DE4237776A1 - Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften - Google Patents
Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder KräftenInfo
- Publication number
- DE4237776A1 DE4237776A1 DE19924237776 DE4237776A DE4237776A1 DE 4237776 A1 DE4237776 A1 DE 4237776A1 DE 19924237776 DE19924237776 DE 19924237776 DE 4237776 A DE4237776 A DE 4237776A DE 4237776 A1 DE4237776 A1 DE 4237776A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chain
- individual links
- chain according
- recess
- core part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G13/00—Chains
- F16G13/18—Chains having special overall characteristics
- F16G13/20—Chains having special overall characteristics stiff; Push-pull chains
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G17/00—Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface
- B65G17/06—Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface having a load-carrying surface formed by a series of interconnected, e.g. longitudinal, links, plates, or platforms
- B65G17/08—Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface having a load-carrying surface formed by a series of interconnected, e.g. longitudinal, links, plates, or platforms the surface being formed by the traction element
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G13/00—Chains
- F16G13/02—Driving-chains
- F16G13/04—Toothed chains
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G13/00—Chains
- F16G13/02—Driving-chains
- F16G13/06—Driving-chains with links connected by parallel driving-pins with or without rollers so called open links
- F16G13/07—Driving-chains with links connected by parallel driving-pins with or without rollers so called open links the links being of identical shape, e.g. cranked
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G2201/00—Indexing codes relating to handling devices, e.g. conveyors, characterised by the type of product or load being conveyed or handled
- B65G2201/02—Articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kette zum Übertragen von Bewegungen und/
oder Kräften, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen
angegeben ist.
Bei für Transportzwecke oder zur Kraftübertragung bisher häufig ver
wendeten Ketten sind die Einzelglieder über längliche Laschen miteinander
verbunden, die von Kettenglied zu Kettenglied fest miteinander vernietet
sind. Ein Herauslösen eines oder mehrerer schadhaft gewordener Einzelglie
der ist daher nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug möglich.
Um die im Betrieb erforderliche Schwenkbarkeit der Einzelglieder der
bekannten Ketten relativ zueinander zu erhalten, muß an den Verbindungs
stellen zwischen den einzelnen Laschen ein gewisses Spiel vorgesehen sein,
das aber gleichzeitig auch eine unerwünschte Verbiegbarkeit der gesamten
Kette in sich quer zu ihrer Laufebene zur Folge hat. Außerdem sind die
einzelnen Kettenglieder in ihrer gemeinsamen Laufebene unter beliebigen
Winkeln gegeneinander knickbar und können sich daher unter der Einwirkung
der vom Fördergut auf die Kettenglieder zurückwirkenden Reaktionskräfte
nach außen aufbäumen.
Beiden unerwünschten Zusatzbewegungen der Kettenglieder wird in der
bisherigen Praxis durch eine hohe Kettenspannung entgegengewirkt, die aber
den Laufwiderstand der gesamten Kette stark ansteigen läßt und damit eine
große Antriebskraft für die Kettenbewegung verlangt.
Die Nachgiebigkeit der bekannten Ketten in ihrer Laufebene quer zu
ihrer Laufrichtung hat weiter eine ständige Berührung zwischen Teilen der
Kette und ihrer Längsführung zur Folge, was im Betrieb eine Dauerschmie
rung der jeweiligen Berührungsflächen durch laufende Ölzuführung unter
Druck mittels eine Pumpe notwendig macht. Abgesehen von dem damit verbun
denen Kostenaufwand und Platzbedarf stellt das dabei laufend anfallende
Altöl ein unerwünschtes Abfallprodukt dar, das nur mit erheblichen Kosten
umweltschonend entsorgt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kette der ein
gangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie bei voller Erhaltung der für
den Betrieb notwendigen Beweglichkeit ihrer Einzelglieder unerwünschte
Zusatzbewegungen der Einzelglieder zumindest weitestgehend ausschließt und
dennoch gewünschtenfalls den Austausch einzelner Kettenglieder ohne Zer
störung des Kettenverbandes und ohne den Einsatz spezieller Werkzeuge ge
stattet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Aus
bildung der Kette, wie sie im Patentanspruch 1 im einzelnen angegeben ist;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Eine Kette gemäß der Erfindung besteht aus Gliedern, die sich nur in
ihrer gemeinsamen Laufebene und nur bis zu einem gewünschten Anschlag in
ihren Gelenken knicken lassen; dabei ergibt sich ein Gliederverband von
gestreckter Form, und die Kette verhält sich insoweit wie ein Teil aus
einem Stück. Eine besondere Längsführung ist daher nicht erforderlich, und
es entfällt damit auch die Notwendigkeit einer Kettenschmierung.
