DE4238449C1 - Anlaufleiste für eine Schutzhaube an Holzfräsmaschinen - Google Patents
Anlaufleiste für eine Schutzhaube an HolzfräsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlaufleiste mit einem Klemmelement
zur höhenverstellbaren Befestigung in einer im Querschnitt C-
förmigen Vertikalnut einer Schutzhaube für Holzfräsmaschinen,
wobei das Klemmelement einen Stempel mit einem pilzförmig
erweiterten Kopf aufweist und mittels einer Stellschraube in der
Vertikalnut festklemmbar ist.
Zum Abdecken eines an einer Spindel befestigten Fräswerkzeuges
von Holzfräsmaschinen sind Schutzhauben bekannt, die aus zwei
durch eine Rückwand miteinander verbundenen Seitenwänden, einem
höhenverstellbaren, vorderen Schutzschild und einem Deckel
bestehen, an dem eine Anschlußöffnung für eine Absaugvorrichtung
vorgesehen ist. In die vorderen Kanten der Seitenwände sind
Vertikalnuten eingearbeitet, die zur höhenverstellbaren Aufnahme
einer Anlaufleiste oder dergleichen dienen.
Eine Anlaufleiste der eingangs umrissenen Bauart ist in der DE-
OS 39 31 141 beschrieben und dargestellt. Bei dieser ist das
Klemmelement ein in seiner Form nicht näher bezeichnetes
Klemmstück, das über eine Schraube an einem Winkelstück gehalten
wird. Nach Lösen der Schraube kann das Winkelstück in der Höhe
verstellt werden, wobei das Klemmstück innerhalb der C-förmigen
Nut gleitet. Wenn die gewünschte Höhe erreicht wird, muß die
Schraube wieder festgezogen werden. Da diese im Bereich der
Innenseite der Schutzhaube liegt, ist sie verhältnismäßig schwer
zugänglich und kann nur nach Abnahme eines transparenten
Schutzschildes betätigt werden. An dem waagrechten Schenkel des
Winkelstücks ist mit Hilfe von zwei weiteren Schrauben die
Anlaufleiste befestigt, welche nach Lösen der beiden Schrauben,
die ebenfalls erst nach Abnahme des Schutzschildes zugänglich
sind, nur in ihrer Längsrichtung verstellt werden kann. Die
erläuterten Einstellungen können bei Fräswerkzeugen mit großem
Durchmesser nur dann durchgeführt werden, wenn zuvor auch das
Werkzeug ausgebaut worden ist, weil erst dann der nötige Zugang
zu den innenliegenden Schrauben vorhanden ist. Bei Arbeiten mit
einem Bogenfräsanschlag muß die Anlaufleiste abgeschraubt
werden.
Trotz der beschriebenen, verhältnismäßig aufwendigen Befestigung
der Anlaufleiste durch insgesamt drei Schrauben kann diese weder
zum Fräswerkzeug hin bzw. von diesem weg geschwenkt werden, um
eine Anpassung an unterschiedliche Werkzeugdurchmesser zu
erreichen, noch aus dem Arbeitsbereich herausgeschwenkt werden,
wenn dies erforderlich sein sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlaufleiste mit
Klemmelement so auszubilden, daß diese mit einfachen, leicht
zugänglichen Mitteln und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
verstellt und bei Bedarf in eine Ruhestellung gebracht werden
kann, in der sie mit der Schutzhaube verbunden bleibt.
Bei einer Anlaufleiste der angegebenen Gattung wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kopf aus zwei
mittels der Stellschraube gegeneinander verschiebbaren, gegen
die Nutwände spreizbaren, kreisscheibenförmigen Kopfteilen
besteht.
Diese Lösung hat den wesentlichen Vorteil, daß nach Lösen nur
eines einzigen Bedienungselementes - der Stellschraube -
wenigstens zwei Einstellvorgänge durchgeführt werden können,
nämlich eine Höhenverstellung der Anlaufleiste und eine
Schwenkung der Anlaufleiste nach oben. Die kreisscheibenförmigen
Kopfteile gestatten nach Lösen der Stellschraube, daß die
Anlaufleiste aus ihrer horizontalen Arbeitsstellung in eine
vertikale Ruhestellung gedreht und dort wieder festgeklemmt
werden kann, ohne von der Schutzhaube abgenommen werden zu
müssen.
