 13 am Ventilkörper 1 und der Kegelfläche 15 am Ventil
glied 11 gebildet wird. Diese Drosselstrecke 60 ist in ihrer Länge
so dimensioniert, daß zu Beginn des Öffnungshubs der Durchgangsquer
schnitt 42 stromabwärts abnimmt, wozu der Umfangsradius des wirk
samen Durchgangsquerschnitts 42, ausgehend vom größten Radius an der
Dichtkante 17, in Richtung Ringspalt 44 sehr viel schneller abnimmt,
als die Spalthöhe zwischen beiden Kegelflächen 13, 15 zunimmt.
Durch die Drosselwirkung des abgesteuerten Kraftstoffs sofort im
Anschluß an die Dichtkante 17 und im Durchgangsquerschnitt 42 wird
dort eine schnelle und gleichmäßige Strömung vermieden, so daß der
Druckunterschied gegenüber dem Ringraum 41 gering gehalten werden
kann und nicht unter den Dampfdruck absinkt.
Da die Drosselwirkung der Drosselstrecke 60 hauptsächlich auf einen
geringen Öffnungsquerschnitt, d. h. auf den Beginn des Öffnungshubs
beschränkt bleibt, ist dieser der Ringspalt 44 mit einem fließenden
Übergang nachgeschaltet, der in den zweiten Ringraum 45 mündet und
dessen Drosselwirkung mit zunehmender Abströmgeschwindigkeit des
über den geöffneten Durchgangsquerschnitt 42 abströmenden Kraft
stoffes zunimmt.
Die Fig. 3 und 4 unterscheiden sich zur Ausführung der Fig. 2 in
der Ausgestaltung der Drosselstrecke 60.
Dabei weist die Kegelfläche 15 des Ventilgliedes 11 in der Fig. 3
als Drosselstelle eine umlaufende Nut 62 auf, die in die Kegelfläche
15 oder die Ventilsitzfläche 13 eingearbeitet ist und die einen
großen Öffnungsquerschnitt bildet, der sich am Ende des Durchtritts
querschnitts 42 jedoch wieder auf das entsprechend dem Differenz
winkel vorhandene Spaltmaß zwischen der Kegelfläche 15 des Ventil
gliedes 11 und der Ventildichtfläche 13 des Ventilkörperteils 1
verringert und so auch bei einem größeren Öffnungshub eine sichere
Drosselwirkung bewirkt.
In der Fig. 4 ist die Drosselstelle durch eine umlaufende Aus
nehmung 64 in der Kegelfläche 15 des Ventilgliedes 11 gebildet und
weist eine zu dessen Achse radial verlaufende Begrenzungswand und
eine zur Kolbenachse koaxial verlaufende zylindrische Wand 66 auf,
die sich im weiteren Verlauf bei auf dem Ventilsitz 13 aufsitzendem
Ventilglied 11 über einen Teil der sich an den kegelförmigen Ventil
sitz 13 anschließenden zylindrischen Wand des Ventilkörperteils 1
unter Bildung des Ringspalts 44 über einen Absatz 68 fortsetzt.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel ist
eine nach unten in Richtung Rückstellfeder 33 geneigte, von der
Kegelfläche 15 weggerichtete Bohrung 70 so in das Ventilglied 11
eingebracht, daß sie von der mit dem Ventilraum 55 verbundenen
axialen Durchgangsbohrung 49 ausgehend in den Übergangsbereich
zwischen der trichterförmigen Drosselstrecke 60 und dem Ringspalt 44
in den Durchtrittsquerschnitt mündet. Dabei kommt es während der
Hubbewegung des Ventilgliedes 11 zu einer Volumenausgleichsströmung
über diese Bohrung 70, die insbesondere beim Öffnungshub ein Ein
strömen von Kraftstoff in den Ringspalt 44 verursacht, der dabei
einen dem abgesteuerten Kraftstoff entgegenströmenden Film an der
Wand des Ventilgliedes 11 bildet, wodurch ein Auftreffen des Strahls
auf die Wand verhindert wird. Auf diese Weise können entstandene
Restluftblasen nicht an den gefährdeten Flächen innerhalb des Durch
trittsquerschnitts implodieren und werden weggespült.