Alle Belastungen der Kette erfolgen symmetrisch. Der Druck des För
dergutes auf die Kette wird dank der Versteifung der Kette nicht mehr an
die Kettenführung weitergegeben, sondern er wirkt direkt auf die Ketten
antriebsräder. Auch an dieser Stelle entfällt damit die Notwendigkeit
einer Kettenschmierung. Die Kette kann somit trocken gehalten werden und
nimmt entsprechend weniger Staub an. Zwar ist dennoch eine Verunreinigung
der Kette im Betrieb möglich, doch können solche Verunreinigungen durch
Abdeckbleche an den Seiten der Kettenglieder von deren Berührungsflächen
ferngehalten werden.
Die Kette läßt sich ohne Vorspannung betreiben, und sie kann in bei
den Laufrichtungen gleich wirksam arbeiten. Der Bedarf an Antriebsenergie
ist so niedrig, daß er auch von einem elektrischen Akkumulator aufgebracht
werden kann.
Die Einzelglieder der Kette sind so geformt, daß sie in eingehaktem
Verbund alle im Betrieb auftretenden Kräfte wie Längszugkraft, Arbeits
druck und Seitenverwindung durch reinen Druck ohne Reibung aufnehmen. Die
einander zugeordneten Flächen rollen aufeinander ab. Alle Relativbewegun
gen zwischen Kettengliedern sind jeweils beendet, bevor sich diese berüh
ren. Andererseits können die einzelnen Kettenglieder durch bloßes Knicken
gegeneinander über den im Betrieb maximal auftretenden Knickwinkel hinaus
voneinander getrennt werden, ohne daß es dazu irgendwelcher Werkzeuge
bedarf. Ein Austausch schadhaft gewordener Einzelglieder ist daher sehr
einfach und rasch vollziehbar.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
die Erfindung veranschaulicht ist; dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 zwei in gestreckter Betriebsstellung ineinandergreifende Ein
zelglieder einer Kette in einer Seitenansicht nach Abnahme
ihres einen Seitenteils,
Fig. 2 ein einzelnes Kettenglied in einer Stirnansicht,
und
Fig. 3 die Kernteile zweier aneinanderhängender Kettenglieder in
einer im Betrieb noch zulässigen Knickstellung.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt zwei ineinander eingehängte Einzel
glieder A und B einer Kette, von denen jedes in der in Fig. 2 für das Ein
zelglied A gezeigten Weise aus einem mittleren Kernteil K und zwei äußeren
Seitenteilen S und S′ besteht. Dabei ist jedoch in Fig. 1 zur Veranschau
lichung der Form des Kernteils K das Seitenteil S′ abgenommen. Sowohl das
Kernteil K als auch die Seitenteile S und S′ können jeweils aus miteinan
der vernieteten Blechen zusammengesetzt werden. Die Laufrichtung der aus
einer Vielzahl solcher Einzelglieder zusammengefügten Kette ist in Fig. 1
durch einen Doppelpfeil L angedeutet, da sich die Kette gleich gut mit
einer Bewegung ihrer Glieder von links nach rechts oder von rechts nach
links betreiben läßt.
Sowohl die Kernteile K als auch die Seitenteile S und S′ sind bei
allen Einzelgliedern der Kette jeweils gleich ausgebildet, und außerdem
sind die Seitenteile S und S′ jeweils identisch gestaltet; es werden daher
im folgenden nur das Kernteil K und das Seitenteil S des Einzelgliedes A
im einzelnen beschrieben.