Um hierbei zwei definierte Leistenstellungen zu gewährleisten,
ist an der zur Anlaufleiste gerichteten Unterseite des festen
Kopfteils ein quadratischer Rastkörper ausgebildet, der in den
jeweiligen Stellungen zwischen die Begrenzungskanten der
Vertikalnut greift.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Stempel mittels der ein Langloch der
Anlaufleiste durchgreifenden Stellschraube in einer Ausnehmung
der Anlaufleiste verschoben und festgeklemmt werden kann. Damit
wird der Vorteil erzielt, daß über die einzige Stellschraube
eine weitere Einstellposition fixiert werden kann, nämlich die
optimale Anstellung der Anlaufleiste an einen Anlaufring. Nach
Lösen der Stellschraube kann nämlich die Anlaufleiste sowohl in
Richtung des Langloches verschoben als auch um die Achse der
Stellschraube verdreht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Patentansprüchen. In der folgenden Beschreibung ist ein
Ausführungsbeispiel erläutert, daß in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Schutzhaube für
Holzfräsmaschinen, an der eine Anlaufleiste angebracht ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die
Anlaufleiste in ihre Ruhestellung hochgeschwenkt ist,
Fig. 3 eine Draufsicht der an eine der beiden Seitenwände der
Schutzhaube angebauten Anlaufleiste,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, in der das
Klemmelement gestrichelt zu erkennen ist, und
Fig. 5 eine aufgeschnittene, vordere Schrägansicht der
Anlaufleiste zur Darstellung des Klemmelementes.
In den Fig. 1 und 2 ist ein waagrechter Maschinentisch 10
einer Holzfräsmaschine angedeutet, auf dem eine Schutzhaube 12
fixiert ist, die den Arbeitsbereich eines an einer Spindel 14
angebrachten Fräswerkzeugs 16 abdeckt. Die Schutzhaube besteht
aus zwei Seitenwänden 18, einer diese verbindenden Rückwand 20
und einem Deckel 22, der fest mit der Rückwand 20 verbunden ist.
Von dem Deckel 22 steht nach vorn und seitlich ein Rand 24 nach
unten ab, der im vorderen Bereich eine nach unten offene
Aussparung 26 hat, welche die Sicht in das Innere der
Schutzhaube 12 vergrößert. Der Deckel 22 hat in seinem hinteren
Bereich einen Stutzen 28 für den Anschluß einer
Absaugvorrichtung.
In die nach vorn weisenden Kantenbereiche 30 jeder Seitenwand 18
sind Vertikalnuten 32 eingearbeitet, die einen etwa C-förmigen
Querschnitt haben, der in Fig. 4 zu erkennen ist. Auf diese
Weise sind in der Vertikalnut 32 eine hintere Begrenzungsfläche
34 sowie zwei vordere Klemmflächen 36 gebildet. Das untere Ende
jeder Vertikalnut 32 ist offen, kann jedoch durch ein nicht
weiter dargestelltes Abschlußelement verschlossen werden.
Zur Führung eines mittels des Fräswerkzeugs 16 zu bearbeitenden,
bogenförmigen Werkstücks dient ein Anlaufring 38, der mittels
eines Kugellagers auf der Spindel 14 gelagert ist. Um eine
sichere Zuführung des zu bearbeitenden Werkstücks zum
Fräswerkzeug 16 zu gewährleisten, ist eine Anlaufleiste 40
vorgesehen, deren freies, bogenförmiges Ende 42 am Außenumfang
des Anlaufringes 38 anliegt. Die Anlaufleiste 40, die aus
Kunststoff hergestellt werden kann, hat an ihrem dem freien Ende
42 gegenüberliegenden Ende eine schlitzförmige Ausnehmung 44 und
ist mittels eines Klemmelementes 46 in der in den Fig. 1 und
2 rechten Vertikalnut 32 befestigt.
Das Klemmelement 46 besteht aus einem Stempel 48 mit einem
pilzförmig erweiterten Kopf 50. Der Kopf 50 selbst besteht aus
zwei gegeneinander verschiebbaren Kopfteilen 52 und 54, die
beide als kreisförmige Scheiben ausgebildet sind. Der am freien
Ende des Kopfes liegende Kopfteil 52 ist auf das freie Ende
einer Stange 56 fest aufgeschraubt, die innerhalb des Stempels
48 längsverschieblich gelagert ist. Wie Fig. 5 zeigt,
entspricht der Durchmesser des freien Endes 58 der Stange 56 dem
Bohrungsdurchmesser des Stempels 48 und bildet dadurch einen
Bund, an dem sich eine Feder 60 abstützt. Diese ist bestrebt,
die Stange 56 und mit dieser den Kopfteil 52 immer in die
Lösestellung zu ziehen.