Mit den beschriebenen Maßnahmen ist es somit ohne zusätzlichen Bau
teilaufwand möglich, Kavitationsschäden am Durchtrittsquerschnitt
des Magnetventils zu vermeiden, wobei diese Maßnahmen auch an nicht
elektrisch betätigten Sitzventilen zur Anwendung kommen können.
Claims (7)
1. Magnetventil zur Steuerung des Durchgangs einer Verbindung
zwischen einem zumindest zeitweise auf Fluidhochdruck gebrachten
Hochdruckraum, insbesondere einem Pumpenarbeitsraum einer Kraft
stoffeinspritzpumpe und einem Niederdruckraum, mit einem in ein
Ventilgehäuse (3) eingesetzten Ventilkörper (1) und einer darin
angeordneten Bohrung, in der ein Ventilschließglied (11) in Form
eines Kolbens von einem Elektromagneten (23) entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder (33) verschiebbar ist, wobei der Kolben aus
gehend von einer kreiszylindrischen Mantelfläche sich über eine
Kegelfläche (15) zu einem verringerten Durchmesser verjüngt, wobei
die Kegelfläche mit einem kegelförmigen, einen die kreiszylindrische
Mantelfläche des Kolbens umgebenden Hochdruckraum mit einem den
verringerten Durchmesser des Kolbens umgebenden Niederdruckraum
verbindenden Ventilsitz (13) am Ventilkörper (1) zusammenwirkt,
dessen Kegelwinkel kleiner ist, als der Kegelwinkel der Kegelfläche
(15) des Kolbens, so daß der Kolben über eine am Übergang zwischen
seiner zylinderförmigen Mantelfläche und der Kegelfläche (15) ent
standene Dichtkante (17) mit dem Ventilsitz (13) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkante (17) in der Überström
richtung vom Hochdruckraum zum Niederdruckraum eine
mit Beginn des Öffnungshubs wirksam werdende Drosselstelle nach
geschaltet ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drosselstelle durch eine Drosselstrecke (60) im
Überdeckungsbereich zwischen der Kegelfläche (15) des
Kolbens und der Ventilsitzfläche (13) gebildet wird,
wobei der Winkel der Kegelfläche (15) des Kolbens
geringfügig größer ist, als der Winkel der
Ventilsitzfläche (13) so dass der Durchtrittsquerschnitt
zwischen der Kegelfläche (15) des Kolbens und der
Ventilsitzfläche (13) über den gesamten Umfang in
Überströmrichtung zum Niederdruckraum zu Beginn des
Öffnungshubs stetig abnimmt.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel der Kegelfläche (15) des Kolbens 0,5 bis
1 Grad größer als der Winkel der Ventilsitzfläche (13)
ist.
4. Magnetventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass innerhalb der Drosselstrecke (60)
zwischen der Kegelfläche (15) des Kolbens und der
Ventilsitzfläche (13) eine umlaufende Nut (62) in die
Kegelfläche (15) oder die Ventilsitzfläche (13)
eingearbeitet ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Durchtrittsquerschnitt zwischen
der Kegelfläche (15) und der Ventilsitzfläche (13) eine
Spaltdrossel nachgeschaltet ist, die durch einen
Ringspalt (44) zwischen dem verringerten Durchmesser des
Kolbens und der angrenzenden Wand des Ventilgehäuses
gebildet wird, der in den Niederdruckraum mündet.
6. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung in der Kegelfläche (15) des Kolbens angeordnet ist und
eine zu dessen Achse radial verlaufende Begrenzungswand und zur
Kolbenachse koaxiale zylindrische Wand (66) aufweist, die sich im
weiteren Verlauf bei auf dem Ventilsitz (13) aufsitzendem Ventil
schließglied (11) über einen Teil der sich an die kegelförmige
Ventilsitzfläche (13) anschließenden zylindrischen Wand des Ventil
körpers (1) unter Bildung eines kreisringförmigen drosselnden Ring
spalts (44) erstreckt.
7. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben eine mit dem Niederdruckraum verbundene Axialbohrung (51)
aufweist, von der eine Bohrung (70) ausgeht, die andererseits in den
Übergangsbereich zwischen der Drosselstrecke (60) und dem Ringspalt
(44) mündet und durch die während des Öffnungshubs des Kolbens
Kraftstoff in den Ringspalt (44) einströmt.
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