Wie Fig. 1 und 3 zeigen, weisen die Kernteile K eine gerade Oberkante
und eine gerade Unterkante auf, wobei über die Unterkante ein keilförmiger
Antriebszahn 6 nach unten übersteht, über den sich die Kette in Bewegung
setzen läßt. An der Oberkante der Kernteile K ist bei dem dargestellten
Beispiel je ein Mitnahmezahn 10 angeordnet, der zum Mitnehmen von durch
die Kette zu transportierendem Fördergut bestimmt und entsprechend aus
gelegt ist. Statt eines solchen Mitnahmezahnes 10 können aber auch andere
geeignete Mitnahmemittel vorgesehen werden, die dem jeweiligen Einsatz
zweck der Kette angepaßt sind. Dabei empfiehlt es sich, diese Mitnahme
mittel an der Kette symmetrisch zu deren Laufebene angreifen zu lassen,
und außerdem kann es zweckmäßig sein, die Mitnahmemittel austauschbar mit
der Kette zu verbinden.
An seiner in Fig. 1 rechten oder vorderen Kante weist das Kernteil K
des Einzelgliedes A einen nach vorn gerichteten und auf seine Längsmittel
achse zu nach unten gekrümmten Ansatz 1 auf, der oben mit einem Sattel 14
in die Oberkante des Kernteils K übergeht und an seinem freien Ende in
eine nach unten gerichtete Nase 11 ausläuft, die noch oberhalb der Längs
mittelachse des Einzelglieds A liegt. Dem Ansatz 1 entspricht eine obere
Ausnehmung 3, die von der hinteren Kante her in das jeweilige Kernteil K
eingeformt ist und in der zusammengesetzten Kette jeweils den Ansatz 1 des
nächstfolgenden Kernteils K aufnimmt, wie dies in Fig. 1 für die beiden
Einzelglieder A und B gezeigt ist. Dazu weist die Ausnehmung 3 nahe ihrem
inneren Grunde eine Anschrägung 12 auf, die der Nase 11 am freien Ende des
Ansatzes 1 zugeordnet ist. Außerdem ist am oberen Ende der Ausnehmung 3 an
der Übergangsstelle in die Oberkante des jeweiligen Kernteils K ein Horn
13 ausgebildet, das in der zusammengesetzten Kette mit dem Sattel 14 des
vorangehenden Kernteils K zusammenwirkt, wie dies ebenfalls aus der Dar
stellung in Fig. 1 ersichtlich ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist an der Oberkante der
Ausnehmung 3 nahe deren innerem Ende eine Einschnürung 17 vorgesehen,
durch die sich die Ausnehmung 3 an dieser Stelle so weit verengt, daß der
jeweils zugeordnete Ansatz 1 eingeklemmt und in sicherer Anlage an der An
schrägung 12 gehalten wird.
Von der hinteren Kante des Kernteils K geht ein Haken 2 aus, der an
seinem freien Ende nach unten und vorn abgebogen ist, wobei dieses freie
Ende unterhalb der Längsmittelachse des jeweiligen Kernteils K liegt. An
der vorderen Kante des Kernteils K ist in Entsprechung zu diesem Haken 2
eine untere Ausnehmung 4 vorgesehen, die in der zusammengesetzten Säge
kette den Haken 2 des jeweils vorangehenden Kernteils K aufnimmt. Dabei
weist jede Ausnehmung 4 jeweils an ihrem inneren Ende eine Kerbe 15 auf,
der an dem zugeordneten Haken 2 ein an dessen Hinterkante ausgebildeter
Vorsprung 16 in Lage und Form entspricht. Außerdem ist im unteren Bereich
der Ausnehmung 4 ein nach oben und hinten gekrümmter Gelenkbolzen 5 von
angenäherter Kommaform ausgebildet, der sich in der zusammengesetzten
Kette an die innere Höhlung des Hakens 2 des vorangehenden Kernteils K
anschmiegt, wie dies in Fig. 1 für die Einzelglieder A und B gezeigt ist.
Die gekrümmten Flächen der zusammenwirkenden Teilstücke aller Kern
teile K folgen bevorzugt Kreisbögen, wobei die Radien und die Mittelpunkte
dieser Kreisbögen für korrespondierende Flächen so voneinander abweichen
bzw. gegeneinander versetzt sind, daß alle Relativbewegungen noch vor ge
genseitiger Berührung beendet sind und sich berührende Flächen reibungs
frei aufeinander abrollen. Dabei ergeben sich zwischen den einander zuge
ordneten Flächen sich allmählich schließende Spalte, so daß im Betrieb an
fallender Feinschmutz jeweils an die Enden der Berührungsflächen geschoben
und entfernt wird.
