DE4238496A1

DE4238496A1 - Eßbesteck

Info

Publication number: DE4238496A1
Application number: DE19924238496
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Held
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-11-14
Filing date: 1992-11-14
Publication date: 1994-05-19
Also published as: WO1994010887A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Eßbesteck, insbesondere Löffel oder Gabel für Kinder, mit einem Betätigungsteil, z. B. Stiel oder Griff, sowie einem Arbeitsteil, z. B. Steck- oder Aufnahmeteil.

Es ist bekannt, daß Kinder, insbesondere Kleinkinder dazu neigen, benutztes Eßbesteck nicht in deren Teller zu lassen, sondern vielmehr auf die Tischplatte oder andere Möbel zu legen, was zur Verunreinigung derselben führen kann.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Eßbesteck vorzuschlagen, durch das insbesondere die Auflagefläche der Tische minimal oder kaum verunreinigt wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungsteil ein auf einer Auflagefläche, z. B. Tischplatte, sich abstützendes Abstützteil aufweist, das so geformt und/oder bemessen ist, daß das Arbeitsteil mit Abstand zur Auflagefläche angeordnet ist.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn das Eßbesteck in seiner Ruhelage, das heißt, wenn es auf der Tischplatte aufliegt, zwar unterschiedliche Lagen einnehmen kann, in jeder Lage ist jedoch gewährleistet, daß das Arbeitsteil mit Abstand zur Auflagefläche angeordnet ist.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß das Abstützteil im vom Arbeitsteil abgewandten Endbereich des Betätigungsteils angeordnet ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Auflagefläche des Abstützteils in einer Ebene liegt, die von der Längsmittelachse des Betätigungsteils geschnitten ist. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn das Abstützteil die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes aufweist, wobei der Schwerpunkt des Eßbesteckes sich im Bereich des Abstützteils befindet. Durch diese Maßnahmen ist gewährleistet, daß das Arbeitsteil die Auflagefläche nicht berührt.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Abstützteil zwischen dem freien Ende des Betätigungsteils und dem Arbeitsteil angeordnet ist. Dabei können diese Maßnahmen auch so getroffen sein, daß das Abstützteil in Form einer Scheibe ausgebildet ist, die von der Längsmittelachse des Eßbestecks unter einem Winkel von 90° geschnitten ist. Das Abstützteil ist zweckmäßerweise im Bereich des Arbeitsteils angeordnet, so daß durch das Übergewicht des Betätigungsteils das Arbeitsteil die Auflagefläche nicht berührt. Es handelt sich hier um eine Art von Wippe, wobei der kürzere Arm vom Arbeitsteil gebildet ist. Das Abstützteil ist selbstverständlich so bemessen, daß das Arbeitsteil die Auflagefläche nicht berührt. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß der Radius der Scheibe größer ist als die Breite bzw. Tiefe des Arbeitsteils.

Schließlich sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Scheibe mit dem Eßbesteck lösbar verbindbar ist. Dies hat den Vorteil, daß herkömmliches Eßbesteck nachgerüstet werden kann, so daß es auch für Kleinkinder geeignet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Löffel mit einem stärkeren Griff,

Fig. 2 einen Löffel mit einem herkömmlichen Griff, wobei das Abstützteil im Endbereich des Griffes angeordnet ist, und

Fig. 3 einen Löffel mit einer Scheibe.

In den Figuren ist ein Löffel 10 für Kinder dargestellt, der ein Betätigungsteil 16, 17, hier ein Griff, sowie ein Arbeitsteil 14 aufweist. Das Betätigungsteil 16, 17 weist ein auf eine Auflagefläche 22, hier Teil einer Tischplatte, sich abstützendes Abstützteil 18, 19, 21 auf, das so geformt bzw. bemessen ist, daß das Arbeitsteil 14 mit Abstand zu der Auflagefläche 22 angeordnet ist.

Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß das Abstützteil 18, 21 im vom Arbeitsteil 14 abgewandten Endbereich des Betätigungsteils 16, 17 angeordnet ist, wobei die Auflagefläche 28, 30 des Abstützteils 18, 21 in einer Ebene liegt, die von der Längsmittelachse 32 des Betätigungsteils 16, 17 geschnitten ist. Das Abstützteil 18, 21 weist die Form eines Kegel- bzw. pyramidenstumpfes auf, und der Schwerpunkt 20 des Eßbestecks 10 befindet sich innerhalb des Abstützteils 18, 21.

Der in Fig. 1 dargestellte Löffel hat einen relativ starken Griff, der als Hohlkörper ausgebildet sein kann, jedoch im Endbereich so ausgebildet ist, daß der Schwerpunkt 20 in das Abstützteil 18 verlagert ist. Der in Fig. 2 dargestellte Löffel kann aus zwei Teilen bestehen, wobei das Abstützteil 21 mit dem Griff 17 lösbar verbindbar sein kann. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht insbesondere darin, daß die betriebsgemäße Verbindung zwischen dem Betätigungsteil 17 und dem Abstützteil 21 nur während der Benutzung des Löffels hergestellt ist. Soll der Löffel 14 z. B. in einer Spülmaschine gereinigt werden, dann können diese Teile voneinander getrennt werden.

Schließlich zeigt Fig. 3 einen Löffel, der mit dem Abstützteil lösbar verbindbar ist. Das Abstützteil 19 ist zwischen dem freien Ende 34 des Betätigungsteils 17 und dem Arbeitsteil 14 angeordnet. Dabei handelt es sich um eine Scheibe, die von der Längsmittelachse des Eßbestecks unter einem Winkel von etwa 90° geschnitten ist. Da der Griff 17 regelmäßig länger ist als das Arbeitsteil 14 und hierbei ein höheres Gewicht aufweist, ist gewährleistet, daß der Löffel, der z. B. auf einer waagerechten Platte aufliegt, immer die in Fig. 3 dargestellte Position einnimmt. Man kann daher feststellen, daß das Eßbesteck sich im wesentlichen die Vorteile eines "Stehaufmännchens" zunutze macht.

Claims

1. Eßbesteck (10), insbesondere Löffel oder Gabel für Kinder, mit einem Betätigungsteil (16, 17), z. B. Stiel oder Griff, sowie einem Arbeitsteil (14), z. B. Steck- oder Aufnahmeteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (16, 17) ein auf einer Auflagefläche (22), z. B. Tischplatte, sich abstützendes Abstützteil (18, 19, 21) aufweist, das so geformt und/oder bemessen ist, daß das Arbeitsteil (14) mit Abstand zur Auflagefläche (22) angeordnet ist.

2. Eßbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (18, 21) im vom Arbeitsteil (14) abgewandten Endbereich des Betätigungsteils (16, 17) angeordnet ist.

3. Eßbesteck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (28, 30) des Abstützteils (18, 21) in einer Ebene liegt, die von der Längsmittelachse (32) des Betätigungsteils (16, 17) geschnitten ist.

4. Eßbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (18, 21) die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes aufweist.

5. Eßbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (20) des Eßbestecks (10) im Bereich des Abstützteils (18, 21) angeordnet ist.

6. Eßbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (19) zwischen dem freien Ende (34) des Betätigungsteiles (17) und dem Arbeitsteil (14) angeordnet ist.

7. Eßbesteck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (19) in Form einer Scheibe ausgebildet ist, die von der Längsmittelachse des Eßbestecks (10) unter einem Winkel von etwa 90° geschnitten ist.

8. Eßbesteck nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (19) mit dem Eßbesteck (10) lösbar verbindbar ist.