Das freie Ende 58 der Stange 56 ist als konische Spitze mit
Schrägflächen 62 ausgebildet, die durch die Feder 60 gegen einen
Keil 64 gedrückt wird, der in einer langlochartigen Aussparung
66 des Stempels 48 radial zu diesem verstellbar gelagert ist.
Dabei liegt die der Spitze gegenüberliegende Schrägfläche des
Keils 64 an einer entsprechenden Schrägfläche der Aussparung 66
an.
Der Keil 64 läßt sich mit Hilfe einer Stellschraube 68 in der in
Fig. 5 vertikalen Richtung bewegen. Bei der Bewegung nach oben
verschiebt der Keil 64 die Stange 56 gegen die Kraft der Feder
60, so daß der Kopfteil 52 vom Kopfteil 54 wegbewegt wird.
Dadurch werden die beiden Kopfteile 52 und 54 gegen die
Begrenzungsfläche 34 bzw. die Klemmfläche 36 innerhalb der
Vertikalnut 32 gespreizt, so daß schließlich das Klemmelement 46
und mit diesem die Anlaufleiste 40 fixiert sind. In dieser
Klemmstellung ist auch der Stempel 48 innerhalb der Ausnehmung
44 festgeklemmt. Da der Gewindeschaft 70 der Stellschraube 68
durch ein in die Anlaufleiste 40 eingearbeitetes Langloch 72
hindurchgreift, kann die Anlaufleiste 40 in ihrer Längsrichtung
verstellt werden.
Um die Anlaufleiste 40 aus ihrer in Fig. 1 gezeigten
Arbeitsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung
hochzuklappen, genügt es, die Stellschraube 68 etwas zu lösen,
damit die Feder 60 die Stange 56 und mit dieser den Kopfteil 52
zurückziehen kann, bis ein an der Unterseite des Kopfteils 54
ausgebildeter, quadratischer Rastkörper 74 außer Eingriff mit
den Begrenzungskanten der Vertikalnut 32 gebracht werden kann.
Anschließend wird die Anlaufleiste 40 und mit dieser das
Klemmelement 46 um 90° nach oben geschwenkt, worauf die
Stellschraube 68 wieder festgezogen wird, bis die beiden
Kopfteile 52 und 54 wieder in ihre gespreizte Stellung kommen.
In dieser Stellung greift der Rastkörper 74 wieder zwischen die
Begrenzungskanten der Vertikalnut 32, so daß die Anlaufleiste 40
in ihrer Ruhestellung fixiert ist, beispielsweise dann, wenn
Arbeiten ohne Anlaufring 38 durchgeführt werden. Der Rastkörper
74 gewährleistet somit wenigstens zwei definierte Stellungen der
Anlaufleiste 40.
Claims (7)
1. Anlaufleiste mit einem Klemmelement zur höhenverstellbaren
Befestigung in einer im Querschnitt C-förmigen Vertikalnut einer
Schutzhaube für Holzfräsmaschinen, wobei das Klemmelement einen
Stempel mit einem pilzförmig erweiterten Kopf aufweist und
mittels einer Stellschraube in der Vertikalnut festklemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (50) aus zwei mittels der
Stellschraube (68) gegeneinander verschiebbaren, gegen die
Nutwände (34, 36) spreizbaren, kreisscheibenförmigen Kopfteilen
(52, 54) besteht.
2. Anlaufleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der zur Anlaufleiste (40) gerichteten Unterseite des festen
Kopfteils (54) ein quadratischer Rastkörper (74) für den
Eingriff zwischen die Begrenzungskanten der Vertikalnut (32)
ausgebildet ist.
3. Anlaufleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (48) mittels der ein Langloch (72) der
Anlaufleiste (40) durchgreifenden Stellschraube (68) in einer
Ausnehmung (44) der Anlaufleiste (40) verschiebbar und
festklemmbar ist.
4. Anlaufleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der am freien Ende des Kopfes (50) liegende
Kopfteil (52) am Ende einer Stange (56) befestigt ist, die in
dem Stempel (48) längsverschieblich gelagert ist.
5. Anlaufleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
vom Kopfteil (52) abgewandte Ende (58) der Stange (56) mit einer
Schrägfläche (62) an einem radial innerhalb des Stempels (48)
verstellbaren Keil (64) anliegt.
6. Anlaufleiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (56) mittels einer Feder (60) in Richtung auf die
Lösestellung gezogen wird.
7. Anlaufleiste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellschraube (68) in eine Gewindebohrung des Keils (64)
eingeschraubt ist.
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