Im Betrieb der Kette, der sich mit gleicher Effektivität bei deren
Vorwärtslauf mit Bewegung der Einzelglieder A und B in Fig. 1 nach rechts
wie im Rückwärtslauf mit Bewegung der Einzelglieder A und B in Fig. 1 nach
links vollziehen kann, wirkt der Arbeitsdruck in Fig. 1 senkrecht von oben
auf den als anfänglicher Drehpunkt wirkenden Gelenkbolzen 5. Dabei drückt
der Haken 2 mit dem Bereich seines Vorsprungs 16 auf die an die Kerbe 15
anschließende Begrenzungsfläche der Ausnehmung 4. Ein Weiterdrehen des
Hakens 2 um den anfänglichen Drehpunkt ist dann nicht mehr möglich, und
zum neuen Drehpunkt werden die Berührungsflächen zwischen dem Haken 2 und
der Ausnehmung 4. Dadurch hebt die Innenfläche des Hakens 2 kräftemäßig
vom Gelenkbolzen 5 ab, bis das Horn 13 am Sattel 14 zur Anlage kommt und
damit dort eine Druckweitergabe an den Berührungsflächen erfolgt. Von dem
so weitergegebenen Druck subtrahiert sich der Arbeitszug der Kette in der
jeweiligen Fahrtrichtung. Die Zugkraft der Kette wird dabei von den Berüh
rungsflächen zwischen dem Ansatz 1 im Bereich der Nase 11 einerseits und
der Begrenzung der Ausnehmung 3 im Bereich der Anschrägung 12 übertragen.
Dabei entsteht an allen Berührungsflächen unabhängig von der Reihenfolge
der Einzelglieder A und B im Zuge der Kette, also unabhängig von deren
Fahrtrichtung entlang des Doppelpfeils L nach links oder nach rechts, nur
Druckbelastungen. Elastischen Deformationen wie einem Aufbiegen des Hakens
2, des Ansatzes 1 oder des Horns 13 beugen die jeweiligen Gegenflächen
vor, wobei alle Kräfte als Druck abgefangen werden.
Durch das Zusammenwirken der verschiedenen Berührungsflächen entsteht
aus den Einzelgliedern A und B eine quer zu ihrer Laufebene biegesteife
Einheit; innerhalb der Laufebene jedoch sind Knickbewegungen der Einzel
glieder A und B relativ zueinander möglich, wie sie beispielsweise in Fig.
3 wiedergegeben sind. Durch ein Weiterknicken des Einzelgliedes A über die
in Fig. 3 gezeigte Stellung hinaus wird dabei ein Abhängen des Einzelglie
des A von dem Einzelglied B und damit ein Herauslösen eines oder mehrerer
Einzelglieder aus dem Kettenverband ohne den Einsatz von irgendwelchem
Werkzeug möglich.
Einem seitlichen Verschieben der Einzelglieder A und B gegeneinander
quer zu ihrer Laufebene wirkt die insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtli
che Einschachtelung jedes Kernteils K zwischen die beiden Seitenteile S
und S′ entgegen. Die Seitenteile S und S′, die untereinander identisch
ausgebildet sind, weisen eine von den davon eingeschlossenen Kernteilen K
abweichende Form auf; sie sind jedoch ebenso wie die Kernteile K zu einem
geschlossenen, quer zur Laufebene biegesteifen, aber innerhalb der Lauf
ebene in sich knickbaren Verband ineinander einhängbar. Dazu weist jedes
der Seitenteile S und S′ an seinem vorderen Rand eine nach unten gerichte
te Verriegelungsnase 7 auf, die in ihrer Form mit einer am hinteren Rand
vorgesehenen Ausnehmung 8 korrespondiert, so daß die Verriegelungsnasen 7
der Seitenteile S und S′ des nachfolgenden Einzelgliedes B in die Ausneh
mungen 8 in den Seitenteilen S und S′ des vorangehenden Einzelgliedes A
einhängbar sind.
Außerdem weist jedes der Seitenteile S und S′ als Führungselement für
eine Führung der Kette auf etwaigen Umlenkrollen je eine nach unten über
stehende Führungsflosse 6 auf.
Im Prinzip läßt sich die Erfindung begreifen als eine Kette zum Über
tragen von Bewegungen und/oder Kräften mit einer Vielzahl von in einer
gemeinsamen Laufebene relativ zueinander schwenkbar miteinander gekoppel
ten Einzelgliedern, bei der zur Erleichterung eines Austauschs schadhaft
gewordener Einzelglieder und gleichzeitig zur Vereinfachung der Ketten
führung und zur Erleichterung des Kettenantriebs die Einzelglieder unter
Ineinandergreifen jeweils benachbarter Einzelglieder entlang senkrecht zur
gemeinsamen Laufebene verlaufender Kantenflächen unmittelbar zu einem quer
zur gemeinsamen Laufebene biegesteifen Verband zusammengehängt sind.
In bevorzugter Ausbildung besitzt jedes Einzelglied einen wenigstens
dreischichtigen Aufbau mit einem inneren Kernteil und zwei Seitenteilen,
wobei jedes Kernteil einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette vorderen
Kante ausgehend krummschnabelartig nach unten gekrümmten Ansatz und einen
von seiner bei Vorwärtslauf der Kette hinteren Kante ausgehend nach unten
und vorn abgebogenen Haken sowie eine komplementär zum Ansatz geformte
obere und hintere Ausnehmung als Aufnahme für den Ansatz des im Zuge der
Kette nächstfolgenden Kernteils und eine an einem Gelenkbolzen endende
untere und vordere Ausnehmung zum Einhängen des Hakens des im Zuge der
Kette vorangehenden Kernteils aufweist.
Außerdem können als Verbindung zu von der Kette zu förderndem Gut an
zumindest einem Teil der Einzelglieder Mitnahmezähne angeordnet sein, wo
bei deren zur Kettenlaufebene und austauschbare Anbringung bevorzugt ist.
Claims (19)
- l. Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften mit einer Vielzahl von in einer gemeinsamen Laufebene relativ zueinander schwenkbar mit einander gekoppelten Einzelgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglieder (A, B) der Kette unter Ineinandergreifen jeweils benachbarter Einzelglieder (A, B) entlang senkrecht zur gemeinsamen Laufebene verlaufender Kantenflächen unmittelbar zu einem quer zur gemeinsamen Laufebene biegesteifen Verband zusammengehängt sind.
- 2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelglied (A, B) der Kette einen wenigstens dreischichtigen Aufbau mit einem inneren Kernteil (K) und zwei Seitenteilen (S, S′) aufweist.
- 3. Kette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (S und S′) jeweils identisch geformt sind.
- 4. Kette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kernteil (K) einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette vor deren Kante ausgehend krummschnabelartig nach unten gekrümmten An satz (1) und einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette hinteren Kante ausgehend nach unten und vorn abgebogenen Haken (2) sowie eine komplementär zum Ansatz (1) geformte obere und hintere Aus nehmung (3) als Aufnahme für den Ansatz (1) des im Zuge der Kette nächstfolgenden Kernteils (K) und eine an einem Gelenkbolzen (5) endende untere und vordere Ausnehmung (4) zum Einhängen des Hakens (2) des im Zuge der Kette vorangehenden Kernteils (K) aufweist.
- 5. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (1) und die ihm zugeordnete obere Ausnehmung (3) an je dem Kernteil (K) auf eine Dreipunktberührung zwischen den Kerntei len (K) zweier aufeinanderfolgender Einzelglieder (A, B) der Kette ausgelegt sind, während der Haken (2) und die ihm zugeordnete unte re Ausnehmung (4) im Sinne einer flächigen Berührung zwischen den Kernteilen (K) zweier aufeinanderfolgender Einzelglieder (A, B) der Kette geformt sind.
- 6. Kette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ausnehmungen (3) jeweils im oberen Teil ihres inneren Endes eine auf ein Verklemmen der oberen äußeren Ecke des zuge ordneten Ansatzes (1) ausgelegte Einschnürung (17) aufweist.
- 7. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (1) an seinem freien Ende eine nach unten und hinten geneigte Nase (11) und die zugeordnete obere Ausnehmung (3) eine dazu korrespondierende, nach oben und vorn gerichtete Anschrägung (12) aufweisen.
- 8. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ausnehmung (3) an ihrem oberen Rand mit einem nach hinten gerichteten Horn (13) endet, dem am oberen Ausgangspunkt des Ansat zes (1) ein korrespondierend geformter Sattel (14) entspricht.
- 9. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ausnehmung (4) an ihrem hinteren Ende eine Kerbe (15) nach unten aufweist, der am hinteren Ende des Hakens (2) ein nach unten gerichteter Vorsprung (16) entspricht.
- 10. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (2) und die untere Ausnehmung (4) an jedem Kernteil (K) bis unterhalb von dessen Längsmittelachse reichen, während der An satz (1) und die obere Ausnehmung (3) von der Oberkante der Kern teile (K) ausgehen und sich in Richtung auf deren Längsmittelachse zu erstrecken, aber oberhalb davon enden.
- 11. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bei benachbarten Einzelgliedern (A, B) der Kette ineinander greifenden Ansätze (1), Haken (2) und Ausnehmungen (3, 4) ihrer Kernteile (K) Krümmungen aufweisen, die ein Lösen eines Einzel gliedes (A, B) von seinen Nachbargliedern nur in den im Betrieb maximal auftretenden gegenseitigen Knickwinkel übersteigenden Knickstellungen erlauben.
- 12. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der ineinandergreifenden Ansätze (1), Haken (2) und Ausnehmungen (3, 4) an den Kernteilen (K) zusammenwirkender Einzel glieder (A, B) auf die Einhaltung eine Selbstreinigung der Kette im Betrieb ermöglichender Spielräume dazwischen ausgelegt ist.
- 13. Kette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierenden Flächen der Kernteile (K) aufeinanderfol gender Einzelglieder (A, B) der Kette längs Kreisbögen mit gering fügig voneinander abweichenden Radien um gegeneinander versetzte Mittelpunkte verlaufen.
- 14. Kette nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile (K) aller Einzelglieder (A, B) der Kette jeweils an ihrer Unterseite mit einem keilförmig überstehenden Antriebszahn (17) für den Kettenantrieb versehen sind.
- 15. Kette nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (S, S′) aller Einzelglieder (A, B) der Kette an ihrer Oberseite eben ausgebildet und an ihrer Unterseite mit wenigstens je einer Führungsflosse (6) versehen sind und an ihrem einen quer zur Kettenlaufrichtung verlaufenden Rand eine gekrümmte Verriegelungsnase (7) und in ihrem entgegengesetzten Rand eine korrespondierende Ausnehmung (8) aufweisen.
- 16. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Einzelglieder (A, B) der Kette mit auf einen Angriff an Transportgut eingerichteten Mitnahmezähnen (10) ausge stattet sind.
- 17. Kette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmezähne (10) an den jeweiligen Einzelglieder (A, B) der Kette symmetrisch zur Kettenlaufebene angeordnet sind.
- 18. Kette nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmezähne (10) auswechselbar mit den Einzelgliedern (A, B) der Kette verbunden sind.
- 19. Kette nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mitnahmezähne (10) nur über das Kernteil (K) der jeweili gen Einzelglieder (A, B) der Kette erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237776 DE4237776C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237776 DE4237776C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237776A1 true DE4237776A1 (de) | 1994-05-11 |
DE4237776C2 DE4237776C2 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6472434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237776 Expired - Fee Related DE4237776C2 (de) | 1992-11-09 | 1992-11-09 | Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237776C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4420467A1 (de) * | 1994-06-13 | 1995-12-14 | Loi Ind Ofenanlagen | Erwärmungsofen für Werkstücke |
EP0972443A3 (de) * | 1998-07-08 | 2001-05-16 | von der Heide Maschinenbau GmbH & Co. KG | Kettenförderer |
DE102004019950A1 (de) * | 2004-04-23 | 2005-11-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Transportvorrichtung mit speziellen Kettengliedern zum Transport von zu prozessierenden Elementen durch eine Temperaturzone |
CN106438847A (zh) * | 2016-12-23 | 2017-02-22 | 湖北国瑞智能装备股份有限公司 | 一种刚性推杆链条 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2243274A (en) * | 1940-03-08 | 1941-05-27 | Cherry Burrell Corp | Chain conveyer |
DE1798185U (de) * | 1959-08-14 | 1959-10-15 | Fritz Mueller Coroplast K G | Foerderbandgelenkprofil. |
DE2020108A1 (de) * | 1970-04-24 | 1971-11-11 | Henning Gmbh Geb | Gliederbahn |
US4016671A (en) * | 1975-12-18 | 1977-04-12 | Larsen Paul F | Fishing lure |
DE3621544A1 (de) * | 1985-06-29 | 1987-01-08 | Terunobu Momose | Foerderband |
-
1992
- 1992-11-09 DE DE19924237776 patent/DE4237776C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2243274A (en) * | 1940-03-08 | 1941-05-27 | Cherry Burrell Corp | Chain conveyer |
DE1798185U (de) * | 1959-08-14 | 1959-10-15 | Fritz Mueller Coroplast K G | Foerderbandgelenkprofil. |
DE2020108A1 (de) * | 1970-04-24 | 1971-11-11 | Henning Gmbh Geb | Gliederbahn |
US4016671A (en) * | 1975-12-18 | 1977-04-12 | Larsen Paul F | Fishing lure |
DE3621544A1 (de) * | 1985-06-29 | 1987-01-08 | Terunobu Momose | Foerderband |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4420467A1 (de) * | 1994-06-13 | 1995-12-14 | Loi Ind Ofenanlagen | Erwärmungsofen für Werkstücke |
DE4420467B4 (de) * | 1994-06-13 | 2004-04-15 | Loi Thermprocess Gmbh | Erwärmungsofen für Werkstücke |
DE4420467B8 (de) * | 1994-06-13 | 2004-08-26 | Loi Thermprocess Gmbh | Erwärmungsofen für Werkstücke |
EP0972443A3 (de) * | 1998-07-08 | 2001-05-16 | von der Heide Maschinenbau GmbH & Co. KG | Kettenförderer |
DE102004019950A1 (de) * | 2004-04-23 | 2005-11-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Transportvorrichtung mit speziellen Kettengliedern zum Transport von zu prozessierenden Elementen durch eine Temperaturzone |
CN106438847A (zh) * | 2016-12-23 | 2017-02-22 | 湖北国瑞智能装备股份有限公司 | 一种刚性推杆链条 |
CN106438847B (zh) * | 2016-12-23 | 2018-03-30 | 湖北国瑞智能装备股份有限公司 | 一种刚性推杆链条 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4237776C2 (de) | 1994-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0126862B1 (de) | Energieführungskette | |
DE2615598C2 (de) | Plattenförderband | |
DE68913966T2 (de) | Teleskopische abdeckvorrichtung. | |
DE2740807A1 (de) | Bandfoerderer | |
DE4237781C2 (de) | Sägekette für Kettensägen | |
DE2300202C2 (de) | Plattenförmiges Förderglied | |
DE1492475B2 (de) | Foerdervorrichtung fuer eine anlage zum sterilisieren und pasteurisieren von in behaeltern verpackten waren | |
DE4237776A1 (de) | Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften | |
DE69302539T2 (de) | Vorrichtung zum Transport volumimöser Teile | |
DE2759636C2 (de) | Schleppkette für ein Schleppkettenfördersystem | |
AT393874B (de) | Rollenkette | |
DE7920491U1 (de) | Vorrichtung zum entnehmen von gaerfutter aus fahrsilos | |
DE3531552C2 (de) | Spannbare Bandumkehre | |
DE3116365A1 (de) | Foerderkette | |
DE102011117693A1 (de) | Seitenbogen-Plattenbandkette | |
DE2717448C3 (de) | Mitnehmer für Kettenbänder von Kratzförderern, insbesondere des Berg- und Tunnelbaus | |
DE2260382A1 (de) | Foerdererkette | |
DE10053695C1 (de) | Kettensteg für eine Laufkette eines Kraftfahrzeugs | |
DE1944345C3 (de) | Schleppkettenkreisförderer | |
DE3514103A1 (de) | Foerderkette | |
DE2622672C2 (de) | Kettenabweisvorrichtung am Maschinenrahmen eines Kettenkratzförderers | |
DE69502908T2 (de) | Endlosförderer | |
DE1492475C (de) | Fordervorrichtung fur eine Anlage zum Sterilisieren und Pasteurisieren von in Behaltern verpackten Waren | |
DE831977C (de) | Kratzerfoerderer | |
DE932416C (de) | Endloser Foerderer mit Laschenketten (Stahlgliederband) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARD-STIFTUNG, VADUZ, LI |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |